Individualisierung und Differenzierung an KMS in Wien - Referat für ...
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<strong>Individualisierung</strong><br />
<strong>und</strong><br />
<strong>Differenzierung</strong><br />
<strong>an</strong> St<strong>an</strong>dorten der Kooperativen Mittelschulen <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />
1
Impressum<br />
Herausgeber Stadtschulrat <strong>für</strong> <strong>Wien</strong><br />
<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> Schulversuche <strong>und</strong> Schulentwicklung, Abt. APS<br />
Wippl<strong>in</strong>gerstraße 28<br />
1010 <strong>Wien</strong><br />
Inhalt zusammengestellt von der <strong>KMS</strong>-Koord<strong>in</strong>ation<br />
Layout Walter Grill<br />
<strong>Wien</strong>, Juni 2008<br />
Mag. Anton Klemun<br />
Eva Lackner-Ibesich<br />
Veronika Rampetsreiter, MEd.<br />
3
4<br />
Vorwort<br />
Mag. Dr. Sus<strong>an</strong>ne Br<strong>an</strong>dsteidl<br />
Die <strong>Wien</strong>er Schulentwicklung versteht Heterogenität als Ch<strong>an</strong>ce.<br />
Diese konsequente Haltung zeigt sich <strong>in</strong> der jahrel<strong>an</strong>gen Pionierarbeit von Schulversuchen<br />
<strong>und</strong> Entwicklungsprojekten. Individualisierende, differenzierende <strong>und</strong> <strong>in</strong>tegrative Unterrichtsformen<br />
konnten erprobt <strong>und</strong> verbreitet werden. Geme<strong>in</strong>same Unterrichtspl<strong>an</strong>ung <strong>in</strong><br />
LehrerInnenteams ist <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> St<strong>an</strong>dard <strong>und</strong> hat offensichtlich „erf<strong>in</strong>derisch gemacht“.<br />
In Zusammenarbeit von L<strong>an</strong>des- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>eslehrerInnen wurden „Best-Practice-Beispiele“<br />
geschaffen. Diese weisen darauf h<strong>in</strong>, dass <strong>Individualisierung</strong> H<strong>an</strong>d <strong>in</strong> H<strong>an</strong>d gehen muss mit<br />
Sozialem Lernen. Schüleraktivierender Unterricht, <strong>an</strong>regende Lernumgebungen,<br />
motivierende Aufgabenstellungen <strong>und</strong> tr<strong>an</strong>sparente Leistungsrückmeldungen werden auch<br />
<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e zukünftige Schule wichtig se<strong>in</strong>. St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>atorInnen s<strong>in</strong>d bei der<br />
Schulentwicklung bedeutende Katalysatoren, die gelungene Ergebnisse dieser Arbeit<br />
sichtbar machen.<br />
Diese Sammlung aus unterschiedlichen Unterrichtskulturen will e<strong>in</strong>laden, sich mit dieser<br />
B<strong>an</strong>dbreite ause<strong>in</strong><strong>an</strong>derzusetzen <strong>und</strong> soll vor allem ermutigen <strong>und</strong> geleistete Arbeit<br />
<strong>an</strong>erkennen.<br />
Mag. Dr. Sus<strong>an</strong>ne Br<strong>an</strong>dsteidl<br />
Amtsführende Präsident<strong>in</strong> des Stadtschulrates <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>
Vorwort<br />
LSI Mag. Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Gröpel<br />
Innere <strong>Differenzierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Individualisierung</strong> werden seit vielen Jahren gefordert <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />
jedem bildungspolitischen Postulat e<strong>in</strong>gemahnt. Jeder Lehrer/jede Lehrer<strong>in</strong>, die der Praxis<br />
nicht ferne steht, weiß allerd<strong>in</strong>gs, dass <strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>in</strong>nere <strong>Differenzierung</strong> nicht nur<br />
e<strong>in</strong> hohes Maß <strong>an</strong> Engagement erfordert, sondern auch sehr viel Know how voraussetzt.<br />
Die vorliegende Broschüre versucht mit e<strong>in</strong>er Übersicht, reichend von den Merkmalen<br />
dynamischer Systeme über den österreichischen Lehrpl<strong>an</strong> h<strong>in</strong> zur org<strong>an</strong>isatorischen <strong>und</strong><br />
didaktischen <strong>Differenzierung</strong>, zunächst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en f<strong>und</strong>ierten Überblick zu geben. Es<br />
besteht dabei die Möglichkeit e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>en Zwischenst<strong>an</strong>d zu erheben (z.B. bei<br />
<strong>in</strong>dividuellen Rückmeldeverfahren), <strong>an</strong>dererseits gibt es hier e<strong>in</strong>en knappen E<strong>in</strong>blick auch <strong>in</strong><br />
die Welt der Praxis.<br />
Sehr <strong>in</strong>teress<strong>an</strong>t s<strong>in</strong>d die Beiträge der e<strong>in</strong>zelnen St<strong>an</strong>dorte der Kooperativen Mittelschulen,<br />
die gleichzeitig als Ged<strong>an</strong>kenbörse verwendbar s<strong>in</strong>d.<br />
Da das B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Unterricht, Kunst <strong>und</strong> Kultur (bm:ukk) seit verg<strong>an</strong>genem<br />
Schuljahr e<strong>in</strong>e Schwerpunktsetzung auf <strong>Individualisierung</strong> des Unterrichts legt, gilt es im<br />
S<strong>in</strong>ne des bm:ukk <strong>und</strong> im S<strong>in</strong>ne des Stadtschulrates <strong>für</strong> <strong>Wien</strong> positive Beispiele aufzuzeigen,<br />
Fortbildungsmaßnahmen zu org<strong>an</strong>isieren <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationale Vorbilder zu studieren.<br />
Mit dieser Broschüre soll e<strong>in</strong> Schritt <strong>in</strong> die richtige Richtung gesetzt werden.<br />
E<strong>in</strong>en D<strong>an</strong>k möchte ich sowohl <strong>an</strong> die <strong>KMS</strong>-Koord<strong>in</strong>atorInnen richten als auch <strong>an</strong> die<br />
Schulst<strong>an</strong>dorte, die zum Zust<strong>an</strong>dekommen des vorliegenden Materials wesentliche Beiträge<br />
geliefert haben.<br />
Somit bleibt mir nur Ihnen e<strong>in</strong> erfolgreiches Schuljahr zu wünschen <strong>und</strong> zu hoffen, dass es<br />
Ihnen immer häufiger gel<strong>in</strong>gt die Lernumgebung so aufzubereiten, dass <strong>Individualisierung</strong><br />
ke<strong>in</strong>e Worthülse <strong>und</strong> ke<strong>in</strong> Postulat bleibt, sondern im Klassenzimmer Realität wird.<br />
LSI Mag. Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Gröpel<br />
APS-Abteilungsleiter<br />
5
6<br />
Vorwort<br />
LSI Mag. Joh<strong>an</strong>na Rasch<br />
Die Broschüre „<strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Differenzierung</strong> <strong>an</strong> St<strong>an</strong>dorten der Kooperativen<br />
Mittelschule <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>“ enthält e<strong>in</strong>e Fülle von Beispielen, welche e<strong>in</strong>drucksvoll zeigen, wie<br />
<strong>in</strong>dividualisierender Unterricht gel<strong>in</strong>gen k<strong>an</strong>n.<br />
Wie wir wissen, wird das Lernen <strong>in</strong> heterogenen Klassen durch die Vielfalt <strong>an</strong> unterschiedlichen<br />
Begabungen, durch positive Beispiele <strong>und</strong> den lebendigen Austausch gefördert.<br />
Ebenso vermittelt diese Broschüre durch die Unterschiedlichkeit der Beiträge <strong>und</strong> die große<br />
B<strong>an</strong>dbreite der verschiedenartigen Zugänge e<strong>in</strong>zelner Schulen <strong>und</strong> Teams vielfältigste<br />
Anregungen <strong>für</strong> die praktische Arbeit <strong>und</strong> ermöglicht so e<strong>in</strong>e Vernetzung von Wissen <strong>und</strong><br />
Erfahrungen.<br />
Me<strong>in</strong> D<strong>an</strong>k gilt den Autoren <strong>und</strong> Autor<strong>in</strong>nen der Beiträge, die ihren reichen Erfahrungsschatz<br />
mit uns allen teilen. Me<strong>in</strong> D<strong>an</strong>k gilt ebenso den <strong>KMS</strong> Koord<strong>in</strong>ator/<strong>in</strong>nen, die mit höchster<br />
Sorgfalt <strong>und</strong> größtem Engagement <strong>an</strong> dieser Broschüre gearbeitet haben <strong>und</strong> die<br />
unermüdlich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en lebendigen Austausch zwischen St<strong>an</strong>dorten <strong>und</strong> Schularten sorgen.<br />
Mögen die Ideen viele Nachahmer <strong>und</strong> Nachahmer<strong>in</strong>nen f<strong>in</strong>den!<br />
LSI Mag. Joh<strong>an</strong>na Rasch<br />
AHS-Abteilungsleiter<strong>in</strong>
Vorwort<br />
BSIn Reg<strong>in</strong>a Grubich-Müller<br />
Die vorliegende Broschüre „<strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Differenzierung</strong> <strong>an</strong> St<strong>an</strong>dorten der <strong>KMS</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Wien</strong>“ ist der erste B<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>er Themenreihe des <strong>Referat</strong>es <strong>für</strong> Schulversuche <strong>und</strong> Schulentwicklung<br />
im Stadtschulrat <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>.<br />
Beabsichtigt ist e<strong>in</strong>mal jährlich zu e<strong>in</strong>em Schwerpunkt <strong>in</strong> Bezug auf qualitätssichernde<br />
beziehungsweise qualitätssteigernde Maßnahmen im Unterricht erfolgreiche Beispiele aus<br />
der Unterrichtspraxis <strong>an</strong> Schulst<strong>an</strong>dorten aufzuzeigen <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>em theoretischen<br />
Backgro<strong>und</strong> zu unterfüttern.<br />
Der erste B<strong>an</strong>d dieser gepl<strong>an</strong>ten Reihe hat sich der Thematik „<strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Differenzierung</strong>“ <strong>an</strong> Kooperativen Mittelschulen <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> gewidmet.<br />
Das geme<strong>in</strong>same F<strong>und</strong>amentum aller Beiträge ist die gr<strong>und</strong>legende wertschätzende Haltung<br />
der Lehrenden gegenüber den Lernenden, die Akzept<strong>an</strong>z von Heterogenität als Normalfall<br />
<strong>und</strong> das Nutzen von Vielfalt <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Lerngruppe als Ch<strong>an</strong>ce zur bestmöglichen<br />
Förderung der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> deren Kompetenzen auf verschiedenen<br />
Ebenen ihrer Lernprozesse.<br />
Die unterschiedlichen Beispiele aus der gelebten Praxis sollen e<strong>in</strong>erseits als Good-Practice-<br />
Beispiele <strong>für</strong> schülerzentrierte <strong>und</strong> offene Unterrichtsformen <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>er Schulen auf der<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I fungieren <strong>und</strong> <strong>an</strong>dererseits als Anregung <strong>und</strong> Motivation zur weiteren<br />
Optimierung des Unterrichts dienen.<br />
Den KollegInnen <strong>an</strong> den Schulst<strong>an</strong>dorten sei hiermit <strong>für</strong> ihre unterschiedlichen Beiträge zum<br />
vorliegenden B<strong>an</strong>d herzlich ged<strong>an</strong>kt!<br />
BSIn Reg<strong>in</strong>a Grubich-Müller<br />
Leiter<strong>in</strong> des <strong>Referat</strong>es <strong>für</strong><br />
Schulversuche <strong>und</strong><br />
Schulentwicklung<br />
im SSRfW, Abt. APS<br />
7
8<br />
INHALT<br />
10 __ E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Qualitätsarbeit <strong>an</strong> den <strong>KMS</strong>-St<strong>an</strong>dorten<br />
11 __ Konstruktivistische Lerntheorie<br />
12 __ Org<strong>an</strong>isation im W<strong>an</strong>del<br />
13 __ Individualisieren im österreichischen Lehrpl<strong>an</strong> – e<strong>in</strong>e Überforderung?<br />
15 __ Abschied von der Homogenisierung<br />
16 __ Strukturvorschlag zur flexiblen <strong>Differenzierung</strong><br />
18 __ Gr<strong>und</strong>voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Differenzierung</strong> <strong>in</strong> der<br />
<strong>KMS</strong> (Schulversuch <strong>und</strong> Projekt der Autonomie)<br />
18 _____ Pädagogische <strong>und</strong> org<strong>an</strong>isatorische Merkmale:<br />
19 _____ Umg<strong>an</strong>g mit Heterogenität <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong><br />
20 _____ Integration<br />
21 _____ Individuelle Rückmeldeverfahren <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong><br />
22 ________ Portfolio<br />
22 ________ Lernzielorientierte Beurteilung - LOB<br />
23 ________ Kommentierte Direkte Leistungsvorlage - KDL<br />
23 ________ Lernfortschrittsdokumentation<br />
24 ________ Feedbackstern<br />
25 ________ K<strong>in</strong>dersprechtag<br />
26 __ Beispiele aus der Praxis der Kooperativen Mittelschulen <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />
27 _____ <strong>KMS</strong>i 2, Feuerbachstraße 1<br />
29 _____ <strong>KMS</strong> 2, Kle<strong>in</strong>e Sperlgasse 2a<br />
30 _____ p<strong>KMS</strong> 2, Malzgasse 16 Talmud-Thora-Schule<br />
31 _____ O<strong>KMS</strong> 2, Max-W<strong>in</strong>ter-Platz 2<br />
33 _____ <strong>KMS</strong> 2, Obere Augartenstraße 38 „Augartenschule“<br />
34 _____ p<strong>KMS</strong> Obere Augartenstraße 3 St. Elisabeth<br />
36 _____ <strong>KMS</strong> 2, Pazm<strong>an</strong>itengasse 26 <strong>KMS</strong> mit neusprachlichem Schwerpunkt<br />
37 _____ <strong>KMS</strong> 2, Wittelsbachstr. 6 Kooperative Sportmittelschule<br />
37 _____ <strong>KMS</strong> 3, Dietrichgasse 36 Kooperative Musikmittelsschule<br />
38 _____ <strong>KMS</strong> 4, Schäffergasse 3<br />
38 _____ p<strong>KMS</strong> 4, Karlsplatz<br />
39 _____ GRG 6, Rahlgasse 5<br />
39 _____ <strong>KMS</strong> 6, Loquaiplatz 4 medialer Schwerpunkt<br />
40 _____ <strong>KMS</strong> 9, Glasergasse 8<br />
41 _____ <strong>KMS</strong> 10, Hebbelplatz 1 Schulpraxiszentrum<br />
41 _____ <strong>KMS</strong> 10, Josef-Ensle<strong>in</strong>-Platz 1-3<br />
42 _____ <strong>KMS</strong> 10, Absberggasse 50<br />
42 _____ <strong>KMS</strong> 10, Knöllgasse 61<br />
45 _____ <strong>KMS</strong> 10, Wendstattg. 3 Vienna Bil<strong>in</strong>gual Middle School<br />
45 _____ <strong>KMS</strong> 10, Wendstattg. 5/I Koop. Musik- u. Informatikmittelschule<br />
46 _____ p<strong>KMS</strong> 10, Ludwig-von-Höhnel-Gasse 17-19 Institut Neul<strong>an</strong>dschulen<br />
47 _____ <strong>KMS</strong> 11, Enkplatz 4/I<br />
47 _____ <strong>KMS</strong> 11, Enkplatz 4/II<br />
50 _____ <strong>KMS</strong> 11, Flori<strong>an</strong> Hedorferstraße 22<br />
51 _____ <strong>KMS</strong> 11, Pachmayerg. 6 College <strong>für</strong> Berufsorientierung (COB)<br />
52 _____ <strong>KMS</strong> 11, Rzehakgasse 7 Infomedia
54 ______ <strong>KMS</strong> 11, Svetelskystraße 4-6<br />
55 ______ <strong>KMS</strong> 12, Am Schöpfwerk 27 Kooperative Musikmittelschule<br />
55 ______ <strong>KMS</strong> 12, Herm<strong>an</strong>n-Broch-Gasse 2 Kooperative Sportmittelschule<br />
56 ______ <strong>KMS</strong> 12, Herthergasse 28<br />
57 ______ <strong>KMS</strong> 12, S<strong>in</strong>grienergasse 23<br />
57 ______ <strong>KMS</strong> 12, Ste<strong>in</strong>bauergasse 27<br />
58 ______ <strong>KMS</strong> 13, Veit<strong>in</strong>gergasse 9<br />
58 ______ <strong>KMS</strong> 14, Spallartgasse 18<br />
58 ______ SMS 14, Hauptstraße 80<br />
59 ______ p<strong>KMS</strong> 15, Friesgasse 4<br />
60 ______ <strong>KMS</strong> 15, Kauergasse 3-5<br />
67 ______ <strong>KMS</strong> 15, Sechshauser Straße 71<br />
67 ______ <strong>KMS</strong> 16, Roterdstraße 1<br />
68 ______ <strong>KMS</strong>i 17, Geblergasse 29-31<br />
71 ______ <strong>KMS</strong> 17, Redtenbachergasse 79<br />
71 ______ p<strong>KMS</strong> 18, Lacknergasse 89 Schulzentrum Lacknergasse<br />
72 ______ <strong>KMS</strong> 18, Schopenhauerstraße 79<br />
72 ______ p<strong>KMS</strong> 19, Alfred Wegener-Gasse 10-12 Neul<strong>an</strong>dschule<br />
72 ______ <strong>KMS</strong> 19, Pyrkergasse 14 – 16<br />
76 ______ <strong>KMS</strong> 20, Pöchlarnstraße14<br />
77 ______ <strong>KMS</strong> 20, Stromstraße 40<br />
78 ______ <strong>KMS</strong> 21, Aderklaaer Straße 2<br />
78 ______ <strong>KMS</strong> 21, Adolf-Loos-Gasse 2<br />
81 ______ <strong>KMS</strong> 21, Deublergasse 21 - COB, Europaschule<br />
82 ______ <strong>KMS</strong> 21, H<strong>an</strong>reitergasse 2<br />
82 ______ <strong>KMS</strong> 21, Roda Roda Gasse<br />
83 ______ <strong>KMS</strong> 22, Afritschgasse 56<br />
84 ______ <strong>KMS</strong> 22, Am Kaisermühlendamm 2 Sportmittelschule<br />
84 ______ <strong>KMS</strong> 22, Anton-Sattler-Gasse 93<br />
84 ______ <strong>KMS</strong> 22, Eibengasse 58<br />
85 ______ <strong>KMS</strong> 22, Mira-Lobe-Weg 4<br />
85 ______ <strong>KMS</strong> 22, Pl<strong>an</strong>kenmaisstraße 30<br />
88 ______ <strong>KMS</strong> 22, Simonsgasse 23<br />
88 ______ <strong>KMS</strong>-SPZ 22, Ste<strong>in</strong>brechergasse 6<br />
89 ______ AHS-<strong>KMS</strong> 22, Theodor-Kramer-Str. 3<br />
90 ______ <strong>KMS</strong> 23, Anton Baumgartnerstraße 119 Ökologischer Schwerpunkt<br />
93 ______ <strong>KMS</strong> 23, Bendag. 1-2<br />
93 ______ <strong>KMS</strong> 23, Carlbergergasse 72, Junior High School<br />
94 ______ <strong>KMS</strong> 23, Dirmhirngasse 138<br />
95 ______ <strong>KMS</strong> 23, Ste<strong>in</strong>erg. 25<br />
96 ______ p<strong>KMS</strong> 23, Willerg 55 Sta. Christi<strong>an</strong>a<br />
97 ______ p<strong>KMS</strong> 23, Fr<strong>an</strong>z-Asenbauer-Gasse 49 St. Ursula<br />
97 ______ AHS-<strong>KMS</strong> 23, Anton Krieger-Gasse 25<br />
98 __ Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen<br />
101 __ weiterführende L<strong>in</strong>ks <strong>und</strong> Literatur<br />
9
10<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Qualitätsarbeit <strong>an</strong><br />
den <strong>KMS</strong>-St<strong>an</strong>dorten<br />
Die vorliegende Broschüre bietet e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die vielfältigen Formen von flexiblen <strong>und</strong><br />
<strong>an</strong>gemessenen Maßnahmen zur <strong>Individualisierung</strong>, wie sie <strong>an</strong> den <strong>KMS</strong>-St<strong>an</strong>dorten<br />
praktiziert werden.<br />
Die <strong>an</strong>schließende Beispielsammlung wurde d<strong>an</strong>kenswerterweise von St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>atorInnen<br />
(STOK) der <strong>KMS</strong>-St<strong>an</strong>dorte im Rahmen des <strong>in</strong>haltlichen Schwerpunktes<br />
„Individualisieren <strong>und</strong> Differenzieren <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong>“ zur Verfügung gestellt, um die<br />
Schulentwicklung durch den Austausch von Erfahrungen vor<strong>an</strong>zutreiben <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>überlegungen<br />
<strong>in</strong>dividualisierenden Unterrichts zu verdeutlichen.<br />
Die Broschüre wurde von der <strong>KMS</strong>-Koord<strong>in</strong>ation zusammengestellt <strong>und</strong> mit stützenden<br />
pädagogischen Theorieelementen versehen.<br />
Die <strong>KMS</strong>-Koord<strong>in</strong>ation org<strong>an</strong>isiert <strong>in</strong><br />
Zusammenarbeit mit den verschiedenen<br />
Abteilungen des SSR, der Schulaufsicht,<br />
den SchulleiterInnen, STOK <strong>und</strong> den<br />
Fortbildungs<strong>in</strong>stituten die<br />
Weiterentwicklung der <strong>KMS</strong>:<br />
• Erfahrungsaustausch zwischen<br />
den STOK fördern<br />
• Qualitätsentwicklung <strong>und</strong><br />
Evaluation unterstützen<br />
• Öffentlichkeitsarbeit <strong>für</strong> die <strong>KMS</strong><br />
• erfolgreiche Beispiele aus der<br />
Praxis sichtbar machen<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit den Schulentwicklungsteams/<br />
Schulentwicklungsgruppen unterstützt der/die<br />
St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>atorIn (STOK) im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />
mittleren M<strong>an</strong>agements <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />
Schulleitung e<strong>in</strong>e zielgerichtete Schulentwicklung gemäß<br />
den <strong>KMS</strong>-Qualitätskriterien. Zu se<strong>in</strong>en/ihren Tätigkeiten<br />
gehören die Vorbereitung von pädagogischen Tagen,<br />
Konferenzen, Org<strong>an</strong>isation von Austauschprozessen am<br />
St<strong>an</strong>dort, Moderation <strong>und</strong> Steuerung von Entwicklungsprozessen<br />
sowie die Weitergabe von relev<strong>an</strong>ten<br />
Informationen. Die STOK machen Entwicklungsschritte<br />
sichtbar, s<strong>in</strong>d Ansprechpersonen <strong>für</strong> <strong>KMS</strong>-Anliegen,<br />
tauschen Erfahrungen mit <strong>an</strong>deren STOKs aus <strong>und</strong> bauen<br />
als MultiplikatorInnen Strukturen <strong>für</strong> Kommunikation auf<br />
um e<strong>in</strong>e dynamische Org<strong>an</strong>isationskultur zu fördern.
