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<strong>LA</strong>NDESLIGA WEST<br />
Siege für Zams und Landeck<br />
Schönwieser Fehlstart<br />
(BF) 15. Runde: Erfolgreicher Rückrundenstart der Zammer –<br />
zweiter Frühjahrssieg, 4:3 beim Tabellenzweiten Zirl, in einem „wilden“<br />
Spiel. Perjen: Gut „verdaut“ haben die Landecker die Derbyniederlage,<br />
souveränes 3:0 der „Lazarett-Elf “ über Innsbruck West.<br />
Schönwies: Zweite Niederlage mit einem Tor Differenz – die Lentsch-<br />
Elf brachte vor allem nach vorne zu wenig Torgefahr zustande, muss<br />
sich dem SVI 1:2 beugen.<br />
SV KOGOJ <strong>LA</strong>NDECK – SPG<br />
INNSBRUCK WEST 3:0 (1:0). Drei<br />
Gesperrte, Haueis-Ausfall (Muskelfaserriss<br />
aus dem Derby), zahlreiche<br />
Erkrankte und noch kränkelnde<br />
Spieler … „So extrem hab ich’s noch<br />
nie erlebt“, SVL-Trainer Alex Kregar<br />
kopfschüttelnd. „Eine richtig komplizierte<br />
Woche, weil ich nicht gewusst<br />
habe, wie aufstellen.“<br />
„ABSOLUTES LOB AN ALLE“.<br />
Schließlich stellte sich Samstagnachmittag<br />
im Perjener Stadion eine derart<br />
geschwächte Elf abstiegsbedrohten<br />
Innsbruckern (Hinspiel: 3:3),<br />
um nach neunzig Minuten dennoch<br />
als souveräner Sieger vom Platz zu<br />
gehen. „Und das freut mich umso<br />
mehr“, frohlockte der Coach – erste<br />
Rückrundenpunkte, zu Hause weiter<br />
ungeschlagen (sechs Siege, zwei<br />
Remis), sogar um drei Plätze nach<br />
oben geklettert, Zweiter. Den achten<br />
Meisterschaftssieg in trockene Tücher<br />
gewickelt mit Toren von Christoph<br />
Müller (Kregar: „Machte ein richtig<br />
gutes Spiel“) per Kopf (17.), Michael<br />
Albert (76.) und „Legionär“ Branimir<br />
Todoric (87.). „Zwischen den beiden<br />
Sechzehnern zeigten die Innsbrucker<br />
sogar das bessere Gesicht, aber im<br />
Strafraum waren wir eindeutig die<br />
gefährlichere Mannschaft“, meinte<br />
Kregar. „Wir haben bei Gott kein Feuerwerk<br />
abgefeuert, aber letztlich ging<br />
es ums Ergebnis, um die drei Punkte,<br />
und das war verdient. Absolutes Lob<br />
dafür an alle, die das geschafft haben.“<br />
Bereits Freitagabend geht’s zu<br />
den wiedererstarkten Reuttenern (5:3<br />
in Götzens).<br />
FG FAMILYHAUS SCHÖN-<br />
WIES/MILS – SPORTVEREIN<br />
INNSBRUCK 1:2 (1:1). Die Schönwieser<br />
waren gewarnt, denn der<br />
SVI so um die Mitte der laufenden<br />
Meisterschaft deutlich im Aufwind<br />
(sechs ungeschlagene Spiele hintereinander),<br />
reiste mit einem 4:1 der<br />
Vorwoche über den Tabellenzweiten<br />
Zirl sehr selbstbewusst an. Und zeigte<br />
von Anpfiff weg die breite Brust. Aber<br />
in dieser ersten Halbzeit, in der meistens<br />
das kämpferische Element, die<br />
Zweikämpfe, im Mittelpunkt standen,<br />
konnten die Heimischen noch<br />
mit den besseren Angriffszügen<br />
punkten. So war das FG-Führungstor<br />
nach einer halben Stunde zwar etwas<br />
glücklich, aber nicht unverdient. Mathias<br />
Pamer übernahm eine zu kurze<br />
SVI-Abwehr einige Meter außerhalb<br />
des Sechzehners direkt und der<br />
stramme (windunterstützte) Schuss<br />
passte genau ins Kreuzeck – 1:0! Für<br />
die Halbzeitführung reichte das aber<br />
nicht: Ecke SVI, Deckungsfehler,<br />
Lintner köpfelt freistehend ein – 1:1<br />
(39.), Pause.<br />
KEINE TORGEFAHR. Die optimistische<br />
Ansage des Platzsprechers<br />
(„Auf geht’s Burschen, zweite<br />
Halbzeit ist immer unsere stärkere“)<br />
traf diesmal nicht zu. Denn mit dem<br />
Wind im Rücken und ganz einfach<br />
besser kombinierend als die Lentsch-<br />
Elf wurden die Gäste zur spielbestimmenden<br />
