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Sanierung Untere Salzach Optimierung der ... - Flussdialog

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<strong>Sanierung</strong> <strong>Untere</strong> <strong>Salzach</strong> ENTWURF Institut für Wasserbau u.<br />

<strong>Optimierung</strong> <strong>der</strong> vorhandenen Planungen zur Rampe 55.4 hydrometrische Prüfung<br />

auch hier zu beachten, die möglichst im Schutz <strong>der</strong> Sohlhebungsmaßnahmen liegen sollten.<br />

Bei einer beidseitigen Entfernung <strong>der</strong> Ufersicherung sind die bereits in Kap. 4.1.2<br />

erwähnten Risken betreffend Laufentwicklung in <strong>der</strong> Planung zu berücksichtigen.<br />

Analog zum geschwungenen Lauf wirkt sich jede Verringerung <strong>der</strong> Planungssohlhöhe<br />

positiv auf die Geschiebebilanz aus, erfor<strong>der</strong>t aber spätestens im Bereich Saalachmündung<br />

zusätzliche Sohlhebungsbauwerke und wird sich negativ auf die Sicherheit gegen<br />

Sohldurchschlag auswirken.<br />

Mit dem geraden Lauf kann die Grundinanspruchnahme für die Laufentwicklung deutlich<br />

verringert werden. Dies gilt aber nur wenn die Seitenerosion begrenzt wird. Die Überflutungsflächen<br />

werden sich nur dann verringern, wenn die neuen Uferlinien im Gelände<br />

entsprechend hoch liegen bzw. so angepasst werden, dass die Ausuferung begrenzt wird.<br />

Insgesamt ist bei begrenzter Seitenerosion und gestreckter Linienführung eine höherliegende<br />

Uferlinie zu erwarten als beim geschwungenen Lauf.<br />

Für die Vernetzung von Fluss und Aue, Morphologie und Gewässerstruktur sowie Stabilität<br />

von <strong>Salzach</strong> und Saalach flussauf km 59.3 gelten die Aussagen aus den vorstehenden<br />

Kapiteln sinngemäß. Nochmals hingewiesen wird auf die Beseitigung <strong>der</strong> Schräganströmung<br />

zur Bootsgasse <strong>der</strong> Rampe 51.9 um die <strong>der</strong>zeit bestehende Gefahrensituation für<br />

Bootsfahrer zu entschärfen, die unmittelbar oberhalb <strong>der</strong> Rampe ein Abweichen vom gestreckten<br />

Lauf erfor<strong>der</strong>t.<br />

4.2.4 Adaptierungen zur bestehenden Planung<br />

Die nachfolgenden Adaptierungsvorschläge beziehen sich vor allem auf das Ziel einer<br />

reduzierten Grundinanspruchnahme sowohl infolge Überflutung bei Hochwasser als auch<br />

durch die Gewässerentwicklung.<br />

Die grundsätzlich zur Verfügung stehenden Maßnahmen wurden bereits bei den vorstehenden<br />

Varianten angesprochen und werden hier <strong>der</strong> Vollständigkeit halber nochmals<br />

kurz beschrieben.<br />

Durch die geplante Mäan<strong>der</strong>strecke verlagert sich die Uferlinie in das an vielen Stellen<br />

tiefer gelegene Vorland (siehe z.B. Abbildung 4-6 auf Seite 30) was, in Verbindung mit <strong>der</strong><br />

Sohlhebung und trotz Vergrößerung <strong>der</strong> Gewässerbreite, zu früherer und stärkerer Überflutung<br />

bei Hochwasser führt. Im Falle des Konzepts <strong>der</strong> weichen Ufer ist für die Beantwortung<br />

<strong>der</strong> maximalen Ausuferung die tiefste Uferlinie innerhalb <strong>der</strong> für die Gewässerentwicklung<br />

definierten Raumbedarfsgrenze zu beachten. Die Linienführung aus <strong>der</strong><br />

WRS-Planung, die von einer Fixierung des Laufes in den Außenbögen mit Ufersicherungen<br />

ausgegangen ist, kann demnach die Ausuferungen unterschätzen. Im zeitlichen Ver-<br />

Seite 39 von 58<br />

<strong>Salzach</strong>_<strong>Optimierung</strong>_55.4_2011.05.02

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