Konstruktivistische Lerntheorie<br />
Individualisierender Unterricht erhebt den Anspruch heterogenen Schülergruppen gerecht zu<br />
werden.<br />
Nach der konstruktivistischen Lerntheorie entsteht Wissenserwerb nicht auf Gr<strong>und</strong> von<br />
Wissensvermittlung, sondern nur durch die aktive Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung von Lernenden mit<br />
ihrer Umwelt.<br />
Differenzierender Unterricht ist aufgabenorientiert: Die selbständige Arbeit <strong>an</strong><br />
Lernaufgaben steht dabei im Mittelpunkt, wobei Aufgaben der Lernenden <strong>und</strong> Aufgaben der<br />
Lehrenden aufe<strong>in</strong><strong>an</strong>der bezogen s<strong>in</strong>d. In soweit verändert sich die Lehrerrolle:<br />
„Da Lernen immer <strong>in</strong>dividuell <strong>und</strong> abhängig vom Vorwissen jedes e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des<br />
<strong>und</strong> se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen Ausg<strong>an</strong>gslagen ist, muss Unterricht Anknüpfungspunkten <strong>für</strong><br />
alle Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler <strong>an</strong>bieten, <strong>und</strong> das selbst, wenn st<strong>an</strong>dardisierte<br />
Lernziele erreicht werden sollen....<br />
LehrerInnen<br />
• diagnostizieren Lernstände<br />
• stellen Aufgaben<br />
• beraten bei der Aufgabenbearbeitung, also beim Lernprozess<br />
• nehmen Lernergebnisse zur Kenntnis<br />
• geben Rückmeldungen zur Qualität der erreichten Lernleistung <strong>und</strong> zum<br />
Lernprozess.“<br />
aus: Bräu, Kar<strong>in</strong> (2006): Lehrerh<strong>an</strong>deln im <strong>in</strong>dividualisierenden Unterricht<br />
http://www.eu-mail.<strong>in</strong>fo/events/2006_09/d_braeu.pdf<br />
11
12<br />
Org<strong>an</strong>isation im W<strong>an</strong>del<br />
Individualisieren verl<strong>an</strong>gt pr<strong>in</strong>zipiell e<strong>in</strong>e Veränderung der <strong>in</strong>neren Org<strong>an</strong>isation der Schule<br />
<strong>und</strong> stellt somit e<strong>in</strong>en Bruch mit alten Vorstellungen von Lehren <strong>und</strong> Lernen dar. Seit Jahren<br />
gibt es e<strong>in</strong>en steten aber l<strong>an</strong>gsamen Prozess der Veränderung.<br />
Dieser Paradigmenwechsel von e<strong>in</strong>em starren zu e<strong>in</strong>en dynamischen System lässt sich <strong>an</strong><br />
folgenden Merkmalen erahnen <strong>und</strong> nachvollziehen:<br />
Merkmale erstarrter Systeme Merkmale dynamischer Systeme<br />
Diskutieren <strong>und</strong> Argumentieren Erarbeiten <strong>und</strong> Entdecken<br />
Reden, Rhetorik <strong>und</strong> Monolog Zuhören, Verstehen <strong>und</strong> Dialog<br />
Arbeiten, Def<strong>in</strong>ieren, Abgrenzen Öffnen, Annähern, Begreifen <strong>und</strong><br />
Entwerfen<br />
Perfektionismus <strong>und</strong><br />
Vollständigkeitsdenken<br />
Offene Entwicklungsprozesse mit Fehlern<br />
<strong>und</strong> Schwächen<br />
Indirekte Botschaften Klartext <strong>und</strong> Offenheit<br />
Betonung von Abhängigkeit Betonung von Autonomie<br />
l<strong>in</strong>ear-kausales Denken Phänomenologisches Betrachten <strong>und</strong><br />
strukturelles Erfassen<br />
Detailversessenheit Komplexitätsreduktion<br />
Bewertungsmentalität <strong>und</strong> Kränkbarkeit Akzept<strong>an</strong>z, Souveränität <strong>und</strong> Toler<strong>an</strong>z<br />
Lösungsdruck, Wir „müssen“, als Diktat Erkennen von derzeit Unlösbarem<br />
Flucht <strong>in</strong> Aktionismus Stehenlassen offener Fragen<br />
Orientierung auf die Sache (Systematik<br />
<strong>und</strong> Logik)<br />
Bedürfnisorientierung, Problembezug <strong>und</strong><br />
Entwicklungsfähigkeit (Situationslogik)<br />
Kontrolldenken (negativer Kontext) Vertrauensprozesse (positiver Kontext)<br />
Tabelle nach Schley,W. (1993, S.307)
Individualisieren im<br />
österreichischen Lehrpl<strong>an</strong> - e<strong>in</strong>e<br />
Überforderung?<br />
In den Lehrplänen der AHS <strong>und</strong> HS hat dieser Paradigmenwechsel - im Widerspruch zu<br />
bestehenden Traditionen <strong>und</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen - bereits stattgef<strong>und</strong>en.<br />
„Förderung durch <strong>Differenzierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Individualisierung</strong><br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler haben vielfältige <strong>und</strong> unterschiedliche Fähigkeiten, die<br />
je nach deren Entwicklungsst<strong>an</strong>d sowie nach Themenstellung <strong>und</strong> Her<strong>an</strong>gehensweise<br />
im Unterricht <strong>in</strong> unterschiedlicher Weise zum Ausdruck kommen. Aufgabe der Schule<br />
ist es, die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler zur bestmöglichen Entfaltung ihrer <strong>in</strong>dividuellen<br />
Leistungspotenziale zu führen.<br />
Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> besondere Begabungen s<strong>in</strong>d dabei kont<strong>in</strong>uierlich zu fördern.<br />
Für den Unterricht ergeben sich daraus folgende mögliche Aufgabenstellungen bzw.<br />
pädagogisch-didaktische Konsequenzen:<br />
- Erstellung von differenzierten Lern<strong>an</strong>geboten, die <strong>in</strong>dividuelle Zugänge <strong>und</strong><br />
auch immer wieder neue E<strong>in</strong>stiege <strong>und</strong> Anreize bieten,<br />
- E<strong>in</strong>gehen auf die <strong>in</strong>dividuell notwendige Arbeitszeit, auf unterschiedliche<br />
Lerntypen, Vorkenntnisse, Vorerfahrungen <strong>und</strong> kulturelles Umfeld,<br />
- Berücksichtigung des unterschiedlichen Betreuungsbedarfs,<br />
- Bewusstmachen der Stärken <strong>und</strong> Schwächen im persönlichen<br />
Begabungsprofil der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler, wobei bevorzugt <strong>an</strong> die<br />
Stärken <strong>an</strong>zuknüpfen ist,<br />
- Entwicklung von Rückmeldeverfahren, ob die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<br />
tatsächlich ihr <strong>in</strong>dividuelles Leistungspotenzial optimal entfalten,<br />
- Herstellung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuell förderlichen Lernklimas <strong>und</strong> Vermeidung von<br />
Demotivation.<br />
Die methodisch-didaktische Gestaltung soll die Berücksichtigung der jeweils aktuellen<br />
Bedürfnisse der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler gestatten. Unterrichtsformen, durch die<br />
sich <strong>Differenzierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Individualisierung</strong> verwirklichen lassen, reichen von<br />
E<strong>in</strong>zelarbeit über Partnerarbeit bis zu den zahlreichen Möglichkeiten der<br />
Gruppenarbeit. Dazu gehören auch Phasen des offenen Lernens <strong>und</strong><br />
Wahlmöglichkeiten <strong>für</strong> die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler.“<br />
Lehrpl<strong>an</strong> der AHS 2. Teil/Allgeme<strong>in</strong>e didaktische Gr<strong>und</strong>sätze/Punkt 4 BGBl- Nr.: 88/1985<br />
geändert durch BGBl. II Nr.: 321/2006 ebenso im Lehrpl<strong>an</strong> der HS BGBl II Nr,: 134/2000<br />
geändert durch BGBl II Nr.: 372/2005<br />
Die im Hauptschullehrpl<strong>an</strong> vorgesehene <strong>Differenzierung</strong> <strong>in</strong> Leistungsgruppen (Deutsch,<br />
Englisch <strong>und</strong> Mathematik) k<strong>an</strong>n <strong>Individualisierung</strong> wohl schwer ersetzen, denn es wird <strong>in</strong><br />
diesem Zusammenh<strong>an</strong>g explizit darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass<br />
„E<strong>in</strong>schätzungen <strong>und</strong> Prognosen über die Leistungsfähigkeit nicht bewirken dürfen,<br />
dass e<strong>in</strong>zelnen Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern Teile des Bildungs<strong>an</strong>gebots vorenthalten<br />
werden.“<br />
Lehrpl<strong>an</strong> der HS 2. Teil/Allgeme<strong>in</strong>e didaktische Gr<strong>und</strong>sätze/Punkt 4 BGBl II Nr.: 134/2000<br />
geändert durch BGBl II Nr.: 372/2005<br />
13
14<br />
Der österreichische Lehrpl<strong>an</strong> sieht sich mit se<strong>in</strong>en Bestrebungen den <strong>in</strong>dividuellen<br />
Bedürfnissen der SchülerInnen entgegenzukommen, <strong>in</strong> guter Gesellschaft mit den Leitged<strong>an</strong>ken<br />
der deutschen Reformschulen, die ihr konstruktivistisches Credo folgendermaßen<br />
zusammenfassen:<br />
„Lernen ist e<strong>in</strong> hoch<strong>in</strong>dividueller Prozess, der von außen nicht erzwungen, sondern<br />
höchstens ermöglicht <strong>und</strong> gefördert werden k<strong>an</strong>n. Lernen ist eigene Aktivität.<br />
Die Frage der <strong>in</strong>dividualisierten Lernformen bzw. -<strong>an</strong>gebote stellt sich täglich.<br />
Aufgabe von Schule ist es, jedem K<strong>in</strong>d <strong>und</strong> Jugendlichen zu ihm passende, ihm<br />
gemäße Lern<strong>an</strong>gebote zu machen <strong>und</strong> ihm bei der Konstruktion der <strong>in</strong>dividuellen<br />
Lernwege behilflich zu se<strong>in</strong>.<br />
Insofern ist die E<strong>in</strong>richtung verme<strong>in</strong>tlich homogener Lerngruppen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e äußere<br />
Leistungsdifferenzierung e<strong>in</strong> im Gr<strong>und</strong>satz untaugliches Unterf<strong>an</strong>gen.<br />
Äußere Leistungsdifferenzierung missachtet zudem <strong>in</strong> hohem Maße den sozialen<br />
Charakter von Lernen. Ob e<strong>in</strong> Schüler etwas gelernt hat, wird sich unter <strong>an</strong>derem<br />
auch erst dar<strong>in</strong> erweisen, dass er <strong>in</strong> der Lage ist, das Gelernte e<strong>in</strong>em schwächeren<br />
zu erklären.<br />
Lernen ist immer auch mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der lernen, e<strong>in</strong><strong>an</strong>der fragen, helfen, zusammen<br />
denken. Äußere Leistungsdifferenzierung ist immer auch Selektions<strong>in</strong>strument.“<br />
aus: www.reformschule-hamburg.de
Abschied von der<br />
Homogenisierung<br />
„Es ist normal verschieden zu se<strong>in</strong>. Heterogen ist das, was wir als unterschiedlich<br />
wahrnehmen. Ob Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Muttersprache, Herkunftskultur,<br />
Leistungsst<strong>an</strong>d oder E<strong>in</strong>kommen der Eltern – entscheidend ist welches Kriterium wir<br />
als relev<strong>an</strong>t erachten, e<strong>in</strong>e konstruierte E<strong>in</strong>heitlichkeit zu stören. E<strong>in</strong>e Schulklasse, <strong>in</strong><br />
der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen verschiedenen Alters, verschiedener Kulturen<br />
oder verschiedener Leistungsst<strong>an</strong>dards geme<strong>in</strong>sam unterrichtet werden bezeichnen<br />
wir als “heterogen“: wesentliche Impulse wie mit Ungleichheit pädagogisch s<strong>in</strong>nvoll<br />
umgeg<strong>an</strong>gen werden k<strong>an</strong>n, g<strong>in</strong>gen – relativ unabhängig vone<strong>in</strong><strong>an</strong>der – von drei<br />
pädagogischen Bewegungen aus: der Integrationspädagogik, der <strong>in</strong>terkulturellen<br />
Pädagogik <strong>und</strong> der fem<strong>in</strong>istischen Pädagogik.“<br />
aus:Marlies Kra<strong>in</strong>z-Dürr&Michael Schratz <strong>in</strong><br />
Journal <strong>für</strong> Schulentwicklung „Heterogenität“ 4/2003, StudienVerlag<br />
Dieser veränderte Zug<strong>an</strong>g zum Lernen macht deutlich, dass traditionelle, homogenisierende<br />
Unterrichtsstrategien, wie sie <strong>in</strong> folgenden Thesen ironisch dargestellt werden, wenig zielführend<br />
s<strong>in</strong>d:<br />
„14 Trugschlüsse <strong>und</strong> schwere Missverständnisse<br />
über das Lernen von SchülerInnen<br />
1. SchülerInnen lernen durch Zuhören<br />
2. E<strong>in</strong>e Klasse von ca. 25 SchülerInnen k<strong>an</strong>n <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeite<strong>in</strong>heit gleiche Inhalte erlernen.<br />
3. Alle SchülerInnen können den gleichen Inhalt <strong>in</strong> der gleichen Tiefe aufnehmen.<br />
4. Alle SchülerInnen s<strong>in</strong>d lernfähig, wenn sie nur zuhören <strong>und</strong> sich konzentrieren.<br />
5. E<strong>in</strong>e ruhige Schule ist e<strong>in</strong>e gute Schule.<br />
6. Der Schule<strong>in</strong>tritt mit 6 Jahren ist <strong>für</strong> alle K<strong>in</strong>der richtig.<br />
7. Es ist besser <strong>für</strong> SchülerInnen <strong>in</strong> ihrem Jahrg<strong>an</strong>g zu bleiben als geme<strong>in</strong>sam mit<br />
jüngeren <strong>und</strong>/oder älteren SchülerInnen zu lernen.<br />
8. Es gibt bestimmte Lehrmethoden, die als Allheilmittel wirken.<br />
9. LehrerInnen sollten <strong>für</strong> das Lernen der SchülerInnen haftbar se<strong>in</strong>.<br />
10. LehrerInnen müssen gute SchauspielerInnen se<strong>in</strong>.<br />
11. VolksschülerInnen brauchen e<strong>in</strong>en Mutterersatz oder e<strong>in</strong>e Zuflucht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
abgeschlossenen Klassenraum.<br />
12. Jede/r LehrerIn weiß, was das Beste <strong>für</strong> die SchülerInnen der eigenen Klasse ist.<br />
13. SchülerInnen lernen am besten <strong>in</strong> 50 M<strong>in</strong>uten E<strong>in</strong>heiten.<br />
14. Erziehung <strong>und</strong> Unterricht f<strong>in</strong>det von 8.00 <strong>an</strong> statt, sol<strong>an</strong>ge die SchülerInnen <strong>in</strong> der<br />
Schule s<strong>in</strong>d.“<br />
frei nach Dunn,R./Dunn,K.: Practical Approaches to Individualiz<strong>in</strong>g Instruction.<br />
West Nyack, N.Y.: Parker 1972<br />
15
16<br />
Strukturvorschlag zur flexiblen<br />
<strong>Differenzierung</strong><br />
Der Anspruch nach <strong>in</strong>dividuellen Zugängen im Unterricht führt zu unterschiedlichen Ansätzen<br />
von <strong>Differenzierung</strong> <strong>und</strong> Kooperation im Schulalltag. Die folgende strukturierte Übersicht folgt<br />
der Trennung von org<strong>an</strong>isatorischer <strong>und</strong> didaktischer <strong>Differenzierung</strong> nach Juli<strong>an</strong>e Paradies,<br />
ergänzt durch erprobte Methoden wie das Spiel im Unterricht:<br />
1. <strong>Differenzierung</strong> nach Zufall<br />
Die SchülerInnen bleiben auf ihrem Platz<br />
sitzen <strong>und</strong> bilden Gruppen nach e<strong>in</strong>er<br />
vorgegebenen Zahl der Mitglieder.<br />
In Lerngruppen ergibt sich e<strong>in</strong>e bunte<br />
Mischung, wenn die Mitglieder ausgezählt,<br />
ausgewählt oder ausgelost werden.<br />
Für die Partnerarbeit werden die<br />
PartnerInnen durch Zufall bestimmt (<strong>und</strong> ev.<br />
gewechselt).<br />
Org<strong>an</strong>isierter Zweieraustausch ermöglicht die<br />
höchste Kommunikationsdichte.<br />
3. <strong>Differenzierung</strong> nach Sozialformen<br />
Die SchülerInnen arbeiten im<br />
Klassenverb<strong>an</strong>d oder <strong>in</strong> festen Untergruppen.<br />
Jede/r SchülerIn arbeitet alle<strong>in</strong>e.<br />
PartnerInnen arbeiten <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e gewisse Zeit<br />
ver<strong>an</strong>twortlich zusammen.<br />
ORGANISATORISCHE DIFFERENZIERUNG<br />
2. <strong>Differenzierung</strong> nach<br />
Lernvoraussetzungen<br />
Die Klasse wird leistungsabhängig <strong>in</strong><br />
möglichst homogene oder heterogene<br />
Untergruppen aufgeteilt.<br />
Die Lerngruppe bildet Untergruppen nach<br />
Interessen.<br />
SchülerInnen, die e<strong>in</strong>en neuen<br />
Unterrichtsstoff verst<strong>an</strong>den haben, erklären<br />
ihren Lösungsweg den <strong>an</strong>deren.<br />
4. <strong>Differenzierung</strong> nach Methoden <strong>und</strong><br />
Medien<br />
Die Lerngruppe teilt sich nach visuellen,<br />
auditiven oder haptischen Lernstrategien der<br />
SchülerInnen auf.<br />
Kle<strong>in</strong>ere Gruppen entstehen durch<br />
unterschiedliche Erarbeitungs- <strong>und</strong><br />
Präsentationstechniken: mündlich, schriftlich,<br />
szenisch, p<strong>an</strong>tomimisch…<br />
5. <strong>Differenzierung</strong> nach Inhalten 6. <strong>Differenzierung</strong> nach Zielen<br />
Die Klasse arbeitet geme<strong>in</strong>sam, <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Thema; die Gruppen werden zu<br />
unterschiedlichen Schwerpunkten <strong>in</strong>nerhalb<br />
des Themas gebildet.<br />
Die Klasse will <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />
Unterrichtsphase sehr unterschiedliche<br />
Teilaspekte bearbeiten, die Gruppen werden<br />
zu sehr unterschiedlichen Themen gebildet.<br />
Innerhalb der Klasse arbeiten zeitweise<br />
verschiedene leistungshomogene Gruppen<br />
auf unterschiedliche Schulabschlüsse h<strong>in</strong>.<br />
Kle<strong>in</strong>e arbeitsfähige Gruppen entstehen<br />
durch gezielte Förderung partieller <strong>und</strong><br />
universaler (Hoch-) Begabungen.<br />
Gruppen entstehen durch jahrg<strong>an</strong>gs- <strong>und</strong><br />
klassenübergreifende Lernpatenschaften,<br />
Tutorensysteme <strong>und</strong> Teambildungen.
DIDAKTISCHE DIFFERENZIERUNG<br />
1. <strong>Differenzierung</strong> nach Lernstilen 2. <strong>Differenzierung</strong> nach Lerntempo<br />
SchülerInnen, die z.B. am effektivsten<br />
mit den Augen lernen, erhalten<br />
entsprechendes visuelles Futter.<br />
SchülerInnen, die am besten durch<br />
Abschreiben lernen, bekommen<br />
entsprechende Materialien.<br />
Demokratischer Unterricht spricht<br />
möglichst viele S<strong>in</strong>ne <strong>an</strong>. Unterschiedliche<br />
Erarbeitungshilfen werden <strong>an</strong>geboten.<br />
3. <strong>Differenzierung</strong> nach<br />
Lernbereitschaft<br />
SchülerInnen mit ger<strong>in</strong>ger Lernbereitschaft<br />
erhalten Material, das sich direkt auf ihre<br />
Alltagserfahrungen bezieht. SchülerInnen mit<br />
hoher Lernmotivation arbeiten <strong>an</strong><br />
abstrakteren Aufgabenstellungen.<br />
L<strong>an</strong>gsam arbeitende SchülerInnen<br />
erhalten vorbearbeitetes Material,<br />
schnelle LernerInnen bekommen<br />
Material mit höherem <strong>und</strong><br />
zeit<strong>in</strong>tensiverem Schwierigkeitsgrad.<br />
Unterschiedliche Lesegeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />
(vielfach unabhängig von der<br />
Abstraktionsfähigkeit) werden e<strong>in</strong>gepl<strong>an</strong>t.<br />
4. <strong>Differenzierung</strong> nach<br />
Lern<strong>in</strong>teressen<br />
Alltagsspezifische Interessen aus dem<br />
häuslichen <strong>und</strong> kulturellen Umfeld oder<br />
methodische Präferenzen der SchülerInnen<br />
können zum differenzierten Unterrichten<br />
genutzt werden.<br />
5. <strong>Differenzierung</strong> nach Geschlecht 6. <strong>Differenzierung</strong> durch Spiel<br />
Geschlechtsspezifische Verhaltensnormen,<br />
Neigungen <strong>und</strong> Interessen werden<br />
didaktisch fruchtbar gemacht.<br />
Im freien Spiel erkennen <strong>und</strong> nützen<br />
SchülerInnen ihr gegenseitiges<br />
Anspruchsniveau multisensorisch.<br />
Deshalb wirkt Spiel <strong>in</strong>tegrativ.<br />
Regelgeb<strong>und</strong>ene Spiele fördern<br />
Anpassungsleistungen, strukturieren<br />
Gruppen- u. Partnerkommunikation,<br />
b<strong>in</strong>den <strong>und</strong> fördern die Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung<br />
- sogar beim Rechnen.<br />
vgl.: Juli<strong>an</strong>e Paradies: Leistungsheterogenität <strong>in</strong> der Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />
<strong>in</strong>: PÄDAGOGIK 9/03<br />
17
18<br />
Gr<strong>und</strong>voraussetzungen <strong>für</strong><br />
<strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Differenzierung</strong><br />
<strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> (Schulversuch <strong>und</strong><br />
Projekt der Autonomie)<br />
1999 wurde <strong>an</strong>gesichts der Situation der <strong>Wien</strong>er Hauptschulen die Modellbeschreibung der<br />
Kooperativen Mittelschule (<strong>KMS</strong>) von allen im <strong>Wien</strong>er L<strong>an</strong>dtag vertretenen Parteien<br />
konsensual erarbeitet.<br />
Die Kooperative Mittelschule wurde 2003/2004 <strong>an</strong> über h<strong>und</strong>ert Schulen auf der<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I gestartet. In dieses Rahmenmodell s<strong>in</strong>d bewährte Merkmale der bisher<br />
erprobten Schulversuche e<strong>in</strong>geflossen.<br />
Der Schulversuch Kooperative Mittelschule besteht <strong>in</strong> der horizontalen Kooperation von<br />
Hauptschul- <strong>und</strong> AHS-St<strong>an</strong>dorten (wechselseitiger Lehrere<strong>in</strong>satz). In beiden Schularten<br />
können SchülerInnen, die die 4. Klasse Volksschule erfolgreich abgeschlossen haben,<br />
aufgenommen werden.<br />
Im Autonomieprojekt Kooperative Mittelschule erfolgt e<strong>in</strong>e vertikale Kooperation e<strong>in</strong>es<br />
Hauptschulst<strong>an</strong>dortes mit e<strong>in</strong>er Schule der Sek<strong>und</strong>arstufe II. LehrerInnen der<br />
weiterführenden Schule unterrichten auf der 7. <strong>und</strong> 8. Schulstufe des Pflichtschulst<strong>an</strong>dortes.<br />
Die Kooperative Mittelschule stellt sich zur Aufgabe, Allgeme<strong>in</strong>bildung <strong>und</strong> Berufs- <strong>und</strong><br />
Bildungslaufbahnorientierung zu forcieren sowie differenzierte Lern<strong>an</strong>gebote <strong>für</strong> die<br />
<strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse <strong>in</strong> der heterogenen Schülergruppe <strong>an</strong>zubieten.<br />
Pädagogische <strong>und</strong> org<strong>an</strong>isatorische<br />
Merkmale<br />
LERNEN IN HETEROGENEN GRUPPEN – INDIVIDUALISIEREN<br />
SchülerInnen unterschiedlicher Leistungsniveaus werden <strong>in</strong> heterogenen Klassen unterrichtet.<br />
Teamteach<strong>in</strong>g unterstützt die <strong>in</strong>dividualisierende Unterrichtsarbeit <strong>und</strong> erleichtert den E<strong>in</strong>satz<br />
von schülerzentrierten <strong>und</strong> h<strong>an</strong>dlungsorientierten Lernformen.<br />
PROJEKTE UND FÄCHERÜBERGREIFENDER UNTERRICHT<br />
Entwicklung <strong>und</strong> Förderung dynamischer Fähigkeiten sowie vernetztes Denken werden<br />
tra<strong>in</strong>iert.<br />
SOZIALES LERNEN<br />
Der Wissenserwerb wird durch kooperative Lernformen <strong>und</strong> soziale Reflexion begünstigt.
INDIVIDUELLE RÜCKMELDEVERFAHREN<br />
Zusätzlich zur Ziffernbeurteilung gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ermöglichen<br />
<strong>in</strong>dividuelle Rückmeldungen über Selbst-, Fach- Methoden- <strong>und</strong> Sozialkompetenzen die<br />
Entfaltung des <strong>in</strong>dividuellen Leistungspotentials der SchülerInnen.<br />
JAHRGANGSTEAMS UND TEAMPLANUNG<br />
Möglichst kle<strong>in</strong>e Lehrerteams begünstigen optimale Pl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong> Koord<strong>in</strong>ation des Unterrichts<br />
(flexible Förder<strong>an</strong>gebote, fächerübergreifende Jahrespl<strong>an</strong>ung, Projektorg<strong>an</strong>isation,<br />
Leistungsfeststellungen…) sowie die Reflexion der Unterrichtsarbeit.<br />
MITTLERES MANAGEMENT<br />
Schulentwicklungsteam <strong>und</strong> St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>atorIn unterstützen <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />
Schulleitung die Schulentwicklung <strong>und</strong> die st<strong>an</strong>dortübergreifende Qualitätssicherung.<br />
Umg<strong>an</strong>g mit Heterogenität <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong><br />
Die <strong>KMS</strong> orientiert sich am Lernen <strong>in</strong> heterogenen Gruppen, weil die Annahme, es gäbe <strong>in</strong><br />
Lerngruppen homogene Leistungsniveaus, empirisch nicht zutreffend ist.<br />
<strong>Individualisierung</strong> <strong>in</strong> heterogenen SchülerInnengruppen ist als e<strong>in</strong>e der wesentlichen<br />
pädagogischen <strong>und</strong> org<strong>an</strong>isatorischen Säulen der <strong>KMS</strong> folgendermaßen formuliert:<br />
Unterricht <strong>in</strong> heterogenen SchülerInnengruppen lässt erwarten, dass<br />
• SchülerInnen ihr erworbenes Wissen <strong>an</strong> <strong>an</strong>dere weitergeben <strong>und</strong> so e<strong>in</strong>e<br />
Vorbildfunktion übernehmen<br />
• Lernen nicht nur im kognitiven sondern auch im sozialen Bereich erfolgt<br />
• die Akzept<strong>an</strong>z der eigenen Individualität verstärkt wird<br />
• eigenver<strong>an</strong>twortliches Lernen fremd gesteuerten Wissenserwerb ablöst<br />
• Teamteach<strong>in</strong>g die <strong>in</strong>dividualisierende Unterrichtsarbeit unterstützt<br />
„Die Schulleitung achtet darauf, dass ke<strong>in</strong>e stabilen, nach Leistung differenzierten,<br />
Lerngruppen e<strong>in</strong>gerichtet werden. LehrerInnen erstellen differenzierte Lern<strong>an</strong>gebote,<br />
eröffnen <strong>in</strong>dividuelle Zugänge, berücksichtigen die unterschiedlichen Lerntypen, so dass<br />
jeder/jede SchülerIn se<strong>in</strong>/ihr „persönliches Leistungspotential“ ausschöpft.<br />
Der E<strong>in</strong>satz offener Unterrichtsmethoden unterstützt SchülerInnen, das eigene Lernen selbst<br />
zu steuern. Die Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen erfolgt im Rahmen der<br />
Schulversuchspläne bzw. Projektpläne Schulkonzept zur Autonomie.“<br />
<strong>in</strong>: Gr<strong>und</strong>legende Org<strong>an</strong>isationsmerkmale der <strong>KMS</strong><br />
23.3.2007/Schulversuchsreferat des SSR f.<strong>Wien</strong><br />
www.schulentwicklung.at<br />
19
20<br />
Integration<br />
Im Schuljahr 2006/07 werden <strong>in</strong> den Integrationsklassen der Hauptschulen <strong>und</strong> Kooperativen<br />
Mittelschulen 1.928 K<strong>in</strong>der mit besonderen Bedürfnissen betreut.<br />
Die bisherigen Ergebnisse der Integration auf der Sek<strong>und</strong>arstufe I zeigen e<strong>in</strong>e deutliche<br />
Abhängigkeit der Qualität auch von org<strong>an</strong>isatorischen Bed<strong>in</strong>gungen. Gut kooperierende,<br />
möglichst kle<strong>in</strong>e LehrerInnenteams, Teamarbeit, Besprechung, Versetzung, Pl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong><br />
fächerübergreifendes, projektorientiertes Lernen kommen den Bedürfnissen heterogener<br />
SchülerInnengruppen e<strong>in</strong>deutig besser entgegen, als der traditionelle Fachunterricht.<br />
vgl.: Schulversuche <strong>und</strong> Schulentwicklung 2006/07. SSR <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>. März 2007<br />
vgl.: Schulversuche <strong>und</strong> Schulentwicklung 2006/07. SSR <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>. März 2007
Individuelle Rückmeldeverfahren <strong>in</strong> der<br />
Kooperativen Mittelschule<br />
Individuelle Rückmeldungen über Selbst-, Fach- Methoden- <strong>und</strong> Sozialkompetenzen<br />
ermöglichen die Entfaltung des <strong>in</strong>dividuellen Leistungspotentials der SchülerInnen.<br />
In der <strong>KMS</strong> kommen folgende Individuelle Rückmeldeverfahren zusätzlich zur<br />
Ziffernbeurteilung zur Anwendung:<br />
Lernfortschrittsdokumentation<br />
Anwendung Individueller Rückmeldeverfahren<br />
<strong>in</strong> den <strong>KMS</strong>-Jahrg<strong>an</strong>gsteams<br />
des Schuljahres 2004/05<br />
Portfolio LOB KDL<br />
19 84 38 12<br />
darüber<br />
h<strong>in</strong>aus<br />
Feedbackstern 9<br />
K<strong>in</strong>dersprechtag 7<br />
eigene Verfahren 4<br />
Sprachportfolio 2<br />
Zur Zeit wenden etwa die Hälfte der <strong>KMS</strong>-<br />
Teams das Portfolio als Individuelles Rückmeldeverfahren<br />
<strong>an</strong>. Neben den dargestellten<br />
Verfahren werden auch <strong>an</strong>dere bewährte<br />
Formen der alternativen Leistungsbeurteilung<br />
e<strong>in</strong>gesetzt oder eigene Modelle entwickelt.<br />
<strong>Individualisierung</strong> im Unterricht verl<strong>an</strong>gt e<strong>in</strong>e Beurteilungspraxis, die sich <strong>an</strong> den Lernzielen<br />
orientiert, <strong>in</strong>dividuelle Fortschritte sichtbar macht <strong>und</strong> den Methoden <strong>an</strong>gemessen ist. Die<br />
Individuellen Rückmeldeverfahren verschaffen SchülerInnen <strong>und</strong> Eltern mehr Tr<strong>an</strong>sparenz <strong>in</strong><br />
H<strong>in</strong>blick auf:<br />
• Selbstkompetenz<br />
• Fachkompetenz<br />
• Methodenkompetenz<br />
• Sozialkompetenz<br />
Diese mehrperspektivischen Gr<strong>und</strong>lagen können LehrerInnen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e motivierende<br />
Feedbackschleife nutzen.<br />
In der <strong>KMS</strong> kommen folgende Individuelle Rückmeldeverfahren zusätzlich zur Ziffernbeurteilung<br />
zur Anwendung:<br />
21
22<br />
PORTFOLIO<br />
Methode • Portfolios s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Auswahl von Schülerarbeiten, die<br />
zeigen wie gut das K<strong>in</strong>d die Lernziele beherrscht.<br />
• Portfolios als Lernbegleiter <strong>und</strong> Informations<strong>in</strong>strument<br />
• Dokumente von Leistungen werden gesammelt<br />
(Auswahl)<br />
• Produktorientiert: Darstellung der besten Leistungen<br />
• Prozessorientiert: Dokumentation von Entwürfen; Text<br />
vom 1. Entwurf bis zur Re<strong>in</strong>schrift<br />
• Reflexion über die eigene Arbeit<br />
• LehrerInnenrückmeldung<br />
Anwendung • Auftrag <strong>an</strong> die SchülerInnen: Arbeiten, die Lernfortschritt<br />
am besten dokumentieren, auswählen<br />
• Verschiedene Möglichkeiten der Präsentation <strong>und</strong><br />
Bewertung<br />
Zeitaufw<strong>an</strong>d • Vorbereitung der Leistungen <strong>und</strong> Präsentationen mit<br />
SchülerInnen<br />
Besonderheiten • Erlernen dynamischer Fähigkeiten (Kompetenzen)<br />