Mannschaft am Platz.<br />
Hervorstechend: die beiden jungen,<br />
technisch beschlagenen SVI-Spitzen<br />
Marchiori und Guttenbrunner. Sie<br />
beschäftigten die FG-Abwehr nicht<br />
nur mehr als denen lieb war, Luca<br />
Marchiori gelang auch der Siegtreffer<br />
in der 59. Minute. Trotz ständiger<br />
Anfeuerungen von FG-Coach Simon<br />
Lentsch – es reichte ganz einfach<br />
nicht, Schnegg & Co prallten mit<br />
ihren Abschlussversuchen an der<br />
SVI-Wand ab – keine einzige echte<br />
Torchance mehr. Siebte Niederlage,<br />
nur drei Punkte aus den letzten fünf<br />
Spielen und – Zams, Derbygegner<br />
kommenden Freitag (19.30 Uhr) in<br />
der Reasen, zog an den Schönwiesern<br />
in der Tabelle vorbei …<br />
FC ZIRL – SV LUZIAN BOUVIER<br />
ZAMS 3:4 (1:2). Vergangenen Freitagabend<br />
in Zirl: Unebener Platz, schwer<br />
zu bespielendes Terrain, stürmische<br />
Föhnböen, dichter Saharastaub – alles<br />
„Zutaten“ für einen „wilden“ Spielverlauf!<br />
Der sich nach relativ ausgeglichen<br />
verlaufener ers ter Spielhälfte<br />
(Nairz per Kopf in der 26. Minute,<br />
Schweisgut nach sehenswerter Aktion<br />
Die Schönwieser (blau-schwarz) hatten gegen die Innsbrucker das Nachsehen.<br />
<br />
RS-Fotos: Flatschacher<br />
über drei Stationen zum 0:2, 30.; Zirler<br />
Anschluss per Weitschuss in Minute<br />
44) hochschaukelte.<br />
Zams-Stürmer Dominik Schweisgut<br />
(Szene aus dem Derby gegen Landeck)<br />
hatte mit zwei Toren maßgeblichen<br />
Anteil am Sieg in Zirl.<br />
DIE OSTERGESCHENKE. Die<br />
Truppe von Trainer Sukiasyan versuchte<br />
in der Fortsetzung alles, um<br />
dem Spiel eine Wende zu geben,<br />
verteilte dabei aber wahre „Ostergeschenke“<br />
zum Drei-Tore-Vorsprung<br />
der Zammer: 1:3, Maxi Dobler (70.),<br />
1:4 in der 75. mit dem Doppelpack<br />
von Dominik „Swayze“ Schweisgut –<br />
eine Viertelstunde vor Schluss schien<br />
die Partie für Burger & Co gelaufen.<br />
„Wir haben im Prinzip nicht gewusst,<br />
wie wir zu den zwei Toren gekommen<br />
sind, vielleicht haben wir deshalb diese<br />
Geschenke dankend retourniert“,<br />
schüttelte Zams-Coach Martin Radda<br />
(„Bei 1:4 sollte man eigentlich nicht<br />
mehr ins ‚Schwitzen‘ kommen“) verwundert<br />
den Kopf, was sich noch in<br />
einer „wilden“ Schlussphase abspielte:<br />
Danzl (78.) und ein verwandelter<br />
Foulelfer (Steinbacher, 89.) – plötzlich<br />
3:4, „und 30 Sekunden vor Abpfiff<br />
wäre wohl ein weiterer Zirler Elfer<br />
zu geben gewesen“, gestand Radda<br />
(„Bin wieder um fünf Jahre gealtert<br />
…“). Kollektives Zammer Aufatmen,<br />
Revanche für das 0:1 im Hinspiel,<br />
zweiter Auswärtssieg (zuvor nur einen<br />
Punkt aus fünf Spielen geholt),<br />
Radda schmunzelnd: „Der Burgi und<br />
Swayze haben gesagt, dass sie 30 Jahre<br />
gebraucht haben, um in Zirl das erste<br />
Mal zu gewinnen“, und ernster nach<br />
den zwei Auftaktsiegen: „Schöne Sache,<br />
aber kein Grund euphorisch zu<br />
werden, geerdet bleiben!“ Freitagabend<br />
(19.30 Uhr) schon das Derby<br />
gegen die Schönwieser.<br />
<strong>LA</strong>NDESLIGA WEST<br />
1. FC Stubai 15 62:20 39<br />
2. SV Landeck 15 39:23 28<br />
3. FC Zirl 15 38:22 28<br />
4. SV Haiming 15 29:18 28<br />
5. SV Götzens 15 27:18 27<br />
6. SV Zams 15 29:26 24<br />
7. FG Schönwies/Mils 15 33:28 22<br />
8. SV Reutte 15 32:40 21<br />
9. SV Rum 15 30:36 19<br />
10. Sportverein Innsbruck 15 24:32 19<br />
11. SV Thaur 15 30.40 18<br />
12. SV Matrei 15 31:41 16<br />
13. SPG Innsbruck West 15 18:46 9<br />
<strong>14</strong>. FC Wipptal 15 <strong>14</strong>:46 3<br />
RUNDSCHAU Seite 42 3./4. April 2024