29.12.2012 Aufrufe

Naturparkplan - Naturpark Sternberger Seenland

Naturparkplan - Naturpark Sternberger Seenland

Naturparkplan - Naturpark Sternberger Seenland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong><strong>Naturpark</strong>plan</strong> „<strong>Sternberger</strong> <strong>Seenland</strong>“, Band II: Daten und Fakten<br />

empfehlungen mit einer zeitlichen Einstufung zur Notwendigkeit der Umsetzung erarbei-<br />

tet um eine langfristige positive Entwicklung des Landes zu ermöglichen.<br />

Aus den Klimaprojektionen für Mecklenburg-Vorpommern lassen sich folgende Szena-<br />

rien/Trends für regionale Änderungen des Klimas ableiten:<br />

� Temperatur: Stetiger Anstieg der Tagesmitteltemperatur. Für das mittlere Mecklenburg<br />

und Vorpommern kann mit einem deutlicheren Hervortreten des kontinentalen<br />

Einflusses gerechnet werden. Es wird von einer deutlichen Zunahme der heißen Tage<br />

ausgegangen.<br />

� Niederschlag: Bis zum Ende des Jahrhunderts werden sich die Jahresmengen wahrscheinlich<br />

nur relativ geringfügig ändern (-15% bis + 10 %). Für den Winterniederschlag<br />

wird bis 2100 eine geringe bis starke Zunahme bis max. 50% angenommen.<br />

Die Niederschlagserhöhung im Winter fällt in Küstennähe und Westmecklenburg<br />

deutlicher aus. Der Niederschlag wird in deutlich geringerem Anteil als Schnee fallen.<br />

Für die Sommerniederschläge wird von verschiedenen Modellen ein Rückgang projiziert,<br />

wobei für die Region um Westmecklenburg bzw. im zentralen Bereich Mecklenburg-Vorpommerns<br />

geringere Rückgänge prognostiziert werden.Außderm kommt es<br />

zur Zunahme von Starkregenereignissen<br />

� keine eindeutigen Aussagen für eine Änderung der Wind- und Bewölkungsverhältnisse<br />

Für einzelne Handlungsfelder wurden möglicher Auswirkungen/ Tendenzen infolge des<br />

Klimawandels prognostiziert, welche in Auszügen in Tabelle 88 im Anhang zusammen-<br />

gestellt sind.<br />

Bereits jetzt lassen sich klimatische Veränderungen anhand meteorologisch-<br />

phänologischer Kriterien feststellen. Beispielhaft sind in der nachfolgenden Tabelle Ver-<br />

änderungen meteorologisch-phänologischer Kriterien für Schwerin angegeben.<br />

Tabelle 7: Meteorologisch-phänologische Veränderungen von 1961 bis 2000 am Bei-<br />

spiel von Schwerin (Angaben in Tagen)<br />

Meteorologisch-phänologisches Kriterium Veränderungen<br />

Anzahl der Sommertage (Tage mit einer Temperatur von mindestens 25°C) +9<br />

Anzahl der Frosttage (Tage mit einer Minimaltemperatur unter 0°C, Temp. zeitweise < 0°C) -21<br />

„Sommer“ (Differenz zwischen dem ersten und letzten Sommertag) +4<br />

Dauer der „phänologischen Vegetationsperiode“ (Differenz zwischen dem Beginn des Vollfrühlings<br />

und dem Beginn des Spätherbstes)<br />

Dauer der „meteorologischen Vegetationsperiode“ (Differenz zw. letztem und erstem Frosttag) +5<br />

letzter Frosttag (vor dem Sommer) 0<br />

Beginn Vollfrühling (Beginn der Apfelblüte, Beginn der Blattentfaltung der Stieleiche) -10<br />

erster Sommertag des Jahres -18<br />

letzter Sommertag des Jahres -13<br />

erster Frosttag nach dem Sommer +5<br />

Beginn Spätherbst (Blattverfärbung der Stieleiche bzw. Rosskastanie) +7<br />

(„-“ bedeutet früheres Auftreten bzw. Verminderung, „+“ bedeutet späteres Auftreten bzw. Steigerung)<br />

Quelle: UM M-V (2005), S. 21<br />

+17<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!