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LA KW 14

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<strong>LA</strong>NDESLIGA WEST<br />

Siege für Zams und Landeck<br />

Schönwieser Fehlstart<br />

(BF) 15. Runde: Erfolgreicher Rückrundenstart der Zammer –<br />

zweiter Frühjahrssieg, 4:3 beim Tabellenzweiten Zirl, in einem „wilden“<br />

Spiel. Perjen: Gut „verdaut“ haben die Landecker die Derbyniederlage,<br />

souveränes 3:0 der „Lazarett-Elf “ über Innsbruck West.<br />

Schönwies: Zweite Niederlage mit einem Tor Differenz – die Lentsch-<br />

Elf brachte vor allem nach vorne zu wenig Torgefahr zustande, muss<br />

sich dem SVI 1:2 beugen.<br />

SV KOGOJ <strong>LA</strong>NDECK – SPG<br />

INNSBRUCK WEST 3:0 (1:0). Drei<br />

Gesperrte, Haueis-Ausfall (Muskelfaserriss<br />

aus dem Derby), zahlreiche<br />

Erkrankte und noch kränkelnde<br />

Spieler … „So extrem hab ich’s noch<br />

nie erlebt“, SVL-Trainer Alex Kregar<br />

kopfschüttelnd. „Eine richtig komplizierte<br />

Woche, weil ich nicht gewusst<br />

habe, wie aufstellen.“<br />

„ABSOLUTES LOB AN ALLE“.<br />

Schließlich stellte sich Samstagnachmittag<br />

im Perjener Stadion eine derart<br />

geschwächte Elf abstiegsbedrohten<br />

Innsbruckern (Hinspiel: 3:3),<br />

um nach neunzig Minuten dennoch<br />

als souveräner Sieger vom Platz zu<br />

gehen. „Und das freut mich umso<br />

mehr“, frohlockte der Coach – erste<br />

Rückrundenpunkte, zu Hause weiter<br />

ungeschlagen (sechs Siege, zwei<br />

Remis), sogar um drei Plätze nach<br />

oben geklettert, Zweiter. Den achten<br />

Meisterschaftssieg in trockene Tücher<br />

gewickelt mit Toren von Christoph<br />

Müller (Kregar: „Machte ein richtig<br />

gutes Spiel“) per Kopf (17.), Michael<br />

Albert (76.) und „Legionär“ Branimir<br />

Todoric (87.). „Zwischen den beiden<br />

Sechzehnern zeigten die Innsbrucker<br />

sogar das bessere Gesicht, aber im<br />

Strafraum waren wir eindeutig die<br />

gefährlichere Mannschaft“, meinte<br />

Kregar. „Wir haben bei Gott kein Feuerwerk<br />

abgefeuert, aber letztlich ging<br />

es ums Ergebnis, um die drei Punkte,<br />

und das war verdient. Absolutes Lob<br />

dafür an alle, die das geschafft haben.“<br />

Bereits Freitagabend geht’s zu<br />

den wiedererstarkten Reuttenern (5:3<br />

in Götzens).<br />

FG FAMILYHAUS SCHÖN-<br />

WIES/MILS – SPORTVEREIN<br />

INNSBRUCK 1:2 (1:1). Die Schönwieser<br />

waren gewarnt, denn der<br />

SVI so um die Mitte der laufenden<br />

Meisterschaft deutlich im Aufwind<br />

(sechs ungeschlagene Spiele hintereinander),<br />

reiste mit einem 4:1 der<br />

Vorwoche über den Tabellenzweiten<br />

Zirl sehr selbstbewusst an. Und zeigte<br />

von Anpfiff weg die breite Brust. Aber<br />

in dieser ersten Halbzeit, in der meistens<br />

das kämpferische Element, die<br />

Zweikämpfe, im Mittelpunkt standen,<br />

konnten die Heimischen noch<br />

mit den besseren Angriffszügen<br />

punkten. So war das FG-Führungstor<br />

nach einer halben Stunde zwar etwas<br />

glücklich, aber nicht unverdient. Mathias<br />

Pamer übernahm eine zu kurze<br />

SVI-Abwehr einige Meter außerhalb<br />

des Sechzehners direkt und der<br />

stramme (windunterstützte) Schuss<br />

passte genau ins Kreuzeck – 1:0! Für<br />

die Halbzeitführung reichte das aber<br />

nicht: Ecke SVI, Deckungsfehler,<br />

Lintner köpfelt freistehend ein – 1:1<br />

(39.), Pause.<br />

KEINE TORGEFAHR. Die optimistische<br />

Ansage des Platzsprechers<br />

(„Auf geht’s Burschen, zweite<br />

Halbzeit ist immer unsere stärkere“)<br />

traf diesmal nicht zu. Denn mit dem<br />

Wind im Rücken und ganz einfach<br />

besser kombinierend als die Lentsch-<br />

Elf wurden die Gäste zur spielbestimmenden<br />

