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Sanierung Untere Salzach Optimierung der ... - Flussdialog

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<strong>Sanierung</strong> <strong>Untere</strong> <strong>Salzach</strong> ENTWURF Institut für Wasserbau u.<br />

<strong>Optimierung</strong> <strong>der</strong> vorhandenen Planungen zur Rampe 55.4 hydrometrische Prüfung<br />

Bei <strong>der</strong> WRS-Planung war noch ein deutlicher Überschuss in <strong>der</strong> Kiesbilanz vorhanden<br />

(fast 700 000 m³ bis zur Rampe 51.9, siehe Abbildung 4-10) <strong>der</strong> als Reserve für Unsicherheiten<br />

in <strong>der</strong> Planung zur Kompensation <strong>der</strong> zwischenzeitlichen Eintiefung bei einer<br />

einige Jahre späteren Umsetzung dienen sollte. Durch die geän<strong>der</strong>te (salzachnähere)<br />

Linienführung im Bereich <strong>der</strong> Rampe 55.4 ergibt sich auch eine reduzierte Kiesreserve.<br />

Laut Auskunft des Büros SKI ist die Fläche für die Kiesgewinnung im Bereich <strong>der</strong> Rampe<br />

55.4 gegenüber <strong>der</strong> WRS-Planung um 30 bis 40 % reduziert. Da eine detaillierte Berechnung<br />

<strong>der</strong> Kiesbilanz fehlt, wird zur Sicherheit <strong>der</strong> Wert 40 % angenommen. Daraus ergibt<br />

sich die Linie „Kiesreserve aus Planung 55.4“ in Abbildung 4-10. Ein zusätzlicher Kiesvorrat<br />

aus den weichen Ufern wird nicht in Rechnung gestellt, da erstens nicht gesichert ist,<br />

dass die die Gewässerentwicklung über die geplante Uferlinie hinaus geht und zweitens<br />

ein großer Teil des anfallenden Kieses über lateralen Geschiebetransport in den Innenbögen<br />

<strong>der</strong> Mäan<strong>der</strong>strecken bzw. am rechten Ufer in <strong>der</strong> geraden Strecke bei Siggerwiesen<br />

wie<strong>der</strong> gebunden wird. Das maximale Geschiebedefizit im Bereich von km 56.0 beträgt<br />

ca. 300 000 m³ o<strong>der</strong> ca. 7.5 durchschnittliche Jahresfrachten zu 40 000 m³.<br />

Das ursprüngliche Konzept <strong>der</strong> WRS die Sohlhebung allein über Initialmaßnahmen und<br />

eigendynamische Aufweitung (Nutzung <strong>der</strong> Kiesreserven aus den Vorlän<strong>der</strong>n) zu erreichen<br />

ist mit <strong>der</strong> vorliegenden Planung nicht mehr verwirklichbar. Es ist die Zufuhr von<br />

Geschiebe erfor<strong>der</strong>lich um die gewünschte Sohlhebung in akzeptablen Zeiträumen zu<br />

erreichen und um keine nachteilige Wirkung auf die Unterliegerstrecke zu bewirken. Vereinfacht<br />

gesprochen hat die WRS-Lösung ihr Ablaufdatum erreicht und ist nur mehr mit<br />

<strong>der</strong> Zufuhr von mehreren 100 000 m³ Geschiebe per LKW und damit auch zusätzlichen<br />

Kosten umsetzbar.<br />

Hochwasserspiegel, Überflutungsgebiete, Grundinanspruchnahme:<br />

Mit einer Begrenzung <strong>der</strong> Ausuferung durch Anpassung <strong>der</strong> Uferhöhen kann die Grundinanspruchnahme<br />

für Uberflutungsflächen speziell bei kleineren Hochwässern deutlich verringert<br />

werden. Mit einer Begrenzung <strong>der</strong> weichen Ufer kann auch <strong>der</strong> Grundbedarf für die<br />

Laufentwicklung reduziert werden (Verringerung des Raumbedarfs).<br />

Vernetzung Fluss-Aue-Gewässersystem:<br />

Weniger Überflutung bei kleineren Hochwässern bedeutet auch eine geringere flächige<br />

Vernetzung bei diesen Abflüssen. Davon unberührt bleibt ein vernetztes Nebenarmsystem<br />

wenn dafür entsprechende Grundflächen zur Verfügung stehen. Da die Plansohlen unverän<strong>der</strong>t<br />

bleiben ergeben sich auch die gleichen Wasserspiegellagen für die Anbindung<br />

von Nebengewässern.<br />

Seite 43 von 58<br />

<strong>Salzach</strong>_<strong>Optimierung</strong>_55.4_2011.05.02

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