2. Allgemeiner Teil - Online-Publikationen
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<strong>Allgemeiner</strong> <strong>Teil</strong><br />
Proben robuster werden. Diesbezüglich stellen Off-axis-Anordnungen wie das Orthogonal<br />
Spray oder Z-Spray weitere Entwicklungen gegenüber dem klassischen On-axis-Ansatz<br />
dar. Dadurch wird verhindert, dass nicht verdampfbare Substanzen wie z.B. Salze<br />
auskristallisieren und die Einlassöffnung verstopfen.<br />
<strong>2.</strong><strong>2.</strong>4 Evaporative Lichtstreudetektion [ELSD]<br />
Bei der ELSD handelt es sich um ein nahezu universelles Detektionsverfahren für die<br />
Flüssigchromatographie (LC), das auf Grund dessen Kompatibilität mit vielen<br />
Lösungsmitteln sowie mit der Gradientenelution eine breite Anwendung bei der<br />
Lipidanalytik fand (25).<br />
Das Prinzip der ELSD beruht auf der Lichtstreuung, die durch Analytpartikel nach<br />
Evaporisieren (Verdampfung) der Lösungsmittelbestandteile der mobilen Phase<br />
bewerkstelligt wird (172). Dabei hängt die Intensität des gestreuten Lichtes von der Menge<br />
des Analyten ab. Der Aufbau eines evaporativen Lichtstreudetektors wird im Folgenden am<br />
Beispiel des im Rahmen dieser Arbeit angewandten Sedex 55 (Abbildung 10) geschildert.<br />
Der Detektor Sedex 55 besteht im Wesentlichen aus einer Verneblungsdüse, einer<br />
Verdampfungskammer, einer Detektionskammer sowie einer Auswertungseinheit. In der<br />
Verneblungsdüse wird das von der Säule kommende Eluat mit Hilfe eines Gases - meist<br />
Stickstoff - in ein Aerosol versprüht. Im Verdampfungsrohr werden die Aerosolteilchen<br />
immer kleiner, weil immer wieder Lösungsmittelmoleküle evaporisieren. Am Ende der<br />
Verdampfungskammer befindet sich eine regelbare Heizspirale zum Verdampfen restlicher<br />
Lösungsmittelmoleküle. Die dabei entstehenden kleinen Aggregate des Analyten gelangen<br />
mit Hilfe des Gasstroms zu der Detektionskammer, die eine Laserlichtquelle und einen<br />
Photomultiplier enthält. Das gestreute Licht wird von dem Photomultiplier aufgenommen,<br />
verstärkt und der Auswertungseinheit zugeführt. Zu beachten bei der ELSD ist, dass keine<br />
spektroskopische Detektion vorliegt. Dementsprechend kann das Lambert-Beer-Gesetz bei<br />
quantitativen Bestimmungen nicht herangezogen werden. Vielmehr werden nicht lineare<br />
Gleichungen angewandt (23). Zur Erzielung guter Detektionsergebnisse mit der ELSD<br />
müssen der Druck des Verneblungsgases, die Heizspiralentemperatur und die<br />
Zusammensetzung der mobilen Phase optimiert werden.<br />
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