2. Allgemeiner Teil - Online-Publikationen
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<strong>Allgemeiner</strong> <strong>Teil</strong><br />
obersten SC-Schichten weisen in dieser Hinsicht eine geringe Abweichung davon auf. Eine<br />
Übersicht zur prozentualen Zusammensetzung der SC-Ceramidklassen ist in Tabelle 2<br />
dargestellt.<br />
Tabelle 2: Zusammensetzung der SC-Ceramidklassen; mod. nach Coderch et al. (19)<br />
Bezeichnung des<br />
Ceramids<br />
16<br />
Massenanteil %<br />
Cer [EOS] 8<br />
Cer [NS] 21<br />
Cer [NP] 13<br />
Cer [EOH] 4<br />
Cer [NH] / Cer [AS] 27<br />
Cer [AP] 4<br />
Cer [NH] 22<br />
<strong>2.</strong>1.4.2 Stoffwechsel der SC-Ceramide<br />
Wie aus Abschnitt <strong>2.</strong>1.4.1 hervorgeht, besteht ein Ceramid aus einer Sphingoidbase, die<br />
amidartig mit einer Fettsäure verbunden ist. Die Grundbestandteile einer Sphingoidbase<br />
bilden Palmitoyl-CoA und Serin, aus denen über Zwischenstufen Sphinganin entsteht (19,<br />
60, 102). Daraufhin findet eine N-Acylierung mit einem Fettsäurerest statt. An dieser Stelle<br />
ist es von Bedeutung zu erwähnen, dass die Verknüpfung von Palmitoyl-CoA und Serin<br />
mittels des Enzyms Palmitoyl-CoA-Serin-Transferase der geschwindigkeitsbestimmende<br />
Schritt der gesamten Ceramidgenerierung ist.<br />
In Abbildung 4 sind die Schritte des Stoffwechsels der SC-Ceramide schematisch<br />
dargestellt. Durch die mit Hilfe des Enzyms Sphingomyelin-Synthase katalysierte Reaktion<br />
mit Phosphatidylcholin werden aus den entstehenden Ceramiden Sphingomyeline gebildet.<br />
Glycosylceramide entstehen durch die Kopplung von Glucose an der primären<br />
Hydroxylgruppe der Ceramide mittels des Enzyms Glucosylceramid-Synthase. In Form von<br />
gestapelten Doppelmembranen werden die meisten Vorstufen (Glycosylceramide und<br />
Sphingomyeline) der späteren SC-Ceramide in den „Odland bodies“ gelagert, in denen<br />
auch die zur Gewinnung dieser Ceramide benötigten hydrolytischen Enzyme anzutreffen