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Sanierung Untere Salzach Optimierung der ... - Flussdialog

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<strong>Sanierung</strong> <strong>Untere</strong> <strong>Salzach</strong> ENTWURF Institut für Wasserbau u.<br />

<strong>Optimierung</strong> <strong>der</strong> vorhandenen Planungen zur Rampe 55.4 hydrometrische Prüfung<br />

Flächige Sohlsicherungsmaßnahmen (Offenes Deckwerk wie in <strong>der</strong> Laufener Enge<br />

o<strong>der</strong> ähnliche Sohlstabilisierungen), die mit einem Gefälle von ca. 2 ‰ einerseits die Sohle<br />

lokal vor Durchschlägen schützen und an<strong>der</strong>erseits über die Höhendifferenz zwischen<br />

Gefälle <strong>der</strong> Baumaßnahme und Gefälle <strong>der</strong> ungesicherten <strong>Salzach</strong>sohle einen Höhenunterschied<br />

überwinden. Für die Errichtung <strong>der</strong> flächigen Sohlsicherung wird von extern<br />

Steinmaterial benötigt. Das für die Sohlhebung flussauf <strong>der</strong> Maßnahme erfor<strong>der</strong>liche Geschiebevolumen<br />

ist bei <strong>der</strong> zeitlichen Entwicklung <strong>der</strong> Geschiebebilanz zu berücksichtigen.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> flächigen Sohlsicherung ist eine durchgehende Ufersicherung erfor<strong>der</strong>lich<br />

(dies muss bei entsprechen<strong>der</strong> Raumverfügbarkeit nicht zwangsweise ein<br />

Längsverbau sein).<br />

Rampen bzw. Sohlabstufungen: hier reicht die Bandbreite von Bauwerken analog zur<br />

bei km 51.9 errichteten Sohlabstufung mit 2 % Gefälle bis zu flacheren Rampen mit nur<br />

etwa 1 % Gefälle. Bei gleicher Sohlhebung und einem Basisgefälle des Gewässers von<br />

ca. 1 ‰ verkürzt sich die Bauwerkslänge gegenüber <strong>der</strong> flächigen Sicherung um grob<br />

90 %. Flachere Rampen haben gegenüber steileren Rampen den Vorteil, dass sie bei<br />

gleicher Steingröße höhere spezifische Abflussbelastungen aushalten und damit auch bei<br />

geringeren Gewässerbreiten eingesetzt werden können. Für die Bauwerkserrichtung und<br />

die damit ausgelöste Sohlhebung sowie die Ufersicherung gelten die gleichen Bedingungen<br />

wie bei <strong>der</strong> flächigen Sohlsicherung.<br />

Sohlvergröberung: Durch Zugabe von Grobkorn wird die Transportkapazität reduziert<br />

und die Deckschichtbildung erhöht. Eine Sohlhebung ist mit dieser Maßnahme nur dann<br />

verbunden, wenn sich auch das Gleichgewichtsgefälle erhöht und die erfor<strong>der</strong>lichen Materialmengen<br />

von extern in die <strong>Salzach</strong> eingebracht werden. Ansonsten wird nur die Sohle<br />

auf bestehendem Niveau stabilisiert. Ob diese Maßnahme mit den weichen Ufern kombinierbar<br />

ist müsste erst untersucht werden, da das nur dann möglich ist, wenn das Grobkorn<br />

bei Hochwasser auch die durch Seitenerosion neu aufgeschlossenen Sohlflächen<br />

erreicht o<strong>der</strong> dort künstlich entsprechend dem Seitenerosionsprozess aufgebracht werden<br />

kann. An<strong>der</strong>nfalls besteht die Gefahr, dass sich neben <strong>der</strong> mit dem Grobkorn gesicherten<br />

Sohle Erosionsrinnen bilden. Da die praktische Anwendung dieser Methode für die <strong>Salzach</strong><br />

noch umfangreicher Untersuchungen bedarf, wird sie hier nicht weiter verfolgt. Die<br />

grundsätzliche Eignung für die <strong>Salzach</strong> ist damit aber nicht ausgeschlossen.<br />

Geschiebezugabe: Mit dieser Maßnahme kann einerseits ein temporäres Geschiebedefizit<br />

ausgeglichen und an<strong>der</strong>erseits auch <strong>der</strong> Sohlhebungsprozess zur Abdeckung sohldurchschlagsgefährdeter<br />

Bereiche beschleunigt werden. Betreffend Vorgangsweise für<br />

die Geschiebezugabe in sohldurchschlagsgefährdeten Bereichen wird auf das Kap. 3.3<br />

verwiesen.<br />

Seite 19 von 58<br />

<strong>Salzach</strong>_<strong>Optimierung</strong>_55.4_2011.05.02

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