21.02.2024 Aufrufe

medizin&technik 01.2024

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Chirurgie<br />

Schlauer medizinischer Laser statt Skalpell<br />

Zum sicheren und präzisen Einsatz von<br />

Lasern arbeiten Forschende der Universität<br />

Basel. Das Team um Dr. Ferda Canbaz<br />

am Departement Biomedical Engineering<br />

in Basel und Prof. Azhar Zam, ehemals<br />

Universität Basel, entwickelt ein neues<br />

System, das Knochen schneidet, die<br />

Schnitttiefe kontrolliert und verschiedene<br />

Gewebe unterscheidet. Dafür sind Laser<br />

auf den gleichen Punkt gerichtet. Der erste<br />

scannt die Umgebung, bestrahlt die<br />

Oberfläche und vaporisiert eine winzige<br />

Gewebeprobe. Im Spektrometer hat jedes<br />

Gewebe eine eigene Signatur. Wenn der<br />

Laser dann schneidet, misst parallel ein<br />

optisches System die Schnitttiefe.<br />

Arsham Hamidi und Ferda Canbaz im Laserlabor,<br />

in dem sie ein neues Lasersystem entwickelten<br />

(Bild: Universität Basel, Reinhard Wendler)<br />

Anästhesie<br />

Elektromagnetische<br />

Felder betäuben<br />

Mit elektromagnetischen Feldern<br />

die Schmerzweiterleitung<br />

unterbinden: Das wollen<br />

Freiburger Forscher des<br />

Universitätsklinikums und<br />

der Universität erreichen. Im<br />

Projekt Mini, kurz für Magnetisch<br />

Induzierte Neuroinhibition,<br />

nutzen die Fachleute<br />

magnetische Felder im Kilohertz-Bereich,<br />

um die Nervenleitung<br />

zu blockieren.<br />

Diese Methode könnte eine<br />

schnelle, nicht-invasive und<br />

reversible Schmerzausschaltung<br />

ohne die Risiken einer<br />

Lokalanästhetika-Injektion<br />

ermöglichen. Die Carl-Zeiss-<br />

Stiftung fördert das Projekt<br />

ab Februar mit 749 000 Euro<br />

im Rahmen des CZS Wildcard<br />

Programms.<br />

Laut Prof. Nils Schallner, Leitender<br />

Oberarzt der Klinik für<br />

Anästhesiologie und Intensivmedizin<br />

des Universitätsklinikums<br />

Freiburg, hat der Ansatz<br />

das Potenzial, die Anästhesiologie<br />

nachhaltig zu verändern.<br />

Dass magnetische Felder<br />

im Kilohertz-Bereich<br />

grundsätzlich Nervensignale<br />

hemmen können, ist laut Prof.<br />

Thomas Stieglitz, Leiter der<br />

Professur für Biomedizinische<br />

Mikro<strong>technik</strong> am Institut für<br />

Mikrosystem<strong>technik</strong> der Universität<br />

Freiburg, bekannt.<br />

Jetzt gehe es darum, die Hemmung<br />

sicher, schonend und<br />

präzise zu gestalten.<br />

HIGHSPEED MONTAGEMASCHINEN<br />

FÜR MEDICAL DEVICES: PRIMÄRVERPACKUNGEN & DIAGNOSTICS<br />

VOLLE PROZESSINTEGRATION<br />

ALLES AUS EINER HAND<br />

GMP FULL SERVICE<br />

FLEXIBLE<br />

LASERINTEGRATION<br />

MEHR UNTER WWW.CONTEXO-AUTOMATION.DE<br />

FOLLOW US:<br />

01/2024 medizin&<strong>technik</strong> 15<br />

CONTEXO GmbH Herrenäckerstr. 7-9 73650 Winterbach Tel. 07181 606 - 100 info@contexo-gmbh.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!