Form v.<br />
Rückmeldesystem<br />
• Verschiedene Arten von Präsentationen<br />
• Selbstbeurteilung<br />
• Fremdbeurteilung<br />
• Feedback durch SchülerInnen <strong>und</strong> LehrerInnen<br />
Unterricht • e<strong>in</strong>setzbar bei allen Unterrichtsformen<br />
Anmerkung • Der Begriff Portfolio ist unterschiedlich besetzt, derzeit<br />
starker Trend beim Erlernen von Sprachen durch das<br />
EPS (europäisches Portfolio der Sprachen) - Initiative<br />
des Europarates<br />
LERNZIELORIENTIERTE BEURTEILUNG - LOB<br />
Methode • ausformulierte Lernziele <strong>in</strong> Lernziellisten <strong>für</strong> e<strong>in</strong>zelne<br />
Schuljahre<br />
• Grob- <strong>und</strong> Fe<strong>in</strong>ziele (Basis, Erweiterung)<br />
• E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> Rasterbogen<br />
• Umrechnung <strong>in</strong> Noten möglich<br />
Anwendung • <strong>für</strong> alle Arten von Lernzielen möglich<br />
Zeitaufw<strong>an</strong>d • sehr hoch, sowohl <strong>in</strong> Formulierung der Lernziele als<br />
auch <strong>in</strong> der Durchführung<br />
Besonderheiten • hohes Anforderungsniveau<br />
Form v.<br />
Rückmeldesystem<br />
• Leistungsmotivation<br />
• Tr<strong>an</strong>sfer von Teilzielen <strong>in</strong> Ziffernnoten möglich<br />
• sehr tr<strong>an</strong>sparent<br />
• gut abgesichert<br />
Unterricht • mit allen Unterrichtsmethoden <strong>und</strong> <strong>in</strong> allen<br />
Unterrichtsfächern e<strong>in</strong>setzbar
KOMMENTIERTE DIREKTE<br />
LEISTUNGSVORLAGE - KDL<br />
Methode • Dokumente von Arbeitsergebnissen werden gesammelt<br />
(Auswahl)<br />
• Qualitätskriterien werden im Unterricht erarbeitet<br />
Anwendung • Projektmappen, Zeichnungen, Werkstücke, <strong>Referat</strong>e.<br />
• Prozess- <strong>und</strong> produktorientiert<br />
Zeitaufw<strong>an</strong>d • Pl<strong>an</strong>ung e<strong>in</strong>es Tages/Semester <strong>für</strong> KDL-Gespräche<br />
Besonderheiten • braucht Vertrauen der Eltern<br />
Form v.<br />
Rückmeldesystem<br />
• Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g der dynamischen Fähigkeiten (Kompetenzen)<br />
• halbjährlich<br />
• Eltern-LehrerInnen-SchülerInnen-Gespräch<br />
• Ähnlichkeit mit Mitarbeitergespräch<br />
Unterricht • bedarf <strong>in</strong>tensiver Vorbereitung: Lehrpl<strong>an</strong>,<br />
Unterrichtspr<strong>in</strong>zipien<br />
LERNFORTSCHRITTSDOKUMENTATION<br />
Methode • ausformulierte Lernziele - Grobziele<br />
• Kern- <strong>und</strong> Erweiterungsstoff<br />
Anwendung • alle Arten von Lernzielen<br />
• Selbst-, Sozial-, Methoden- <strong>und</strong> Sachkompetenz<br />
Zeitaufw<strong>an</strong>d • hoch<br />
Besonderheiten • k<strong>an</strong>n <strong>für</strong> 4 Jahre gelten<br />
• k<strong>an</strong>n Bildungsst<strong>an</strong>dards be<strong>in</strong>halten<br />
• Jahrespl<strong>an</strong>ung<br />
Form v.<br />
Rückmeldesystem<br />
• SchülerInnen wissen was von ihnen erwartet wird<br />
• Kategorien: kennen gelernt - geübt - gekonnt<br />
• Selbstbeurteilung<br />
• <strong>für</strong> Eltern, LehrerInnen <strong>und</strong> SchülerInnen<br />
Unterricht • e<strong>in</strong>setzbar <strong>in</strong> Pl<strong>an</strong>arbeit <strong>und</strong> Freiarbeit<br />
• bedarf <strong>in</strong>tensiver Vorbereitung: Lehrpl<strong>an</strong>,<br />
Unterrichtspr<strong>in</strong>zipien<br />
Anmerkung • derzeitig Trend <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>schule<br />
Inhaltlich zusammengestellt von Christ<strong>in</strong>e Tarnay-Hammer,<br />
Elisabeth Sobotka <strong>und</strong> Claudia T<strong>an</strong>gl MA<br />
23
24<br />
FEEDBACKSTERN<br />
Methode • Kreisdiagramm, skaliert<br />
• Visualisierungstechnik<br />
• Sozial-, Methoden- <strong>und</strong> Sachkompetenz werden auf<br />
e<strong>in</strong>em A4-Blatt dargestellt<br />
Anwendung • <strong>für</strong> alle Arten von Lernzielen<br />
• Gesprächsgr<strong>und</strong>lage<br />
Zeitaufw<strong>an</strong>d • <strong>an</strong>gemessen<br />
Besonderheiten • wird im Jahrg<strong>an</strong>gsteam erstellt<br />
• Selbstbeurteilung möglich<br />
• gut geeignet als Unterlage <strong>für</strong> Förderdiagnose<br />
• gut geeignet <strong>für</strong> Elternsprechtage (<strong>in</strong>sb. <strong>für</strong> Eltern mit<br />
e<strong>in</strong>er <strong>an</strong>deren Erstsprache als Deutsch)<br />
Form v.<br />
Rückmeldesystem<br />
• vergleichbar<br />
• Selbstbeurteilung (möglich)<br />
• Fremdbeurteilung<br />
• Ziffernnotenskala <strong>an</strong>wendbar<br />
Unterricht • e<strong>in</strong>setzbar <strong>für</strong> alle Unterrichtsformen<br />
• k<strong>an</strong>n im Unterricht ausgemalt <strong>und</strong> besprochen werden<br />
vgl. Veronika Rampetsreiter <strong>in</strong> Schulheft 98/2000 „Der Feedback-Stern“
KINDERSPRECHTAG<br />
Methode • mündliche Form des Feedback mit Lerntipps<br />
• Ablauf wie Elternsprechtag<br />
Anwendung • <strong>für</strong> alle Arten von Lernzielen<br />
• schriftliche Zusammenfassung möglich<br />
• Lerntipps, Hilfestellungen<br />
Zeitaufw<strong>an</strong>d • Durchführung: 1 Tag pro Klasse<br />
• Org<strong>an</strong>isationsaufw<strong>an</strong>d<br />
• Vorbereitung: aufzeichnen, absprechen<br />
Besonderheiten • Dialogisches Gespräch<br />
• SchülerIn hat Möglichkeit Stellung zu nehmen <strong>und</strong><br />
nachzufragen<br />
• Rückmeldungen nur bed<strong>in</strong>gt abrufbar<br />
• nicht vergleichbar<br />
• k<strong>in</strong>dgerecht<br />
Form v.<br />
• dialogisch<br />
Rückmeldesystem • Feedback durch LehrerInnen <strong>und</strong> SchülerInnen<br />
Unterricht • e<strong>in</strong>setzbar <strong>für</strong> alle Unterrichtsformen<br />
25
26<br />
Beispiele aus der Praxis<br />
der Kooperativen Mittelschulen <strong>in</strong><br />
<strong>Wien</strong><br />
In den letzten vier Jahren gab es <strong>an</strong> den St<strong>an</strong>dorten der Kooperativen Mittelschule (<strong>KMS</strong>)<br />
massive Bemühungen dem Anspruch nach <strong>Individualisierung</strong> gerecht zu werden. Die<br />
folgenden Beispiele zeigen vielfältige Ansätze zur <strong>Individualisierung</strong>, die trotz verschlechterter<br />
Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, erfolgreich erprobt wurden <strong>und</strong> heute Teil des Schulalltages<br />
geworden s<strong>in</strong>d.<br />
DIFFERENZIERUNG UND INDIVIDUALISIERUNG<br />
DES LERNENS
<strong>KMS</strong>i 2, Feuerbachstraße 1<br />
E-LEARNING MIT HILFE EINER<br />
LERNPLATTFORM<br />
KRITERIEN FÜR E-LEARNING<br />
• neue Technologien zur Distribution von Lern<strong>in</strong>halten<br />
• Nutzung von multimedial aufbereiteten Lern<strong>in</strong>halten<br />
• Nutzung von neuen Kommunikationstechnologien<br />
• zeitunabhängiges Lernen<br />
• ortsunabhängiges Lernen<br />
• Nutzung von vernetzten Inhalten<br />
• selbstgesteuertes Lernen<br />
• <strong>Individualisierung</strong> der Lern<strong>in</strong>halte<br />
• Betreuung durch TutorIn (LehrerIn, SchülerIn)<br />
LERNPLATTFORM (LEARNING MANAGEMENT<br />
SYSTEM)<br />
E<strong>in</strong>e Lernplattform besteht aus mehreren Tools, die die Org<strong>an</strong>isation des Lernens<br />
ermöglichen (Überblick nach Häfele).<br />
27
28<br />
ORTS UND<br />
ZEITUNABHÄNGIGES<br />
LERNEN<br />
• Blended Learn<strong>in</strong>g - Verb<strong>in</strong>dung von<br />
Onl<strong>in</strong>e- <strong>und</strong> Präsenzlernen<br />
• Selbstlernaktivitäten benötigen räumliche<br />
<strong>und</strong> zeitliche Flexibilität<br />
• Didaktisch aufbereitete Lern<strong>an</strong>gebote<br />
• <strong>Individualisierung</strong><br />
Direkt übersetzt heißt Blended Learn<strong>in</strong>g<br />
"vermischtes Lernen" (Re<strong>in</strong>m<strong>an</strong>n-Rothmeier 2003:<br />
19). Bei dieser Form werden verschiedene<br />
Lernmethoden, Medien sowie lerntheoretische<br />
Ausrichtungen mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der komb<strong>in</strong>iert. Blended<br />
Learn<strong>in</strong>g bezeichnet also e<strong>in</strong>e Lernorg<strong>an</strong>isation, bei<br />
dem die Vorteile durch die Komb<strong>in</strong>ation<br />
verschiedener Medien <strong>und</strong> Methoden verstärkt <strong>und</strong><br />
die Nachteile m<strong>in</strong>imiert werden können. Das auch<br />
„Hybride Lernarr<strong>an</strong>gements“ gen<strong>an</strong>nte Konzept<br />
verb<strong>in</strong>det die Effektivität <strong>und</strong> Flexibilität von<br />
elektronischen Lernformen mit den sozialen<br />
Aspekten der Face-to-Face-Kommunikation. Es<br />
bezeichnet damit e<strong>in</strong>e Lernform, die e<strong>in</strong>e didaktisch<br />
s<strong>in</strong>nvolle Verknüpfung von „traditionellem<br />
Klassenzimmerlernen“ <strong>und</strong> modernen Formen von<br />
E-Learn<strong>in</strong>g <strong>an</strong>strebt. Besonders wichtig ist, dass das<br />
e<strong>in</strong>e ohne das <strong>an</strong>dere nicht funktioniert - die<br />
Präsenzphasen <strong>und</strong> onl<strong>in</strong>e Phasen also optimal<br />
aufe<strong>in</strong><strong>an</strong>der abgestimmt s<strong>in</strong>d.<br />
Aus Wikipedia
SELBSTORGANISATION<br />
EIGENVERANTWORTLICHKEIT – SELBSTSTÄNDIGKEIT<br />
• Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler übernehmen Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> den Lernprozess<br />
• sie org<strong>an</strong>isieren selbstständig ihr Lernerlebnis<br />
• sie org<strong>an</strong>isieren sich selbstständig <strong>in</strong> Lerngruppen<br />
• sie bestimmen eigenver<strong>an</strong>twortlich die Ziele<br />
<strong>KMS</strong> 2, Kle<strong>in</strong>e Sperlgasse 2a<br />
NAHTSTELLENBETREUUNG<br />
K<strong>in</strong>der, denen der Umstieg von der 4. VKS <strong>in</strong> die 1.HKS schwer fällt, bekommen Hilfestellungen<br />
<strong>und</strong> E<strong>in</strong>zelbetreuung durch e<strong>in</strong>e „Nahtstellenlehrer<strong>in</strong>“ 2 Std. pro Woche, die <strong>an</strong><br />
den St<strong>an</strong>dort kommt.<br />
INDIVIDUELLE BEGABTENFÖRDERUNG<br />
Individuelle Förderung <strong>in</strong> D,M,E,GS,BU,PC nach differenzierten Arbeitsplänen (offenes<br />
Lernen)<br />
SOZIALES LERNERN<br />
verpflichtende Übung <strong>für</strong> die SchülerInnen der 1.<strong>und</strong> 2. Klasse, um ihren Lerntyp zu<br />
erkennen <strong>und</strong> Lernstrategien kennen zu lernen.<br />
„FÖRDERKURSE UND FORDERKURSE“<br />
In D, E, M werden e<strong>in</strong>stündige Kurse <strong>in</strong> jeder Schulstufe <strong>an</strong>geboten, um Lerndefizite<br />
aufzuholen bzw. am Erweiterungsstoff <strong>für</strong> begabte SchülerInnen zu arbeiten.<br />
BERUFSPRAKTISCHE TAGE<br />
Angebot <strong>für</strong> SchülerInnen der 4. Klassen<br />
BERUFSORIENTIERUNG<br />
Pflichtgegenst<strong>an</strong>d <strong>für</strong> die SchülerInnen der 3. Klassen<br />
(e<strong>in</strong>stündig) <strong>und</strong> 4. Klassen( zweistündig), um die K<strong>in</strong>der gezielt auf die Berufswelt oder e<strong>in</strong>e<br />
Fortsetzung ihrer schulischen Laufbahn <strong>an</strong> e<strong>in</strong>er BMS oder BHS vorzubereiten,<br />
Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
WAHLPFLICHTFÄCHER<br />
Um noch besser auf die <strong>in</strong>dividuellen Begabungen der SchülerInnen e<strong>in</strong>gehen zu können,<br />
werden <strong>in</strong> der 3. Klasse (e<strong>in</strong>stündig) <strong>und</strong> 4. Klasse (zweistündig) 4 Wahlpflichtfächer<br />
<strong>an</strong>geboten: Technisches WPF, Kaufmännisches WPF, Kreatives WPF, Sprachliches WPF<br />
DEUTSCHKURS<br />
Für außerordentliche SchülerInnen wird von der 1. - 4. Klasse e<strong>in</strong> spezieller Deutschkurs <strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>gruppen abgehalten, damit die K<strong>in</strong>der rasch der deutschen Sprache mächtig werden<br />
<strong>und</strong> möglichst bald dem normalen Unterricht folgen können.<br />
PORTFOLIO<br />
SchülerInnen der 1. <strong>und</strong> 2. Klassen erarbeiten <strong>und</strong> präsentieren pro Schuljahr 2 Portfolios<br />
29
30<br />
PROJEKTE<br />
Während des Schuljahres werden aktuelle Themen <strong>in</strong> fächerübergreifender <strong>und</strong> klassenübergreifender<br />
Form durchgeführt (z.B. „Fit statt Fett“, Sexualk<strong>und</strong>eprojekt, Mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der,<br />
Gewaltprävention, Gefühle....)<br />
LESEFÖRDERUNG<br />
alle K<strong>in</strong>der der Schule durchlaufen Lesekurse (spezielles Lese- <strong>und</strong> Methodentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g),<br />
Bibliothekstag <strong>für</strong> alle mit Rätselrallye<br />
MEDIEN UND KOMMUNIKATION<br />
Unverb<strong>in</strong>dliche Übung „Textgestaltung“ (zusätzlich zum normalen Informatikunterricht) <strong>und</strong><br />
Textverarbeitung, Computernutzung <strong>in</strong> vielen Gegenständen<br />
SPORTLICHE FÖRDERUNG<br />
Fußball, Tischtennis <strong>und</strong> Volleyball mit Teilnahme <strong>an</strong> verschiedenen Schülerligabewerben<br />
BEWEGTE PAUSE<br />
Durch die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er 25 M<strong>in</strong>uten-Pause <strong>und</strong> Änderung der Pausenordnung können die<br />
SchülerInnen auch den Schulgarten <strong>und</strong> die Freiräume <strong>in</strong> der Schule besser nutzen.<br />
Durch die E<strong>in</strong>richtung von „Ruhezonen“ <strong>und</strong> „Activitybereichen“ auf den Gängen k<strong>an</strong>n den<br />
<strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen der SchülerInnen besser nachgekommen werden.<br />
SINNVOLLE FREIZEIT<br />
In der Tagesbetreuung lernen die K<strong>in</strong>der verschiedene Spiele kennen <strong>und</strong> haben die<br />
Möglichkeit Schach <strong>und</strong> Billard zu erlernen.<br />
p<strong>KMS</strong> 2, Malzgasse 16<br />
Talmud-Thora-Schule<br />
KLEINGRUPPEN<br />
Da wir e<strong>in</strong>e Privatschule s<strong>in</strong>d, haben wir den Vorteil, sehr gut <strong>in</strong>dividualisieren zu können:<br />
• Kle<strong>in</strong>gruppen<br />
• m<strong>an</strong> kennt Schüler <strong>und</strong> Eltern sehr gut<br />
• jedes K<strong>in</strong>d wird nach se<strong>in</strong>en Fähigkeiten gefördert, dies ist auch notwendig, da die<br />
K<strong>in</strong>der <strong>an</strong> unserer Schule nicht Deutsch als Muttersprache haben.<br />
Unsere alternativen Leistungsbeurteilungen s<strong>in</strong>d:<br />
Portfolio <strong>und</strong> Feedbackstern<br />
Zusätzlich haben die K<strong>in</strong>der die Möglichkeit mit <strong>Referat</strong>en <strong>und</strong> Projekten, m<strong>an</strong>chmal auch mit<br />
Unterrichtsst<strong>und</strong>en, die je zwei Schüler/<strong>in</strong>nen gestalten dürfen, ihre Leistungen zu zeigen.<br />
Projekte z. B. Afrika (GW/GS/BE) s<strong>in</strong>d fächerübergreifend <strong>und</strong> werden teilweise auch schulstufenübergreifend<br />
durchgeführt.
Durch den kle<strong>in</strong>en Lehrkörper gibt es e<strong>in</strong>e sehr gute tägliche Zusammenarbeit - auch<br />
schulübergreifend (Fachschule, Volksschule) - <strong>und</strong> e<strong>in</strong> sehr gutes Arbeitsklima<br />
Neu ist e<strong>in</strong> mehrsprachiges Schuljahrbuch, das <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsarbeit von allen<br />
Lehrer/<strong>in</strong>nen, Schüler/<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Direktion gestaltet wurde.<br />
Jahresberichte<br />
Schülerzeitungen<br />
O<strong>KMS</strong> 2, Max-W<strong>in</strong>ter-Platz 2<br />
Unser Anliegen ist es, den Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern <strong>in</strong> heterogenen Gruppen e<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>dividuelles, auf ihre Interessen <strong>und</strong> Begabungen abgestimmtes Lehr- <strong>und</strong> Lern<strong>an</strong>gebot zu<br />
bieten, sie zur Selbstständigkeit <strong>und</strong> Eigenver<strong>an</strong>twortung zu erziehen <strong>und</strong> ihnen e<strong>in</strong> liberales<br />
Weltbild zu vermitteln, frei von Vorurteilen <strong>und</strong> Diskrim<strong>in</strong>ierungen.<br />
Durch dynamische Förderkonzepte <strong>in</strong> Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik haben wir<br />
da<strong>für</strong> die Basis geschaffen. Ferner können wir dadurch regulierend bei Leistungszunahmen<br />
oder Leistungsabfällen e<strong>in</strong>wirken.<br />
DYNAMISCHES FÖRDERKONZEPT<br />
MATHEMATIK<br />
Erziehung <strong>und</strong> Unterricht sollen laut neuem Lehrpl<strong>an</strong> möglichst dynamisch <strong>und</strong> <strong>in</strong>tegrativ<br />
durchgeführt werden.<br />
Doch der Auftrag zur Integration, das Bewältigen von Schülerströmen, e<strong>in</strong> verändertes<br />
soziales Umfeld, das vermehrte Übernehmen von Erziehungsaufgaben, der stete W<strong>an</strong>del<br />
des Lehrers h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Person des Vertrauens <strong>und</strong> die Erwartung der Eltern machen den<br />
E<strong>in</strong>satz von Lehrerteams <strong>in</strong> Mathematik dr<strong>in</strong>gend notwendig.<br />
Umsetzung:<br />
• Ermöglichung von spont<strong>an</strong>en Gruppene<strong>in</strong>teilungen mit wechselnder Zusammensetzung<br />
zur Unterstützung von Lernprozessen<br />
• Bessere Bewältigung von Nahtstellenproblemen wie Schule<strong>in</strong>stieg <strong>und</strong> Schulaustritt<br />
• Bessere Vorbereitung auf spezielle Aufnahmetests <strong>und</strong> Vermittlung berufsspezifische<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />
• Individuelle Stärken <strong>und</strong> Schwächen der SchülerInnen können besser erk<strong>an</strong>nt <strong>und</strong><br />
spont<strong>an</strong> darauf reagiert werden.<br />
• Unterschiedlich l<strong>an</strong>ges Verweilen bei Lernschritten, um e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuell begabungsfördernde<br />
Lernsituation zu erhalten <strong>und</strong> bestmöglichen Unterrichtsertrag zu erzielen.<br />
• Die immer häufigeren entschuldigten <strong>und</strong> unentschuldigten Absenzen, genehmigte<br />
religiöse Feiertage, Familienfeste <strong>und</strong> mehrtägige Verw<strong>an</strong>dtenbesuche machen<br />
zusätzliche Hilfestellungen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>zelne SchülerInnen dr<strong>in</strong>gend notwendig.<br />
• Es k<strong>an</strong>n vermehrt auf die vielen Quere<strong>in</strong>steiger mit nichtdeutscher Muttersprache<br />
Rücksicht genommen werden.<br />
• In Österreich übliche Rechentechniken sollen ergänzend vermittelt werden.<br />
31
32<br />
• Mathematisches Textverständnis k<strong>an</strong>n bei sprachlich schwachen Schülern <strong>in</strong>tensiv<br />
geübt werden. (Ausgleich m<strong>an</strong>gelnder Sprachkenntnis <strong>und</strong> ausgeprägte Leseschwäche<br />
wird immer dr<strong>in</strong>gender nötig.)<br />
• Der Stoff der Volksschule wird von vielen SchülerInnen zu wenig beherrscht, von<br />
e<strong>in</strong>igen überhaupt nicht.<br />
• Die Förderung leistungsbereiter <strong>und</strong> leistungsfähiger K<strong>in</strong>der kommt zu kurz <strong>und</strong> muss<br />
verstärkt betrieben werden.<br />
• Immer mehr K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d kaum sozialisiert <strong>und</strong> stark verhaltensauffällig. Es bedarf<br />
<strong>in</strong>tensivster Erziehungsarbeit um Unterricht erst zu ermöglichen.<br />
• Die motorischen Fähigkeiten nehmen ab <strong>und</strong> erfordern vor allem bei geometrischen<br />
Themen verstärkte Hilfestellung.<br />
• E<strong>in</strong>teilung <strong>in</strong> Leistungsniveaus <strong>in</strong>nerhalb des heterogenen Klassenverb<strong>an</strong>des<br />
• Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung der St<strong>an</strong>dardisierung<br />
• Durchführung der Schwerpunkte: EDV, Berufsorientierung, Leseerziehung <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>es Leben<br />
DYNAMISCHES FÖRDERKONZEPT<br />
ENGLISCH<br />
Das dynamische Förderkonzept macht es möglich, den K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen <strong>in</strong>dividuell<br />
<strong>an</strong>gepasste Lern<strong>in</strong>halte <strong>an</strong>zubieten. Sei es durch zeitlich längeres Verweilen bei Lehrstoffelementen,<br />
durch Schaffen von begabungsfördernden Lernsituationen oder durch<br />
<strong>in</strong>tensivierte Lernhilfe. LehrerInnen können durch <strong>Individualisierung</strong> der Arbeitsweise besser<br />
auf die e<strong>in</strong>zelnen SchülerInnen e<strong>in</strong>gehen <strong>und</strong> ihnen mehr Zeit zum Sprechen geben (bisher<br />
e<strong>in</strong>es der größten M<strong>an</strong>kos). M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n durch Strukturieren der Lern<strong>in</strong>halte leichter kle<strong>in</strong>e<br />
Lernschritte machen.<br />
Besonders <strong>in</strong> der 5. Schulstufe können mittels dynamischen Förderkonzepts die K<strong>in</strong>der auf<br />
gleichen St<strong>an</strong>d gebracht werden, weil sie aus der Volksschule verschiedene Sprachlevels<br />
mitbekommen. Integrationsk<strong>in</strong>der werden noch besser gefördert. Auch die Problematik der<br />
Seitene<strong>in</strong>steigerInnen (<strong>an</strong>dere Muttersprache, <strong>an</strong>dere Schrift, <strong>an</strong>derer Zug<strong>an</strong>g zur<br />
Beschulung) k<strong>an</strong>n durch das dynamische Förderkonzept gem<strong>in</strong>dert werden.<br />
Speziell <strong>in</strong> der 8. Schulstufe ist es notwendig, die 4 Gr<strong>und</strong>fertigkeiten (Lesen, Schreiben,<br />
Sprechen, Hören) zu festigen, da e<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong>der eventuell <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e weiter führende Schule<br />
gehen wollen.<br />
Außerdem bietet das dynamische Förderkonzept bessere Möglichkeiten, besonders begabte<br />
K<strong>in</strong>der durch <strong>in</strong>dividualisierendes Lernen zu fördern <strong>und</strong> auf die Berufswelt vorzubereiten.<br />
Da der Trend zum Computer <strong>in</strong> der Arbeitswelt immer stärker wird <strong>und</strong> der Umg<strong>an</strong>g mit dem<br />
PC oft schon Voraussetzung <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Job ist, sei zu guter Letzt noch die<br />
Möglichkeit <strong>an</strong>geführt, durch das dynamische Förderkonzept den Computer im Unterricht<br />
e<strong>in</strong>zusetzen <strong>und</strong> so die K<strong>in</strong>der noch besser <strong>in</strong> Richtung EDV <strong>und</strong> Internet zu fördern.
DYNAMISCHES FÖRDERKONZEPT<br />
DEUTSCH<br />
• SchülerInnen, die der deutschen Unterrichtssprache nicht mächtig s<strong>in</strong>d (Seitene<strong>in</strong>steigerInnen),<br />
müssten monatel<strong>an</strong>g <strong>in</strong> Deutsch beschult werden <strong>und</strong> mögen erst<br />
d<strong>an</strong>n <strong>in</strong> den Klassenverb<strong>an</strong>d altersgemäß e<strong>in</strong>gegliedert werden. Der DFL- Lehrer hätte<br />
d<strong>an</strong>n auch im Klassenverb<strong>an</strong>d mit den <strong>an</strong>deren Schülern mehr Möglichkeiten, die<br />
SchülerInnen <strong>in</strong>dividuell zu fördern <strong>und</strong> auf ihre besonderen Bedürfnisse e<strong>in</strong>zugehen.<br />
• Die m<strong>an</strong>gelnde Sozialkompetenz von immer mehr SchülerInnen macht die Bildung von<br />
Kle<strong>in</strong>gruppen nötig. SchülerInnen aus familiär belasteten Umfeldern benötigen e<strong>in</strong>en<br />
<strong>in</strong>dividuellen Betreuungsbedarf abseits des Klassenverb<strong>an</strong>des.<br />
• Das DFL- System macht auch die <strong>in</strong>dividuelle Förderung begabter SchülerInnen unter<br />
Mite<strong>in</strong>beziehung der Bildungsst<strong>an</strong>dards möglich.<br />
• Vermeidung von Schullaufbahnverlust durch <strong>in</strong>dividuelle Aufarbeitung von Wissenslücken<br />
(Kle<strong>in</strong>gruppenbildung)<br />
• E<strong>in</strong>e größere Vielfalt <strong>an</strong> Methodik (z.B. offene Lernformen, Stationenbetrieb) wird erst<br />
durch den/die 2. LehrerIn ermöglicht, <strong>und</strong> damit k<strong>an</strong>n die <strong>in</strong>tellektmäßige <strong>und</strong><br />
psychische Individualität der SchülerInnen stärker berücksichtigt werden.<br />
• Den SchülerInnen k<strong>an</strong>n mehr Zeit gewidmet werden.<br />
• Der Leseförderung k<strong>an</strong>n stärker Beachtung geschenkt werden.<br />
<strong>KMS</strong> 2, Obere Augartenstraße 38<br />
„Augartenschule“<br />
Horizontale Kooperation mit dem Brigittenauer Gymnasium <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> 20, Karaj<strong>an</strong>gasse 14 mit<br />
wechselseitigem LehrerInnene<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Deutsch, Mathematik, Englisch. Durchgehendes<br />
Teamteach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> diesen Gegenständen, vier Unterrichtse<strong>in</strong>heiten pro Woche auf allen vier<br />
Schulstufen.<br />
E<strong>in</strong>e unserer Qualitäten ist die Vielfalt <strong>an</strong> Lehrerpersönlichkeiten, was zu e<strong>in</strong>er besonderen<br />
Methodenreichhaltigkeit <strong>und</strong> daraus resultierend zu verschiedenen Vari<strong>an</strong>ten der<br />
<strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Differenzierung</strong> führt.<br />
E<strong>in</strong>ige davon s<strong>in</strong>d:<br />
• Portfolio als Leistungszuwachsdokumentation (auf allen Schulstufen)<br />
• projektorientierte Unterrichtssequenzen<br />
• offene Lernformen<br />
• fächerübergreifende <strong>in</strong>dividuelle Wochenpläne<br />
• themenzentrierte, eigenständige Arbeiten - Präsentationsmappen<br />
• Lerntagebuch<br />
St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>: Rom<strong>an</strong>a Lehfuß<br />
33
34<br />
p<strong>KMS</strong> 2, Obere Augartenstraße 3<br />
St. Elisabeth<br />
<strong>Individualisierung</strong><br />
Die als Schwerpunkt der Schule formulierte „Besondere Berücksichtigung <strong>in</strong>dividueller<br />
Interessen <strong>und</strong> Begabungen“ realisieren wir mit Sem<strong>in</strong>aren <strong>und</strong> Wahlpflichtfächern.<br />
WAHLPFLICHTFÄCHER<br />
In der 7. <strong>und</strong> 8. Schulstufe stehen den SchülerInnen 7 Bereiche zur Auswahl. Dabei stehen<br />
<strong>in</strong>dividuelle Interessen <strong>und</strong> Begabungen im Zentrum <strong>und</strong> diese werden <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen<br />
gefördert.<br />
SING & SWING<br />
Die musikalische Intelligenz <strong>und</strong> das Gespür <strong>für</strong> Rhythmus, Takt <strong>und</strong> Ausdrucksweise s<strong>in</strong>d<br />
spezielle Lernziele. Außerdem wird die Volksliedtradition ebenso gepflegt wie Spirituals <strong>und</strong><br />
klassische Stücke. Musicalbesuch <strong>und</strong> die Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung mit Biographien r<strong>und</strong>en die<br />
Lern<strong>in</strong>halte ab.<br />
ENGLISH AROUND THE WORLD<br />
Hier wird die sprachliche Kompetenz der SchülerInnen speziell gefördert. Meist wählen<br />
freilich nur jene SchülerInnen, die auch im Regelunterricht die erste Leistungsgruppe<br />
besuchen diesen Bereich, der teilweise von e<strong>in</strong>er Nativespeaker<strong>in</strong> betreut wird.<br />
Der Besuch des englischen Theaters <strong>und</strong> die E<strong>in</strong>ladung verschiedener Natives stehen hier<br />
am Programm. Wesentlich ist die Steigerung der Bereitschaft, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fremden Sprache<br />
zu artikulieren.<br />
FRANZÖSISCH<br />
Gerade die sprachlich begabten SchülerInnen - jene, die <strong>in</strong> Deutsch <strong>und</strong> Englisch die erste<br />
Leistungsgruppe besuchen, wählen sich hier noch e<strong>in</strong>e 2. lebende Fremdsprache. Sie<br />
machen <strong>in</strong> den 2 Jahren des Besuchs gute Fortschritte <strong>und</strong> haben <strong>für</strong> das erste Jahr <strong>in</strong> der<br />
weiterführenden Schule bereits e<strong>in</strong>en gewissen Startvorteil.<br />
NATUR & TECHNIK<br />
Vor drei Jahren – zur E<strong>in</strong>führung der Wahlpflichtbereiche – wurde auch <strong>für</strong> die naturwissenschaftlich<br />
begabten Schüler<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> Bereich geschaffen. E<strong>in</strong> Jahr l<strong>an</strong>g st<strong>an</strong>d das<br />
Thema Wasser bzw. im zweiten Jahr das Thema Boden im Mittelpunkt. Dabei wurde dem<br />
Forschungsdr<strong>an</strong>g der Schüler<strong>in</strong>nen entsprochen <strong>und</strong> im Rahmen des Faches viele<br />
Exkursionen unternommen. Durch die Blockung <strong>und</strong> das E<strong>in</strong>gehen auf spezielle Fragen der<br />
SchülerInnen konnte dem naturwissenschaftlichen Interesse begegnet werden.<br />
INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSTECHNOLOGIE (IKT)<br />
Hier werden die speziellen Begabungen im Bereich des logischen <strong>und</strong> auch des vernetzten<br />
Denkens <strong>in</strong> unseren beiden Computersälen (mit <strong>in</strong>teraktiver Tafel) gefördert. Die Arbeit mit<br />
verschiedenen Programmen <strong>und</strong> deren Vernetzung steht im Vordergr<strong>und</strong>. Hilfreich<br />
unterstützt dieses Fach aber auch den Bereich der Schülerzeitung <strong>und</strong> trägt auch<br />
Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> Präsentationen am Tag der offenen Tür bei. Die Entstehung e<strong>in</strong>er eigenen<br />
Homepage <strong>und</strong> der E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> Alltagsprobleme <strong>und</strong> -fragen r<strong>und</strong> um das Thema<br />
Kommunikation im Internet r<strong>und</strong>en das Programm ab.
