Alnatura Jubiläums-Magazin Mai 2024
Hier schmecke ich, worauf ich Wert lege // Seit 40 Jahren engagiert sich Alnatura für Mensch und Erde // Feiern Sie mit
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ALNATURA ENTDECKEN<br />
Schonender für die Umwelt<br />
Verbundkarton statt<br />
Einwegglas<br />
Säfte, Eistee oder auch passierte Tomaten – es gibt einige<br />
<strong>Alnatura</strong> Produkte, die im Verbundkarton abgefüllt werden,<br />
obwohl vergleichbare Produkte im Handel häufig<br />
im Glas zu finden sind. Warum? Weil der Verbundkarton<br />
umweltschonender ist als das Einwegglas.<br />
Isabell Kuhl,<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Abteilung s-<br />
verantwortliche<br />
Qualitätsmanagement<br />
A<br />
ufmerksame Kundinnen und<br />
Kunden haben es vielleicht<br />
schon bemerkt: In Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt finden Sie neuerdings<br />
passierte Tomaten sowohl in der altbewährten<br />
Glasflasche (<strong>Alnatura</strong> Passata)<br />
als auch im Verbundkarton. Beide sind<br />
perfekt für Suppen, Saucen, Lasagne<br />
oder Aufläufe. Ihr größter Unterschied?<br />
Die Verpackung. Und das aus gutem<br />
Grund, wie uns <strong>Alnatura</strong> Verpackungsexpertin<br />
Isabell Kuhl im Gespräch erklärt.<br />
Frau Kuhl, wir haben neuerdings die<br />
Wahl zwischen <strong>Alnatura</strong> Passata in<br />
der Glasflasche und passierten Tomaten<br />
im Verbundkarton. Wofür<br />
würden Sie sich entscheiden?<br />
»Ganz klar für den Verbundkarton.<br />
Auch wenn Glas natürlich viele Vorteile<br />
hat, so zum Beispiel, dass man den Inhalt<br />
sehen kann und es keinerlei Wechselwirkung<br />
mit anderen Stoffen eingeht.<br />
Aber Glas hat bei einfacher Nutzung<br />
eine sehr schlechte Ökobilanz. Denn es<br />
wird unter extrem hohen Temperaturen<br />
von 1 600 Grad Celsius hergestellt und<br />
beim Recycling wieder eingeschmolzen.<br />
Das kostet viel Energie und verursacht<br />
entsprechend viel CO 2 . Das hohe Gewicht<br />
beim Transport schlägt mit zusätzlichen<br />
Emissionen zu Buche.«<br />
Und da steht der Verbundkarton<br />
so viel besser da?<br />
»Ja. Der Verbundkarton hat nicht nur<br />
ein deutlich geringeres Gewicht, sondern<br />
auch einen vergleichsweise geringen<br />
Materialeinsatz. Das Institut für<br />
Energie- und Umweltforschung (ifeu)<br />
hat das in einer Studie, an der sich<br />
<strong>Alnatura</strong> als Praxispartner beteiligt hat,<br />
ermittelt: Ein Verbundkarton wie der<br />
unserer neuen <strong>Alnatura</strong> Passierten<br />
Tomaten verursacht fast 70 Prozent weniger<br />
CO 2 als Einwegglas. Das ist enorm.<br />
Zudem besteht er zu über 70 Prozent<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen und<br />
kann recycelt werden, zum Beispiel zu<br />
Wellpappe. Mittlerweile gibt es auch<br />
eine moderne Recyclinganlage für Verbundkartons,<br />
die auch die dünne Aluminium-<br />
und Kunststoffschicht als<br />
Wertstoff recyceln kann.«<br />
Warum gibt es nicht mehr <strong>Alnatura</strong><br />
Produkte im Verbundkarton?<br />
»Zum einen fehlt es bei unseren Herstellerpartnern<br />
an der Technik zur Abfüllung<br />
in solch einen Karton. Die Anschaffung<br />
einer neuen Produktionslinie<br />
ist mit sehr hohen Kosten verbunden<br />
und muss daher wohlüberlegt sein.<br />
Auch weil unsere Kundinnen und Kunden<br />
noch immer bevorzugt zur Glasflasche<br />
greifen. Warum, weiß ich gar<br />
nicht so recht. Ich persönlich bevorzuge<br />
den Verbundkarton schon wegen seines<br />
geringen Gewichtes in meiner Fahrradtasche.<br />
Und geschmacklich sind beide<br />
Artikel großartig. Die passierten Tomaten<br />
schmecken keinesfalls nach Papier,<br />
um hier ganz klar mit einem weitverbreiteten<br />
Vorurteil aufzuräumen.«<br />
Das Interview führte Anja Waldmann.<br />
Um einen funktionierenden Materialkreislauf zu unterstützen,<br />
bitte die leere Verpackung flach zusammenfalten und in die<br />
Gelbe Tonne, den Gelben Sack oder die Wertstofftonne geben.