Mannschaft am Platz.<br />

Hervorstechend: die beiden jungen,<br />

technisch beschlagenen SVI-Spitzen<br />

Marchiori und Guttenbrunner. Sie<br />

beschäftigten die FG-Abwehr nicht<br />

nur mehr als denen lieb war, Luca<br />

Marchiori gelang auch der Siegtreffer<br />

in der 59. Minute. Trotz ständiger<br />

Anfeuerungen von FG-Coach Simon<br />

Lentsch – es reichte ganz einfach<br />

nicht, Schnegg & Co prallten mit<br />

ihren Abschlussversuchen an der<br />

SVI-Wand ab – keine einzige echte<br />

Torchance mehr. Siebte Niederlage,<br />

nur drei Punkte aus den letzten fünf<br />

Spielen und – Zams, Derbygegner<br />

kommenden Freitag (19.30 Uhr) in<br />

der Reasen, zog an den Schönwiesern<br />

in der Tabelle vorbei …<br />

FC ZIRL – SV LUZIAN BOUVIER<br />

ZAMS 3:4 (1:2). Vergangenen Freitagabend<br />

in Zirl: Unebener Platz, schwer<br />

zu bespielendes Terrain, stürmische<br />

Föhnböen, dichter Saharastaub – alles<br />

„Zutaten“ für einen „wilden“ Spielverlauf!<br />

Der sich nach relativ ausgeglichen<br />

verlaufener ers ter Spielhälfte<br />

(Nairz per Kopf in der 26. Minute,<br />

Schweisgut nach sehenswerter Aktion<br />

Die Schönwieser (blau-schwarz) hatten gegen die Innsbrucker das Nachsehen.<br />

<br />

RS-Fotos: Flatschacher<br />

über drei Stationen zum 0:2, 30.; Zirler<br />

Anschluss per Weitschuss in Minute<br />

44) hochschaukelte.<br />

Zams-Stürmer Dominik Schweisgut<br />

(Szene aus dem Derby gegen Landeck)<br />

hatte mit zwei Toren maßgeblichen<br />

Anteil am Sieg in Zirl.<br />

DIE OSTERGESCHENKE. Die<br />

Truppe von Trainer Sukiasyan versuchte<br />

in der Fortsetzung alles, um<br />

dem Spiel eine Wende zu geben,<br />

verteilte dabei aber wahre „Ostergeschenke“<br />

zum Drei-Tore-Vorsprung<br />

der Zammer: 1:3, Maxi Dobler (70.),<br />

1:4 in der 75. mit dem Doppelpack<br />

von Dominik „Swayze“ Schweisgut –<br />

eine Viertelstunde vor Schluss schien<br />

die Partie für Burger & Co gelaufen.<br />

„Wir haben im Prinzip nicht gewusst,<br />

wie wir zu den zwei Toren gekommen<br />

sind, vielleicht haben wir deshalb diese<br />

Geschenke dankend retourniert“,<br />

schüttelte Zams-Coach Martin Radda<br />

(„Bei 1:4 sollte man eigentlich nicht<br />

mehr ins ‚Schwitzen‘ kommen“) verwundert<br />

den Kopf, was sich noch in<br />

einer „wilden“ Schlussphase abspielte:<br />

Danzl (78.) und ein verwandelter<br />

Foulelfer (Steinbacher, 89.) – plötzlich<br />

3:4, „und 30 Sekunden vor Abpfiff<br />

wäre wohl ein weiterer Zirler Elfer<br />

zu geben gewesen“, gestand Radda<br />

(„Bin wieder um fünf Jahre gealtert<br />

…“). Kollektives Zammer Aufatmen,<br />

Revanche für das 0:1 im Hinspiel,<br />

zweiter Auswärtssieg (zuvor nur einen<br />

Punkt aus fünf Spielen geholt),<br />

Radda schmunzelnd: „Der Burgi und<br />

Swayze haben gesagt, dass sie 30 Jahre<br />

gebraucht haben, um in Zirl das erste<br />

Mal zu gewinnen“, und ernster nach<br />

den zwei Auftaktsiegen: „Schöne Sache,<br />

aber kein Grund euphorisch zu<br />

werden, geerdet bleiben!“ Freitagabend<br />

(19.30 Uhr) schon das Derby<br />

gegen die Schönwieser.<br />

<strong>LA</strong>NDESLIGA WEST<br />

1. FC Stubai 15 62:20 39<br />

2. SV Landeck 15 39:23 28<br />

3. FC Zirl 15 38:22 28<br />

4. SV Haiming 15 29:18 28<br />

5. SV Götzens 15 27:18 27<br />

6. SV Zams 15 29:26 24<br />

7. FG Schönwies/Mils 15 33:28 22<br />

8. SV Reutte 15 32:40 21<br />

9. SV Rum 15 30:36 19<br />

10. Sportverein Innsbruck 15 24:32 19<br />

11. SV Thaur 15 30.40 18<br />

12. SV Matrei 15 31:41 16<br />

13. SPG Innsbruck West 15 18:46 9<br />

<strong>14</strong>. FC Wipptal 15 <strong>14</strong>:46 3<br />

RUNDSCHAU Seite 42 3./4. April 2024

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