CLUB DER LESERATTEN<br />
In diesem Wahlpflichtfach kommen die <strong>in</strong>teressierten LeserInnen auf ihre Rechnung. Die<br />
Gelegenheit, sich mit selbstgewählter Literatur ause<strong>in</strong><strong>an</strong>der zu setzen, AutorInnen persönlich<br />
kennen zu lernen <strong>und</strong> das Wesen von Bibliotheken kennen zu lernen entwickelt e<strong>in</strong>en<br />
<strong>in</strong>dividuellen Zug<strong>an</strong>g zu Literatur.<br />
Oft entspr<strong>in</strong>gen gerade aus der Arbeit dieser Gruppe auch Beiträge <strong>für</strong> die Schülerzeitung.<br />
CREATIVE & ART-CORNER<br />
Die Kreative Intelligenz wird <strong>in</strong> diesem Wahlpflichtfach gefördert. Während im Regelunterricht<br />
klar zwischen dem textilen <strong>und</strong> dem technischen Bereich unterschieden wird, k<strong>an</strong>n der/die<br />
SchülerIn im Creative & Art Corner se<strong>in</strong>er Ph<strong>an</strong>tasie freiem Lauf lassen <strong>und</strong> erhält<br />
notwendige Impulse zur Verfe<strong>in</strong>erung der kreativen Kräfte. Hier wird mit allen Materialen<br />
gearbeitet - vernetzt auch der Bereich Design mit e<strong>in</strong>geschlossen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> wesentliches<br />
Merkmal auf Ästhetik gelegt.<br />
Dabei stellen wir mit Freude fest, dass nicht nur Mädchen dieses Wahlpflichtfach besuchen.<br />
Weitere org<strong>an</strong>isatorische Besonderheiten, die zur <strong>in</strong>dividuellen Begabungsförderung dienen:<br />
• <strong>in</strong> der 2. Klassen müssen die SchülerInnen zwischen dem technischen <strong>und</strong> dem<br />
textilen Werkunterricht wählen<br />
• <strong>in</strong> der 7. Schulstufe kommt noch der Zeichenunterricht als Wahlfach h<strong>in</strong>zu.<br />
• hier wird den <strong>in</strong>dividuellen Begabungen der SchülerInnen entsprochen <strong>und</strong> diese<br />
bewusst gefördert<br />
BERUFSWAHL – EINE FRAGE DER<br />
INDIVIDUELLEN INTERESSEN UND<br />
BEGABUNGEN<br />
In der 7. <strong>und</strong> 8. Schulstufe haben wir je ½ St<strong>und</strong>e Berufsorientierung ver<strong>an</strong>kert, wobei die<br />
Gruppengröße e<strong>in</strong>er halben Klasse entspricht. Gerade hier ist es möglich, den <strong>in</strong>dividuellen<br />
Begabungen nachzuspüren <strong>und</strong> entsprechende H<strong>in</strong>weise <strong>für</strong> etwaige Berufswahl zu geben.<br />
In der 8. Schulstufe nehmen alle SchülerInnen <strong>an</strong> den drei berufspraktischen Tagen teil.<br />
FÖRDERUNG DER INTERESSEN DURCH<br />
BREITES ANGEBOT AN SEMINAREN<br />
Im Rahmen der Kooperation mit der HAK/HAS <strong>in</strong> der unteren Augartenstraße werden <strong>für</strong> die<br />
Schüler<strong>in</strong>nen der 8. Schulstufe spezielle Sem<strong>in</strong>are <strong>an</strong>geboten. Diese geblockten St<strong>und</strong>en<br />
erfreuen sich großer Beliebtheit:<br />
• Erfolgreich Präsentieren:<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Präsentationstechnik, freies Sprechen, Präsentationen mit Unterstützung<br />
von Microsoft Power Po<strong>in</strong>t erstellen.<br />
• Kommunikationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g:<br />
Wie entstehen Störungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gespräch? Gr<strong>und</strong>regeln des aktiven Zuhörens,<br />
verbale <strong>und</strong> nonverbale Kommunikation, praktische Übungen<br />
• Rechnungswesen:<br />
Überleitungskurs <strong>für</strong> die 1. Klasse HAK/HAS<br />
kaufmännisches Rechnen, Aufbau e<strong>in</strong>er Bil<strong>an</strong>z<br />
35
36<br />
• Betriebswirtschaft:<br />
Überleitungskurs <strong>für</strong> die 1. Klasse HAK/HAS<br />
Betrieb <strong>und</strong> se<strong>in</strong> Umfeld, Kaufvertrag<br />
INDIVIDUELLE LEISTUNGSBEURTEILUNG<br />
Die im Modell e<strong>in</strong>geforderte <strong>in</strong>dividuelle Leistungsbeurteilung sieht <strong>in</strong> den Fächern D - M - E<br />
e<strong>in</strong>e sehr detaillierte Auflistung der e<strong>in</strong>zelnen Lern<strong>in</strong>halte mit e<strong>in</strong>er dreigliedrigen Beurteilung<br />
vor. In allen Realien werden den SchülerInnen die Entwicklung <strong>in</strong> den Schlüsselkompetenzen<br />
(wie Arbeitshaltung, Ordnung <strong>und</strong> äußere Form der Unterrichtsmaterialien, Engagement im<br />
Unterricht, sowie die Fähigkeit zur Zusammenarbeit) rückgemeldet.<br />
<strong>KMS</strong> 2, Pazm<strong>an</strong>itengasse 26<br />
<strong>KMS</strong> mit neusprachlichem Schwerpunkt<br />
LERNZIELMAPPEN - KOMPETENZENSTERN<br />
In der <strong>KMS</strong> Pazm<strong>an</strong>itengasse wird <strong>Differenzierung</strong> auf<br />
allen Schulstufen <strong>und</strong> <strong>in</strong> allen Fächern <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von<br />
Lernzielmappen <strong>und</strong> dem sog. „Kompetenzenstern“<br />
(Feedbackstern <strong>für</strong> Kompetenzen) nach den Kategorien<br />
„k<strong>an</strong>n ich - muss ich noch üben - k<strong>an</strong>n ich nicht“<br />
dokumentiert. Besonderer Wert wird dabei auf Kompetenzen<br />
im Bereich Selbständigkeit, Ordnung <strong>und</strong><br />
Selbste<strong>in</strong>schätzung gelegt. Der Kompetenzenstern wird<br />
von den SchülerInnen e<strong>in</strong>mal im Semester selbständig<br />
ausgefüllt. E<strong>in</strong>tragungen <strong>in</strong> die LOB-Mappen erfolgen<br />
<strong>in</strong>dividuell durch die FachlehrerIn geme<strong>in</strong>sam mit der<br />
SchülerIn. In Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik<br />
werden Kle<strong>in</strong>gruppen geführt.<br />
Der Feedbackstern (s. S. 24) wurde im<br />
Schulversuch Mittelschule entwickelt,<br />
unter der Auflage e<strong>in</strong> Beurteilungssystem<br />
zu erf<strong>in</strong>den, das den folgenden Kriterien<br />
entspricht:<br />
• Übersichtlichkeit<br />
• Verständlichkeit<br />
• Zeitökonomie<br />
• e<strong>in</strong>fache H<strong>an</strong>dhabung<br />
• Sichtbarkeit der Lernebenen
<strong>KMS</strong> 2, Wittelsbachstr. 6<br />
Kooperative Sportmittelschule<br />
OFFENES LERNEN<br />
KDL-GESPRÄCHE<br />
<strong>Differenzierung</strong> nach Qualität <strong>und</strong> Qu<strong>an</strong>tität<br />
f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> Wittelsbachstraße vor<br />
allem im Rahmen von Phasen Offenen<br />
Lernens statt. Besonderes Augenmerk wird<br />
dabei auf Selbständigkeit, E<strong>in</strong>schätzung der<br />
eigenen Fähigkeiten, Selbstkontrolle <strong>und</strong><br />
soziale Kompetenzen gelegt. Hausübungen<br />
werden <strong>in</strong> Portfolios (Beispiel Englisch)<br />
gesammelt <strong>und</strong> schriftlich kommentiert. Es<br />
f<strong>in</strong>den immer wieder Reflexionen mit der<br />
TeampartnerIn statt, deren Ergebnisse den<br />
SchülerInnen verbal oder schriftlich rückgemeldet<br />
werden. Das schul<strong>in</strong>terne Rückmeldesystem<br />
wird durch KDL-Gespräche<br />
komplettiert.<br />
<strong>KMS</strong> 3, Dietrichgasse 36<br />
Kooperative Musikmittelsschule<br />
• Portfolioarbeit<br />
• Offenes Lernen<br />
• Projektorientierter Unterricht<br />
Bei der Kommentierten Direkten Leistungsvorlage<br />
(KDL) (s. S.23) h<strong>an</strong>delt es sich um e<strong>in</strong>e<br />
Weiterentwicklung der von VIERLINGER<br />
entwickelten Direkten Leistungsvorlage (DLV), die als<br />
re<strong>in</strong>e Erfolgsmappe von Leistungsdokumentationen<br />
konzipiert war. Die abnehmenden Schulen <strong>und</strong><br />
Betriebe sollten sich <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von guten<br />
Leistungsbeispielen selbst e<strong>in</strong> Bild über die Eignung<br />
e<strong>in</strong>er SchülerIn schaffen. Wesentlicher Best<strong>an</strong>dteil<br />
dieser Methode ist das sog. KDL-Gespräch. Darunter<br />
ist e<strong>in</strong> Gespräch zwischen SchülerInnen <strong>und</strong> Eltern zu<br />
verstehen, das mit Unterstützung des LehrerInnen-<br />
Teams <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>an</strong>genehmen Atmosphäre stattf<strong>in</strong>det.<br />
Die Präsentation ausgewählter Arbeitsergebnisse von<br />
SchülerInnen wird l<strong>an</strong>ge vorbereitet, wobei e<strong>in</strong><br />
wesentliches Augenmerk auf das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g von<br />
Präsentationsfähigkeit <strong>und</strong> Kommunikation gelegt<br />
wird.<br />
In der KMMS Dietrichgasse wird regelmäßig Portfolioarbeit durchgeführt, die sich über e<strong>in</strong>en<br />
längeren Zeitraum <strong>und</strong> mehrere Gegenstände erstrecken k<strong>an</strong>n.<br />
Differenziert wird nach Aufgabenstellung, Komplexität, Inhalt, Methoden, Qualität <strong>und</strong><br />
Qu<strong>an</strong>tität.<br />
Die Ergebnisse werden von den SchülerInnen präsentiert <strong>und</strong> entweder mit Hilfe e<strong>in</strong>er KDL<br />
oder durch e<strong>in</strong>en vorher festgelegten Punkteschlüssel bewertet.<br />
Auf allen Schulstufen f<strong>in</strong>det <strong>Differenzierung</strong> im Rahmen von offenen Lernphasen <strong>und</strong> bei<br />
projektorientiertem Unterricht statt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Selbstständigkeit,<br />
E<strong>in</strong>schätzung der eigenen Fähigkeiten, Selbstkontrolle <strong>und</strong> soziale Kompetenz gelegt.<br />
Zusammenfassung: Ingrid Krassnitzer, STOK<br />
37
38<br />
<strong>KMS</strong> 4, Schäffergasse 3<br />
• Projektorientierter Unterricht<br />
• Teamteach<strong>in</strong>g<br />
• LOB<br />
In der <strong>KMS</strong> 4, Schäffergasse wird zweimal jährlich projektorientierter Unterricht <strong>in</strong> allen<br />
Klassen durchgeführt.<br />
Weiters gibt es durchgehendes Teamteach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> D, E, M <strong>und</strong> PC, differenzierte Aufgabenstellungen<br />
vor allem <strong>in</strong> M, D <strong>und</strong> E.<br />
Für alle K<strong>in</strong>der erfolgt e<strong>in</strong>e lernzielorientierte Beurteilung.<br />
p<strong>KMS</strong> 4, Karlsplatz 14<br />
ev<strong>an</strong>gelische <strong>KMS</strong><br />
SCHULKONZEPT ZUM INDIVIDUALISIEREN<br />
Innere <strong>Differenzierung</strong> auf 3 Leistungsniveaus auf allen Schulstufen:
GRG 6, Rahlgasse 5<br />
OFFENES LERNEN<br />
E<strong>in</strong>e Klasse wird als <strong>KMS</strong>-Klasse <strong>und</strong> Integrationsklasse geführt.<br />
<strong>Individualisierung</strong> durch:<br />
• offene Lernphasen<br />
• differenzierte Hausübungs<strong>an</strong>gaben -<br />
differenzierte Korrektur<br />
• teilweise Aufteilung <strong>in</strong> Gruppen (betreut<br />
durch AHS bzw. HS-LehrerInnen, um<br />
e<strong>in</strong>erseits zu üben, Defizite aufzuholen,<br />
Begabungsförderung zu betreiben, Vor-<br />
<strong>und</strong> Nachbereitung der Unterrichtsphasen,<br />
die d<strong>an</strong>n im Plenum stattf<strong>in</strong>den)<br />
• Splittung bei Übungsphasen besonders<br />
vor Schularbeiten<br />
• differenzierte Aufgabenstellungen <strong>und</strong><br />
Anforderungen bei Klassenlektüre<br />
• situationsbed<strong>in</strong>gter E<strong>in</strong>satz durch AHS-<br />
<strong>und</strong> HS-LehrerInnen<br />
<strong>KMS</strong> 6, Loquaiplatz 4<br />
medialer Schwerpunkt<br />
INTERESSEN- UND FÖRDERGRUPPEN IN<br />
DER 5. U. 8. SCHULSTUFE<br />
Über das Teamteach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> allen Klassen <strong>und</strong><br />
Hauptgegenständen h<strong>in</strong>aus erhalten die<br />
Schüler der 1. Klassen je nach Notwendigkeit<br />
<strong>in</strong> D, E, M zwecks Bere<strong>in</strong>igung von E<strong>in</strong>stiegsproblemen<br />
Förderkurse (z.B. Lesemodul).<br />
In den 4. Klassen werden <strong>in</strong> Kooperation mit<br />
HAK- u. HASCH-LehrerInnen Freigegenstände<br />
<strong>an</strong>geboten, die fix im St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> ver<strong>an</strong>kert<br />
s<strong>in</strong>d (Inhalte: Rhetorik <strong>und</strong> Persönlichkeitsbildung,<br />
Wirtschaftssem<strong>in</strong>ar).<br />
Begabungsförderung<br />
Jede Begabung, die nicht erk<strong>an</strong>nt bzw. gefördert<br />
wird, bedeutet e<strong>in</strong> Stück Verlust <strong>für</strong> die<br />
Gesellschaft <strong>und</strong> <strong>für</strong> das kreative Potenzial im<br />
L<strong>an</strong>d. Daher ist Begabungsförderung e<strong>in</strong>e<br />
unverzichtbarer Best<strong>an</strong>dteil e<strong>in</strong>er modernen<br />
Bildungs- <strong>und</strong> Schulpolitik.<br />
Es ist unerheblich, ob es sich um <strong>in</strong>tellektuelle,<br />
musische, sportliche, soziale oder sonstige<br />
Begabungen h<strong>an</strong>delt.<br />
Siehe: Folder des Kompetenzzentrum <strong>für</strong><br />
Begabungsförderung im SSR <strong>für</strong> <strong>Wien</strong><br />
Das Teamteach<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong>e Unterrichtsform,<br />
bei der zwei oder mehrere Lehrer e<strong>in</strong>e<br />
Unterrichtsst<strong>und</strong>e oder -e<strong>in</strong>heit geme<strong>in</strong>sam<br />
vorbereiten, durchführen, auswerten <strong>und</strong><br />
gegebenenfalls weiterführen.<br />
Teamteach<strong>in</strong>g entfaltet se<strong>in</strong>e Vorteile vor allem<br />
dort, wo Lern<strong>in</strong>halte mit unterschiedlichen<br />
fachlichen Aspekten vermittelt oder<br />
Unterrichtsprojekte umgesetzt werden sollen,<br />
die die Sachkompetenz verschiedener Fachleute<br />
erfordern.<br />
Aus Wikipedia<br />
39
40<br />
<strong>KMS</strong> 9, Glasergasse 8<br />
LERNZIELORIENTIERTE ARBEITSPHASEN IN<br />
MATHEMATIK / 6.SCHULSTUFE<br />
In der <strong>KMS</strong> 9, Glasergasse 8 wird die Mathematik-Jahrespl<strong>an</strong>ung im Team zu Schulbeg<strong>in</strong>n<br />
durchgeführt. Der Stoff wird <strong>in</strong> Arbeitsplänen erarbeitet, die sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Basis- <strong>und</strong><br />
Erweiterungsbereich unterteilen. Die SchülerInnen werden über das Erreichen der Lernziele<br />
verbal <strong>in</strong>formiert, e<strong>in</strong>e Namensliste mit den erreichten Lernzielen hängt <strong>in</strong> der Klasse. Die<br />
SchülerInnen beurteilen sich auch selbst. Die Eltern werden sowohl über die Methode als<br />
auch über die Beurteilung zu Schulbeg<strong>in</strong>n <strong>in</strong>formiert.<br />
An der <strong>KMS</strong> Glasergasse ist seit vielen Jahren „Offenes Lernen“ e<strong>in</strong> Unterrichtspr<strong>in</strong>zip. Das<br />
bedeutet, dass die SchülerInnen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Begabung<br />
<strong>in</strong>dividuell arbeiten. (Sie s<strong>in</strong>d so unterschiedlich - <strong>in</strong> ihren Fähigkeiten - ihrem Arbeitstempo -<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong> der Art wie sie am besten lernen!)<br />
Sp<strong>an</strong>nende Stationen, <strong>in</strong>teress<strong>an</strong>te Computerprogramme <strong>und</strong> jede Menge Literatur helfen<br />
bei der Erarbeitung diverser Themen.<br />
Auch <strong>in</strong> der Übungsphase arbeiten sie selbständig – wir (LehrerInnen) unterstützen dabei –<br />
oft „assistieren“ auch begabte SchülerInnen (Tutorenpr<strong>in</strong>zip). Wir achten darauf, dass die klar<br />
formulierten Lernziele auch ziel- <strong>und</strong> zeitgerecht erreicht werden.<br />
Die Lernziele können unterschiedlich se<strong>in</strong> - sprachlich begabte K<strong>in</strong>der bearbeiten<br />
umf<strong>an</strong>greiche Texte - „wahre E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>s“ können schwierige „Mathematische Nüsse“ knacken<br />
<strong>und</strong> „Schwachmatiker“ haben die Möglichkeit mit besonderer Unterstützung das notwendige<br />
Basiswissen zu erl<strong>an</strong>gen.<br />
Die Beurteilung der Leistungen erfolgt nicht<br />
nur laut Notenskala. Lernzielorientierte,<br />
verbale Beurteilung <strong>und</strong> auch Selbste<strong>in</strong>schätzung<br />
ergänzen <strong>und</strong> zeigen so<br />
Stärken <strong>und</strong> Schwächen der SchülerInnen.<br />
Es braucht bei allen Bemühungen zur<br />
<strong>Individualisierung</strong> sehr viel F<strong>in</strong>gerspitzengefühl<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>schrittiges Vorgehen. Auch vor<br />
Lehrer/<strong>in</strong>nen darf die <strong>Individualisierung</strong> nicht Halt<br />
machen.<br />
Im Zuge der <strong>Individualisierung</strong>sbestrebungen steigt<br />
auch die Bedeutung der Diagnostik<br />
unterschiedlicher Merkmale auf Lehrer/<strong>in</strong>nen- wie<br />
Schüler/<strong>in</strong>nenseite. E<strong>in</strong>e Didaktik entwickelt sich<br />
aus e<strong>in</strong>er Haltung <strong>und</strong> gebündeltem Wissen.<br />
Konsequenzen <strong>für</strong> die Unterrichtsgestaltung:<br />
<strong>Individualisierung</strong> braucht e<strong>in</strong> gewisses Maß <strong>an</strong><br />
Freiraum, nachdem vorher entsprechende<br />
Maßnahmen gesetzt wurden. Nicht alle vertragen e<strong>in</strong><br />
gleiches Maß <strong>an</strong> Freiraum.<br />
Fr<strong>an</strong>z Hofm<strong>an</strong>n <strong>in</strong><br />
http://www.geme<strong>in</strong>samlernen.at/Download/Individualisie<br />
rung%20im%20Unterricht_Hofm<strong>an</strong>n.pdf
<strong>KMS</strong> 10, Hebbelplatz 1<br />
Schulpraxiszentrum<br />
SCHULSTUFENBEZOGENES UND<br />
KLASSENÜBERGREIFENDES KURSMODELL<br />
Fünfzig Prozent des Erweiterungsbereiches werden modularisiert <strong>in</strong> h<strong>an</strong>dlungsorientierten<br />
Kursen <strong>an</strong>geboten, d. h. e<strong>in</strong> Viertel der Unterrichtszeit, bzw. wöchentlich 5 Kursst<strong>und</strong>en. Die<br />
Kurse dauern jeweils e<strong>in</strong> halbes Semester. Die SchülerInnen wählen zu Semesterbeg<strong>in</strong>n <strong>und</strong><br />
<strong>in</strong> der Mitte des Semesters ihre Kurse aus dem Angebot:<br />
• Fachkurse<br />
• fachübergreifende od. fächerverb<strong>in</strong>dende Kurse<br />
• Kurse zur Förderung spezifischer Fähigkeiten, z. B. EDV, Lesen, DaF<br />
<strong>KMS</strong> 10, Josef-Ensle<strong>in</strong>-Platz 1-3<br />
INDIVIDUELLE INTERESSENS- UND<br />
BEGABTENFÖRDERUNG<br />
Neben dem E<strong>in</strong>satz von offenen Lernformen <strong>in</strong> allen Schulstufen wählen die SchülerInnen<br />
am Ende der 3. Klasse <strong>für</strong> die 4. Klasse e<strong>in</strong>en Wahlpflichtbereich im Ausmaß von 3<br />
Wochenst<strong>und</strong>en aus folgenden Angeboten:<br />
A) TNL ( technisch-naturwissenschaftliches Lernen)<br />
B) SWL (sprachliches Lernen) - In TNL u. SWL erfahren die SchülerInnen<br />
Stützmaßnahmen oder vertiefende Fördermaßnahmen <strong>für</strong> weiterführende Schulen.<br />
C) HWL (h<strong>an</strong>dwerkliches Lernen) Förderung schwächerer K<strong>in</strong>der<br />
41
42<br />
<strong>KMS</strong> 10, Absberggasse 50<br />
<strong>KMS</strong>-VORMITTAG (OFFENES LERNEN)<br />
In den 4. Klassen wird <strong>an</strong> je e<strong>in</strong>em <strong>KMS</strong>- Vormittag mit offenen Lernformen <strong>in</strong>dividualisiert<br />
(Assistenzst<strong>und</strong>en, Teamteach<strong>in</strong>g)<br />
9h – 12h: D, E, M<br />
12h – 13h: Lernst<strong>und</strong>e (4 St<strong>und</strong>en mit E<strong>in</strong>satz der BHS-LehrerIn)<br />
In dieser Zeit bearbeiten SchülerInnen vom LehrerInnenteam vorbereitete differenzierende<br />
Arbeitsblätter bzw. Aufgabenstellungen zu:<br />
• aktuellen Themen<br />
• Wiederholung <strong>und</strong> Übung<br />
• laufenden Projekten od. Stationen<br />
• Berufsorientierung (Aufnahmetests etc.)<br />
Die Arbeiten werden um 12h abgegeben, <strong>in</strong> der Lernst<strong>und</strong>e werden Hausübungen erledigt<br />
oder noch Pflichtaufgaben fertig gestellt. SchülerInnen sammeln die erledigten Aufgaben <strong>in</strong><br />
eigener Mappe zwecks Kontrolle <strong>und</strong> Rückmeldung durch LehrerInnen <strong>und</strong> Vorlage vor<br />
Eltern.<br />
<strong>KMS</strong> 10, Knöllgasse 61<br />
Unser Leitsatz: „Das K<strong>in</strong>d dort abholen, wo es steht.“<br />
Lernen <strong>in</strong> heterogenen Gruppen, beziehungsweise <strong>Individualisierung</strong> (Innere <strong>Differenzierung</strong>)<br />
basiert <strong>an</strong> unserer Schule <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie auf der Berücksichtigung des <strong>in</strong>dividuellen<br />
Lerntempos, der Lernbereitschaft <strong>und</strong> -fähigkeit der e<strong>in</strong>zelnen SchülerInnen <strong>und</strong> wird wie<br />
folgt umgesetzt:<br />
LERNZIELMAPPEN<br />
Geme<strong>in</strong>same Erstellung von Zielen, unter Berücksichtigung des Lerntempos, der Lernbereitschaft<br />
<strong>und</strong> Lernfähigkeit.<br />
WOCHENPLANARBEIT<br />
Förderung unterschiedlicher Wissensstände <strong>und</strong> Arbeitshaltungen, sowie <strong>in</strong>dividuelle Schul-<br />
<strong>und</strong> Hausübungen.<br />
TEAMTEACHING<br />
Differenzierte Aufgabenstellungen <strong>und</strong> deren Vermittlung durch zwei LehrerInnen, teilweise -<br />
auf Gr<strong>und</strong> der Kooperation mit dem GRG 23, Draschestraße - auch mit AHS-LehrerInnen.<br />
PROJEKTUNTERRICHT<br />
E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>und</strong> Umsetzung verschiedener Projekte entsprechend beobachteter Bedürfnisse.
EVA<br />
Eigenver<strong>an</strong>twortliches Lernen, sowie selbstständiges<br />
Erarbeiten d. Lehrstoffes.<br />
COMPUTERARBEIT<br />
Erstellung von Portfolios <strong>und</strong> PowerPo<strong>in</strong>t-<br />
Präsentationen, sowie E<strong>in</strong>satz von<br />
Computerprogrammen <strong>für</strong> offenes Lernen.<br />
MONTESSORI<br />
E<strong>in</strong>satz von Montessori-Material um Lernen<br />
BEGREIFBAR zu machen.<br />
LERNZIELKONTROLLEN<br />
Controll<strong>in</strong>g nach unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.<br />
Eigenver<strong>an</strong>twortliches Arbeiten (EVA) <strong>und</strong><br />
Lernen ist e<strong>in</strong>e Methode, um bei Schülern die<br />
Schlüsselqualifikationen Selbstständigkeit,<br />
Methodenkompetenz, Kommunikationsfähigkeit,<br />
Teamfähigkeit, Kreativität, Eigen<strong>in</strong>itiative,<br />
Zielstrebigkeit, Ver<strong>an</strong>twortungsbewusstse<strong>in</strong><br />
möglichst wirksam zu fördern. Diese Erkenntnis ist<br />
unter Pädagogen seit l<strong>an</strong>gem bek<strong>an</strong>nt <strong>und</strong> wurde <strong>in</strong><br />
den letzten Jahren von He<strong>in</strong>z Klippert unter diesem<br />
Begriff systematisiert <strong>und</strong> vermarktet.<br />
Aus: Wikipedia<br />
BEURTEILUNG<br />
Differenzierte Beurteilung <strong>in</strong> den Hauptgegenständen unter Berücksichtigung der<br />
Arbeitshaltung, des Könnens <strong>und</strong> des Interesses.<br />
Beispiel „LERNZIELMAPPE MATHEMATIK“ siehe Seite 44<br />
43
44<br />
LERNZIELMAPPE MATHEMATIK
<strong>KMS</strong> 10, Wendstattg. 3<br />
Vienna Bil<strong>in</strong>gual Middle School<br />
geme<strong>in</strong>sam bil<strong>in</strong>gual lernen<br />
Angebote <strong>an</strong> der VBS (Vienna Bil<strong>in</strong>gual Middle School) <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der mit Englisch als<br />
Muttersprache bzw. als Verkehrssprache<br />
Im Rahmen des Förderkonzepts<br />
• Deutsch <strong>für</strong> AnfängerInnen = Deutschkurs <strong>für</strong> Quere<strong>in</strong>steigerInnen; nur <strong>für</strong> Schüler-<br />
Innen, die mit „null“ Deutschkenntnissen nach Österreich kommen.<br />
• Unverb<strong>in</strong>dliche Übung Deutsch = Deutsch <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />
• Deutsch als Zweitsprache<br />
• Lernen lernen:<br />
versch. Lerntechniken sollen helfen die <strong>in</strong>dividuell richtige Lernmethode zu f<strong>in</strong>den;<br />
Erziehung zur Selbstständigkeit<br />
• SchülerInnen helfen SchülerInnen:<br />
Betreuung „neuer“ SchülerInnen im Rahmen der berufspraktischen Tage <strong>an</strong> der VBS<br />
• Kooperative Event-Tage mit Volksschulen:<br />
geme<strong>in</strong>sam bil<strong>in</strong>gual lernen ☺<br />
SchülerInnen der VBS lernen mit VS SchülerInnen<br />
St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>: Renate Beyer<br />
URL: www.first-vbs.at<br />
<strong>KMS</strong> 10, Wendstattg. 5/I<br />
Koop. Musik- u. Informatikmittelschule<br />
• schulstufenübergreifende Projekte<br />
• Cambridge Certificate (2 Unterrichtse<strong>in</strong>heiten pro Woche)<br />
• Begabtere helfen weniger Begabten als „Unterstützungslehrer“ z.B. <strong>in</strong> Werken<br />
• IntegrationslehrerIn betreut <strong>in</strong> Integrationsklassen auch K<strong>in</strong>der ohne<br />
Sonderpädagogischen Förderbedarf (SPF)<br />
• Psychagog<strong>in</strong> unterstützt K<strong>in</strong>der mit Problemen<br />
• Zusatzaufgaben <strong>für</strong> Leistungsstärkere, auch als Hausübung<br />
45
46<br />
p<strong>KMS</strong> 10, Ludwig-von-Höhnel-G. 17-19<br />
Institut Neul<strong>an</strong>dschulen<br />
GEZIELTES INDIVIDUALISIEREN<br />
Das Thema „Individualisieren“ beschäftigt unser Lehrerteam schon l<strong>an</strong>ge. Wir versuchen<br />
unseren Unterricht nach den Bedürfnissen, Fähigkeiten <strong>und</strong> Interessensneigungen unserer<br />
SchülerInnen zu gestalten. So wird den Fähigkeiten <strong>und</strong> dem Förderbedarf unserer<br />
SchülerInnen <strong>in</strong> D, M <strong>und</strong> E durch <strong>in</strong>nere <strong>Differenzierung</strong> im Rahmen des Unterrichtes<br />
Rechnung getragen. Je nach Bedarf werden verschiedene Beurteilungsschlüssel bei den<br />
Schularbeiten, unterschiedliche Aufgabenstellungen <strong>und</strong> Schwierigkeitsgrade bei Hausübungen,<br />
Phasen des offenen Lernens <strong>und</strong> Projekten verwendet <strong>und</strong> <strong>an</strong>geboten.<br />
Förderkurse <strong>für</strong> E, D <strong>und</strong> M werden während des Schuljahres bei Bedarf gezielt <strong>an</strong>geboten.<br />
K<strong>in</strong>der mit Leseschwächen werden <strong>in</strong> speziellen Lesekursen <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen zusätzlich<br />
gefördert <strong>und</strong> mit Lesewettbewerben <strong>und</strong> Lesenächten zum Lesen „verführt“.<br />
Großen Ankl<strong>an</strong>g f<strong>in</strong>det unser ausgebildeter<br />
Therapieh<strong>und</strong> Bernie, der K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen<br />
hilft ihr Selbstwertgefühl zu stärken <strong>und</strong> Sozialkompetenz<br />
zu entwickeln.<br />
In Darstellendem Spiel, Schülerliga <strong>und</strong> Chorges<strong>an</strong>g<br />
können unsere SchülerInnen ihre Interessen durchs<br />
Schuljahr fördern. Jährlich stattf<strong>in</strong>dende Theaterprojekte<br />
erlauben es ihnen ihr Können unter Beweis<br />
E<strong>in</strong> Therapieh<strong>und</strong> ist e<strong>in</strong> Haush<strong>und</strong>, der<br />
gezielt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er tiergestützten mediz<strong>in</strong>ischen<br />
Beh<strong>an</strong>dlung (beispielsweise im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>er Psychotherapie, Ergotherapie,<br />
Physiotherapie, Logopädie oder<br />
Heilpädagogik) e<strong>in</strong>gesetzt wird.<br />
Aus Wikipedia<br />
stellen zu können. Darüber h<strong>in</strong>aus können K<strong>in</strong>der nach Wunsch <strong>an</strong> Theaterbesuchen oder<br />
Ver<strong>an</strong>staltungen <strong>und</strong> Workshops unseres Artclubs teilnehmen.<br />
Im Rahmen des Deutschunterrichtes wird <strong>in</strong> der 4.Klasse e<strong>in</strong>e Deutschst<strong>und</strong>e geme<strong>in</strong>sam<br />
von vier LehrerInnen <strong>in</strong> Kursform <strong>an</strong>geboten. Von den vier zur Wahl <strong>an</strong>gebotenen Themen<br />
müssen drei gewählt werden.<br />
Derzeit werden folgende Kurse <strong>an</strong>geboten: Präsentationstechniken erlernen, Zeitung<br />
schreiben, Deutsch am Computer <strong>und</strong> Vorbereitung zur Aufnahmsprüfung.<br />
E<strong>in</strong>e Berufsorientierungswoche sowie Berufsorientierung <strong>und</strong> Bildungs<strong>in</strong>formation als verb<strong>in</strong>dliche<br />
Übung <strong>in</strong> der 3. <strong>und</strong> 4.Klasse bieten unseren SchülerInnen zusätzlichen Raum<br />
eigene Fähigkeiten <strong>und</strong> Stärken auszuloten, zu entdecken <strong>und</strong> zu fördern.<br />
Individualisieren ist bei uns e<strong>in</strong> ständiger Prozess, daher arbeiten wir zur Zeit <strong>an</strong> der<br />
Entwicklung von Wahlpflichtfächern, die es unseren SchülerInnen erleichtern sollen, ihr<br />
Neigungen, ihr Können <strong>und</strong> ihre Interessen zu fördern <strong>und</strong> sich so auf weiterführende<br />
Schulen gut <strong>und</strong> erfolgreich vorbereiten zu können.
