Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit - Bundesarbeitsgemeinschaft ...
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Der Garantiefonds Hochschule bietet hier seit über 40 Jahren <strong>für</strong> junge Migranten<br />
bis 30 Jahren, die die Hochschulreife erwerben, studieren oder in den akademischen<br />
Arbeitsmarkt einsteigen wollen, ein breit gefächertes und aufeinander abgestimmtes<br />
Angebot an Beratung, Qualifizierung und Förderung.<br />
Das Beratungsangebot verfolgt ein ganzheitliches und an den Ressourcen der Zuwanderer<br />
orientiertes Integrationskonzept. Qualifikationen, Erfahrungen und Kompetenzen<br />
werden auf ihre Verwertbarkeit hin betrachtet. Mit dem Zuwanderer werden<br />
Ziele geklärt und ein Bildungsplan ausgearbeitet. Das Beratungsangebot besteht<br />
vor, während und nach den Qualifizierungsangeboten. So können auch bei auftretenden<br />
Problemen Hilfestellungen bei der Verfolgung des Bildungswegs gegeben<br />
oder gegebenenfalls Korrekturen und Änderungen eingeleitet und begleitet werden.<br />
Die Förderung nach dem Garantiefonds ist an bestimmte Voraussetzungen gebunden.<br />
Dazu gehört neben der schon erwähnten Altersgrenze von 30 Jahren bei Antragstellung<br />
auch, dass der Antrag innerhalb der ersten beiden Jahre nach Zuwanderung<br />
–spätestens aber 1Jahr nach Erhalt des Statusnachweises - gestellt wird.<br />
Ebenso ist die Förderung an einen bestimmten Status gebunden. (Spätaussiedler<br />
und deren Familienangehörige, u.U. nachgereiste Ehegatten, sog. Kontingentflüchtlinge,<br />
Asyl- und Bleibeberechtigte).<br />
Das Stipendium nach dem Garantiefonds umfasst Kurskosten, soweit sie anfallen,<br />
Lebenshaltungskosten, eine sog. Eingliederungspauschale, eine Lernmittelpauschale,<br />
Unterbringungs- und Fahrtkosten am Maßnahmeort. Durch das GF-Stipendium ist<br />
in der Regel eine weitgehende Unabhängigkeit von ALG II gewährleistet, in der Regel<br />
werden lediglich Unterkunftskosten am Heimatort von den ARGEN weiter getragen.<br />
Die Qualifizierungen orientieren sich an der mitgebrachten Vorbildung der Migranten.<br />
Der allen gemeinsame Qualifizierungs-Grundbaustein ist der 6monatige<br />
Deutsch-Intensivkurs. Er führt vom B1-Niveau in 6 Monaten auf C1-Niveau des GER<br />
inklusive TestDaf und DSH-Vorbereitung. Die Unterrichtsinhalte beziehen studienbezogene<br />
und auf den akademischen Arbeitsmarkt bezogene Inhalte mit ein und greifen<br />
fachsprachliche und wissenschaftssprachliche Elemente auf. Die Unterrichtsmethodik<br />
orientiert sich an Lerntechniken, die auf wissenschaftliches Arbeiten vorbereiten.<br />
Damit wird in sprachlicher Hinsicht der Einstieg in die weiteren Qualifizierungen,<br />
sei es zum Abiturerwerb, zur Studienaufnahme bzw. zum Einstieg in den akademischen<br />
Arbeitsmarkt ermöglicht.<br />
Die Sprachkurse sind überregional an 5 Standorten verankert. Durch ein einheitliches<br />
Curriculum sowie einheitliche Prüfungsvorgaben durch eine trägerübergreifende Prüfungskommission<br />
sind gleich bleibende Qualitätsstandards gewährleistet. Der<br />
Sprachkurs endet mit einer C1-Abschluss-Prüfung.