dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 02-2024
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
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<strong>dei</strong><br />
MESSESPECIAL<br />
Gleichbleibende Getränkequalität <strong>für</strong> Softdrinks<br />
Desinfektion von<br />
Trinkwasser überwachen<br />
Die Aufbereitung von Rohwasser <strong>für</strong> <strong>die</strong> Getränkeherstellung spielt eine zentrale<br />
Rolle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherheit und den Geschmack des Endprodukts. Bei der Aufbereitung<br />
wird das Wasser gefiltert und desinfiziert. Die Sensoren Memosens CCS51E überwachen<br />
<strong>die</strong> Desinfektion von Trinkwasser bei der Getränkeherstellung und bieten darüber<br />
hinaus <strong>die</strong> Anbindung an erweiterte IIoT-Dienste.<br />
Die Rohwasseraufbereitung bei einer Softdrinkherstellung<br />
erfolgt in mehreren Schritten.<br />
Zuerst wird <strong>die</strong> Trübung des Rohwassers<br />
gemessen und das Wasser in eine Umkehrosmoseanlage<br />
eingespeist, um <strong>die</strong> Konzentration<br />
gelöster Stoffe zu reduzieren,<br />
d. h. das Wasser zu entsalzen. Hierdurch<br />
wird eine geschmacksneutrale Aufbereitung<br />
des Wassers und so ein gleichbleibender Geschmack<br />
des Getränks erreicht. Zur Desinfektion<br />
werden bevorzugt freies Chlor oder<br />
Chlordioxid verwendet. Wird das Produktwasser<br />
vor der Umkehrosmose desinfiziert,<br />
muss sichergestellt werden, dass das Chlor<br />
z. B. durch Aktivkohlefiltration wieder vollständig<br />
aus dem Wasser entfernt wird, um<br />
<strong>die</strong> Membranen zu schützen.<br />
Desinfektionspanel <strong>für</strong> freies Chlor: Das schlüsselfertige Panel ermöglicht eine schnelle, unkomplizierte<br />
Inbetrieb nahme der Messstelle.<br />
Bilder: Endress+Hauser<br />
Rolle der Chlormessung<br />
Meist erfolgt <strong>die</strong> Desinfektion des Produktwassers<br />
jedoch nach dem Umkehrosmoseprozess.<br />
Als Desinfektionsmittel wird<br />
0,3 mg/l freies Chlor verwendet, was dem<br />
erlaubten Gehalt der deutschen Trinkwasserverordnung<br />
entspricht. Anschließend wird<br />
das Produktwasser durch Filtration von allen<br />
Chlorresten befreit, da es vor der Zugabe<br />
des Getränkesirups chlorfrei sein muss. Diese<br />
Filtration wird einmal pro Woche über<br />
einen Bypass umgangen, um <strong>die</strong> Leitungen<br />
der Anlage bei niedrigen Temperaturen im<br />
sogenannten Cold Cleaning in Place (Cold-<br />
CIP) durch das Chlor zu reinigen. Zur Überwachung<br />
der Chlorentfernung einerseits<br />
und des Cold-CIP-Prozesses andererseits<br />
müssen an zwei Stellen Sensoren zur Messung<br />
von freiem Chlor eingesetzt werden:<br />
nach der Filtration, um festzustellen, ob das<br />
Wasser nahezu chlorfrei ist und im Lei-<br />
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