Gewerbegebiet Haltern Süd - Haltern am See

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Stadt Haltern am See Bebauungsplan Nr. 56 Abb. 1: Übersichtsplan (ohne Maßstab) 8
Stadt Haltern am See Bebauungsplan Nr. 56 4. Planungsgrundlagen 4.1 Gebietsentwicklungsplan (GEP) Der Gebietsentwicklungsplan (GEP), Teilabschnitt ‚Emscher-Lippe’, bekannt gemacht am 12. November 2004, stellt den westlichen Teil des Plangebiets als Bereich für gewerbliche und industrielle Nutzungen (GIB) und den östlichen Teil als Allgemeinen Siedlungsbereich (ASB) dar. Die zukünftigen Festsetzungen des Bebauungsplans Nr. 56 ‚Gewerbegebiet Haltern-Süd’ entsprechen den Zielen der Raumordnung und Landesplanung. 4.2 Flächennutzungsplan (FNP) Der Planbereich wird im wirksamen Flächennutzungsplan der Stadt Haltern am See größtenteils als gewerbliche Baufläche dargestellt und ist insofern konform mit den geplanten Festsetzungen des Bebauungsplans. In einem ca. 4,0 Hektar großen Teilbereich (ehemalige Glashütte sowie die Fläche östlich der südlichen alten Recklinghäuser Straße) entspricht der wirksame Flächennutzungsplan (aktuelle Darstellung: Gewerbegebiet ; künftige Darstellung: Mischgebiet) jedoch derzeit nicht den künftigen Festsetzungen des Bebauungsplans (Festsetzung eines Mischgebietes). 4.3 Vorhandenes Planungsrecht Obwohl das Plangebiet überwiegend bebaut ist, wurden dort bis heute keine verbindlichen Bauleitpläne aufgestellt. Bauanträge sind derzeit auf der Grundlage des § 34 Abs. 1 BauGB zu bescheiden. 5. Bestand innerhalb und außerhalb des Plangebiets 5.1 Städtebauliche Strukturen In nordwestlicher Richtung grenzen die Gleis- und Schotterflächen des ehemaligen Rangierbahnhofs Haltern und die Bahnstrecke Wanne-Eickel – Bremen unmittelbar an das Plangebiet. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bahnstrecke liegen der Bahnhof der Stadt Haltern am See und verschiedene Wohngebäude sowie daran anschließend das Schulzentrum und die Halterner Innenstadt. Zwischen der Bahnlinie und der Wasserwerkstraße finden sich überwiegend gewerblich geprägte Strukturen (u. a. Getränkegroßhändler, Stadtwerke Haltern), aber auch vereinzelte Wohngebäude. In südöstlicher und südlicher Richtung grenzt die Flusslandschaft der Lippe an das Plangebiet. Das Plangebiet selbst weist aufgrund der baulichen Entwicklung in verschiedenen zeitlichen Etappen keine einheitlichen städtebaulichen Strukturen im Hinblick auf Gebäudehöhen, Grundflächen oder Gebäudegestaltung auf. Vielmehr setzt sich der bauliche Bestand aus sehr unterschiedlich strukturierten Teilgebieten zusammen, von denen jedes für sich halbwegs einheitliche Strukturen aufweist. Das Plangebiet lässt sich in die folgenden Zonen gliedern: � ‚Zone Alte Recklinghäuser Straße’ – die städtebauliche Struktur entlang der alten Recklinghäuser Straße ist durch eine relativ kleinteilige Straßenrandbebauung geprägt, die in Teilabschnitten durch großflächige Hallenbauten (z. B. Neubau Discounter und Tierfuttermarkt) jedoch stark überformt wird. Die straßenabgewandten Areale werden zum Teil als Freiflächen genutzt, sind aber inzwischen zum großen Teil bebaut (z. B. ALDI-Markt, Diskothekengebäude). Die Recklinghäuser Straße hat historisch gesehen die Funktion einer städtebaulich markanten ‚Sichtachse’: Aus südlicher Richtung kommend ergeben sich prägnante Blickbeziehungen vom Ortseingang zu dem die Stadtsilhouette bestimmenden Turm der St. Sixtus- Kirche und zur Innenstadt der Stadt Haltern am See. 9
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