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LA KW 14

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Den Mund aufmachen<br />

Kurzvideo-Contest soll Zivilcourage steigern<br />

(ahai) Das Team der Offenen Jugendarbeit Landeck-Zams (OJA)<br />

rief kürzlich in Zusammenarbeit mit der Polizei einen Short-Video-<br />

Contest unter dem Hashtag #haltungzeigen aus. Dabei sollen Jugendliche<br />

bis 19 Jahre auf kreative Art und Weise zeigen, was sie unter Zivilcourage<br />

verstehen. Allein dem Hauptgewinner winken 1.000 Euro.<br />

Laut dem Wörterbuch bedeutet Zivilcourage<br />

„Mut, den jemand beweist,<br />

indem er humane und demokratische<br />

Werte, wie z. B. Menschenwürde oder<br />

Gerechtigkeit, ohne Rücksicht auf<br />

eventuelle Folgen in der Öffentlichkeit,<br />

gegenüber Obrigkeiten, Vorgesetzten<br />

etc., vertritt“. Denn der Anlass<br />

für die Initiierung des Projektes war<br />

die Verletzung ebendieser Würde: ein<br />

von einer Jugendgruppe in Landeck<br />

gefilmtes Gewaltdelikt, bei dem ein<br />

Mädchen gequält wurde. „Bei den<br />

Zeugen solcher Strafdelikte herrscht<br />

oft Ratlosigkeit und Unsicherheit“,<br />

erklärte der „Gemeinsam.Sicher“-<br />

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Beamte der Polizei Landeck, Alexander<br />

Farmer. Wie man sich in so<br />

einer Situation richtig verhält – also<br />

sofort einschreitet und nicht etwa das<br />

Handy zum Filmen zückt – soll in<br />

den eingereichten Kurzvideos veranschaulicht<br />

werden.<br />

EINSENDESCHLUSS 31. MAI.<br />

Die Jugendlichen können bis 31. Mai<br />

ihre Kurzvideos (nicht länger als 60<br />

Sekunden) entweder per USB-Stick<br />

bei der OJA Landeck-Zams vorbeibringen<br />

oder per Cloud-Service<br />

(WeTransfer, Dropbox etc.) an die<br />

Mail-Adresse office@oja-landeck.<br />

at schicken. Die Teilnahmebedingungen<br />

und Infos können auch mittels<br />

auf Plakaten abgedruckten QR-<br />

Codes abgerufen werden. Zu den<br />

3./4. April 2024<br />

Bewertungskriterien zählen etwa<br />

Kreativität, Originalität sowie der<br />

gestalterische Aufbau des Videos.<br />

Nachdem eine Fachjury die zehn besten<br />

Videos ausgesucht hat, werden<br />

diese auf dem YouTube-Kanal der<br />

Offenen Jugendarbeit Landeck-Zams<br />

veröffentlicht. Von 22. Juni bis 5. Juli<br />

bestimmt dann die Öffentlichkeit anhand<br />

von Likes (die Anzahl ist nur<br />

für den Betreiber des Kanals ersichtlich)<br />

den Sieger, zum Schulabschluss<br />

werden die Videos im Alten Kino in<br />

Landeck präsentiert und die Gewinner<br />

ausgezeichnet. Hohe Preisgelder<br />

dienen als Anreiz mitzumachen, fast<br />

alle Gemeinden des Bezirks beteiligen<br />

sich. Der Landecker Bürgermeister<br />

Herbert Mayer sicherte bereits<br />

1.000 Euro zu.<br />

AUCH BEI KLEINEN DELIKTEN<br />

DEN MUND AUFMACHEN. „Es<br />

soll dabei nicht vorrangig um Strafverfolgungsdelikte<br />

gehen. Die Videos<br />

sollen zeigen, dass man auch<br />

bei kleinen Delikten den Mund aufmachen<br />

soll“, so StR Doris Sailer, die<br />

beim Landeskriminalamt in der Abteilung<br />

Kriminalprävention arbeitet.<br />

Ein Anstieg an Jugendkriminalität<br />

ist laut Bezirkspolizeikommandant-<br />

Stv. Georg Plattner momentan nicht<br />

zu verzeichnen, wohl aber sehe man,<br />

dass sich sexuelle Übergriffe und<br />

Mobbing, nicht zuletzt aufgrund von<br />

Handys und dem Internet, häufen.<br />

„Mobbing ist zu einem 24-Stunden-<br />

Ding geworden“, weiß auch Norbert<br />

Zangerl von der OJA Landeck-Zams,<br />

der sich schon jetzt auf die zahlreiche<br />

Teilnahme von Vereinen, Jugendgruppen,<br />

Schulen, Gemeinden etc.<br />

freut.<br />

„Landeck“ fliegt<br />

Drohnenmannschaft der FF Landeck im Außerfern<br />

(dgh) Am Nachmittag des <strong>14</strong>. März<br />

wurde die Drohnenmannschaft der<br />

Feuerwehr Landeck von der Einsatzleitung<br />

der Feuerwehr Breitenwang<br />

angefordert: Bereits seit den Mittagsstunden<br />

kämpften die Einsatzkräfte<br />

gegen mehrere Flur- und Waldbrände<br />

im Bereich Plansee. Es wurden mehrere<br />

Erkundungsflüge mit der Drohne<br />

absolviert, wobei mehrere Hotspots<br />

und offene Feuer detektiert wurden.<br />

Am Freitag unterstützten die Flughelfer<br />

der Feuerwehr Landeck die<br />

Flughelferkollegen des Bezirkes Reutte<br />

beim Löschwasser- und Materialtransport<br />

mittels Hubschrauber zu den<br />

Brandplätzen. Bei den Erkundungsflügen<br />

am Samstag zeigte sich, dass die<br />

Arbeit der vergangenen Tage Früchte<br />

getragen hat und eine massive Dezimierung<br />

der Glutnester stattgefunden<br />

hat. Nach einigen Aufklärungsflügen<br />

konnte der Drohneneinsatz am späten<br />

Vormittag beendet werden.<br />

Freuen sich auf zahlreiche Teilnahme: Mario Pircher, Norbert Zangerl und Simon<br />

Senn der Offenen Jugendarbeit Landeck-Zams (v. l.) RS-Fotos: Haidegger<br />

Präsentierten das Projekt „#haltungzeigen“: Simon Senn, Norbert Zangerl,<br />

Bgm. Herbert Mayer, StR Doris Sailer, Bezirkspolizeikommandant-Stv. Georg<br />

Plattner und „Gemeinsam.Sicher“-Polizeibeamter Alexander Farmer (v. l.)<br />

RUNDSCHAU Seite 15

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