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lung herausgelöst und in eine zeitunabhängige,<br />

fortwährende Gegenwart still gestellt.<br />

Die einzelnen Bildmotive folgen, ihrem Ursprung<br />

als Filmkameraeinstellungen entsprechend,<br />

der Bewegung der Handlung und<br />

drängen dabei im Unterschied zu fotografi -<br />

schen Abbildungen über den Bildausschnitt<br />

hinaus.<br />

In der Tafelbildmontage nehmen sie mit den<br />

danebenstehenden, aber auch mit darüber-,<br />

darunter- oder weiter entfernt montierten<br />

Bildern Kontakt auf.<br />

So entstehen formale und inhaltliche Bezüge<br />

und Verbindungen, die jeder Betrachter,<br />

seiner persönlichen Resonanz und Assoziation<br />

folgend, entdecken und darin eigene<br />

Erlebnisse und Erzählungen einweben kann.<br />

Mehrteilige Bildmontagen spielten auch in<br />

Armbrusters multimedialen Bühnen-<br />

Installationen eine wesentliche Rolle, bei<br />

denen er mit Choreographen wie Pina<br />

Bausch, Bühnenregisseuren wie Ruth<br />

Berghaus und Hansgünther Heyme und<br />

Komponisten wie Wolfgang Hufschmidt,<br />

Nikolaus A. Huber und Gerhard Stäbler<br />

zusammenarbeitete.<br />

Trotz eines komplexen theoretischen und<br />

konzeptionellen Hintergrundes kommt<br />

Armbrusters erstes Tafelbildmontage-Projekt<br />

sehr einfach und bescheiden aus dem<br />

Atelier. Dem Leben, Arbeiten, existenziellen<br />

und oft vergeblichen Kämpfen der<br />

Menschen im Ruhrgebiet gewidmet, in<br />

Anteil nehmender, fast demütiger Haltung<br />

Schicht um Schicht sehr sorgfältig gemalt<br />

und jedem, auch dem Laien, in seinem<br />

malerischen und erzählerischen Reichtum<br />

unmittelbar zugänglich.<br />

Drei Konzerte in der Ausstellung (am 14.<br />

April, 19. und 27. Mai 2011, jeweils um<br />

20.00 Uhr), darunter eine Uraufführung aus<br />

Wolfgang Hufschmidts Zyklus „Engel der<br />

Geschichte“, machen diese für das Welterbe<br />

wie geschaffene Malerei-Inszenierung zum<br />

Erlebnis eines Gesamtkunstwerkes.<br />

DIE STÄDTE SIND FÜR DICH<br />

GEBAUT<br />

Tafelbildmontage von Klaus Armbruster<br />

14. April bis 27. Mai 2011<br />

Welterbe Zollverein, Halle 5, Schacht XII<br />

[A5]<br />

Gelsenkirchener Str. 181 – 45309 Essen<br />

Öffnungszeiten: Di bis Do 12.00 Uhr bis<br />

18.00 Uhr, Fr bis So 11.00 Uhr bis 20.00<br />

Uhr<br />

Weitere Informationen unter Tel.<br />

0201-246810 und im Internet unter<br />

www.zollverein.de<br />

Redaktion Frank Becker

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