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Qualifikation gebunden sind. Dies betrifft in vielen Ländern medizinische
Berufe, Rechtsberufe, den Beruf des Lehrers an staatlichen Schulen,
soziale Berufe, Ingenieurqualifikationen etc.
Die Anerkennung innerhalb Europas vollzieht sich auf der Grundlage der
Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG bzw. 2006/100/EG.
Das Thema „Anerkennung ausländischer Qualifikationen“ und
Verbesserung der Anerkennung durch Schaffung neuer gesetzlicher
Regelungen ist seit einiger Zeit auch auf höchster politischer Ebene
wahrgenommen worden. Geändert hat sich bisher zwar noch nicht viel.
Immerhin scheint es Aussicht zu geben, dass sich an der
Anerkennungssituation grundsätzliche Verbesserungen abzeichnen: Im
Rahmen der Qualifizierungsinitiative für Deutschland ist durch die Bund-
Länder-AG „Verbesserung der Anerkennungsverfahren“ sowohl eine
umfängliche
● Bestandsaufnahme der bestehenden Probleme als auch eine
● Übersicht zu Lösungsmöglichkeiten
in einer Aufgabenübersicht erarbeitet worden, die nach dem Beschluss
der Amtschefskonferenz der Kultusministerkonferenz vom 29. April 2010
den zuständigen Fachministerkonferenzen der Kultusministerkonferenz
zur Prüfung der Umsetzungs- und Finanzierungsmöglichkeiten zugeleitet
wurde. Wie auch immer die Ergebnisse der Überprüfung seitens der
Länder ausgehen werden: Bedeutsam ist, dass seit Dezember 2009 von
Bundesseite bereits ein Eckpunktepapier zu einem Anerkennungsgesetz
vorliegt, das weitreichende gesetzliche Verbesserungen der
Anerkennungsverfahren vorsieht. Im übrigen haben sich auch die
Oppositionsparteien dieses Themas angenommen und ziemlich ähnliche
Anträge in den Bundestag eingebracht.
Das neue Anerkennungsgesetz soll Anfang 2011 in Kraft treten. Nicht
bekannt ist allerdings bisher, wie konkret und wie weitreichend die
Neuregelungen aussehen. Es steht zu hoffen, dass einige der hier zu
diskutierenden Fragen durch ein solches Anerkennungsgesetz einer
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