medizin&technik 01.2024
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sparpotenziale liegen bei Temperatur,<br />
Feuchtetoleranzen und Luftvolumenströmen<br />
– etwas weniger Wärme, Kälte oder<br />
Luftzufuhr macht sich bei den Betriebskosten<br />
bemerkbar.<br />
Ein weiterer Weg zu mehr Energieeffizienz<br />
im Reinraumbetrieb kann eine effektive<br />
Wärmerückgewinnung in der Lüftungsanlage<br />
sein. Hier stehen verschiedene<br />
Konzepte mit unterschiedlichen Eigenschaften<br />
zur Verfügung. Dazu gehören<br />
Kreuzstromwärmetauscher, Kreislaufverbundsysteme,<br />
Rotationswärmetauscher<br />
sowie das Umluftkonzept.<br />
Neben der Wärmerückgewinnung im<br />
Lüftungssystem gibt es weitere Möglichkeiten<br />
der Energierückgewinnung. Ein<br />
Ansatz ist die Nutzung von Abwärme aus<br />
Rückkühlern der Kälteerzeugung oder die<br />
Einspeisung von Prozessabwärme. Welches<br />
Konzept am effizientesten ist, hängt<br />
von den Anforderungen des Reinraums<br />
und den technischen Rahmenbedingungen<br />
ab.<br />
Vorschriften führen zu mehr<br />
Effizienz im Reinraum<br />
Auch die Normen für Reinräume zeigen<br />
bereits Einsparpotenziale auf. Dazu gehören<br />
die DIN EN ISO 14644 Blatt 16 und<br />
die VDI 2083 Blatt 4.1 mit Hinweisen zur<br />
energieeffizienten Planung von raumlufttechnischen<br />
Anlagen und Reinluftgeräten.<br />
Hinzu kommt die DIN EN ISO 16890<br />
mit Anforderungen an Filter und deren<br />
Klassifizierung. Die DIN EN 16798-3 definiert<br />
allgemeine Anforderungen an die<br />
Energieeffizienz von Nichtwohngebäuden,<br />
und die Ökodesign-Richtlinie legt<br />
Rahmenparameter für die Energieeffizienz<br />
von Ventilatoren und Klimageräten<br />
fest. Darüber hinaus gibt es technische<br />
Regeln wie die VDMA 66412-4 mit „Kennzahlen<br />
für das Energiemanagement“ oder<br />
die DIN EN ISO 500001, die sich an „Energiemanagementsysteme“<br />
richtet.<br />
Für energieoptimierte Reinräume<br />
bringt das Reiskirchener Unternehmen<br />
jahrzehntelange Expertise in der Klima<strong>technik</strong><br />
mit. „Aus der Erfahrung heraus<br />
haben wir sehr früh angefangen, über gezielte<br />
Ent- und Befeuchtung große Anlagen<br />
energieoptimiert aufzubauen“, fasst<br />
Steffen Röhm zusammen.<br />
Dazu gehört auch die Entwicklung eigener<br />
Geräte. Dazu gehört auch die Produktion<br />
eigener Klimageräte für Standard-<br />
und Sonderanwendungen sowie ein<br />
Serviceangebot für normgerechte Qualifizierung,<br />
Inbetriebnahme und Wartung.<br />
So verbindet Weiss Klima<strong>technik</strong> Effizienz<br />
und Anspruch im Reinraum, liefert<br />
mit Planung, Bau, Inbetriebnahme und<br />
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Wärmerückgewinnung im Lüftungssystem<br />
Die Wärmerückgewinnung in der Lüftungsanlage<br />
ist eine Möglichkeit, den<br />
Energiebedarf im Reinraum zu optimieren.<br />
Dafür gibt es verschiedene Konzepte<br />
mit unterschiedlich hohen Wirkungs -<br />
graden.<br />
■ Kreuzstrom-Wärmetauscher erzielen<br />
einen Wirkungsgrad von bis zu 90 %.<br />
Allerdings besteht das Risiko von<br />
Kreuzkontaminationen. Zudem muss<br />
das Gesamtsystem unter anderem mit<br />
Vereisungsschutz und Nachheizung<br />
entsprechend konzipiert sein wie auch<br />
der Platz zur Verfügung stehen.<br />
■ Im Kreislauf-Verbund-System wird die<br />
Wärme über Wasser als Zwischenmedium<br />
zurückgewonnen. Somit lassen<br />
sich auch zusätzliche Wärmequellen<br />
in das System integrieren. Die Wärmequellen<br />
können von den Verbrauchern<br />
räumlich getrennt sein. Der Wirkungsgrad<br />
von Hochleistungssystemen liegt<br />
bei bis zu 80 %. Kreuzkontaminationen<br />
finden nicht statt. Allerdings sind relativ<br />
hohe Investitionen notwendig.<br />
■ Rotations-Wärmeübertrager kombinieren<br />
Wärme- und Feuchteübertragung,<br />
dabei erreichen sie Wirkungsgrade<br />
von mehr als 85 %. Zwar ist hier<br />
kein Frostschutz erforderlich, doch<br />
zwischen den Luftströmen kann es zu<br />
Kreuzkontaminationen kommen. Zudem<br />
führt das System zu einem relativ<br />
hohen Druckverlust.<br />
■ Über Umluft lässt sich mit geringen<br />
Investitionskosten eine hohe Energieeinsparung<br />
erzielen, wenn dies prozesstechnisch<br />
möglich ist. Allerdings<br />
besteht zum Beispiel das Risiko einer<br />
Kreuzkontamination.<br />
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