<strong>KMS</strong> 11, Enkplatz 4/I<br />
PORTFOLIO IN<br />
MATHEMATIK<br />
Schüler beschäftigen sich nach E<strong>in</strong>führung <strong>und</strong><br />
Empfehlung (gemäß Leistungsfähigkeit <strong>und</strong><br />
Lehrpl<strong>an</strong>) über e<strong>in</strong>e Woche Unterrichtszeit mit<br />
e<strong>in</strong>em Thema ihrer Wahl. Nach Kontrolle durch<br />
den Lehrer k<strong>an</strong>n als Hausübung e<strong>in</strong>e Woche<br />
l<strong>an</strong>g nachgearbeitet werden. Jeder Schüler<br />
macht pro Jahr m<strong>in</strong>destens 2 Portfolios.<br />
<strong>KMS</strong> 11,<br />
Enkplatz 4/II<br />
LESETRAINING<br />
Das Arbeitsportfolio (Work<strong>in</strong>g Portfolio)<br />
• Ausgewählte Zusammenstellung von<br />
Arbeiten e<strong>in</strong>es Schülers/e<strong>in</strong>er Schüler<strong>in</strong> zu<br />
e<strong>in</strong>em speziellen Lerngegenst<strong>an</strong>d<br />
• K<strong>an</strong>n abgeschlossene Arbeiten enthalten,<br />
aber auch solche, die noch <strong>in</strong> Bearbeitung<br />
s<strong>in</strong>d<br />
• E<strong>in</strong>zelne Teile dieser Zusammenstellung<br />
können auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Beurteilungsportfolio<br />
(Status Report- bzw. Assessment Portfolio)<br />
oder e<strong>in</strong> Vorzeigeportfolio (Showcase<br />
Portfolio) übernommen werden<br />
• K<strong>an</strong>n vom Lehrer zur Beratung von Schülern<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Lernprozess her<strong>an</strong>gezogen werden<br />
<strong>und</strong> ermöglicht so e<strong>in</strong>e adressatenorientierte,<br />
differenzierte Unterrichtspl<strong>an</strong>ung.<br />
• E<strong>in</strong>üben des Zusammenspiels von Selbst-<br />
<strong>und</strong> Fremdevaluation, daher im Allgeme<strong>in</strong>en<br />
ohne Leistungsmessung durch Zensuren.<br />
vgl. Beatrix Plamenig 2001, S. 8-10;<br />
Beverly White 2002,<br />
D<strong>an</strong>ielson, C. And Abrutyn L. 1997, Epste<strong>in</strong> 2004<br />
Die <strong>KMS</strong> Enkplatz <strong>in</strong>dividualisiert beispielsweise mit e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> jedem Gegenst<strong>an</strong>d<br />
e<strong>in</strong>setzbaren Lesetra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmodul, <strong>in</strong> dem nach e<strong>in</strong>er Aufwärmr<strong>und</strong>e (Augengymnastik,<br />
k<strong>in</strong>esiologische Übungen) zu Fördernde <strong>und</strong> bessere LeserInnen <strong>in</strong> zwei Gruppen mit<br />
unterschiedlichen Aufgabenstellungen konfrontiert werden.<br />
Nach ca. dreißigm<strong>in</strong>ütiger differenzierter Arbeit tauschen die SchülerInnen <strong>in</strong> Partnergruppen<br />
ihre unterschiedlichen Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse aus.<br />
GESUNDHEITSFÖRDERNDE SCHULE<br />
• Die ges<strong>und</strong>heitsfördernde Schule ist e<strong>in</strong> WHO-Projekt aus dem Jahre 1997.<br />
Aktivitäten <strong>in</strong> Richtung Ges<strong>und</strong>heit s<strong>in</strong>d <strong>an</strong> unserer Schule zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden. Das Konzept unserer „Ges<strong>und</strong>heitsfördernden Schule“ wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Folder,<br />
den wir zur freien Entnahme <strong>und</strong> zur Information <strong>für</strong> Eltern zukünftiger Schüler herausgegeben<br />
haben, zusammengefasst.<br />
• Im Rahmen des Projekts „Ges<strong>und</strong>heitsfördernde Schule“ wurden <strong>in</strong> den letzten 10<br />
Jahren immer wieder „Ges<strong>und</strong>heitstage“ <strong>für</strong> alle Klassen unserer Schule ver<strong>an</strong>staltet.<br />
Psychisches <strong>und</strong> physisches Wohlbef<strong>in</strong>den, ausreichend Bewegung, Förderung der<br />
Kreativität, ges<strong>und</strong>heitsbewusste Lebensweise, Freizeitgestaltung <strong>und</strong> Umg<strong>an</strong>g mit<br />
dem Erwachsenwerden st<strong>an</strong>den im Vordergr<strong>und</strong>. Mit großer Begeisterung konnten die<br />
Schüler/<strong>in</strong>nen von der 1. bis 4. Klasse vielfältige Aktionen zum Thema Ges<strong>und</strong>heit<br />
durchführen.<br />
47
48<br />
• „Chemie <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit“ - e<strong>in</strong> sehr gelungenes Projekt der 3. <strong>und</strong> 4.Klassen:<br />
Als besonderer Schwerpunkt galten chemische Versuche. Die Schüler/<strong>in</strong>nen sollten<br />
sich mit Lebensmitteln <strong>und</strong> deren chemischer Beschaffenheit ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzen um <strong>in</strong><br />
Zukunft zu kritischen Konsumenten her<strong>an</strong>zureifen.<br />
• Großes Projekt „Unser Wasser“, europaweites Projekt mit Tagungen der Schüler/<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Lehrer/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Dresden <strong>und</strong> <strong>in</strong> Den Haag. Höhepunkt: Unterzeichnung des<br />
Generationenvertrages über die friedliche Nutzung von Wasser<br />
„DEUTSCHKURS FÜR KINDER MIT<br />
NICHTDEUTSCHER MUTTERSPRACHE“<br />
unter der Leitung von Frau Dipl. Päd. Irene Pondorfer<br />
In e<strong>in</strong>er Atmosphäre der Geborgenheit erfolgt die Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung mit Deutsch als Zweitsprache.<br />
Die sprachlichen Lernsituationen beziehen sich auf folgende Lebens- <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsbereiche<br />
der SchülerInnen: eigene Person, Schule <strong>und</strong> Schulsachen, Ernährung (Speisen,<br />
Getränke), Kleidung, Wohnung, Ges<strong>und</strong>heitspflege, …, Familie, Öffentlichkeit wie E<strong>in</strong>kauf,<br />
Telefonate, Arztbesuche, Uhrzeit, Tageszeit, Jahreszeit, Wetter, Freizeit, uvm.<br />
Mit Hilfe von Illustrationen lernen die SchülerInnen neue Begriffe, durch gezieltes Hörtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
wird Intonation <strong>und</strong> Rhythmisierung gefördert;<br />
Sprachstrukturen werden spielerisch geübt.<br />
K<strong>in</strong>dgerechtes Übungsmaterial lässt die K<strong>in</strong>der mit viel Freude die neue Sprache erlernen:<br />
Memorys, Zickzack-Dialoge, Artikelspiele, Zeitstufenspiele, Kreuzworträtsel, LÜK-Kästen,<br />
Trim<strong>in</strong>os, Dom<strong>in</strong>os, Würfelspiele, Quartette, Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g am Computer, uvm.<br />
PROJEKT „FIT FÜR DIE ZUKUNFT“<br />
Nach dem Abschluss der <strong>KMS</strong> beg<strong>in</strong>nt die eigentliche Zukunft der SchülerInnen. Das Projekt<br />
„Fit <strong>für</strong> die Zukunft“ soll unseren SchülerInnen den Umstieg <strong>in</strong>s Berufsleben oder <strong>in</strong><br />
weiterführende mittlere oder höhere Schulen erleichtern.<br />
Unser Schulprojekt setzt hier <strong>an</strong> <strong>und</strong> bereitet die SchülerInnen durch projektorientiertes<br />
Lernen auf die Berufswelt vor. Wir wollen damit erreichen, dass die Mädchen <strong>und</strong> Burschen<br />
zusätzliche Fähigkeiten erwerben, um <strong>in</strong> Zukunft als selbstbewusste MitarbeiterInnen <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em modernen Betrieb bestehen können.<br />
Ab den dritten Klassen beg<strong>in</strong>nen wir mit der konkreten Umsetzung unserer Vorhaben:<br />
3. KLASSE<br />
• Unterricht durch ProfessorInnen der H<strong>an</strong>delsakademie; Präsentationstechniken,<br />
Selbstorg<strong>an</strong>isation<br />
• 3- Säulenmodell:<br />
Fähigkeiten wie Pünktlichkeit, Fre<strong>und</strong>lichkeit, Höflichkeit werden speziell tra<strong>in</strong>iert. Die<br />
Schüler erhalten jeweils am Semesterende e<strong>in</strong>en Feedbackbogen darüber.<br />
• Spezieller Eltern<strong>in</strong>formationsabend
4. KLASSE<br />
• Erstellen e<strong>in</strong>er eigenen Bewerbungsmappe (Lebenslauf, Bewerbung <strong>und</strong> Motivationsschreiben).<br />
• Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit Fachleuten der Wirtschaft <strong>für</strong> jeden Schüler.<br />
• Berufspraktische Tage oder Schnuppertage <strong>an</strong> weiterführenden Schulen.<br />
In beiden Schulstufen erfolgt e<strong>in</strong> erweiterter Berufsorientierungsunterricht mit diversen<br />
Betriebsbesichtigungen.<br />
49
50<br />
POWER – LEARNING<br />
Durch gehirngerechtes Lernen wird das Wissen auf kurzem Weg im L<strong>an</strong>gzeitgedächtnis<br />
gespeichert.<br />
Im Unterricht lernen die SchülerInnen Informationen mithilfe von sprachlichen „Bildern“ <strong>an</strong> bis<br />
zehn verschiedenen Körperstellen zu speichern. Durch die Bewegung, <strong>in</strong>dem auf die<br />
jeweilige Körperstelle gezeigt wird, können die SchülerInnen ihr Wissen abrufen.<br />
Diese Methode wird jedem Lerntyp gerecht <strong>und</strong> verschafft auch dem sche<strong>in</strong>bar Erfolglosen<br />
das absolute Erfolgserlebnis.<br />
Die „Beweg – Gründe“ fördern die Motivation <strong>und</strong> das selbstständige H<strong>an</strong>deln <strong>und</strong> Tun.<br />
Schwierige Inhalte werden im Gedächtnis behalten <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d jederzeit abrufbereit.<br />
<strong>KMS</strong> 11, Flori<strong>an</strong> Hedorferstraße 22<br />
INDIVIDUALISIERUNG IM UNTERRICHT<br />
UND IN DER BEURTEILUNG<br />
Im fächerübergreifenden Unterricht <strong>in</strong>nerhalb der Bereiche s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> jeder Schulstufe<br />
Freiarbeitsphasen e<strong>in</strong>gepl<strong>an</strong>t. In diesen, im St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> ver<strong>an</strong>kerten St<strong>und</strong>en, arbeiten die<br />
SchülerInnen nach differenzierten Arbeitsplänen.<br />
Die Arbeitsaufträge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>iger Tage bzw. e<strong>in</strong>iger Wochen (je nach Schulstufe) zu<br />
erledigen.<br />
Außerdem geben auch L<strong>an</strong>gzeitarbeiten (Arbeitsaufträge über mehrere Wochen) den<br />
SchülerInnen die Möglichkeit nach ihrer <strong>in</strong>dividuellen Arbeitsweise die Aufgaben durchzuführen.
E<strong>in</strong> schulstufenübergreifendes Kursprogramm (wöchentliche Doppelst<strong>und</strong>e) ermöglicht<br />
jedem K<strong>in</strong>d im kreativen oder sportlichen Bereich bzw. <strong>in</strong> besonderen Interessengebieten<br />
<strong>in</strong>dividuelle Fertigkeiten zu erlernen.<br />
Das lernförderndes Lerncoach<strong>in</strong>g im Rahmen der Nachmittagsbetreuung bietet den<br />
SchülerInnen die Möglichkeit unter Anleitung ihren <strong>in</strong>dividuellen Arbeitstil zu entwickeln <strong>und</strong><br />
<strong>an</strong>zuwenden.<br />
Bei den KEL (K<strong>in</strong>d- Eltern- LehrerInnen) Gespräche, die zweimal jährlich stattf<strong>in</strong>den,<br />
erfolgt als Konsequenz, die <strong>Individualisierung</strong> im Bereich der Beurteilung. Die Gr<strong>und</strong>lage<br />
dieses Gesprächs, bei dem der/die SchülerIn im Mittelpunkt steht <strong>und</strong> selbst viel beiträgt,<br />
s<strong>in</strong>d die dynamischen Fähigkeiten.<br />
Vor den Gesprächsterm<strong>in</strong>en erfolgt durch die SchülerInnen e<strong>in</strong>e Selbste<strong>in</strong>schätzung ihrer<br />
Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten im Bereich der Methodenkompetenz, der Selbstkompetenz<br />
<strong>und</strong> der Sozialen Kompetenz.<br />
Anh<strong>an</strong>d dieser Unterlagen wird die <strong>in</strong>dividuelle Entwicklung jedes/r E<strong>in</strong>zelnen <strong>in</strong> der<br />
Gesamtheit erfasst <strong>und</strong> mit den Eltern <strong>und</strong> den betroffenen SchülerInnen besprochen.<br />
<strong>KMS</strong> 11, Pachmayerg. 6<br />
College <strong>für</strong> Berufsorientierung (COB)<br />
WAHLPFLICHTFÄCHER<br />
Ziel: Förderung besonders <strong>in</strong>teressierter <strong>und</strong>/oder begabter SchülerInnen, Unterstützung<br />
schwacher SchülerInnen oder nach Kr<strong>an</strong>kheiten<br />
In 1. <strong>und</strong> 2. Klassen werden je e<strong>in</strong>e St<strong>und</strong>e, <strong>in</strong> 3. Klassen 2 Wochenst<strong>und</strong>en, <strong>in</strong> 4. Klassen 3<br />
Wochenst<strong>und</strong>en bereit gestellt.<br />
Im 1. Semester der 1. Klasse lernen die SchülerInnen zwecks Orientierung alle Angebote<br />
kennen. Für 2 erste Klassen gibt es 4 Wahlpflichtfächer mit je e<strong>in</strong>er LehrerIn, der/die max. 12<br />
– 15. SchülerInnen unterrichtet.<br />
Beratung durch den Klassenvorst<strong>an</strong>d beim Schülersprechtag, Empfehlungen bei negativen<br />
Leistungen, darauf erfolgt die E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> Angebotslisten <strong>für</strong> das 2. Semester durch<br />
SchülerInnen selbst. Absolvierte Kurse werden im COB-Studienbuch e<strong>in</strong>getragen.<br />
Beispiele: Lese- <strong>und</strong> Schreibwerkstatt, Konversation Englisch, Kreative Mathematik,<br />
Zeitungswerkstatt, Bildnerisches Gestalten, Geschichten zur Geschichte…<br />
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52<br />
<strong>KMS</strong> 11, Rzehakgasse 7<br />
Infomedia<br />
<strong>Individualisierung</strong> im emotional-sozialen <strong>und</strong> kognitiven Bereich<br />
EMOTIONAL-SOZIALER BEREICH<br />
Soziales Lernen: Probleme werden aufgezeigt, im Rahmen der Klassengeme<strong>in</strong>schaft besprochen<br />
<strong>und</strong> es wird nach Lösungen auf verschiedenen Ebenen (spielerische Aufarbeitung,<br />
z.B. Rollenspiele, ...) gesucht.<br />
In allen Gegenständen werden durch Gruppen- bzw. Partnerarbeiten die sozialen Kompetenzen<br />
der e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>der ausgebaut, gefördert <strong>und</strong> verstärkt. Im Rahmen von Projekten<br />
wird auf die unterschiedlichen Stärken <strong>und</strong> Zugänge der e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen,<br />
sodass sie ihren persönlichen Bedürfnissen gemäß unterstützt werden können.<br />
Weiters steht <strong>an</strong> unserer Schule den K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> deren Erziehungsberechtigten die<br />
Möglichkeit offen, sich <strong>in</strong> vertraulichen Gesprächen bei unserem Psychagogen Rat <strong>und</strong><br />
Unterstützung zu holen. Auch außerschulische Institutionen werden von ihm bei Notwendigkeit<br />
zugezogen.<br />
KOGNITIVER BEREICH<br />
Teamteach<strong>in</strong>g: Die Möglichkeiten der <strong>in</strong>neren sowie äußeren <strong>Differenzierung</strong> können somit<br />
<strong>in</strong>tensiv wahrgenommen werden. Auch die Förderung <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen (sowohl <strong>für</strong> besonders<br />
begabte SchülerInnen als auch <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der mit besonderen Bedürfnissen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />
Gegenständen) wird dadurch möglich gemacht.<br />
Lernzeiten: Seit dem heurigen Schuljahr bieten wir unseren SchülerInnen auch die<br />
Möglichkeit, tägliche Lernzeiten <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen. Hier können <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen noch<br />
spezifische Fragen <strong>und</strong> Unklarheiten effizient geklärt <strong>und</strong> bere<strong>in</strong>igt werden. In diesen<br />
E<strong>in</strong>heiten k<strong>an</strong>n auch bereits erworbenes Wissen vertieft <strong>und</strong> gefestigt werden. Durch die<br />
persönliche Unterstützung wird es den K<strong>in</strong>dern ermöglicht, sich <strong>in</strong>dividuell auf den künftigen<br />
Unterricht vorzubereiten.<br />
Deutschkurse: Um e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Teilnahme am Regelunterricht möglich zu machen,<br />
werden K<strong>in</strong>der aus Migr<strong>an</strong>tenfamilien <strong>in</strong> speziell gehaltenen Sprachunterrichtse<strong>in</strong>heiten<br />
<strong>in</strong>dividuell unterstützt, wobei durch die Arbeit <strong>in</strong> der Kle<strong>in</strong>gruppe auf die unterschiedlichen<br />
Bedürfnisse <strong>und</strong> Voraussetzungen aller SchülerInnen genau e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen werden k<strong>an</strong>n,<br />
damit die K<strong>in</strong>der möglichst rasch der deutschen Sprache <strong>in</strong> ausreichendem Maße mächtig<br />
werden. Die Integration von SchülerInnen mit nicht deutscher Muttersprache wird so <strong>in</strong>tensiv<br />
gefördert <strong>und</strong> vor<strong>an</strong>getrieben. Selbstverständlich vernetzen sich unsere DeutschkursleiterInnen<br />
regelmäßig mit dem KlassenlehrerInnenteam, damit auch im Regelunterricht<br />
auf die speziellen Bedürfnisse der betroffen K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen werden k<strong>an</strong>n <strong>und</strong> die<br />
Fördermaßnahmen auch im Unterricht umgesetzt werden können.<br />
Offener Unterricht: In aufgelösten Unterrichtse<strong>in</strong>heiten (offenes Lernen, Projektunterricht)<br />
können verschiedene Themen <strong>und</strong> Lern<strong>in</strong>halte <strong>für</strong> SchülerInnen mit unterschiedlichsten<br />
kognitiven <strong>und</strong> sprachlichen Voraussetzungen <strong>in</strong>dividuell aufbereitet werden, sodass jedes<br />
K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>en persönlichen Bedürfnissen entsprechend e<strong>in</strong>en eignen Zug<strong>an</strong>g zu dem<br />
besprochenen Thema f<strong>in</strong>det <strong>und</strong> so das eigene Wissen vertiefen <strong>und</strong> erweitern k<strong>an</strong>n.
Entwicklungsprotokolle: Für alle SchülerInnen werden im Rahmen von Teambesprechungen<br />
Entwicklungsprotokolle erstellt. Die so festgestellten <strong>und</strong> gesetzten Fördermaßnahmen<br />
werden regelmäßig auf ihre Wirksamkeit <strong>und</strong> Effizienz überprüft. Selbstverständlich<br />
umfasst das Entwicklungsprotokoll sowohl die kognitiven Fähigkeiten als auch den sozialemotionalen<br />
Bereich.<br />
Nahtstelle: E<strong>in</strong>mal wöchentlich werden die 1. Klasen von e<strong>in</strong>er Kolleg<strong>in</strong> (Nahtstellenbeauftragte)<br />
betreut, um e<strong>in</strong>en möglichst reibungslosen Überg<strong>an</strong>g von der Primar- <strong>in</strong> die<br />
Sek<strong>und</strong>arstufe gewähren zu können. Im Bedarfsfall ist auch die Arbeit mit K<strong>in</strong>dern auf den<br />
höheren Schulstufen möglich.<br />
Berufsorientierung: Den SchülerInnen, die sich im 9. Schuljahr bef<strong>in</strong>den, wird e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensives<br />
Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzen mit der Arbeitswelt ermöglicht. Persönliches Job-Coach<strong>in</strong>g steht ebenso<br />
am Programm wie e<strong>in</strong> professionell geleitetes Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Außerdem haben die<br />
Jugendlichen die Möglichkeit, im Rahmen der berufspraktischen Tage Erfahrungen im<br />
Arbeitsalltag des persönlichen Wunschberufes zu sammeln.<br />
Teamkonferenzen: In regelmäßigen Abständen – <strong>und</strong> je nach den Bedürfnissen der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Schulstufen – werden Teamkonferenzen abgehalten. Je nach Anforderungen des<br />
Schulalltags werden zu diesen Sitzungen auch außenstehende BetreuerInnen (Psychagoge,<br />
Nahtstellenbeauftragte, JugendamtsbetreuerInnen, Fr. Direktor, SPZ-Leiter<strong>in</strong>, ...) e<strong>in</strong>geladen,<br />
sodass e<strong>in</strong>e optimale Vernetzung mit allen <strong>in</strong>volvierten Personen <strong>und</strong> Institutionen jederzeit<br />
gewährleistet werden k<strong>an</strong>n.<br />
53
54<br />
<strong>KMS</strong> 11, Svetelskystraße 4-6<br />
FREIE LERNPHASEN<br />
Diese Phasen werden zu Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres festgelegt <strong>und</strong> im, Team vorbereitet. Die<br />
SchülerInnen wählen <strong>in</strong> ca. 2 St<strong>und</strong>en pro Tag aus e<strong>in</strong>er „Vorbereiteten Umgebung“<br />
Angebote aus oder erhalten Stationenpläne mit Wahl- <strong>und</strong> Pflichtteilen. Die K<strong>in</strong>der erstellen<br />
Arbeitsdokumentationen <strong>und</strong> die LehrerInnen dokumentieren Arbeitsschritte oder erreichte<br />
Lernziele. K<strong>in</strong>der machen Notenvorschläge <strong>und</strong> Leistungen werden mit K<strong>in</strong>dern geme<strong>in</strong>sam<br />
beurteilt.<br />
„Die K<strong>in</strong>der erhalten e<strong>in</strong>en Wochenpl<strong>an</strong>, <strong>in</strong>dem die Freiarbeitsphasen gekennzeichnet<br />
s<strong>in</strong>d; der restliche Unterricht f<strong>in</strong>det regulär statt.Sie arbeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vorbereiteten<br />
Umgebung mit oder ohne Stationenpl<strong>an</strong> <strong>und</strong> dokumentieren ihre Arbeit. Wir haben<br />
parallel dazu Aufzeichnungstabellen, <strong>in</strong> denen wir notieren, wor<strong>an</strong> e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d gerade<br />
arbeitet; oder wir versuchen es uns zu merken - wenn wir zu stark unterstützen<br />
müssen.“<br />
Mart<strong>in</strong>a Vogel, St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>
<strong>KMS</strong> 12, Am Schöpfwerk 27<br />
Kooperative Musikmittelschule<br />
• Freiarbeit <strong>in</strong> 2.Klasse<br />
• zusätzliche Förderst<strong>und</strong>en <strong>in</strong> DME ( je e<strong>in</strong>e Wochenst<strong>und</strong>e pro<br />
Schulstufe)<br />
• Lesefrühstück ( 7h30-7h45) <strong>für</strong> Leseratten<br />
• Projekte <strong>und</strong> Stationenbetrieb<br />
• Integrationsklassen: I-K<strong>in</strong>der arbeiten größtenteils <strong>in</strong> allen<br />
Fächern mit<br />
• Peer-Mediation (Sozialkompetenzen)<br />
• Förderung der Individualität im Sozialen Lernen<br />
• Ausbau der <strong>in</strong>dividuellen Begabungen <strong>in</strong> Musik<br />
<strong>KMS</strong> 12, Herm<strong>an</strong>n-Broch-Gasse 2<br />
Kooperative Sportmittelschule<br />
• Teamteach<strong>in</strong>g<br />
• Offenes Lernen<br />
• Fördergruppen<br />
• Projekte, Projektorientierter Unterricht<br />
• „ExpertInnenlernen“<br />
Peer-Mediation ist e<strong>in</strong><br />
Bauste<strong>in</strong> zur<br />
Friedenserziehung,<br />
Gewaltprävention <strong>und</strong><br />
alternativer<br />
Konfliktkultur <strong>an</strong><br />
Schulen.<br />
www.peermediation.at<br />
Am St<strong>an</strong>dort SMS 12, Herm<strong>an</strong>n Broch-Gasse 2, wird dem Pr<strong>in</strong>zip der <strong>Differenzierung</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Individualisierung</strong> auf verschiedene Weisen Rechnung getragen:<br />
Teamteach<strong>in</strong>g wird <strong>in</strong> D, E, M <strong>an</strong>geboten – die Klassen werden dabei häufig <strong>in</strong> zwei<br />
heterogene Gruppen geteilt (<strong>in</strong> E st<strong>an</strong>dardmäßig, <strong>für</strong> die 8. Schulstufe werden auch <strong>in</strong> D <strong>und</strong><br />
M Gruppen gebildet, welche die Förderung leistungsstarker SchülerInnen gewährleisten<br />
sollen – Perspektive AHS/BHS )<br />
Offenes Lernen ermöglicht durch die Arbeit mit Wochenplänen e<strong>in</strong>e sowohl qu<strong>an</strong>titative als<br />
auch qualitative <strong>Differenzierung</strong> im Klassenverb<strong>an</strong>d. Die KK sollen das Erreichen von<br />
def<strong>in</strong>ierten Lernzielen selbst e<strong>in</strong>schätzen, sie führen Selbstkontrollen durch. Arbeitsergebnisse<br />
werden von den TeamlehrerInnen mündlich <strong>und</strong> schriftlich kommentiert<br />
Fördergruppen: Für die 5. Schulstufe gibt es Fördergruppen <strong>für</strong> KK mit E<strong>in</strong>stiegsproblemen,<br />
außerdem ist die Erhöhung der Lesekompetenz als Schwerpunkt festgelegt<br />
Projekte <strong>und</strong> Projektorientierter Unterricht gewährleisten e<strong>in</strong>e <strong>Differenzierung</strong> nach<br />
Interessensschwerpunkten, Gruppen- oder Paarbildung erfolgt zu unterschiedlichen Themen<br />
55
56<br />
„ExpertInnenlernen“ be<strong>in</strong>haltet, dass<br />
SchülerInnen, die Lernziele bereits<br />
erreicht haben, ihr Wissen <strong>an</strong> Andere<br />
weitergeben bzw. geme<strong>in</strong>sam <strong>an</strong><br />
Lösungsmöglichkeiten gearbeitet wird.<br />
<strong>KMS</strong> 12, Herthergasse 28<br />
ExpertInnenlernen<br />
Diese Art des Lernens hat se<strong>in</strong>e Wurzeln im<br />
Kognitivismus. Der Lernende h<strong>an</strong>gelt sich bei dieser<br />
Lehrstrategie <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em so gen<strong>an</strong>nten „roten Faden“ durch<br />
e<strong>in</strong>en weitgehend l<strong>in</strong>earen Lernprozess. Der Tutor kennt<br />
die Anforderungen <strong>und</strong> Lösungen. Er k<strong>an</strong>n bei Fehlern<br />
oder Überforderung des Lernenden jederzeit helfend<br />
e<strong>in</strong>greifen. Viele Lernende empf<strong>in</strong>den diese Strategie als<br />
sehr <strong>an</strong>genehm, weil sie die Führung kaum e<strong>in</strong>schränkend<br />
empf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> auf effiziente Weise e<strong>in</strong>en fest umrissenen<br />
Lern<strong>in</strong>halt beherrschen lernen. Vertreter des<br />
Konstruktivismus lehnen diese Strategie ab <strong>und</strong> setzen auf<br />
entdeckendes Lernen, wo<strong>für</strong> der Coach besser geeignet ist.<br />
wikipedia.de<br />
Kle<strong>in</strong>klassenmodell: Zur speziellen <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuellen Förderung der e<strong>in</strong>zelnen SchülerInnen<br />
werden zwei Stammklassen <strong>in</strong> drei Kle<strong>in</strong>gruppen (Gruppengröße 15 - 20 SchülerInnen)<br />
betreut. Der Kle<strong>in</strong>gruppenunterricht erfolgt <strong>in</strong> allen Gegenständen, da<strong>für</strong> mussten die<br />
Teamteach<strong>in</strong>gst<strong>und</strong>en e<strong>in</strong>gespart werden. Besonders soziale Probleme können <strong>in</strong> der<br />
Kle<strong>in</strong>gruppe besser bewältigt werden, lernschwache K<strong>in</strong>der besser betreut werden.<br />
Nahtstellenbetreuung (wie im gesamten 8. IB): K<strong>in</strong>der, denen der Umstieg von der 4. VS <strong>in</strong><br />
die 1. HS besonders schwer fällt, bekommen Hilfestellungen, besondere Förderkonzepte <strong>und</strong><br />
teilweise E<strong>in</strong>zelbetreuung.<br />
Legasthenikerbetreuung <strong>für</strong> die SchülerInnen der 1. <strong>und</strong> 2. HS<br />
Individuelle Begabtenförderung: Der/die e<strong>in</strong>zelne SchülerIn wird <strong>in</strong> den Übungsphasen der<br />
Gegenstände M, D <strong>und</strong> E <strong>in</strong>dividuell gefördert. Die SchülerInnen arbeiten nach<br />
differenzierten Arbeitsplänen (offenes Lernen).<br />
Verpflichtende Übung Soziales Lernen: Die SchülerInnen der 1. <strong>und</strong> 2. Klasse sollen hier<br />
ihren Lerntyp erkennen <strong>und</strong> ihre Möglichkeiten des Lernens stärken.<br />
Projektklasse <strong>in</strong> der 4. Klasse <strong>für</strong> „Quere<strong>in</strong>steiger“: SchülerInnen nichtdeutscher<br />
Muttersprache, die erst <strong>in</strong> der 7. oder 8. Schulstufe nach Österreich kommen, werden <strong>in</strong><br />
dieser Klasse zusammengefasst. Intensivbetreuung (d. h. viele Deutschkursst<strong>und</strong>en,<br />
zusätzlich 6 St<strong>und</strong>en Deutsch <strong>und</strong> 5 St<strong>und</strong>en Mathematik) soll den SchülerInnen die Ch<strong>an</strong>ce<br />
auf e<strong>in</strong>en Hauptschulabschluss geben.<br />
Förderkurse <strong>in</strong> der 4. Klasse <strong>in</strong> D, E <strong>und</strong> M: besonders <strong>für</strong> jene SchülerInnen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
