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Austropack 2024/01

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NEWS<br />

NEWS<br />

AKTUELLES<br />

PAPIER. Papier als Materialsieger. Eine aktuelle TrendTracker-Umfrage der Nachhaltigkeitsinitiative<br />

TwoSides zeigt, dass KonsumentInnen in Europa Verpackungen aus Papier und Karton<br />

klar favorisieren, weil sie großen Wert auf ökologische Materialien legen. Das kann als klarer<br />

Arbeitsauftrag gesehen werden, das europäische Altpapier Recycling-System weiter auszubauen.<br />

Im Vergleich mit anderen Verpackungsmaterialien ergab die Umfrage, dass Papier bzw. Karton<br />

bei 10 von 15 Kategorien an erster Stelle steht. Besonders hoch wurden dabei Umweltfaktoren<br />

bewertet: 76 Prozent der europäischen Befragten zogen Papierverpackungen wegen der<br />

Kompostierbarkeit vor, in Österreich sogar 86 Prozent, die Umweltfreundlichkeit allgemein<br />

© TrendTracker reihten 55 Prozent an die erste Stelle (Österreich 65%). Auch das unkomplizierte Sammel- und<br />

Recyclingsystem des Materials war 49 Prozent wichtig (Österreich 55%).<br />

Die Auswertung bestätigt, dass Menschen in Österreich überdurchschnittlich viel Wert auf ökologische Verpackungen<br />

legen, gefolgt von ebenfalls hoch bewerteten Kriterien wie „niedriges Gewicht“, „günstig“ und „einfach zu lagern“. In<br />

Europa werden laut Eurostat 82 Prozent der Papierverpackungen recycelt, die höchste Recyclingquote aller Verpackungsmaterialien.<br />

Tatsächlich liegt die Recyclingquote für Papier in Europa derzeit bei 71 Prozent, bei Papierverpackungen sogar bei<br />

85 Prozent. „Die Öffentlichkeit erwartet von uns völlig zu Recht, dass das Altpapier-Recycling optimal funktioniert. Tatsächlich<br />

bewegen wir uns in Österreich mit der Sammelquote mit 85 Prozent bei Verpackungen am oberen Rand der<br />

technischen Machbarkeit,“ erklärt Austropapier Präsident Martin Zahlbruckner und ergänzt: „Jetzt gilt es, die Sammelsysteme<br />

auch europaweit einheitlich auszubauen und die Kreislaufwirtschaft weiter zu stärken, und zwar sowohl für<br />

Papier als auch für Kunststoff“.<br />

www.austropapier.at<br />

NETZWERK. Neues Mitglied des Deutschen Verpackungsinstituts e.V.<br />

Metsä Board, ein führender europäischer Hersteller von Premium-Frischfaserkarton<br />

und Unternehmen der Metsä Group, ist ab sofort Mitglied des Deutschen Verpackungsinstituts<br />

(dvi). Das Netzwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen der gesamten<br />

Wertschöpfungskette von Verpackungen branchenübergreifend zusammenzubringen.<br />

So initiieren sie innovative und nachhaltige Ansätze für Verpackungslösungen – ein Ziel das Metsä Board als Vorreiter<br />

in Sachen Nachhaltigkeit teilt. Zudem ist das Unternehmen in diesem Jahr auch Premium-Partner beim Deutschen Verpackungskongress<br />

e.V., der vom dvi ausgerichtet wird.<br />

www.metsagroup.com/metsaboard/<br />

AUSZEICHNUNG. Ein WorldStar Packaging Award für Rondo. Der WorldStar Packaging Award wird auch<br />

als „The Oscars of Packaging” bezeichnet und gilt als wichtigster Verpackungspreis der Branche. Für den diesjährigen<br />

Wettbewerb wurden 435 Innovationen aus 41 Ländern eingereicht. Entsprechend groß ist die Freude<br />

bei Rondo darüber, dass das österreichische Wellpappewerk St. Ruprecht mit einem der begehrten Awards ausgezeichnet<br />

wurde. Die Verpackung für Verbindungsträger überzeugte die Jury in der Kategorie Transit.<br />

Diese Verpackung bestand ursprünglich aus Kunststoff und wurde von Rondo durch eine Monomateriallösung<br />

© com_unit/L. Schedl aus Wellpappe ersetzt. „Die Herausforderung bestand darin, die unterschiedlich langen Bauteile so zu verpacken,<br />

dass sie nicht verrutschen und auch kein weiteres Verpackungsmaterial notwendig ist. Und das ist uns<br />

hervorragend gelungen“, sagt Otto Schweinzer, Geschäftsleiter von Rondo St. Ruprecht. Die Verpackung bietet höchste<br />

