KEM Konstruktion 03.2024
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Anwender-Workshop<br />
Leistungsfähige Motorrolle verschwindet im Förderelement<br />
Motorrolle als Alternative<br />
zu Getriebemotor mit Riemen<br />
Bild: Lenze<br />
IBH Link UA –<br />
Embedded OPC UA Server/Client<br />
für SIMATIC-, Mitsubishi- und<br />
Rockwell-Steuerungen<br />
16.04.2024 • 10:00 - 17:00 Uhr<br />
Abstract:<br />
Nach einer kurzen theoretischen Einführung in die<br />
Möglichkeiten und Funktionen des IBH Link UA<br />
werden im Anwender-Workshop an vorbereiteten<br />
Arbeitsplätzen Übungen durchgeführt. In Gruppen<br />
von ein bis zwei Teilnehmern werden an Beispielen<br />
OPC UA Verbindungen zu Geräten (Siemens-,<br />
Mitsubishi-, Rockwell-Steuerungen, Modbus)<br />
aufgebaut, sowie die verschiedenen Möglichkeiten<br />
der MQTT/Cloud-Anbindung und die Fernwartung<br />
über TeamViewer behandelt.<br />
Zielgruppe:<br />
Der Workshop richtet sich an Nutzer, die eine<br />
OPC UA-Anbindung mit folgenden Steuerungen<br />
realisieren wollen: SIMATIC, Mitsubishi und<br />
Rockwell.<br />
Die detaillierte Agenda finden Sie unter:<br />
ibhsoftec.automatisierungstreff.com<br />
Referent:<br />
B. Peter Schulz-Heise<br />
Info & Anmeldung unter:<br />
www.ibhsoftec.com/workshop<br />
IBHsoftec GmbH<br />
Tel.: +49 6068 3001 • www.ibhsoftec.com<br />
Teilnahmegebühr Workshop:<br />
EUR 99,00 zzgl. MwSt<br />
Teilnahmegebühr Workshop + IBH Link UA*:<br />
EUR 690,00 zzgl. MwSt.<br />
* Bei Erwerb eines IBH Link UA<br />
ist die Teilnahme am Workshop<br />
kostenfrei.<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt.<br />
Teilnehmer erhalten Tagungsunterlagen, Erfrischungen<br />
während der Pausen und ein Mittagessen.<br />
SIMATIC ist eine eingetragene Marke der Siemens Aktiengesellschaft<br />
Berlin und München.<br />
Zusammen mit einem Kunden aus der Intralogistik<br />
hat Lenze eine neuartige Motorrolle<br />
(MDR) entwickelt. Sie soll sich<br />
durch weniger Komplexität, weniger Varianten,<br />
mehr Effizienz, mehr Leistung und<br />
eine einfachere schnellere Inbetriebnahme<br />
und Wartung auszeichnen. Die Motorrolle<br />
o450 zur direkten Integration in die<br />
Förderanlage leistet 115 W und soll damit<br />
mehr als doppelt so leistungsfähig wie<br />
vergleichbare Systeme sein.<br />
In der Motorrolle fällt aufgrund des speziellen<br />
Designs weniger Wärme an, in<br />
Summe hat der Motor deutlich geringere<br />
Kupfer- sowie Eisenverluste. Das wirkt<br />
sich positiv auf den Wirkungsgrad aus, da<br />
kühlere Kupfer-Wicklungen einen kleinen<br />
Widerstand (und damit geringere Kupfer-<br />
Verluste) sowie kühlere Magnete eine höhere<br />
magnetische Flussverkettung haben<br />
(und damit mit kleinerem Strom das gleiche<br />
Drehmoment erzielen können). Auch<br />
bei niedrigen Drehzahlen bietet der Antrieb<br />
das volle nominale Drehmoment,<br />
was für das Beschleunigen von bis zu<br />
30 kg Fördergut vorteilhaft ist. Je nach<br />
Drehzahl würde die Motorrolle daher<br />
die Effizienzklassen IE7<br />
- IE9 erfüllen, der Kunde<br />
soll bis zu 30 % Energie gegenüber<br />
klassischen Systemen<br />
sparen.<br />
Der Motor überträgt seine<br />
Rotationsenergie über seinen<br />
Rotor direkt auf das<br />
Fördergut oder das Förderband<br />
bzw. den -gurt. Der Verniermotor<br />
selbst kombiniert einen 3-Phasen-<br />
Wechselstrommotor mit einem verlustfreien<br />
magnetischen Getriebe. Der<br />
Vorteil gegenüber einem klassischen<br />
Antriebssystem: Die<br />
Motorrolle arbeitet mit 24<br />
oder 48 V – was bedeutet,<br />
dass auch Nicht-Elektriker den Motor<br />
tauschen, warten oder einbauen dürfen.<br />
Dank des getriebelosen Antriebs sinkt zudem<br />
die Varianz im System. Das spart<br />
Ressourcen im Handling und entlastet das<br />
Ersatzteillager.<br />
Zur Logimat 2024 kommt mit dem o450<br />
zunächst die analoge Variante des Antriebs<br />
auf den Markt. Ein Jahr später soll<br />
die digitale Variante o650 folgen. Dann<br />
können Kunden einen Master-Follower<br />
fahren und Achsen synchronisieren sowie<br />
elektrisch koppeln. Die Motorrolle sei<br />
dann vier Mal leistungsfähiger, betont<br />
Lenze – bis zu 230 W mechanisch gekoppelt.<br />
Für einen Cross-Belt-Sorter würde<br />
das weniger Komplexität im Aufbau und<br />
das Ende des Getriebemotors mit Riemen<br />
bedeuten. Die Motorrollen verschwinden<br />
im Förderelement – das vereinfacht und<br />
vergünstigt deutlich den Aufbau, bei<br />
gleichzeitiger Erfüllung der derzeitigen<br />
Durchsatzanforderungen. (co)<br />
Messe Logimat: Halle 5, Stand 5D67<br />
Bild: Lenze<br />
Der Verniermotor der Motorrolle o450 kombiniert<br />
einen 3-Phasen-Wechselstrommotor<br />
mit einem verlustfreien magnetischen Getriebe<br />
– und er arbeitet mit 24 oder 48 V.<br />
74 <strong>KEM</strong> <strong>Konstruktion</strong>|Automation » 03 | 2024<br />
Anmeldung unter:<br />
Anmeldung: ibhsoftec.automation-workshops.de<br />
ibhsoftec.automatisierungstreff.com