ws-gf_2012-2_web.pdf

Viel Bewegung in der Jugendwerkstatt Gifhorn
Neuer Sitz – neues Konzept
Die Meldung kam nicht
überraschend. Bereits
im Juni 2011 wurde im
Bund über das Gesetz zur Verbesserung
der beruflichen Eingliederungschancen
diskutiert,
das am 1. April 2012 in kraft trat.
Das bedeutete aber nicht das Aus
für die Jugendwerkstätten, denn
die waren ausdrücklich gewollt.
Aber es war ein langwieriger Prozess,
bis auf Landesebene eine
Maßnahmemöglichkeit für die
Jugendwerkstätten in Niedersachsen
entwickelt wurde. Die
Jugendwerkstatt Gifhorn war
eine der ersten im Land, die mit
der „MAT Jugendwerkstatt“ im
August 2012 begonnen hat. Das
Jobcenter Gifhorn stellte 45 Plätze
für arbeitslose benachteiligte
junge Menschen zur Verfügung.
Hinzu kam, dass der Kirchenkreis
aus wirtschaftlichen Gründen
Neu!
Neu!
∙ Steueroptimierung
den Umzug der JWG beschloss.
Im Oktober 2012 war der Ortswechsel
vollzogen. Viel Arbeit
auch für Daniela Schilling, die am
1. Juli die Leitung der Einrichtung
übernahm.
Vieles bleibt erhalten
Notwendig wurde durch den Um-
zug eine Umstrukturierung der Tä-
tigkeitsgebiete. In Gifhorn können
die Teilnehmenden der Einglie-
derungsmaßnahme jedoch auch
weiterhin in den Bereichen Haus-
wirtschaft, Tischlerei sowie Land-
schaftspflege und Naturschutz
arbeiten. Erhalten geblieben ist
auch der Einkaufs- und Dienst-
leistungsservice „Flotte Tasche“
für ältere und kranke Gifhorner.
Nach Ausbüttel sind die Fahrrad-
werkstatt und der Wertstoffhof
ausgelagert.
∙ Personalkostenoptimierung durch
Lohnnebenkostensenkung
∙ Gründungsberatung
∙ Unternehmensnachfolge und Erbschaft
∙ Private Finanz- und Vermögensplanung
∙ Altersvorsorge, Notfallvorsorge (SOS-Ordner)
∙ Controlling und Geschäftsplanung für kleine
und mittelständische Unternehmen
∙ Fitness-Check für Unternehmer
∙ Strategie- und Unternehmensberatung
Titelthema: Ausbildung & Qualifizierung
Die Ziele stehen fest
Auch wenn sich manches geän-
dert hat, werde die JWG am Kon-
zept der arbeitsweltbezogenen
Jugendsozialarbeit festhalten,
bekräftigt Daniela Schilling.
„Ziel bleibt es, mit den jungen
Menschen eine konkrete persönliche
und berufliche Perspektive
zu entwickeln und sie möglichst
in Ausbildung oder Arbeit zu
bringen oder ihnen ein anderes
Anschlussangebot zu vermitteln“,
erklärt die JWG-Leiterin.
Keine leichte Aufgabe, denn die
Zahl der Teilnehmer ohne Schulabschluss
ist gestiegen. Oft sind
die Beurteilungen der Anleiter
nach einem hauseigenen, zweitägigen
Potential-Assessment
Center wichtig, in dem Kriterien
wie Hilfsbereitschaft, Sorgfalt,
Umgangston und Planung von
Maßnahmen stärken das Selbstbewusstsein
Arbeitsabläufen auf dem Prüfstand
stehen. Fällt das Ergebnis
positiv aus, stärkt so eine Maßnahme
das Selbstbewusstsein
der Teilnehmer und motiviert zur
Eigeninitiative. Auch das könne
bei Bewerbungen hilfreich sein,
weiß Daniela Schilling. $
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