LE-1-2024 POLITIK & WIRTSCHAFT
LOGISTIK express Journal 1/2014 Politik & Wirtschaft - Gemeinsames Nein zum EU-Mercosur-Abkommen // Man kommt aus dem Staunen nicht heraus // 2024 – mehr Höhen oder mehr Tiefen? // Krise rotes Meer // Unternehmen priorisieren inmitten geopolitischer Unsicherheit, Innovation und Resilienz // Kein Ende des Ukraine-Kriegs in Aussicht. CEE-Länder erwarten andauernden Krieg, Österreich ist besonders pessimistisch // Euro, digitaler Euro, Bitcoin // Vom Arbeitgebermarkt zum Arbeitnehmermarkt // Deutschland hat es verpennt // Deutschland – der kranke Mann Europas
LOGISTIK express Journal 1/2014 Politik & Wirtschaft - Gemeinsames Nein zum EU-Mercosur-Abkommen // Man kommt aus dem Staunen nicht heraus // 2024 – mehr Höhen oder mehr Tiefen? // Krise rotes Meer // Unternehmen priorisieren inmitten geopolitischer Unsicherheit, Innovation und Resilienz // Kein Ende des Ukraine-Kriegs in Aussicht. CEE-Länder erwarten andauernden Krieg, Österreich ist besonders pessimistisch // Euro, digitaler Euro, Bitcoin // Vom Arbeitgebermarkt zum Arbeitnehmermarkt // Deutschland hat es verpennt // Deutschland – der kranke Mann Europas
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LOGISTIK-EXPRESS.COM <strong>LE</strong> 1/<strong>2024</strong> | S20<br />
Politik & Wirtschaft<br />
Vom Arbeitgebermarkt<br />
zum<br />
Arbeitnehmermarkt<br />
Viele Arbeitnehmer haben es längst gemerkt<br />
– manch ein Arbeitgeber aber noch nicht:<br />
Bewerber haben mehr Macht und nutzen<br />
diese auch ...<br />
REDAKTION<br />
Fachkräftemangel oder doch nicht?<br />
„Der klassische Arbeitgebermarkt ist<br />
Geschichte, Personal muss man heutzutage<br />
intensiv suchen und umwerben. Die Rollen<br />
haben sich schlicht getauscht, und das ist auch<br />
gut so. Nun müssen sich endlich auch mal die<br />
Arbeitgeber strecken, um die besten Fachkräfte<br />
zu bekommen und auch halten zu können“,<br />
weiß Dirk Kreuter, Multiunternehmer, Speaker<br />
und Verkaufstrainer. Ausruhen und zu glauben,<br />
dass Recruiting von selbst funktioniert, das<br />
ist eine Sackgasse. Employer Branding bekommt<br />
nun eine immer wichtigere Bedeutung,<br />
denn der Kampf um die Fachkräfte tobt längst.<br />
„Spitz könnte man fragen, ob es überhaupt<br />
einen übergreifenden Fachkräftemangel gibt.<br />
Branchenspezifisch lässt er sich sicher nicht<br />
wegdiskutieren, aber viele Arbeitgeber ruhen<br />
sich auch einfach darauf aus“, so Kreuter.<br />
HR im Fokus<br />
2022 und 2023 lag die Zahl der offenen Stellen<br />
in Deutschland auf einem Rekordhoch, Anfang<br />
dieses Jahres gab es einen leichten Rückgang.<br />
Trotzdem: Um die 800.000 Stellen sind aktuell<br />
unbesetzt.1 „Arbeitnehmer von heute wollen<br />
etwas geboten bekommen, sie warten lieber<br />
länger auf die passende Stelle, als sich für einen<br />
Arbeitgeber zu committen, der nicht den<br />
eigenen Vorstellungen entspricht“, so der<br />
Spiegel-Bestseller-Autor. „Arbeitgeber müssen<br />
geeignetes Personal intensiv suchen und sich<br />
um die Kandidaten bemühen.“<br />
DIRK KREUTER<br />
HR-Abteilungen entwickeln sich zusehends zu<br />
Verkäufern, die ihr Unternehmen, ihre Werte<br />
und Benefits den potenziellen Kandidaten<br />
näherbringen müssen. Doch was wollen die<br />
Bewerber eigentlich? Kreuter beschreibt es so:<br />
„Im Kern geht es immer um Wertschätzung.<br />
Auch Anerkennung, Vertrauen und Atmosphäre<br />
sind hier wichtige Stichworte. Talente wollen<br />
mit ihrer Individualität vom Arbeitgeber wahrgenommen<br />
und geschätzt werden. Dazu gehört<br />
auch der Wunsch nach Weiterentwicklung, individueller<br />
Förderung der Fähigkeiten, selbstbestimmterem<br />
Arbeiten und Teilhabe an Entscheidungen.“<br />
Daneben haben sich Homeoffice und<br />
flexible Arbeitszeitmodelle fast schon zu einer<br />
Art Selbstverständlichkeit entwickelt.