Stabilität, ist 100 Prozent nachhaltig und vermeidet zusätzlichen Kunststoff.<br />

www.rondo-ganahl.com<br />

© Metsä Board<br />

LEBENSMITTEL. Innovative Schalen sauber versiegelt. Im Rahmen der verstärkten Strategieausrichtung<br />

für Lebensmittelanwendungen bietet die Saropack Gruppe neu ein komplettes Anwendungssegment<br />

der Schalensiegelsysteme an. Dabei wird die richtige Maschine, mit der geeigneten Folie, dem<br />

Beratungs- und Service Know-how und der Verantwortung für die Nachhaltigkeit kombiniert. Wie bereits<br />

für die bisherigen Lösungen der Saropack im Folienschrumpf- und Flowpackbereich, ist auch für die qualitative<br />

Versiegelung einer Schale eine hohe Lösungsorientierung in der Beratung unerlässlich. Die starke,<br />

© Saropack<br />

dezentrale Verkaufsorganisation der Saropack Gruppe ist dafür optimal geeignet.<br />

Das Maschinensortiment der Schalensiegelmaschinen wird unter der Markenbezeichung SAROPACKER TRAYSEALER angeboten.<br />

Durch die drei Leistungsstufen halbautomatisch, automatisch und in In-Line können die Mengenanforderungen<br />

der Kunden optimal abgedeckt werden. Die Maschinen sind geeignet für die Versiegelung der Folie auf die Schale mit<br />

MAP oder Vakuum oder einer Skin Anwendung.<br />

Im Rahmen des Projekts werden die Kunden auch zur geeigneten Schale unterstützt. Saropack testet die möglichen Schalentypen<br />

auf eine perfekte Versiegelung und auf eine optimale Haltbarkeit und Präsentation des verpackten Produktes.<br />

www.saropack.at<br />

RECYCLING. Recycling von „nicht recycelbaren“ direktbedruckten Polypropylen (PP)- und<br />

Polystyrol (PS)-Bechern. Siegwerk, Greiner Packaging und Krones haben gemeinsam eine Initiative<br />

gestartet, die die Möglichkeiten modernster Recyclinganlagen bei der Verarbeitung von direkt<br />

bedruckten PP- und PS-Bechern aufzeigt. Obwohl sie nach einigen Design-for-Recycling-Richtlinien<br />

als nicht recycelbar gelten, konnten die drei Unternehmen die starren Behälter effektiv deinken<br />

© Siegwerk<br />

und in hochwertige weiße Rezyklate umwandeln, ohne die Farbrezeptur oder das Druckdesign<br />

ändern zu müssen. Dies wurde durch den Einsatz von Heißlauge erreicht, einem Standardverfahren für das PET-Flaschenrecycling,<br />

das zunehmend auch von Recyclern eingesetzt wird, die mit starren Polyolefin- (PO) und PS-Flaschen arbeiten.<br />

Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, dass sich die Richtlinien mit den technologischen Fortschritten im<br />

Recycling weiterentwickeln, um sicherzustellen, dass sie die effizientesten und nachhaltigsten Wege zu einer zirkulären<br />

Verpackungswirtschaft widerspiegeln. Die Projektpartner befürworten eine Neubewertung der Rolle von Druckfarben<br />

und Beschichtungen beim Recycling und fordern eine umfassendere Bewertung der Deinkbarkeit von Verpackungen<br />

unter standardmäßigen Heißlaugebedingungen, sowie die Annahme der entsprechenden Prüfnorm, die unter<br />

DIN SPEC 91496 veröffentlicht wurde.<br />

www.siegwerk.com<br />

GETRÄNKEVERPACKUNG. Stiegl geht den Mehr-Weg. Stiegl lebt seit vielen Jahren<br />

den Mehrweg-Kreislauf. So liegt die Mehrwegquote der österreichischen Privatbrauerei bei satten<br />

72,6 Prozent (Branchenwert: 58 Prozent). Jetzt geht man in der Salzburger Privatbrauerei noch einen<br />

weiteren Schritt in Sachen Mehrweg-Kreislauf und stellt mit April dieses Jahres als erste österreichische<br />

Privatbrauerei auf die 0,33-Liter-Pool-Mehrwegflasche um. Das heißt, die 0,33-Liter-Mehrwegflasche<br />

ist jetzt auch im Lebensmittelhandel als Mehrweg-Poolflasche zu haben und wie die 0,5-Liter-<br />

Mehrwegflasche österreichweit im Handel retournierbar. Die neue 0,33-Liter Mehrwegflasche aus<br />

thermisch gehärtetem Leichtglas ist mit einem Gewicht von 205 Gramm nicht nur um 40 Prozent<br />

leichter, sondern auch bruchfester als bisherige. Zudem ist sie auch wesentlich langlebiger, denn sie<br />

kann – anstatt wie bisher 20 Mal – nun bis zu 60 Mal wieder befüllt werden.<br />

Außerdem wird auch die neue Limonade „Stieglitz” ab April in der 0,33l-Mehrweg-Poolflasche zu<br />

haben sein.<br />

www.stiegl.at<br />

© Stiegl<br />

1|<strong>2024</strong><br />

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