Gewerbegebiet Haltern Süd - Haltern am See

Stadt Haltern am See Bebauungsplan Nr. 56
Landeswassergesetz
Luft Bundesimmissionsschutzgesetz
und Verordnungen
Allgemeinheit und zur Unterlassung vermeidbarer Beeinträchtigungen ihrer
ökologischen Funktionen.
Ziel der Wasserwirtschaft ist der Schutz der Gewässer vor vermeidbaren
Beeinträchtigungen und die sparsame Verwendung des Wassers sowie die
Bewirtschaftung von Gewässern zum Wohl der Allgemeinheit.
Schutz des Menschen, der Tiere und Pflanzen, des Bodens, des Wassers,
der Atmosphäre und der Kultur- und Sachgüter vor schädlichen
Umwelteinwirkungen (Immissionen) sowie Vorbeugung hinsichtlich des
Entstehens von Immissionen (Gefahren, erhebliche Nachteile und
Belästigungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen,
Licht, Wärme, Strahlen und ähnliche Erscheinungen).
Klima Landschaftsgesetz NW Schutz, Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft zur Sicherung der
Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts (und damit auch der klimatischen
Verhältnisse) als Lebensgrundlage des Menschen und Grundlage für seine
Erholung.
Landschaft Bundesnaturschutzgesetz /
Landschaftsgesetz NW
Tabelle 1: Kurzdarstellung der Ziele der Fachgesetze
Schutz, Pflege, Entwicklung und ggfs. Wiederherstellung der Landschaft
aufgrund ihres eigenen Wertes und als Lebensgrundlage des Menschen
auch in Verantwortung für künftige Generationen im besiedelten und
unbesiedelten Bereich zur dauerhaften Sicherung der Vielfalt, Eigenart und
Schönheit sowie des Erholungswertes von Natur und Landschaft.
Die Auswirkungen der Planung auf die Schutzgüter wurden näher untersucht und werden im Folgenden beschrieben.
Folgende Fachplanungen finden Berücksichtigung:
Landschaftsplan
Das Plangebiet liegt nicht im Geltungsbereich des Landschaftsplans ‚Halterner Seengebiet‘, für den ein
Aufstellungsbeschluss gefasst wurde.
FFH-Gebiete sonstige Schutzgebiete des Naturschutzes
Innerhalb des Plangebiets liegen keine nach dem Gesetz zur Sicherung des Naturhaushaltes und zur Entwicklung der
Landschaft (Landschaftsgesetz – LG) geschützten Flächen oder Objekte sowie keine Schutzgebiete gemäß der
Klassifikationen des Bundesnaturschutzgesetzes.
Das Plangebiet grenzt im Süden und im Osten unmittelbar an das vorhandene FFH-Gebiet 'Lippeaue' und an das
Naturschutzgebiet (NSG) ‚Lippeaue’ an, dass im LÖBF-Kataster der schutzwürdigen Biotope unter den Nummern 4208-
910 und 4209-909 und im ‚Natura 2000’ unter der Nr. DE-4209-302 erfasst ist. Die Lippeaue ist mit einer Gesamtgröße
von 2.417 ha zwischen Unna und Dorsten die zentrale Achse eines großen und vielfältigen Gebiets, das trotz intensiver
Landwirtschaft und Gewässerregulierung noch zahlreiche Elemente der früheren Auenlandschaft aufweist. Die
Lippeaue weist insgesamt 11 Lebensräume (Hart- und Weichholz-Auenwälder, feuchte Hochstaudenfluren u. a.) auf,
die von gemeinschaftlichem Interesse nach der FFH-Richtlinie sind.
Das Gebiet ist aufgrund der Flächengröße, der Vollständigkeit einer flussauentypischen Avizönose (v. a. Zwergtaucher,
Nachtigall, Eisvogel, Wachtelkönig) und der relativ naturnah erhaltenen Flachland-Flussaue und der landesweit
zweitgrößten Helm-Azurjungfer-Population von herausragender Bedeutung. Für die Meldung des Gebietes sind
ausschlaggebend:
• Flüsse mit Schlammbänken und einjähriger Vegetation (3270)
• Fließgewässer mit Unterwasservegetation (3260)
• Feuchte Hochstaudenfluren (6430)
• Glatthafer- und Wiesenknopf-Silgenwiesen (6510)
• Alte bodensaure Eichenwälder auf Sandebenen (9190)
• Hartholz-Auenwälder (91F0)
• Erlen-Eschen- und Weichholz-Auenwälder (91E0, Prioritärer Lebensraum)
• Natürliche eutrophe Seen und Altarme (3150)
• Helm-Azurjungfer
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