Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit - Bundesarbeitsgemeinschaft ...

schluss auf dem Arbeitsmarkt besser behaupten zu können. Die Beratung während
des SK erarbeitet mit den Teilnehmern mögliche Studienergänzungen, hilft bei den
unterschiedlichen Studienbewerbungsverfahren und berät zu Fragen der Studienfinanzierung.
Den Migranten mit Hochschuldiplom, die in ein Studium gehen, stehen die weiter
oben schon erwähnten Möglichkeiten offen. Sie können an dem 6monatigen Englisch-Englischkurs
teilnehmen, das Seminarprogramm besuchen und am Hochschulprogramm
teilnehmen. Vor allem der Englischkurs beseitigt hier ein großes Hindernis
auf dem Weg ins Studium, da Migranten oft nur über geringe Englischkenntnisse verfügen.
In Fällen, in denen der ausländische Hochschulabschluss ohne ein Studium verwertbar
ist, sind durch den vorausgegangenen Deutsch-Intensivkurs die sprachlichen
Grundlagen für den Einstieg in den akademischen Arbeitsmarkt gelegt. In vielen Fällen
erfolgt dann die berufliche Integration über Praktika.
Als erstes sei hier die Gruppe der Ärzte erwähnt. Es handelt sich hier um einen reglementierten
Hochschulberuf, für den es rechtliche Grundlagen für Anerkennungsverfahren
und Auflagen gibt. Ärzte müssen sich in der Regel einer Kenntnisprüfung unterziehen
und erhalten für die Vorbereitung eine vorübergehende Berufserlaubnis.
Der Garantiefonds finanziert hier ein 8monatiges ärztliches Anpassungspraktikum
im klinischen Bereich. Nach dem Praktikum können sich die Stipendiaten in einem
3monatigen theoretischen Vorbereitungskurs gezielt auf die Kenntnisprüfung
vorbereiten.
Die Kombination von sprachlicher Förderung auf C1-Niveau und berufsspezifischer
Qualifizierung führt in der Regel bei der Berufsgruppe der Ärzte zu der gewünschten
berufliche Integration als Arzt.
Viele der mitgebrachten Hochschuldiplome gehören zu den sog. freien Berufen, für
die es kein Anerkennungsverfahren gibt. Dies betrifft Berufe wie Ingenieure, Informatiker,
Ökonomen, Geisteswissenschaftler, etc. Hier bietet der Garantiefonds durch
6monatige akademische Praktika einen Einstieg und ersten Kontakt mit der Arbeitsrealität
in Deutschland.
Während des vorausgehenden Deutsch-Intensivkurses werden die jungen Migranten
durch den GF-H Berater bei der Recherche nach potenziellen Arbeitgebern und bei
den konkreten Bewerbungsverfahren unterstützt. Durch die Finanzierung des Praktikums
über das GF-H Stipendium hat der Arbeitgeber einen Anreiz, den Bewerber in
seinem Unternehmen einzusetzen. Als äußerst wichtig hat sich die Praktikumsdauer
von 6 Monaten erwiesen. In der Regel benötigen unsere Stipendiaten einige Anlaufzeit,
um in dem Betrieb „warm“ zu werden und ihre Fähigkeiten zeigen zu können.
Neben dem Verständnis der betriebsinternen Abläufe spielen hier auch oft die ungeschriebenen
Regeln der arbeitsbezogenen Kommunikation eine große Rolle.
Am Ende des Praktikums erhält jeder Praktikant ein qualifiziertes Arbeitszeugnis. Die
bisherigen Erfahrungen zeigen, dass viele der Praktikanten im Anschluss von dem