weiterführende mittlere oder höhere Schule gehen wollen um Wissenslücken zu schließen.<br />
Angebot von Berufspraktischen Tagen
<strong>KMS</strong> 12, S<strong>in</strong>grienergasse 23<br />
NAHTSTELLENBETREUUNG DES 8.IB<br />
E<strong>in</strong> Nahtstellenteam (bestehend aus FörderlehrerInnen <strong>und</strong> SonderpädagogInnen) betreut<br />
K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der 5. u. 6. Schulstufe, um weitere Jahresverluste zu vermeiden. Durch spezielle<br />
Tests wird erk<strong>an</strong>nt, ob e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en sonderpädagogischen Förderbedarf (SPF) braucht<br />
oder Förderung auf <strong>an</strong>deren Gebieten – Beratung durch die LehrerInnen.<br />
<strong>KMS</strong> 12, Ste<strong>in</strong>bauergasse 27<br />
GESCHLECHTSSENSIBLE PÄDAGOGIK<br />
57
58<br />
<strong>KMS</strong> 13, Veit<strong>in</strong>gergasse 9<br />
INDIVIDUELLE BEGABTENFÖRDERUNG IN DEN 4. KLASSEN<br />
Schüler, die e<strong>in</strong>e weiterführende Schule besuchen wollen bzw. da<strong>für</strong> <strong>für</strong> fähig bef<strong>und</strong>en<br />
werden, erhalten über 8 Wochen <strong>in</strong> Sechsergruppen <strong>in</strong>dividualisierten Förderunterricht:<br />
Inhalte: Zeitm<strong>an</strong>agement, Lernen lernen, Fehlerkartei, Fremdwörterheft, Englischgrammatik,<br />
Probeschularbeiten <strong>in</strong> D, M, E.<br />
Material: „Fit <strong>für</strong> die Oberstufe“ Veritas-Verlag<br />
INTEGRATIONSKLASSEN (VERSTÄRKTE INDIVIDUALISIERUNG)<br />
FREIARBEIT IN EINIGEN KLASSEN<br />
<strong>KMS</strong> 14, Spallartgasse 18<br />
MODELL – KLEINKLASSEN<br />
Die <strong>KMS</strong> 14, Spallartgasse, e<strong>in</strong>e Schule mit e<strong>in</strong>em hohen Anteil von SchülerInnen mit nicht<br />
deutscher Muttersprache, hat ihren Unterricht <strong>in</strong> Form von Kle<strong>in</strong>klassen org<strong>an</strong>isiert. Aus den<br />
Stammklassen (Kont<strong>in</strong>gentberechnung) werden Kle<strong>in</strong>klassen mit maximal 20 SchülerInnen<br />
gebildet. Dadurch gibt es ke<strong>in</strong> Teamteach<strong>in</strong>g.<br />
In Mathematik werden auf der 2. Schulstufe differenziert Übungsphasen zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es<br />
neuen Unterrichtsabschnittes durchgeführt. Jede/r SchülerIn erhält ihr/se<strong>in</strong> eigenes<br />
Übungsprogramm (Arbeitsblätter, LÜK, EDV,…)- e<strong>in</strong> hoher Korrekturaufw<strong>an</strong>d ist der Preis.<br />
Die SchülerInnen lernen selbständig zu arbeiten, <strong>an</strong>deren zu helfen, Fragen zu formulieren<br />
<strong>und</strong> sich die Zeit e<strong>in</strong>zuteilen.<br />
SMS 14, Hauptstraße 80<br />
EIGENVERANTWORTLICHES ARBEITEN,<br />
OFFENES LERNEN<br />
In der SMS Hadersdorf wird am Schul<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g e<strong>in</strong>e fächerübergreifende Jahrespl<strong>an</strong>ung im<br />
Team erstellt. Die <strong>Differenzierung</strong> erfolgt <strong>in</strong> Form von Pl<strong>an</strong>arbeit, Freiarbeit, Projektarbeit <strong>und</strong><br />
Portfolioarbeit. 2-3 Wochen vor dem Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er neuen Sequenz gibt es e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />
Pl<strong>an</strong>ung im Kle<strong>in</strong>team. Für die Klassen wird e<strong>in</strong>e vorbereitete Umgebung geschaffen. Nach<br />
Möglichkeit werden die SchülerInnen <strong>in</strong> die Gestaltung von Projekt- <strong>und</strong> Stationentagen<br />
e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en, auch die Eltern werden e<strong>in</strong>bezogen. Bei der <strong>Individualisierung</strong> wird besonders
auf Schlüsselqualifikationen <strong>und</strong> die verschiedenen Kompetenzbereiche geachtet. Die<br />
SchülerInnen s<strong>in</strong>d über das Beurteilungsschema, z.B. Noten, persönlicher Feedbackbrief,...<br />
<strong>in</strong>formiert. In geme<strong>in</strong>samen Reflexionsr<strong>und</strong>en werden die Ergebnisse der Gespräche notiert<br />
um bei der Unterrichtsarbeit die Rückmeldungen der SchülerInnen <strong>und</strong> LehrerInnen<br />
berücksichtigen zu können.<br />
p<strong>KMS</strong> 15, Friesgasse 4<br />
QUALITÄTSSICHERUNG UND –ENTWICKLUNG<br />
SOZIALE SCHWERPUNKTE IM UNTERRICHTSPLAN<br />
<strong>in</strong> der 5. <strong>und</strong> 6. Schulstufe ist e<strong>in</strong>e Wochenst<strong>und</strong>e fix im St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> ver<strong>an</strong>kert, welche von<br />
den Klassenvorständen <strong>für</strong> Themen zu Kooperation, Kommunikation <strong>und</strong> Konfliktlösung<br />
(KOKOKO) genützt wird.<br />
BERUFSORIENTIERUNG<br />
<strong>in</strong> der 7. <strong>und</strong> 8. Schulstufe werden SchülerInnen mit e<strong>in</strong>er im St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> ver<strong>an</strong>kerten<br />
Wochenst<strong>und</strong>e gezielt auf die Berufswelt oder auf e<strong>in</strong>e Fortsetzung ihrer schulischen<br />
Laufbahn <strong>an</strong> mittleren <strong>und</strong> höheren Schulen vorbereitet. In der 7. Schulstufe sollen Besuche<br />
des BIWI Hilfestellungen zu Berufswahl <strong>und</strong> Weiterbildungsfragen bieten <strong>und</strong> Schüler-<br />
Innenfragen be<strong>an</strong>tworten helfen. In der 8. Schulstufe verbr<strong>in</strong>gen die SchülerInnen 3<br />
berufspraktische Tage <strong>in</strong> Firmen, Betrieben oder Schulen ihrer Wahl, welche von <strong>in</strong> der<br />
Schulstufe unterrichtenden LehrerInnen begleitet werden.<br />
ALTERNATIVE LEISTUNGSBEURTEILUNG<br />
<strong>in</strong> den Trägergegenständen Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik wird zusätzlich zur<br />
Beurteilung nach dem herkömmlichen Notenschema e<strong>in</strong>e alternative Beurteilungsform <strong>in</strong><br />
Form von Portfolios her<strong>an</strong>gezogen. Diese Form der alternativen Leistungsbeurteilung hat<br />
auch <strong>in</strong> <strong>an</strong>deren Gegenständen gute Erfolge erzielt, wie z.B. Religion, Biologie, Geografie,<br />
KOKOKO, usw. D<strong>an</strong>eben wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Klassen wahlweise e<strong>in</strong>e verbale Evaluation des<br />
sozialen Verhaltens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>geführt, was von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Eltern äußerst<br />
positiv aufgenommen wird <strong>und</strong> zur Förderung des sozialen Klimas beiträgt.<br />
PROJEKTE<br />
während des Schuljahres werden aktuelle Themen <strong>in</strong> fächer- als auch schulstufenübergreifender<br />
Form durchgeführt (z.B. Projekte zu Europa, Ernährung, W. A. Mozart…).<br />
NAHTSTELLENBETREUUNG<br />
speziell ausgebildete PädagogInnen stehen SchülerInnen mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Verfügung,<br />
welche beim Übertritt von der Volksschule zur <strong>KMS</strong> Schwierigkeiten haben oder<br />
Umstellungshilfe benötigen. E<strong>in</strong> Betreuer ist türkischsprachig.<br />
SCHULENTWICKLUNGSTEAM<br />
e<strong>in</strong> fix e<strong>in</strong>gerichtetes Team bestehend aus 6 LehrerInnen (darunter Direktion <strong>und</strong> STOK)<br />
bespricht <strong>und</strong> bearbeitet Themen zur org<strong>an</strong>isatorischen, sozialen <strong>und</strong> fachlichen Entwicklung<br />
von Schule <strong>und</strong> Lehrkörper <strong>und</strong> regt Änderungen oder Neuerungen <strong>an</strong>.<br />
59
60<br />
WAHLPFLICHTFÄCHER<br />
<strong>in</strong> der 8. Schulstufe werden den SchülerInnen, <strong>in</strong> Kooperation mit der HAS Friesgasse,<br />
verschiedene Gegenstände zur Vertiefung <strong>in</strong> freier Wahl <strong>und</strong> im H<strong>in</strong>blick auf ihren weiteren<br />
Berufs- bzw. Weiterbildungswunsch <strong>an</strong>geboten (z. B. Englisch Vertiefung, Italienisch,<br />
Betriebswirtschaftliches Rechnen, Masch<strong>in</strong>enschreiben, Informatik…)<br />
KOOPERATION<br />
E<strong>in</strong>satz von HAS-LehrerInnen <strong>in</strong> der 8. Schulstufe <strong>in</strong> den Wahlpflichtfächern Betriebswirtschaftliches<br />
Rechnen, Fr<strong>an</strong>zösisch <strong>und</strong> Italienisch. Weiters werden Kooperationen <strong>in</strong><br />
Form von Projekten <strong>und</strong> Exkursionen mit der AHS Friesgasse <strong>und</strong> der HTL Spengergasse<br />
durchgeführt.<br />
<strong>KMS</strong> 15, Kauergasse 3-5<br />
PORTFOLIOARBEIT<br />
In der <strong>KMS</strong> 15, Kauergasse wird regelmäßig e<strong>in</strong>e 2-3wöchige Portfolioarbeit durchgeführt, <strong>an</strong><br />
der das gesamte Jahrg<strong>an</strong>gsteam beteiligt ist. Der Aufw<strong>an</strong>d <strong>an</strong> der Nachbereitung <strong>und</strong> <strong>an</strong><br />
Material wird als groß beschrieben. Differenziert wird nach Aufgabenstellung, Komplexität,<br />
Inhalt, Methoden <strong>und</strong> Qu<strong>an</strong>tität. Die Ergebnisse werden von den SchülerInnen präsentiert<br />
<strong>und</strong> durch e<strong>in</strong>en „Kompetenzstern“ (vgl. Feedbackstern) bewertet.<br />
WAS IST EIN PORTFOLIO?<br />
Portfolio ist e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Sammlung von Arbeiten e<strong>in</strong>es Schülers, welche die Bemühungen,<br />
Fortschritte <strong>und</strong> Leistungen zu e<strong>in</strong>em bestimmten Thema oder Lernbereich zeigt.<br />
Die Selbstreflexion, als Voraussetzung <strong>für</strong> die Erhöhung der Eigenver<strong>an</strong>twortung <strong>und</strong> Selbststeuerung<br />
des Lernprozesses, ist e<strong>in</strong> wesentliches Ziel der Portfolioarbeit.<br />
Es beschreibt <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der ausgewählten Beiträge e<strong>in</strong>e persönliche Biografie des Lernens<br />
<strong>und</strong> macht den <strong>in</strong>dividuellen Lernfortschritt tr<strong>an</strong>sparent.<br />
Weiters eignet sich das Portfolio als alternative Leistungsbeurteilungsform, da es nicht, wie<br />
bei vielen <strong>an</strong>deren Beurteilungen, punktuell Leistung e<strong>in</strong>fordert, sondern den Lernprozess<br />
über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum dokumentiert.<br />
EIN PORTFOLIO KANN ENTHALTEN<br />
• Arbeitsergebnisse, die von der Schule gefordert werden<br />
• Außerschulisch erbrachte Arbeiten zusätzlich zu den Arbeitsergebnisse, die von der<br />
Schule gefordert werden<br />
• Rückmeldungen, Beobachtungen von LehrerInnen<br />
• SchülerInnenreflexionen über den eigenen Lernfortschritt<br />
MERKMALE VON PORTFOLIOS<br />
• Portfolios ermöglichen den Lernenden e<strong>in</strong>e Selbstreflexion <strong>und</strong> die Reflexion über die<br />
Art des eigenen Lernens.<br />
• Sie verl<strong>an</strong>gen die Beteiligung der Lernenden bei der Auswahl von Unterlagen, denn es<br />
wird e<strong>in</strong>e persönliche Gesichte erzählt.<br />
• Sie geben E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die Arbeit der Lernenden <strong>und</strong> zeigen Entwicklungsschritte<br />
<strong>in</strong>nerhalb der Schule aber auch außerhalb, wenn Beschäftigungen <strong>in</strong> der Freizeit<br />
dokumentiert werden.
• Alle Portfolios enthalten Informationen, die zeigen, welche Fortschritte <strong>in</strong> Bezug auf die<br />
Lehrpl<strong>an</strong>ziele gemacht wurden.<br />
• Sie werden nur d<strong>an</strong>n mit Prüfungen ergänzt, wenn diese unberücksichtigte<br />
Informationen enthalten <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Interpretation von Bedeutung se<strong>in</strong> können.<br />
• Im Laufe des Jahres wechselt die Zusammensetzung des Portfolios. Während des<br />
Jahres s<strong>in</strong>d auch unfertige <strong>und</strong> misslungene Arbeiten dar<strong>in</strong>. Periodisch bestimmt der<br />
Lernende, was er öffentlich machen will.<br />
(Paulson, F.L./Paulsen, P.-R./Meyer, C.A.: What makes a portfolio a portfolio. In: Educational Leadership,<br />
5/1991, S. 60-63)<br />
PORTFOLIO ALS INSTRUMENT ZUR INNEREN DIFFERENZIERUNG<br />
Zur <strong>in</strong>neren <strong>Differenzierung</strong> eignet sich das Portfolio vor allem <strong>in</strong> Bezug auf Ziele, Inhalte,<br />
Methoden <strong>und</strong> Qu<strong>an</strong>tität.<br />
ENTWICKLUNG VON KOMPETENZEN DURCH DIE PORTFOLIO-ARBEIT<br />
• Selbstkompetenz<br />
• Sozialkompetenz<br />
• Methodenkompetenz<br />
• Sachkompetenz<br />
ERGEBNIS<br />
Insgesamt k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> alle Portfolios als gelungen bezeichnen, natürlich spiegeln sie allesamt<br />
die unterschiedlichen Voraussetzungen <strong>und</strong> Möglichkeiten der K<strong>in</strong>der wieder. In vielen<br />
Arbeiten wurden sowohl die persönlichen Interessen, als auch die bevorzugten Arbeitstechniken<br />
sichtbar, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen wenigen vermisst m<strong>an</strong> e<strong>in</strong> besser durchdachtes Konzept.<br />
Inhaltliche Schwachpunkte wurden durch vielfältige gestalterische Ausformungen<br />
kompensiert, Modelle, Zeichnungen, Fotos <strong>und</strong> Bilder ergänzten die meisten Sammlungen.<br />
Der Arbeitsprozess war gekennzeichnet durch e<strong>in</strong> wesentlich höheres Maß <strong>an</strong> Konzentration<br />
<strong>und</strong> Eigenver<strong>an</strong>twortlichkeit <strong>und</strong> hob sich dadurch positiv von „normalen“ Unterrichtssituationen<br />
ab.<br />
Die Begleitung des Lernprozess verl<strong>an</strong>gt von den LehrerInnen e<strong>in</strong> hohes Maß <strong>an</strong> Flexibilität<br />
<strong>und</strong> verl<strong>an</strong>gt <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>tensive Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung mit den spezifischen<br />
Problemen der SchülerInnen.<br />
Als sehr störend erwies sich die m<strong>an</strong>gelhafte Infrastruktur der Schule, vor allem h<strong>in</strong>sichtlich<br />
der Computer-Arbeitsplätze <strong>und</strong> der Verwendung des Internets, sowie der beschränkten<br />
räumlichen Kapazitäten.<br />
61
62<br />
FEEDBACK<br />
Der vorstrukturierte Rückmeldebogen wurde <strong>an</strong><br />
die K<strong>in</strong>der nach der Abgabe des Portfolios<br />
ausgeteilt <strong>und</strong> bearbeitet.<br />
Ergebnisse:
BEURTEILUNG<br />
Die Beurteilung durch die LehrerInnen erfolgte mit<br />
Hilfe e<strong>in</strong>es <strong>für</strong> diesen Zweck zusammengestellten<br />
Kompetenzsterns. Vorab wurden mit den Schüler-<br />
Innen die vier Kompetenzbereiche (Sachlernen,<br />
Methodenlernen, Soziales Lernen <strong>und</strong> Persönlichkeit)<br />
besprochen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Begriffsklärung durchgeführt.<br />
E<strong>in</strong>e Benotung mit Ziffernnoten gab es nicht, die<br />
Größe der Sternzacken stellt die Ausprägung der<br />
jeweiligen Kompetenz dar.<br />
Diese Form der Beurteilung wurde von den K<strong>in</strong>dern sehr positiv <strong>an</strong>genommen, von e<strong>in</strong>igen<br />
wurde aber e<strong>in</strong>e Konvertierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Ziffernnote e<strong>in</strong>gefordert.<br />
Die <strong>an</strong>fängliche Be<strong>für</strong>chtung e<strong>in</strong>es zu ger<strong>in</strong>gen Unterschiedes der e<strong>in</strong>zelnen Sterne war<br />
unbegründet, jeder Stern hatte e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle, von den <strong>an</strong>deren unterscheidbare Form.<br />
63
64<br />
„EINE STADT STELLT SICH VOR“<br />
E<strong>in</strong> Unterrichtsbeispiel zur <strong>Differenzierung</strong><br />
Abstract Portfolio zu e<strong>in</strong>em selbst ausgesuchten Ballungsraum bestehend<br />
aus vorgegebenen Pflichtteilen <strong>und</strong> frei zu wählenden<br />
Schwerpunkten<br />
Schulstufe/n 6<br />
Fach/Fächer Geografie <strong>und</strong> Wirtschaftsk<strong>und</strong>e<br />
Bezüge zu Mathematik, Informatik, Deutsch<br />
<strong>an</strong>deren Fächern<br />
Zeitaufw<strong>an</strong>d 20 UE<br />
E<strong>in</strong>schätzung der mittel<br />
Schwierigkeit<br />
Autoren<strong>in</strong>formation Helmut Breit<br />
Fe<strong>in</strong>ziele ► E<strong>in</strong>en Steckbrief der ausgewählten Stadt gestalten<br />
► Zeichnen e<strong>in</strong>er Übersichtskarte<br />
► Erarbeiten <strong>und</strong> Zeichnen e<strong>in</strong>es Klimadiagramms <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er ►<br />
Bevölkerungsstatistik am PC<br />
► Sammeln von Bildern, Fotos <strong>und</strong> Zeitungsausschnitten<br />
► E<strong>in</strong>e Besonderheit der Stadt herausf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> darüber e<strong>in</strong>e<br />
Geschichte schreiben<br />
► Herausf<strong>in</strong>den, wie die Menschen <strong>in</strong> diesem Lebensraum leben<br />
<strong>und</strong> wirtschaften <strong>und</strong> dies dokumentieren<br />
► Zeichnen bzw. Herstellen von Modellen von<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
► Recherchieren <strong>und</strong> dokumentieren zu folgenden<br />
Schwerpunktthemen:<br />
__Politik<br />
__Geschichte<br />
__Wohnen<br />
__Verkehr<br />
__Wirtschaft<br />
__Freizeit- <strong>und</strong> Erholung<br />
__Berühmte Persönlichkeiten<br />
__Sprache<br />
__Essen <strong>und</strong> Tr<strong>in</strong>ken<br />
__Sport<br />
__Präsentation der Arbeit <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Kurzreferates oder<br />
mit Hilfe e<strong>in</strong>er PowerPo<strong>in</strong>t-Präsentation<br />
INHALT<br />
Ausgehend von e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Beschäftigung mit allgeme<strong>in</strong>en Fragen zu Ballungsräumen<br />
im Rahmen des Geografieunterrichts, bzw. e<strong>in</strong>er näheren Betrachtung von <strong>Wien</strong>, stellte sich<br />
<strong>für</strong> die SchülerInnen die Frage nach der Vergleichbarkeit <strong>und</strong> den Unterschieden<br />
verschiedener Städte. Daraus entst<strong>an</strong>d die Idee, e<strong>in</strong>ige Städte näher zu beh<strong>an</strong>deln, um<br />
dieser Fragestellung auf den Gr<strong>und</strong> zu gehen.<br />
Die Auswahl der Städte oblag g<strong>an</strong>z alle<strong>in</strong> den SchülerInnen, wenngleich auch darauf<br />
h<strong>in</strong>gewiesen würde, dass e<strong>in</strong> Kriterium bei der Wahl sicherlich die Verfügbarkeit von Material
se<strong>in</strong> muss. SchülerInnen mit nichtdeutscher Muttersprache wählten auch Städte aus ihrem<br />
Heimatl<strong>an</strong>d <strong>und</strong> durften Teile <strong>in</strong> ihrer Muttersprache verfassen.<br />
Folgende Städte wurden ausgewählt: <strong>Wien</strong> (zweimal), Madrid, Paris, London (zweimal),<br />
Venedig, Mexiko City (zweimal), New York, S<strong>an</strong> Fr<strong>an</strong>cisco, Los Angeles, Ist<strong>an</strong>bul (zweimal),<br />
Belgrad, Rom<br />
Die SchülerInnen konnten das Portfolio e<strong>in</strong>zeln oder mit e<strong>in</strong>em Partner <strong>in</strong> Angriff nehmen,<br />
wobei neun Paar- <strong>und</strong> sieben E<strong>in</strong>zelarbeiten entst<strong>an</strong>den.<br />
Nach e<strong>in</strong>er Sammlung von Begriffen <strong>und</strong> Aufgabestellungen zum Thema „Stadt“, wurde e<strong>in</strong><br />
Orientierungsblatt mit dem Titel „E<strong>in</strong>e Stadt stellt sich vor“ erstellt, das die wichtigsten Inhalte<br />
<strong>und</strong> Informationen auflistete.<br />
Unterrichtsorg<strong>an</strong>isatorisch f<strong>an</strong>d die Arbeit <strong>in</strong> den St<strong>und</strong>en des Lernfelds „Lebensräume“ (GW<br />
+ BU) bzw. <strong>in</strong> m<strong>an</strong>chen St<strong>und</strong>en des Naturwissenschaftlichen Lernfelds („NW“) statt (siehe<br />
Beilage zur Unterrichtsorg<strong>an</strong>isation „<strong>KMS</strong> Kauergasse“).<br />
Als Räumlichkeiten st<strong>an</strong>den die Klasse, die Bibliothek, e<strong>in</strong> Gruppenraum <strong>und</strong> fallweise der<br />
Informatikraum zur Verfügung.<br />
Der zeitliche Rahmen umfasste 3 Monate (ca. 36 St<strong>und</strong>en <strong>in</strong> der Schule)<br />
Nach jeweils vier Wochen f<strong>an</strong>den E<strong>in</strong>zelgespräche bezüglich der Fortschritte, des weiteren<br />
Pl<strong>an</strong>s <strong>und</strong> auftretender Schwierigkeiten statt. Die Ergebnisse dieser Beratung wurden<br />
protokolliert <strong>und</strong> den SchülerInnen zur Verfügung gestellt.<br />
Informationen <strong>und</strong> Bildmaterial wurden mittels folgender Medien beschafft:<br />
• Internet<br />
• Bücher <strong>und</strong> Zeitschriften (z.B. GEO)<br />
• Reiseführer <strong>und</strong> Reisekataloge<br />
• Atl<strong>an</strong>ten<br />
• Postkarten<br />
• Filme<br />
• Interviews<br />
Gegen Ende der Arbeit wurde e<strong>in</strong> Feedbackblatt von den SchülerInnen ausgefüllt <strong>und</strong> die<br />
Ergebnisse zusammengefasst (siehe Ergebnis)<br />
Den Abschluss bildete e<strong>in</strong>e Präsentation der Portfolios <strong>in</strong> Form von Kurzreferaten <strong>und</strong>/oder<br />
e<strong>in</strong>er Power-Po<strong>in</strong>t-Präsentation<br />
Zu jeder Arbeit wurde nach Abgabe e<strong>in</strong> Fragebogen erstellt, den die SchülerInnen mit Hilfe<br />
ihres Portfolios zu bearbeiten hatten.<br />
Helmut Breit<br />
<strong>KMS</strong> Kauergasse<br />
1150 <strong>Wien</strong><br />
e-mail: helmut.breit@ut<strong>an</strong>et.at<br />
65
66<br />
„E<strong>in</strong>e Stadt stellt sich vor“
<strong>KMS</strong> 15, Sechshauser Straße 71<br />
LAUFDIKTAT<br />
In der <strong>KMS</strong> 15, Sechshauser Straße hat sich das Laufdiktat als <strong>Differenzierung</strong>smöglichkeit<br />
<strong>in</strong> Deutsch gut bewährt:<br />
In e<strong>in</strong>er Klasse von 25 SchülerInnen werden 8 Textkopien <strong>an</strong> verschiedenen Stellen <strong>an</strong>gebracht.<br />
Vorbereitung:<br />
1. Es ist ke<strong>in</strong> Wettlauf gegen die Zeit - jede/r hat Zeit soviel er braucht.<br />
2. Tische aufräumen, damit nichts unabsichtlich herunter gestoßen wird.<br />
3. Jeder geht vom Platz, sucht e<strong>in</strong>en „freien“ Zettel <strong>und</strong> prägt sich so viel Text wie möglich<br />
e<strong>in</strong> - geht zurück <strong>an</strong> se<strong>in</strong>en Platz <strong>und</strong> schreibt den Text auf.<br />
4. Es muss leise se<strong>in</strong>, damit niem<strong>an</strong>d <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Konzentration gestört ist. (Stummfilm-<br />
Atmosphäre)<br />
5. Ziel: fehlerfreier Test<br />
6. SchülerInnen, die früher fertig s<strong>in</strong>d, sollen <strong>in</strong> der gleichen Vorg<strong>an</strong>gsweise, die<br />
Zeichnung abzeichnen<br />
7. LehrerIn-Stopp<br />
8. Kontrolle durch den/die PartnerIn (Vergleich-Text aus dem Buch)<br />
9. Fehler werden am R<strong>an</strong>d markiert<br />
10. Austausch<br />
11. Jede/r versucht se<strong>in</strong>e Fehler ohne Vorlage zu korrigieren.<br />
<strong>KMS</strong> 16, Roterdstraße 1<br />
„SCHULVERSUCH ROTERD- GLOBAL“<br />
Der „SV Roterd – Global“ sieht sich als Antwort auf die Erfassung der heutigen Zeit. Die<br />
SchülerInnen sollen dabei die politischen, sozio-ökonomischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen<br />
Zusammenhänge <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Problemstellungen besser erkennen.<br />
Kernstück bildet <strong>in</strong> diesem Schulversuch der so gen<strong>an</strong>nte „Globale Bereich“, der diese<br />
Wechselwirkungen abdeckt. Damit e<strong>in</strong>hergehend be<strong>in</strong>haltet der SV e<strong>in</strong>e Abschaffung der<br />
Ziffernnoten von der 5.-7. Schulstufe <strong>und</strong> die sich daraus ergebenden „Alternative<br />
Beurteilung“ (LOB, Lernzielkontrollmappe) Teampl<strong>an</strong>ung sowie Bereichspl<strong>an</strong>ung (FB,<br />
NTB,...) f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>mal wöchentlich statt. Im Team werden alle LehrerInnen e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en;<br />
jedes Teammitglied übernimmt se<strong>in</strong>en Kompetenzen entsprechend, verschiedene Aufgaben.<br />
Ab der 7.Schulstufe haben die SchülerInnen die Möglichkeit e<strong>in</strong> Thema (Unterrichtsabschnitt)<br />
selbst auszuwählen.<br />
67
68<br />
<strong>KMS</strong>i 17, Geblergasse 29-31<br />
Schulkonzept zum Individualisieren:
1. GRUNDSÄTZLICHE ÜBERLEGUNGEN ZUR<br />
SITUATIONSDARSTELLUNG DES IST-<br />
ZUSTANDES<br />
Ausgehend von unserer Schülerpopulation, über 90% K<strong>in</strong>der mit nichtdeutscher Muttersprache,<br />
<strong>für</strong> die Deutsch eigentlich e<strong>in</strong>e Fremdsprache ist <strong>und</strong> die schulische Sozialisation<br />
nicht <strong>in</strong> der Familiensprache sondern <strong>in</strong> der Fremdsprache erfolgt ist, ergeben sich e<strong>in</strong>e<br />
Reihe von Konsequenzen, die unseren Überlegungen über die Gestaltung des Förderkonzepts<br />
zugr<strong>und</strong>e liegen.<br />
Dazu möchte ich auf die Ergebnisse der PISA-Studie Bezug nehmen, die aussagt, dass das<br />
Nichtbeherrschen e<strong>in</strong>er Unterrichtssprache e<strong>in</strong>en wesentlichen Risikofaktor darstellt, <strong>in</strong> die<br />
untersten Leistungsniveaus zu fallen. Auch liegen die PISA-Mittelwerte der Gruppe mit<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> weit unter denen der Deutsch sprechenden SchülerInnen.<br />
(vgl.: 5. Europäisches Bildungsgespräch 2002, W. Specht, Leitfragen <strong>und</strong> Thesen zum<br />
Beitrag „Welche Konsequenzen ergeben sich aus PISA- Österreich <strong>für</strong> die E<strong>in</strong>zelschule?“)<br />
K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>stufe beim Erlernen der Kulturtechniken wenige Probleme hatten,<br />
haben <strong>in</strong> höheren Schulstufen, wenn beim Sprachh<strong>an</strong>deln Selbständigkeit <strong>und</strong> Abstraktionsvermögen<br />
verl<strong>an</strong>gt wird, große Probleme.<br />
Weiters ergeben sich beim Übertritt von der Gr<strong>und</strong>stufe zur Mittelstufe <strong>für</strong> die Schüler<strong>in</strong>nen<br />
zusätzliche verunsichernde Hürden.<br />
Der Unterricht <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>stufe wurde von den SchülerInnen g<strong>an</strong>zheitlich erfahren, Lernen<br />
war <strong>in</strong> hohem Maß projektorientiert, der Übertritt <strong>in</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufe br<strong>in</strong>gt häufig durch den<br />
gefächerten Unterricht <strong>und</strong> die vielen neuen Lehrerpersönlichkeiten Umstellungsschwierigkeiten.<br />
2. WAS BEDEUTET DAS FÜR UNSER<br />
STANDORTSPEZIFISCHES KONZEPT?<br />
„Zentrales Thema s<strong>in</strong>d die schwachen Schüler, nicht die besonders Begabten“ (J. Baumert,<br />
Leiter von PISA Deutschl<strong>an</strong>d) Was können wir tun, um sie zu fördern?<br />
Ausg<strong>an</strong>gsbasis <strong>für</strong> unsere Konzepterstellung ist neben der besonderen Zusammensetzung<br />
unserer SchülerInnengruppen die Berücksichtigung der Nahtstellenproblematik. (Motto:<br />
Ankommen, Kennenlernen, Ordnungsrahmen, Geme<strong>in</strong>schaftsbildung.)<br />
Weiters war die Überlegung „Was sollen SchülerInnen am Ende der 4. Klasse HS können?“<br />
zentrale Überlegung Hier geht es e<strong>in</strong>erseits um M<strong>in</strong>dest<strong>an</strong>forderungen <strong>für</strong> SchülerInnen., die<br />
<strong>in</strong>s Berufsleben e<strong>in</strong>treten, <strong>an</strong>dererseits um St<strong>an</strong>dards <strong>für</strong> SchülerInnen, die e<strong>in</strong>e weiterbildende<br />
höhere Schule besuchen wollen.<br />
Maßgebend waren da<strong>für</strong> die Bildungsst<strong>an</strong>dards <strong>für</strong> Dynamische Fähigkeiten, Deutsch,<br />
