Sanierung Untere Salzach Optimierung der ... - Flussdialog
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<strong>Sanierung</strong> <strong>Untere</strong> <strong>Salzach</strong> ENTWURF Institut für Wasserbau u.<br />
<strong>Optimierung</strong> <strong>der</strong> vorhandenen Planungen zur Rampe 55.4 hydrometrische Prüfung<br />
flussab gelegene Siedlungsgebiete wirken (Reduktion des Restrisikos). Bei <strong>der</strong> vorliegenden<br />
Planung sind die Retentionsvolumina im Freilassinger Becken zwar deutlich größer<br />
als Heute, die Durchströmung und frühe Füllung <strong>der</strong> Retentionsräume hebt diesen Vorteil<br />
aber wie<strong>der</strong> auf. Wie weit sich die vorliegende Planung bzw. die Variante 1 auf das Restrisiko<br />
tatsächlich auswirkt kann nur mit Hochwasserwellenablaufberechnungen geklärt<br />
werden.<br />
5.3 Entwicklung einer dynamischen Sohlstabilität <strong>der</strong> <strong>Salzach</strong><br />
Wesentliche Punkte bei diesem Ziel sind die Sicherheit gegen Sohldurchschlag sowie die<br />
Geschiebebilanz und die Reaktion auf Verän<strong>der</strong>ungen im Geschiebehaushalt.<br />
Tabelle 2: Bewertung dynamische Sohlstabilität<br />
Variante Vergleich mit<br />
Sohle 2010<br />
Vergleich mit<br />
Planung<br />
1 innerhalb Bestand + –<br />
2 gestreckte Aufweitung + –<br />
3 Aufweitung mit Bögen + –<br />
4a 55.4 kleiner + –<br />
4b 55.4 kleiner mit Zusätzen + –<br />
5 55.4 adaptiert + +<br />
Da mit Errichtung <strong>der</strong> Rampe 51.9 flussauf <strong>der</strong> Erosionstrend in einen Anlandungstrend<br />
umgekehrt wurde, <strong>der</strong> etwa bis zur Saalachmündung reicht, ergibt sich beim Vergleich mit<br />
<strong>der</strong> Sohle 2010 für alle Varianten eine bessere Bewertung. Im Vergleich zur vorliegenden<br />
Planung ergibt sich abgesehen von <strong>der</strong> Variante 5 grundsätzlich eine Verschlechterung.<br />
Bei <strong>der</strong> Variante 1 auf Grund <strong>der</strong> geringeren Flexibilität gegenüber Verän<strong>der</strong>ungen im<br />
Geschiebehaushalt (kleinere Sohlfläche und fehlende Seitenerosionsbereiche für den<br />
Ausgleich von Schwankungen im Geschiebehaushalt), bei den Varianten 2 bis 4 wegen<br />
<strong>der</strong> geringeren Kiesüberdeckung sohldurchschlagsgefährdeter Schichten in den Aufweitungsbereichen.<br />
Bei den Varianten 1 bis 3 kommt noch die größere Unsicherheit in <strong>der</strong><br />
Prognose <strong>der</strong> Sohllage (längere Strecke ohne Fixpunkt zwischen Saalachmündung und<br />
Rampe 51.9) zum Tragen. Variante 5 schneidet besser ab, da fix die Zufuhr von Geschiebe<br />
zum Ausgleich des vorhandenen Defizits eingeplant ist. Die örtliche Begrenzung <strong>der</strong><br />
Laufentwicklung bringt zusätzliche Planungssicherheit, da die Untergrundverhältnisse nur<br />
durch Bohrungen im Bereich <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Ufer bekannt sind und damit Unsicherheiten<br />
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<strong>Salzach</strong>_<strong>Optimierung</strong>_55.4_2011.05.02