Englisch <strong>und</strong> Mathematik (Projekt<strong>in</strong>formation, Mai 2002, Stadtschulrat <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>)<br />
Besonderer Focus gilt dem Erreichen der Schlüsselqualifikationen, der Sachkompetenz,<br />
Selbstkompetenz <strong>und</strong> der Sozialkompetenz, vernetztes Denken soll geübt werden.<br />
69
70<br />
Über allem liegt die sprachliche Förderung der SchülerInnen, wobei es hier nicht nur um das<br />
Unterrichtfach Deutsch geht, alles U- Geschehen läuft auf sprachlicher Ebene ab! Das heißt,<br />
beim Förden wird immer die sprachliche Entwicklung mitgedacht.<br />
„Stärken entdecken, um Schwächen zu bewältigen.“ Hier geht es darum, den eigenen<br />
Lerntyp zu erkennen. Alle SchülerInnen, die gefördert werden, durchlaufen diese Phase. In<br />
weiterer Folge werden Lerntechniken kennengelernt, Lernmethoden tra<strong>in</strong>iert. <strong>und</strong> eigene<br />
Lernwege zu reflektiert.<br />
„Lesen können heißt lernen können“. Lesetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, vom Detail- <strong>und</strong> Globalverständnis<br />
e<strong>in</strong>es Textes ausgehend zur gezielten Textarbeit (strukturieren, markieren,...) kommen. Alle<br />
Textarten sollen beh<strong>an</strong>delt werden. Als wichtig empf<strong>in</strong>den wir das „Lesen“ <strong>und</strong> Verstehen<br />
von Texten aus dem Mathematikunterricht, aber auch den Realien. So sollen mathematische<br />
Aufgaben immer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en sprachlichen Kontext gestellt werden.<br />
Am Nachmittag ist e<strong>in</strong> Atelierbetrieb vorgesehen. Hier wird <strong>in</strong> Lernfeldern gearbeitet<br />
(sprachlich, naturwissenschaftlich- technisch, gesellschaftlich- wirtschaftlich, musisch-<br />
kreativ, ges<strong>und</strong>heitsfördernd- laut WHO-Def<strong>in</strong>ition), beziehungsweise werden Kle<strong>in</strong>projekte <strong>in</strong><br />
altersheterogenen SchülerInnengruppen zu relev<strong>an</strong>ten Themen gemacht (5.<strong>und</strong> 6.<br />
Schulstufe, 7. <strong>und</strong> 8.Schulstufe) In diese Ateliers sollen auch die Muttersprachlichen<br />
LehrerInnen e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en se<strong>in</strong> (sprachliche Interferenzen, <strong>in</strong>terkultureller Kontext)<br />
3. ORGANISATION<br />
• Anzahl der TeilnehmerInnen: je nach Bedarf, m<strong>in</strong>destens 8, höchstens 12<br />
• Dauer der Förderung: 6 - 8 Wochen<br />
Kriterien <strong>für</strong> den Besuch dieser St<strong>und</strong>en: Beobachtungsbogen<br />
4. NETZWERKE<br />
• Nahtstellenbetreuung- Info- Austausch zwischen VS u. HS<br />
• Projekt „Sonderpädagogische Beratung <strong>für</strong> alle 1. Klassen der HS durch das<br />
zuständige SPZ“<br />
• Beratungslehrer<strong>in</strong><br />
• Schulpsycholog<strong>in</strong><br />
• In<strong>an</strong>spruchnahme externer regionaler ExpertInnen<br />
5. QUALITÄTSSICHERUNG<br />
• Aufnahme <strong>in</strong>s Schulprogramm<br />
• Regelmäßige Evaluation der 3 LehrerInnen<br />
• Teilnahme <strong>an</strong> Klassenkonferenzen, Erfahrungsaustausch<br />
• Information aller KollegInnen bei LehrerInnenkonferenzen<br />
• Relev<strong>an</strong>te Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen<br />
Mari<strong>an</strong>ne Seidel<br />
Michaela Erk<strong>in</strong>ger
<strong>KMS</strong> 17, Redtenbachergasse 79<br />
LIFTKURSE<br />
PORTFOLIO MIT ZUSATZARBEITEN<br />
Die <strong>KMS</strong> 17, Redtenbachergasse hat <strong>in</strong> ihrem Schulprofil strukturelle <strong>und</strong> pädagogische<br />
Modelle zum Individualisieren e<strong>in</strong>gebaut. In D, E, M gibt es Liftkurse <strong>und</strong> Zusatz<strong>an</strong>gebote<br />
durch die LehrerInnen der Kooperationsst<strong>und</strong>en.<br />
Offene Lernformen mit Stationen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad <strong>und</strong> Portfolioarbeiten<br />
mit Zusatzaufgaben werden zusätzlich durchgeführt. Regelmäßig f<strong>in</strong>den auch<br />
differenzierte Stationenbetriebe <strong>und</strong> Projekte statt.<br />
p<strong>KMS</strong> 18, Lacknergasse 89<br />
Schulzentrum Lacknergasse<br />
BERÜCKSICHTIGUNG INDIVIDUELLER<br />
INTERESSEN UND BEGABUNGEN<br />
KOMPETENZORIENTIERUNG<br />
unser umfassendes Bildungsmodell dokumentiert <strong>in</strong> der Portfoliomappe<br />
• Lerngruppen auf drei Leistungsniveaus <strong>in</strong> Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik<br />
• Wahlpflichtfächer <strong>für</strong> den <strong>in</strong>dividuellen Bildungsweg<br />
SOZIALES LERNEN<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie, Chorges<strong>an</strong>g, Gitarre, Bildnerisches<br />
Gestalten, Darstellendes Spiel, Volleyball, Fußball, Geräteturnen, Jazz4teens<br />
BERUFSORIENTIERTE WAHLPFLICHTFÄCHER<br />
zur speziellen Vorbereitung auf weiterführende Schulen <strong>in</strong> Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik<br />
Englische Konversation, Fr<strong>an</strong>zösisch, Literatur/Kreatives Schreiben,<br />
Mathematik kaufmännisch, technisch, allgeme<strong>in</strong>bildend<br />
KOOPERATIONSSTUNDEN mit berufsbildenden mittleren <strong>und</strong> höheren Schulen<br />
Englische Konversation, Fr<strong>an</strong>zösisch, Persönlichkeitsbildung<br />
SPING<br />
trägt zur persönlichen, emotionalen, <strong>in</strong>tellektuellen <strong>und</strong> kreativen Entwicklung bei<br />
01/470 21 80/31<br />
kms.lacknergasse@aon.at<br />
www.schulelacknergasse.at<br />
71
72<br />
<strong>KMS</strong> 18, Schopenhauerstraße 79<br />
INDIVIDUALISIEREN IN DEUTSCH DURCH<br />
BEGLEITLEHRERIN-SYSTEM<br />
In der <strong>KMS</strong> 19, Schopenhauerstraße werden die SchülerInnen gemäß ihrer Deutschkenntnisse<br />
<strong>für</strong> 8-10 Wochenst<strong>und</strong>en <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen geteilt. In enger Zusammenarbeit mit<br />
den FachlehrerInnen <strong>und</strong> entsprechenden Materialien steht neben den Vermitteln von<br />
Fachkenntnissenn die Sprachförderung im Mittelpunkt. Die LehrerInnen führen die Lernfortschritte<br />
Buch, die SchülerInnen erhalten zusätzlich e<strong>in</strong> Zertifikat, wo die Steigerung ihrer<br />
Sprachkenntnisse ausgewiesen ist.<br />
p<strong>KMS</strong> 19, Alfred Wegener-Gasse 10-12<br />
Neul<strong>an</strong>dschule<br />
WAHLPFLICHTFÄCHER<br />
In der privaten <strong>KMS</strong> 19, Neul<strong>an</strong>dschule können die SchülerInnen der 4. Klassen drei<br />
Wahlpflichtfächer aus 6 Angeboten auswählen. Zur Wahl stehen: Kaufmännisches Rechnen,<br />
Englisch Konversation, Fr<strong>an</strong>zösisch, Masch<strong>in</strong>enschreiben, Geometrisches Zeichnen,<br />
Soziales Lernen.<br />
Jede/r SchülerIn besucht 3 Kurse zu je Doppelst<strong>und</strong>en. Für den/die LehrerIn wird e<strong>in</strong> Kurs<br />
mit 0,5 St<strong>und</strong>en <strong>in</strong> die Lehrverpflichtung e<strong>in</strong>gerechnet. Jede/r LehrerIn k<strong>an</strong>n maximal 3 Kurse<br />
<strong>an</strong>bieten. Die Teilnahme im Wahlpflichtfach wird <strong>in</strong> der Schulnachricht/im Zeugnis vermerkt.<br />
<strong>KMS</strong> 19, Pyrkergasse 14-16<br />
FÖRDERUNTERRICHT<br />
• Festigung des Könnens <strong>und</strong> Wissens von Fertigkeiten lernschwacher Schüler<br />
• Angebot <strong>für</strong> vertiefendes, <strong>in</strong>dividuelles Lernen<br />
• Maßnahmen im Rahmen des Frühwarnsystems<br />
Die <strong>KMS</strong> Pyrkergasse erfüllt den Auftrag zur Bildung <strong>und</strong> Erziehung der ihr <strong>an</strong>vertrauten<br />
K<strong>in</strong>der. Ziele, Inhalte <strong>und</strong> Methoden des Unterrichts s<strong>in</strong>d auf den Entwicklungsst<strong>an</strong>d des<br />
K<strong>in</strong>des abgestimmt. Es werden nicht nur die kulturellen Gr<strong>und</strong>techniken <strong>in</strong> zeitgemäßer Form
vermittelt, sondern es wird auch die soziale Ver<strong>an</strong>twortung, die Eltern <strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuellen<br />
Erziehungsfragen zu beraten <strong>und</strong> zu unterstützen, erfüllt. Darüber h<strong>in</strong>aus werden die<br />
sozialen Kompetenzen des K<strong>in</strong>des gefördert. Im Unterricht erwerben die SchülerInnen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> selbstständiges, eigenver<strong>an</strong>twortliches Denken <strong>und</strong> H<strong>an</strong>deln <strong>und</strong> gew<strong>in</strong>nen<br />
Erfahrungen im menschlichen Mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der.<br />
EIGENAKTIVITÄT<br />
Beim Lernen spielt die Eigenaktivität der SchülerInnen e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle. Aufbauend<br />
auf bisherige Erfahrungen entwickeln sie eigene, subjektiv stimmige Vorstellungen, die durch<br />
weiteres Lernen objektiviert werden. Die K<strong>in</strong>der lernen, <strong>in</strong>dem sie neue <strong>und</strong> bereits vorh<strong>an</strong>dene<br />
Informationen <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsmuster mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der verknüpfen.<br />
LERNMOTIVATION<br />
Positive <strong>in</strong>dividuelle Lernerfahrungen <strong>und</strong> Erfolgserlebnisse sollen helfen, die natürliche<br />
Neugier der K<strong>in</strong>der zu erhalten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e beständige Lernmotivation aufzubauen. Individuelle<br />
Anerkennung <strong>und</strong> Ermutigung durch Lehrer <strong>und</strong> Eltern <strong>und</strong> Mitschüler fördern die<br />
Zufriedenheit mit eigenem Können <strong>und</strong> schaffen so e<strong>in</strong>en <strong>an</strong>gstfreien Zug<strong>an</strong>g zu neuem<br />
Lernen <strong>und</strong> zu kreativem Erproben eigener Lösungswege. Solide gefestigte Ergebnisse<br />
bilden e<strong>in</strong>e tragfähige Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> späteres Lernen. Aufgr<strong>und</strong> ihrer Lernerfahrungen<br />
können die SchülerInnen allmählich e<strong>in</strong>e realistischere Selbste<strong>in</strong>schätzung entwickeln.<br />
SELBSTVERANTWORTLICHKEIT<br />
Die Erkenntnis, dass <strong>in</strong>dividuelle Lernerfolge auch durch Mühen <strong>und</strong> Anstrengung erreicht<br />
werden, bildet e<strong>in</strong>e Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> Selbstver<strong>an</strong>twortlichkeit <strong>und</strong> weitere Anstrengungsbereitschaft.<br />
Die konkrete Erfahrung, dass <strong>in</strong>dividuelles Lernen <strong>für</strong> die eigene Person s<strong>in</strong>nvoll<br />
<strong>und</strong> bedeutsam ist, vermag die Bereitschaft zu lebensl<strong>an</strong>gem Lernen <strong>an</strong>zubahnen.<br />
Das bedeutet <strong>für</strong> die LehrerInnen, im Unterricht je nach Bedarf allgeme<strong>in</strong>e <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuelle<br />
Hilfen bereit zu stellen, Lernsituationen methodisch vielfältig zu pl<strong>an</strong>en <strong>und</strong> durch sorgfältige<br />
Beobachtung der SchülerInnen Lernschwierigkeiten möglichst frühzeitig zu erkennen.<br />
UNTERRICHTMETHODEN<br />
Lernziele <strong>und</strong> Lernsituationen bed<strong>in</strong>gen die Unterrichtsmethoden. Ihre Wahl wird ferner<br />
dadurch bestimmt, wie sich <strong>in</strong>dividuelles Lernen am besten verwirklichen lässt.<br />
Entdeckend - problemlösendes Lernen <strong>und</strong> Formen freien Arbeitens können besonders die<br />
Eigenaktivität <strong>und</strong> die Bereitschaft der SchülerInnen fördern, die Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> ihr Lernen<br />
immer mehr selbst zu übernehmen. Selbstständiges Lernen wird durch vielfältige<br />
Wirklichkeitserfahrungen <strong>und</strong> vielseitige Medien, auch durch den E<strong>in</strong>satz des Computers,<br />
<strong>an</strong>geregt <strong>und</strong> unterstützt.<br />
Ebenso müssen lehrerzentrierte Formen, z. B. die direkte Unterweisung, <strong>in</strong>dividuelles <strong>und</strong><br />
aktives Lernen ermöglicht werden.<br />
Neben dem Unterricht im Klassenverb<strong>an</strong>d werden <strong>in</strong> allen Jahrg<strong>an</strong>gsstufen auch<br />
Sozialformen <strong>an</strong>geboten, die dem K<strong>in</strong>d ermöglichen das <strong>in</strong> der Klasse Gelernte <strong>in</strong> der<br />
Kle<strong>in</strong>gruppe zu vertiefen.<br />
So wird die <strong>KMS</strong> Pyrkergasse verschiedenen Lerntypen gerecht. Während die meisten<br />
K<strong>in</strong>der im Schulbesuch das Geme<strong>in</strong>schaftserlebnis als wesentlichen Lernort bezeichnen, gibt<br />
es e<strong>in</strong>e wachsende Anzahl von K<strong>in</strong>dern, die sich <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>zel-, Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />
besser ausdrücken <strong>und</strong> entfalten können (Intensivkurse, Förderkurse, Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften,<br />
Projekte, offene Lernformen...). Es werden differenzierte Lernaufgaben<br />
<strong>an</strong>geboten, die sich <strong>in</strong> ihrer Inhaltlichkeit, im Anspruch, <strong>in</strong> den erforderlichen Lernh<strong>an</strong>dlungen<br />
unterscheiden, aus denen <strong>für</strong> <strong>und</strong> mit den SchülerInnen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuell <strong>an</strong>gepasste Auswahl<br />
getroffen wird.<br />
73
74<br />
HETEROGENE LEISTUNGSGRUPPEN<br />
In unseren heterogen geführten Leistungsgruppen wird e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuell auf jede SchülerIn<br />
abgestimmtes Lernklima, durch e<strong>in</strong> hohes Maß <strong>an</strong> unterrichtsbezogener Kooperation <strong>und</strong><br />
gegenseitiger Unterstützung zwischen LehrerInnen <strong>und</strong> SchülerInnen <strong>und</strong> schüler<strong>in</strong>tern<br />
erreicht.<br />
INTEGRATIONSKLASSEN<br />
Integrationsklassen bieten <strong>in</strong>dividuelle Förderung <strong>für</strong> jedes K<strong>in</strong>d. Durch die spezielle<br />
Unterstützung e<strong>in</strong>er zweiten Lehrkraft <strong>in</strong> diesen Klassen, werden die Möglichkeiten von<br />
sowohl Stützkursen als auch Begabtenförderung umgesetzt.<br />
INDIVIDUELLES RÜCKMELDEVERFAHREN<br />
Als <strong>in</strong>dividuelles Rückmeldeverfahren wird das Portfolio <strong>an</strong>gewendet. Es f<strong>in</strong>den<br />
Präsentationen vor der eigenen Klasse, <strong>an</strong>deren Schulstufen <strong>und</strong> Eltern statt. Tr<strong>an</strong>sparenz<br />
<strong>und</strong> Akzept<strong>an</strong>z der Bewertungskriterien <strong>und</strong> befähigen unsere SchülerInnen zur<br />
Selbstreflexion.<br />
Wir LehrerInnen der <strong>KMS</strong> Pyrkergasse sehen Lehren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Verständnis, dass <strong>in</strong><br />
erster L<strong>in</strong>ie nicht nur der Tr<strong>an</strong>sport von Kenntnissen, Fertigkeiten, Problemlösungen <strong>und</strong><br />
Werthaltungen stattf<strong>in</strong>det, sondern, dass Lehren auch als <strong>in</strong>dividuelles Lernen möglich <strong>und</strong><br />
erfolgreich ist.<br />
FÖRDERBEREICHE<br />
Das pädagogische Gesamtkonzept der Schule be<strong>in</strong>haltet im Wesentlichen folgende<br />
Förderbereiche:<br />
FÖRDERUNG VON KINDERN MIT TEILLEISTUNGSSCHWÄCHEN IN EINZELNEN<br />
FÄCHERN („FÖRDERKURSE“)<br />
Die <strong>in</strong>dividuelle Förderung von SchülerInnen erfolgt im Rahmen des Schulprojekts<br />
Kooperative Mittelschule, <strong>in</strong> dem das Duallehrersystem <strong>in</strong> den „Trägerfächern“ dazu dient,<br />
auf die Bedürfnisse des e<strong>in</strong>zelnen gezielt e<strong>in</strong>gehen zu können. Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es im<br />
Ausmaß je e<strong>in</strong>er Wochenst<strong>und</strong>e (D, M, E) e<strong>in</strong>en so gen<strong>an</strong>nten „Förderkurs“, <strong>in</strong>dem versucht<br />
wird die jeweiligen kognitiven Defizite zu verm<strong>in</strong>dern. Durch das Unterrichtsfach „Soziales<br />
Lernen“ <strong>in</strong> der 5. <strong>und</strong> 6. Schulstufe wird die Soziale Kompetenz der SchülerInnen gefördert.<br />
FÖRDERUNG VON BESONDEREN BEGABUNGEN („BEGABTENKURS“)<br />
Da es nicht nur S<strong>in</strong>n <strong>und</strong> Zweck e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Förderung se<strong>in</strong> k<strong>an</strong>n, Defizite zu<br />
verm<strong>in</strong>dern, sondern auch besondere Fähigkeiten jeder/s E<strong>in</strong>zelnen zu erkennen <strong>und</strong> zu<br />
unterstützen, werden <strong>an</strong> der Schule seit dem Schuljahr 05/06 auch so gen<strong>an</strong>nte Begabtenkurse<br />
<strong>an</strong>geboten. Das St<strong>und</strong>enausmaß (1 Wochenst<strong>und</strong>e <strong>für</strong> die gesamte Schule) ist auf<br />
Gr<strong>und</strong> der zur Verfügung stehenden Lehrerst<strong>und</strong>en bescheiden <strong>und</strong> sollte speziell <strong>an</strong> diesem<br />
St<strong>an</strong>dort ausgebaut werden.<br />
FÖRDERUNG VON KINDERN MIT NICHT-DEUTSCHER MUTTERSPRACHE<br />
St<strong>an</strong>dortspezifisch ist dieser Punkt kaum relev<strong>an</strong>t, da es kaum SchülerInnen gibt, die die<br />
deutsche Sprache nicht genügend beherrschen (im Schnitt 3 Schüler, schulweit). Da es aber<br />
von elementarer Wichtigkeit ist, dass alle SchülerInnen die Unterrichtssprache beherrschen,<br />
gibt es auch hier e<strong>in</strong> 12-wöchiges Angebot zu Schulbeg<strong>in</strong>n, von je 1 Wochenst<strong>und</strong>e. Nach<br />
Bedarf wird dieser Kurs verlängert oder zur Begabtenförderung umgeschichtet.<br />
SPEZIELLE LESEFÖRDERUNG (INTEGRATIV IN ALLEN SCHULISCHEN BEREICHEN)<br />
Leseförderung wird im Rahmen des „Regelunterrichts“ <strong>in</strong> allen Gegenständen betrieben<br />
(Lesepass, Lesescreen<strong>in</strong>g). Verstärkt wird seit dem Schuljahr 05/06 die diesbezügliche<br />
Fortbildung der Lehrkräfte forciert.
E<strong>in</strong> „Pädagogischer Tag“ wurde vor allem dem Thema „Leseerziehung“ gewidmet. E<strong>in</strong>mal<br />
pro Semester nimmt die Fachkoord<strong>in</strong>atorIn e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terne Evaluation <strong>in</strong> Form von Teamsitzungen<br />
vor.<br />
SPEZIELLE FÖRDERUNG VON INTEGRATIONSKINDERN (INTEGRATIONSKLASSEN, -<br />
GRUPPEN, -LEHRERINNEN)<br />
Es gibt <strong>in</strong> jeder Schulstufe dieser Schule e<strong>in</strong>e Integrationsklasse, die von e<strong>in</strong>em äußerst<br />
kompetenten LehrerInnenteam betreut wird. In Zusammenarbeit mit dem SPZ 18 wird auf<br />
den stets neuesten Ausbildungsst<strong>an</strong>d dieses Teams großer Wert gelegt. In diesem Bereich<br />
verfolgen wir mit Priorität die Rückführung teilleistungsschwacher SchülerInnen <strong>in</strong> den<br />
Regelunterricht, um e<strong>in</strong>en Hauptschulabschluss zu ermöglichen. Integrationsklassen werden<br />
bei uns vor allem „<strong>in</strong>kludiert“ betreut. Auf diesem Gebiet haben wir uns im <strong>Wien</strong>er Raum<br />
e<strong>in</strong>en ausgezeichneten Ruf erworben <strong>und</strong> halten <strong>für</strong> <strong>in</strong>teressierte LehrerInnen regelmäßig<br />
Unterrichtsvorführungen.<br />
Die <strong>an</strong>geführten Maßnahmen unterliegen e<strong>in</strong>em ständigen Controll<strong>in</strong>g, um jeweils rechtzeitig<br />
auf neu auftretende Umstände Rücksicht nehmen zu können. In die Arbeit s<strong>in</strong>d die<br />
Fachteams unter Führung der Fachkoord<strong>in</strong>atorInnen, die IntegrationslehrerInnen, das Schulentwicklungsteam<br />
<strong>und</strong> der STOK e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en. Die Evaluierungen werden bei den<br />
pädagogischen Konferenzen präsentiert <strong>und</strong> die weiteren Schritte im Kollegium festgelegt.<br />
75
76<br />
<strong>KMS</strong> 20, Pöchlarnstr. 14<br />
INDIVIDUALISIERUNG AM BEISPIEL<br />
MATHEMATIK<br />
Aus der <strong>KMS</strong> Pöchlarnstraße stammt die folgende Übersicht zur <strong>Individualisierung</strong> am<br />
Beispiel Mathematik auf der 6. Schulstufe. Der komplexe Org<strong>an</strong>isationsgrad dieses Konzepts<br />
wird erst durch die dichte Vernetzung der Teamteach<strong>in</strong>g-PartnerInnen <strong>und</strong> FachlehrerInnen<br />
ermöglicht. Neben den Hilfestellungen durch die Lehrpersonen werden auch SchülerInnen<br />
als „kollegiale HelferInnen“ tätig.<br />
Gr<strong>und</strong>legendes Arbeitsmaterial: Ilse Mayer “Ich k<strong>an</strong>n Mathe lernen 2“, 6. Schulstufe<br />
Michael Peukert (STOK)
<strong>KMS</strong> 20, Stromstraße 40<br />
UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN<br />
MEDIENPÄDAGOGIK<br />
• Im Rahmen dieser unverb<strong>in</strong>dlichen Übung werden <strong>an</strong>geboten<br />
• Sensibilisierungs- <strong>und</strong> Hörübungen <strong>in</strong> spielerischer Form<br />
• Erlernen der Interviewtechnik – auch Straßen<strong>in</strong>terviews<br />
• Spielerischer Umg<strong>an</strong>g mit dem Aufnahmegerät<br />
• Spielerischer Umg<strong>an</strong>g mit der Technik im schuleigenen Studio<br />
• Fotogeschichten mit Kameras<br />
• Moderationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
Mit den „Medienkids“ der <strong>KMS</strong> Stromstraße haben wir im März 2007 e<strong>in</strong>e Live-Sendung zum<br />
Thema „Massentierhaltung“ produziert <strong>und</strong> gesendet.<br />
Seit 3 Wochen arbeiten wir <strong>an</strong> unserem zweiten Videofilm.<br />
Die SchülerInnen entwerfen das Drehbuch machen die Dreharbeiten, s<strong>in</strong>d die Schauspieler-<br />
Innen <strong>und</strong> machen den Schnitt.<br />
2006 bekamen die „Medienkids“ <strong>für</strong> ihren Krim<strong>in</strong>alfilm e<strong>in</strong>en Förderpreis im Rahmen der<br />
Video- <strong>und</strong> Filmtage im C<strong>in</strong>emagic.<br />
LITERATURUNTERRICHT<br />
Seit dem Schuljahr 2005/06 f<strong>in</strong>det <strong>an</strong> unserer Schule e<strong>in</strong>e Unverb<strong>in</strong>dliche Übung (1<br />
Wochenst<strong>und</strong>e) mit dem Schwerpunkt Literaturunterricht (im Rahmen der Begabtenförderung<br />
statt.<br />
Diese Unverb<strong>in</strong>dliche Übung wird <strong>für</strong> die 3. <strong>und</strong> 4. Klasse voraussichtlich <strong>in</strong> Blockform alle 2<br />
Wochen (2 St<strong>und</strong>en am Nachmittag) <strong>an</strong>geboten.<br />
Für die 1. <strong>und</strong> 2. Klasse wird diese Unverb<strong>in</strong>dliche Übung wöchentlich <strong>an</strong>geboten (1 St<strong>und</strong>e<br />
am Nachmittag.)<br />
Die SchülerInnen werden <strong>in</strong> Absprache mit den DeutschlehrerInnen, Klassenvorständen <strong>und</strong><br />
den LeiterInnen der Übung ausgewählt .<br />
In die Übung aufgenommen werden e<strong>in</strong>erseits <strong>KMS</strong>-SchülerInnen, welche <strong>in</strong> Deutsch bereits<br />
nach dem AHS-Lehrpl<strong>an</strong> beurteilt werden – aber auch Sprachbegabte <strong>und</strong> Interessierte, <strong>für</strong><br />
die e<strong>in</strong>e zusätzliche Förderung s<strong>in</strong>nvoll ersche<strong>in</strong>t. Andererseits werden jene SchülerInnen<br />
berücksichtigt, die voraussichtlich nach der 4. Klasse e<strong>in</strong>e weiterführende Schule besuchen<br />
werden.<br />
Schwerpunkte<br />
• Lehrausgänge : Bücherei, Theater, Theaterwerkstatt, K<strong>in</strong>derliteraturhaus …<br />
• Literatische Kurztexte – Leseverständnis<br />
• Textverständnis<br />
• Erstellen von Texten<br />
• Deutsche Literaturgeschichte<br />
• Aktuelle Jugendliteratur<br />
• Textbearbeitung<br />
• Problemerörterungen<br />
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<strong>KMS</strong> 21, Aderklaaer Str. 2<br />
OFFENE LERNFORMEN<br />
In der <strong>KMS</strong> Aderklaaer Straße wird den unterschiedlichen Leistungshorizonten der<br />
SchülerInnen durch Offene Lernformen entgegen gekommen. Die e<strong>in</strong>zelnen Lernziele<br />
werden dabei genau def<strong>in</strong>iert <strong>und</strong> auf Wahl- <strong>und</strong> Pflichtstationen verteilt. Neben den<br />
klassischen selbstkontrollierbaren Lernmaterialien (Dom<strong>in</strong>o, Trim<strong>in</strong>o, Puzzle) wird auch der<br />
Computer vermehrt <strong>in</strong>teraktiv <strong>und</strong>/oder onl<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gesetzt. Die Arbeitspläne werden mitunter<br />
auch zur zielgerichteten Vorbereitung auf schriftliche Lernkontrollen e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
<strong>KMS</strong> 21, Adolf-Loos-Gasse 2<br />
LANGZEITARBEITEN<br />
Seit den 80ger Jahren (Schulversuch Mittelschule) haben die so gen<strong>an</strong>nten L<strong>an</strong>gzeitarbeiten<br />
e<strong>in</strong>e gute Tradition <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> Adolf-Loos-Gasse. Diese schriftlichen Arbeiten erstrecken<br />
sich über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum – gestaffelt nach dem Alter der K<strong>in</strong>der. (1. Kl: 3 Wochen;<br />
4.Kl.: max. 3 Monate). Innerhalb e<strong>in</strong>es bestimmten Themas können die K<strong>in</strong>der ihre Arbeit<br />
<strong>in</strong>dividuell wählen. E<strong>in</strong> beliebtes Beispiel <strong>in</strong> den ersten Klassen ist das Thema „Haustiere“,<br />
<strong>in</strong>nerhalb dessen die SchülerInnen <strong>in</strong>dividuell die Wahl ihres Liebl<strong>in</strong>gs-Haustieres treffen<br />
können. Zu H<strong>und</strong>, Katze, Meerschwe<strong>in</strong>chen & Co. wird d<strong>an</strong>n <strong>in</strong> der Schule (Bibliothek,<br />
Internet) <strong>und</strong> auch zu Hause gearbeitet.<br />
Anh<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>es Leitfadens stellen die SchülerInnen ihre L<strong>an</strong>gzeitarbeiten zusammen,<br />
gestalten sie <strong>in</strong>dividuell <strong>und</strong> präsentieren sie <strong>an</strong>schließend vor der Klasse. Die Bewertung<br />
erfolgt durch alternative Beurteilung (Selbstbeurteilung, Feedback durch die Mitschüler-<br />
Innen <strong>und</strong> lernzielorientierte bzw. verbale Beurteilung durch LehrerIn) <strong>und</strong>/oder Ziffernnoten.<br />
In e<strong>in</strong>em Schuljahr f<strong>in</strong>den max. zwei L<strong>an</strong>gzeitarbeiten statt, wobei die Fachbereiche nach<br />
Absprache im Jahrg<strong>an</strong>gsteam der LehrerInnen wechseln.<br />
THEMENHEFTE<br />
E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Beispiel <strong>für</strong> <strong>Individualisierung</strong> im Biologieunterricht ist etwa das so gen<strong>an</strong>nte<br />
„Heckenheft“ (3.Klasse): Die SchülerInnen untersuchen die Hecke im Schulgarten, wählen<br />
e<strong>in</strong>en Strauch aus <strong>und</strong> gestalten dazu e<strong>in</strong>e Seite <strong>für</strong> das „Heckenheft“. Die Vorgaben dazu<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>heitlich: Name der Pfl<strong>an</strong>ze, Zeichnung oder Foto, kle<strong>in</strong>er Text etc. – die Ausführung<br />
erfolgt <strong>in</strong>dividuell. Alle Blätter werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mappe gesammelt <strong>und</strong> ergeben so das<br />
Heckenheft der Klasse, welches zu Lernzwecken allen SchülerInnen zur Verfügung steht.<br />
Nach demselben Schema gibt es etwa e<strong>in</strong>e Waldmappe (2.Kl.) oder e<strong>in</strong>e Säugetiermappe<br />
(1.Kl.). E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit ist es e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Themenheft von jeder SchülerIn mit<br />
e<strong>in</strong>em ebenfalls def<strong>in</strong>ierten M<strong>in</strong>destst<strong>an</strong>dard <strong>an</strong>legen zu lassen.
INTEGRATION UND WOCHENPLAN<br />
In den Integrationsgruppen wird <strong>für</strong> jedes K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> eigener Wochenpl<strong>an</strong> erstellt, der genau<br />
auf die Bedürfnisse <strong>und</strong> Lernfortschritte der SchülerInnen zugeschnitten ist.<br />
PROJEKTE<br />
Die <strong>KMS</strong> Adolf-Loos-Gasse hat sich auf die Durchführung von Projekten spezialisiert, <strong>in</strong><br />
denen die SchülerInnen e<strong>in</strong>e hohe Wahlfreiheit <strong>in</strong> Bezug auf ihre Interessen erhalten. Die<br />
<strong>an</strong>schließende Übersicht über zwei der im Schuljahr 2005/06 durchgeführten Projekte gibt<br />
E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> diese pädagogischen Highlights:<br />
Römerprojekt<br />
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Waldprojekt
<strong>KMS</strong> 21, Deublergasse 21 - COB,<br />
Europaschule<br />
DALTONPLAN<br />
Die <strong>KMS</strong> Deublergasse setzt beim Individualisieren auf den Daltonpl<strong>an</strong>. Diese Methode baut<br />
auf folgende Gr<strong>und</strong>sätze:<br />
• freedom (Freiheit, Ver<strong>an</strong>twortung)<br />
• cooperation (Zusammenarbeit)<br />
• budget<strong>in</strong>g time (Selbständigkeit, Zeitm<strong>an</strong>agement)<br />
Für die Durchführung werden täglich 2-3 Dalton-St<strong>und</strong>en möglichst geblockt. Die<br />
SchülerInnen arbeiten mit Wochen- <strong>und</strong>/oder Fachpensen, wobei die sog. „assignments“<br />
(schriftliche Arbeitsaufträge) <strong>in</strong> den Dalton-St<strong>und</strong>en zu bewältigen s<strong>in</strong>d. Die „special calls“<br />
s<strong>in</strong>d Zeite<strong>in</strong>heiten <strong>für</strong> die Besprechung e<strong>in</strong>es neuen Themas im Plenum oder dienen der<br />
Bearbeitung von besonderen Schwierigkeiten <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen (Förderung). Die Übersicht <strong>für</strong><br />
die Pl<strong>an</strong>ung wird auf e<strong>in</strong>em Pensenbrett festgehalten, wobei Farben als Leitsystem dienen.<br />
Nach Möglichkeit werden Fachecken mit Materialien zur Verfügung gestellt.<br />
Der Gr<strong>und</strong>ged<strong>an</strong>ke der Daltonpl<strong>an</strong>-Schulen beruht auf der Verwendung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> Arbeitspakete<br />
aufgeteilten Lehrpl<strong>an</strong>es. Jedes Arbeitspaket ist <strong>in</strong> die sogen<strong>an</strong>nten Assignments, zu Deutsch<br />
Anweisungen, aufgeteilt. E<strong>in</strong> Assignment ist wiederum <strong>in</strong> vier Arbeitsabschnitte unterteilt, die<br />
den Lernstoff <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Woche umfassen. Das ermöglicht dem K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em eigenen Rhythmus<br />
zu arbeiten <strong>und</strong> überträgt ihm die Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> se<strong>in</strong> Lernen.<br />
Der Klassenraum als Lernumgebung nimmt den Charakter e<strong>in</strong>es Laboratoriums <strong>an</strong>. Er ist jeweils<br />
ausschließlich <strong>für</strong> e<strong>in</strong> bestimmtes Unterrichtsfach e<strong>in</strong>gerichtet. Frontalunterricht im<br />
herkömmlichen S<strong>in</strong>ne existiert nicht. Jedoch steht e<strong>in</strong>e fachspezialisierte Lehrkraft bereit, um den<br />
Schülern bei Problemen unter die Arme zu greifen.<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres erhalten die Schüler e<strong>in</strong>e Aufstellung der Kenntnisse, die während des<br />
Schuljahres <strong>in</strong> jedem <strong>in</strong>dividualisierten Unterrichtsfach zu erwerben s<strong>in</strong>d. Das Jahrespensum ist<br />
auch <strong>in</strong> Lernpakete gegliedert. Diese Aufstellung der <strong>an</strong>gestrebten Kenntnisse ist die e<strong>in</strong>zige<br />
Unterlage, die die Schüler erhalten. Fachliteratur steht im jeweiligen Klassenraum zur Verfügung.<br />
http://www.optikur.de/familie/erziehung/schule/alternative-schulen/daltonpl<strong>an</strong>-schule/<br />
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<strong>KMS</strong> 21, H<strong>an</strong>reitergasse 2<br />
TEAMTEACHING<br />
In der „Paul Grün<strong>in</strong>ger Schule“ wird das Teamteach<strong>in</strong>g zur Förderung der leistungsschwächeren<br />
<strong>und</strong> Forderung der leistungsstärkeren SchülerInnen flexibel e<strong>in</strong>gesetzt. Als<br />
Unterstützung werden häufig Kle<strong>in</strong>gruppen gebildet. Erfolge werden auch durch den E<strong>in</strong>satz<br />
des kollegialen Helfersystems erzielt. Abger<strong>und</strong>et wird das <strong>Individualisierung</strong>skonzept durch<br />
Offenes Lernen bei dem darauf geachtet wird, Aufgaben mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden<br />
<strong>an</strong>zubieten. Projekte f<strong>in</strong>den sowohl im kle<strong>in</strong>en Rahmen als auch schulübergreifend<br />
statt.<br />
<strong>KMS</strong> 21, Roda Roda Gasse<br />
FREIARBEIT - OFFENE LERNFORMEN.<br />
• Neben der fremdbestimmten <strong>und</strong> <strong>an</strong>geleiteten Form des Unterrichts ermöglichen die<br />
Durchführung Offener Lernphasen, die Arbeit <strong>an</strong> Projekten <strong>und</strong> EVA (Eigenver<strong>an</strong>twortliches<br />
Lernen) den Schülern durch Eigen<strong>in</strong>itiative, Selbstständigkeit <strong>und</strong><br />
Eigenver<strong>an</strong>twortung ihr Lernen selbst zu steuern.<br />
• Selbst gewählte Sozialformen – E<strong>in</strong>zelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit –<br />
begründen e<strong>in</strong>e positive H<strong>in</strong>wendung zum Lernstoff, wodurch Freude <strong>und</strong> Spaß am<br />
Lernen im Schulalltag entstehen.<br />
• Im Rahmen der COB-E<strong>in</strong>heiten (College <strong>für</strong> Berufsorientierung) geben differenzierte<br />
Aufgabenstellungen <strong>und</strong> Arbeitsunterlagen – nach Leistungsniveau sowie Lerntempo<br />
- die Möglichkeit zur Begabungsförderung bzw. zum Aufholen von Defiziten.
<strong>KMS</strong> 22, Afritschgasse 56<br />
LERNEN LERNEN<br />
E<strong>in</strong> Beispiel aus e<strong>in</strong>er der dritten Klasse:<br />
Am Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres wurde e<strong>in</strong> Lerntypentest gemacht um den Lerntyp der e<strong>in</strong>zelnen<br />
SchülerInnen <strong>an</strong>alysieren zu können. Im Anschluss dar<strong>an</strong> wurden von den e<strong>in</strong>zelnen<br />
Gruppen die Merkmale, die <strong>für</strong> den jeweiligen Lerntyp typisch s<strong>in</strong>d, auf Plakaten<br />
festgehalten. Listen mit den Lernstrategien <strong>für</strong> den visuellen, additiven <strong>und</strong> k<strong>in</strong>esthetischen<br />
Lerntyp wurden erstellt. E<strong>in</strong>erseits versuchten jetzt<br />
die LehrerInnen bei der Unterrichtsgestaltung, den<br />
Arbeitsaufträgen <strong>und</strong> Arbeitsblättern auf die<br />
e<strong>in</strong>zelnen Lerntypen e<strong>in</strong>zugehen – mit unterschiedlichen<br />
Angeboten des Lernstoffs <strong>und</strong> der<br />
Sozialformen. Andererseits wurden auch die<br />
SchülerInnen dazu <strong>an</strong>gehalten Lerntipps, die<br />
ihrem Typ entsprechen, auszuprobieren. Für e<strong>in</strong>en<br />
gewissen Zeitraum wurden bestimmte Lerntipps<br />
verstärkt <strong>an</strong>geboten. Die SchülerInnen sollten<br />
möglichst viele Lerntipps kennen lernen, um sie<br />
entsprechend ihren Fähigkeiten <strong>und</strong> Neigungen<br />
e<strong>in</strong>setzen zu können.<br />
Der Schwerpunkt des heurigen Schuljahres ist<br />
„Lernen lernen“. Unterschiedliche Lern- <strong>und</strong><br />
Arbeitstechniken sollen erfolgreich e<strong>in</strong>gesetzt<br />
werden, <strong>in</strong>dividuelle Arbeits- <strong>und</strong> Vorg<strong>an</strong>gsweisen<br />
gef<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> das<br />
eigene Lernverhalten übernommen werden.<br />
Lernen lernen Sebasti<strong>an</strong> Leitner erklärt die<br />
Notwendigkeit, Lernenden <strong>in</strong> Schule, Studium<br />
<strong>und</strong> Beruf nicht nur Inhalte zu vermitteln,<br />
sondern auch Methoden, wie diese Inhalte<br />
möglichst schnell <strong>und</strong> nachhaltig e<strong>in</strong>gepaukt<br />
werden können.<br />
Er benennt den Überg<strong>an</strong>g von Lern<strong>in</strong>halten vom<br />
Ultrakurzzeitgedächtnis zum<br />
Kurzzeitgedächtnis <strong>und</strong> von dort <strong>in</strong>s<br />
L<strong>an</strong>gzeitgedächtnis als e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />
Gr<strong>und</strong>, warum soviel Gelerntes wiedervergessen<br />
wird. E<strong>in</strong> weiterer ist das "<strong>in</strong>effektive"<br />
Wiederholen von bereits Gelerntem: M<strong>an</strong><br />
wiederholt unterschiedslos Gelerntes, das m<strong>an</strong><br />
vergessen hat, <strong>und</strong> Gelerntes, <strong>an</strong> das m<strong>an</strong> sich<br />
er<strong>in</strong>nert, <strong>und</strong> verschwendet so wertvolle<br />
Lernzeit.<br />
Sebasti<strong>an</strong> Leitner: So lernt m<strong>an</strong> lernen. Der Weg<br />
zum Erfolg. Freiburg i. Br.: Herder, 1972/2003<br />
Die SchülerInnen arbeiten gerne mit Wochenplänen, Stationenbetrieb <strong>und</strong> Karteikarten. Mit<br />
Karteikarten wird der Stoff <strong>für</strong> Überprüfungen erarbeitet. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n sie vielfältig e<strong>in</strong>setzen.<br />
Gern wird auch das Angebot von L<strong>an</strong>gzeitarbeiten – <strong>Referat</strong>e, Plakate, Mappen –<br />
<strong>an</strong>genommen. Bei den Themen k<strong>an</strong>n auf die persönlichen Interessen der SchülerInnen<br />
e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen werden.<br />
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<strong>KMS</strong> 22, Am Kaisermühlendamm 2<br />
Sportmittelschule<br />
DALTONPLAN<br />
In der <strong>KMS</strong> Am Kaisermühlendamm wird auf der 5. Schulstufe <strong>in</strong> Mathematik nach dem<br />
Dalton-Pl<strong>an</strong> unterrichtet. Das geme<strong>in</strong>sam gewählte Lehrbuch erleichtert diesen Zug<strong>an</strong>g. Im<br />
Mittelpunkt steht dabei die Selbsttätigkeit, da e<strong>in</strong> Großteil der Lern<strong>in</strong>halte von den<br />
SchülerInnen selbständig erarbeitet wird. Innere <strong>Differenzierung</strong> f<strong>in</strong>det nach Leistungsniveau<br />
<strong>und</strong> Lerntempo der SchülerInnen statt. Die LehrerInnen erkennen bei dieser Methode früh<br />
eventuelle Lerndefizite <strong>und</strong> können mit gezielter Förderung rechtzeitig darauf reagieren.<br />
<strong>KMS</strong> 22, Anton-Sattler-Gasse 93<br />
LERNMANAGEMENT<br />
In der <strong>KMS</strong> Anton-Sattler-Gasse kommt e<strong>in</strong>e g<strong>an</strong>ze Palette von verschiedenen Methoden zur<br />
<strong>Individualisierung</strong> zum E<strong>in</strong>satz:<br />
• Workshop Lernm<strong>an</strong>agement<br />
• Offene Unterrichtsformen<br />
• Impulstische (Material auflegen)<br />
• Förderunterricht durch Teamteach<strong>in</strong>g<br />
• Projektarbeit<br />
• Redeübungen<br />
• E<strong>in</strong>zelbetreuung (IntegrationslehrerIn)<br />
• Freizeitkurs<strong>an</strong>gebote<br />
• Helfersystem (Kurzvortrag-Arbeitsauftrag-Lehrermodus)<br />
<strong>KMS</strong> 22, Eibengasse 58<br />
OFFENES LERNEN<br />
In der <strong>KMS</strong> Eibengasse wird Offenes Lernen als Übungsform zum Abschluss e<strong>in</strong>es Themas<br />
e<strong>in</strong>gesetzt. Dabei können die SchülerInnen die Aufgaben <strong>in</strong>dividuell nach Schwierigkeitsgrad<br />
<strong>und</strong> der gewünschten Sozialform wählen (Partnerarbeit, Gruppenarbeit). In dieser Phase<br />
werden Hausübungen nach Bedarf gegeben <strong>und</strong> auf das jeweilige Lernniveau abgestimmt.
<strong>KMS</strong> 22, Mira-Lobe-Weg 4<br />
TEAMBESPRECHUNGEN DER LEHRERINNEN<br />
In der <strong>KMS</strong> Mira-Lobe-Weg steht das K<strong>in</strong>d im Mittelpunkt der <strong>Individualisierung</strong>sarbeit. In<br />
wöchentlichen Teambesprechungen werden Förderpläne unter Beachtung des sozialen<br />
Umfeldes erstellt. Nach der Bestimmung des Lerntyps wird die Wahl der Arbeitsmaterialien<br />
<strong>und</strong> Methoden <strong>an</strong>geboten. Soziale Kompetenz wird z.B. durch die Arbeit mit LernpartnerInnen<br />
tra<strong>in</strong>iert. Hilfestellungen werden bei der eigenständigen Erarbeitung von<br />
persönlichen Lernstrategien geboten. Lernhilfen, wie das Führen von Aufgabenheften usw.,<br />
ergänzen das Programm. Freiarbeit <strong>und</strong> Offenes Lernen ermöglichen <strong>in</strong>dividuelle Lernfortschritte,<br />
die <strong>in</strong> Ordnern als Lernfortschrittsdokumentation gesammelt werden.<br />
<strong>KMS</strong> 22, Pl<strong>an</strong>kenmaisstraße 30<br />
PROJEKT „EASY LEARNING“<br />
Fit <strong>für</strong> die Zukunft<br />
E<strong>in</strong> unterstützendes Projekt <strong>für</strong> lerntypengerechtes Lernen<br />
Idee <strong>und</strong> Mag. Sl Stimpfl Eva Maria<br />
Projektentwicklung Hobl Kern Christ<strong>in</strong>e<br />
LehrerInnenteam 2006 BÖLDERL Car<strong>in</strong>a<br />
BRAUNSTINGL Christi<strong>an</strong><br />
HAUSER Ingrid<br />
INGERLE Helga<br />
KARNER Elfriede<br />
LAMPRECHT Friederike<br />
SULEMANOVIC Samir<br />
geeignete 1. Klasse <strong>KMS</strong> (5. Schst.)<br />
E<strong>in</strong>satzmöglichkeit Beg<strong>in</strong>n 2. Semester<br />
Ziel geme<strong>in</strong>sames Anwenden von verschiedenen Lernstrategien<br />
durch Schüler, Eltern <strong>und</strong> Lehrer<br />
Zeitraum _3 Tage zu je 5 E<strong>in</strong>heiten<br />
_1 Elternabend<br />
Org<strong>an</strong>isationsrahmen klassenübergreifend oder E<strong>in</strong>zelklasse<br />
Vorbereitung _Projektmappen <strong>an</strong>legen<br />
_Gruppen <strong>für</strong> Stationenbetrieb bilden lassen (K<strong>in</strong>der ziehen e<strong>in</strong><br />
Symbol <strong>und</strong> kleben es auf ihre Projektmappe)<br />
_Stationenpl<strong>an</strong> austeilen<br />
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1. TAG<br />
8 Stationen/von 8 LehrerInnen betreut:<br />
• Begreiftypentest<br />
• Sehtypentest<br />
• Hörtypentest<br />
• Lesetypentest<br />
• Lerngymnastik<br />
• F<strong>an</strong>tasiereise<br />
• Ruhebild<br />
• Hemisphärentest<br />
Die K<strong>in</strong>der wechseln alle 20 M<strong>in</strong>uten zur nächsten Station, dazwischen haben die K<strong>in</strong>der 5<br />
M<strong>in</strong>uten Zeit um zur nächsten Station zu wechseln. Um 10 Uhr f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e 15 M<strong>in</strong>uten Pause<br />
statt.<br />
2. TAG<br />
8 Stationen/ von 8 LehrerInnen betreut. Die K<strong>in</strong>der bleiben <strong>in</strong> derselben Gruppe <strong>und</strong> lernen<br />
verschiedene Lernstrategien kennen. Stationenwechsel alle 30 M<strong>in</strong>uten, dazwischen wieder<br />
5 M<strong>in</strong>uten Pause <strong>und</strong> um 10 Uhr e<strong>in</strong>e längere Pause.<br />
• Gedächtnis <strong>und</strong> Konzentration<br />
• Lernspazierg<strong>an</strong>g/Bild dazu<br />
• M<strong>in</strong>dmapp<strong>in</strong>g<br />
• Musik/Stimme dazu<br />
• de<strong>in</strong> Arbeitsplatz + richtige Lernatmosphäre<br />
• Ansp<strong>an</strong>nen <strong>und</strong> Entsp<strong>an</strong>nen<br />
• Ich schaffe alle Hausübungen<br />
• Lernplakate<br />
3. TAG<br />
Die K<strong>in</strong>der bleiben <strong>in</strong> ihrer Stammklasse.<br />
• Wir fertigen <strong>in</strong> der Klasse geme<strong>in</strong>same Plakate zu den verschiedenen Lerntypen <strong>an</strong><br />
• Jedes K<strong>in</strong>d fertigt se<strong>in</strong> persönliches Lernplakat <strong>für</strong> zu Hause <strong>an</strong>, z.B. „Wie lerne ich als<br />
Komb<strong>in</strong>ationstyp aus LESEN <strong>und</strong> BEGREIFEN richtig?“<br />
• Jedes K<strong>in</strong>d legt se<strong>in</strong>e Lernkartei <strong>an</strong><br />
• Wir bereiten uns auf den Elternabend vor
PROGRAMM FÜR DEN ELTERNABEND:<br />
Ziel: die Eltern müssen ihre K<strong>in</strong>der beim E<strong>in</strong>satz von geeigneten Lerntechniken unterstützen<br />
Die K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d die Moderatoren <strong>und</strong> stellen ihren Eltern vor, welche Lerntypen sie s<strong>in</strong>d <strong>und</strong><br />
wie sie am besten lernen können. Die Projektmappen liegen beim E<strong>in</strong>g<strong>an</strong>g auf. Fotos werden<br />
mit dem Beamer <strong>an</strong> die W<strong>an</strong>d projiziert.<br />
• Vorstellen der Funktionen der rechten <strong>und</strong> l<strong>in</strong>ken Hemisphären durch SchülerInnen <strong>und</strong><br />
die wichtige Bedeutung von k<strong>in</strong>esiologischen Übungen zur Integration beider<br />
Hemisphären<br />
• Lerntypen werden vorgestellt<br />
• Lerntechniken<br />
• Lernplakate der SchülerInnen<br />
• Ansp<strong>an</strong>nen - Entsp<strong>an</strong>nen s<strong>in</strong>d unzertrennbar<br />
• Mithilfe durch Eltern wichtig bei Lernatmosphäre <strong>und</strong> Arbeitsplatz<br />
• Lernkartei<br />
• Ziele <strong>für</strong> den weiteren Schul- <strong>und</strong> Lernalltag<br />
• Portfolio<br />
LERNTYPENTEST<br />
Lerntypentest nach Schachl, H.: Was haben wir im Kopf. die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> gehirngerechtes Lernen.<br />
L<strong>in</strong>z: Veritas, 1996<br />
• jeweils 10 Wörter, die <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em „S<strong>in</strong>nzusammenh<strong>an</strong>g“ stehen verwenden, im 2<br />
Sek<strong>und</strong>en-Takt jeweils 1 Wort vorlesen, nennen oder zeigen oder e<strong>in</strong>en Gegenst<strong>an</strong>d<br />
ertasten lassen (am besten zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Wörtern „21,22“ zählen)<br />
• Begreiftypentest: die K<strong>in</strong>der verb<strong>in</strong>den sich mit e<strong>in</strong>er Augenb<strong>in</strong>de die Augen<br />
Nache<strong>in</strong><strong>an</strong>der 10 Gegenstände ertasten lassen<br />
• Sehtypentest: den K<strong>in</strong>dern 10 verschiedene Gegenstände zeigen, ohne sie zu benennen!<br />
• Hörtypentest: nenne 10 verschiedene Gegenstände laut <strong>und</strong> deutlich<br />
• Lesetypentest: zeige den K<strong>in</strong>dern nache<strong>in</strong><strong>an</strong>der 10 Tafeln auf denen Wörter stehen<br />
• Sofort nach dem letzten Wort oder Gegenst<strong>an</strong>d auf der Rückseite des Blattes e<strong>in</strong>e<br />
Malreihe rechnen lassen. Diese Zwischenphase (30 – 40 Sek<strong>und</strong>en) soll den<br />
Arbeitsspeicher dar<strong>an</strong> h<strong>in</strong>dern, durch <strong>in</strong>neres Wiederholen <strong>an</strong> den Testwörtern<br />
weiterzuarbeiten. Es soll nicht die Speicherfähigkeit gestestet werden, sondern auf<br />
welchen K<strong>an</strong>älen die ERSTAUFFASSUNG am besten stattf<strong>in</strong>det.<br />
• Kontrolle: richtige Lösungen vorzeigen <strong>und</strong> die K<strong>in</strong>der kontrollieren selbständig<br />
• Die K<strong>in</strong>der schreiben die Zahl der richtigen Wörter oder Gegenstände <strong>in</strong>s Ergebnisblatt<br />
e<strong>in</strong><br />
• Graphische Darstellung aller Ergebnisse im Säulendiagramm: Die Ergebnisse werden<br />
nun <strong>in</strong>s Säulendiagramm e<strong>in</strong>getragen. Je nach der höchsten Säule k<strong>an</strong>n nun der<br />
Lerntyp bestimmt werden. Der Komb<strong>in</strong>ationstyp entsteht, wenn 2 oder 3 Säulen die<br />
höchsten Ergebnisse zeigen. Die meisten Tests, die der Autor durchgeführt hat,<br />
ergaben e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Dom<strong>in</strong><strong>an</strong>z der „Komb<strong>in</strong>ationstypen“. Die ger<strong>in</strong>gste Effizienz<br />
zeigt sich beim K<strong>an</strong>al „Hören“, dies sollte uns LehrerInnen immer wieder dazu<br />
bewegen, unseren Unterrichtsstil auf die Bedürfnisse der K<strong>in</strong>der <strong>an</strong>zupassen.<br />
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<strong>KMS</strong> 22, Simonsgasse 23<br />
DIFFERENZIEREN NACH LERNTYPEN<br />
In der <strong>KMS</strong> Simonsgasse wird im Rahmen der <strong>Differenzierung</strong> nach Lerntypen (audio-visuell)<br />
unter <strong>an</strong>derem assoziatives Lernen tra<strong>in</strong>iert. Zwei Möglichkeiten, die der Verbesserung der<br />
Merkfähigkeit, Rechtschreibung etc. dienen, werden hier kurz erläutert:<br />
ABC-LISTE<br />
K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>den Begriffe zu bek<strong>an</strong>nten Inhalten <strong>und</strong> verknüpfen sie mit den Buchstaben des<br />
Alphabets. Nach e<strong>in</strong>er bestimmten Zeitvorgabe (z.B.: 3 M<strong>in</strong>uten) werden die Begriffe<br />
abgerufen <strong>und</strong> das Ergebnis ausgewertet. Nach ca. 1 Woche wird die Abfrage wiederholt <strong>und</strong><br />
neuerlich ausgewertet (Kurzzeit- L<strong>an</strong>gzeitgedächtnis).<br />
KÖRPERTEIL-ZUORDNUNG<br />
Begriffe oder Vokabel werden bestimmten Körperteilen zugeordnet <strong>und</strong> als Bilder<br />
„abgespeichert“.<br />
<strong>KMS</strong>-SPZ 22, Ste<strong>in</strong>brechergasse 6<br />
LERNEN AM GEMEINSAMEN GEGENSTAND<br />
In der reformpädagogisch geprägten „Lernwerkstatt Donaustadt“ f<strong>in</strong>det Individualisieren beim<br />
„Lernen am geme<strong>in</strong>samen Gegenst<strong>an</strong>d“ statt. Besonderer Wert wird dabei auf das Vermitteln<br />
von Selbst-, Sozial- <strong>und</strong> Methodenkompetenz (z.B. Zeitm<strong>an</strong>agement, freies Sprechen,...)<br />
gelegt. Immer wiederkehrende Strukturen ermöglichen den SchülerInnen <strong>in</strong>dividuelle<br />
Zugänge im S<strong>in</strong>ne von „Weltorientierung“.<br />
PRÄSENTATION<br />
<strong>in</strong> der Klasse - Feier - KDL - Treffpunkt Schule<br />
PROJEKTE<br />
fächerübergreifend - schulstufenübergreifend - Ateliers<br />
FREIARBEIT<br />
eigenes Thema<br />
PLANARBEIT<br />
selbstbestimmtes Auswählen e<strong>in</strong>er Aufgabe aus e<strong>in</strong>em Angebot<br />
Wahl der Sozialform<br />
LERNWERKSTATT<br />
erforschen - entdecken - Hypothesen bilden - h<strong>an</strong>dlungsorientiert<br />
FRAGEN DER KINDER<br />
Impulstische - Fragen <strong>an</strong> die Welt
AHS-<strong>KMS</strong> 22, Theodor-Kramer-Str. 3<br />
FREIARBEIT<br />
E<strong>in</strong>ige <strong>KMS</strong>-Klassen der AHS Theodor Kramerstraße werden als Freiarbeitsklassen geführt.<br />
Dies bedeutet, dass zu bestimmten St<strong>und</strong>en von der 2. bis zur 4. Klasse schulstufenübergreifend<br />
offen gearbeitet wird. Dazu wird der geb<strong>und</strong>ene Unterricht <strong>für</strong> 2 St<strong>und</strong>en pro<br />
Tag aufgehoben („Freiarbeitsschiene“) <strong>und</strong> die Arbeit <strong>in</strong> Fachräume verlegt. Komb<strong>in</strong>iert wird<br />
dieses Modell mit alternativer Leistungsbeurteilung (LOB) ohne Ziffernnoten.<br />
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90<br />
<strong>KMS</strong> 23, Anton Baumgartnerstraße 119<br />
Ökologischer Schwerpunkt<br />
Mitglied des Netzwerkes ÖKOLOG.<br />
• ÖKOLOGIE ist Unterrichtspr<strong>in</strong>zip <strong>in</strong> allen Bereichen.<br />
• Netzwerk mit ÖKO-Kooperationsschulen<br />
• zwei schulstufenübergreifende Ökologieprojekte <strong>in</strong> jedem Schuljahr<br />
• Schulbiotop, e<strong>in</strong> Ruhe- <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Spiel- <strong>und</strong> Sportgarten<br />
Die „Ökoschule“ <strong>in</strong>dividualisiert <strong>in</strong> folgenden Schwerpunktklassen:<br />
ÖKOLOGIEKLASSEN<br />
Verstärkte Projektarbeit zu ökologischen Themen, wie<br />
• Tierschutzged<strong>an</strong>ke<br />
• Müllvermeidung, -trennung<br />
• Gefahren durch Umweltverschmutzung<br />
• Körper <strong>und</strong> Geist im E<strong>in</strong>kl<strong>an</strong>g mit ges<strong>und</strong>er Ernährung <strong>und</strong><br />
• sportlicher Betätigung etc.<br />
SPORTKLASSE<br />
THEORIE<br />
Vermittlung der Gr<strong>und</strong>lagen von Anatomie, Bewegungslehre, Fitness/Wellness, Ernährung.<br />
PRAXIS<br />
• e<strong>in</strong>e Sommer-, bzw. W<strong>in</strong>tersportwoche pro Jahr<br />
• Sportst<strong>und</strong>e zusätzlich pro Woche<br />
• SB- Projekte: Teilnahme <strong>an</strong> Laufver<strong>an</strong>staltungen, Schwimmunterricht geblockt,<br />
T<strong>an</strong>zchoreographie<br />
• Haltungsschulung: Wirbelsäulen- bzw. Rückengymnastik<br />
• Mite<strong>in</strong>beziehung von Trendsportarten<br />
• Spezielle Ziele: Erziehung zu ges<strong>und</strong>en, leistungsbereiten Menschen, zur Freude<br />
<strong>an</strong> körperlicher Betätigung <strong>und</strong> s<strong>in</strong>nvoller Freizeitgestaltung durch Sport<br />
• H<strong>in</strong>führung zum Breiten- <strong>und</strong> eventuell Leistungssport, Kameradschaft, Fairness.<br />
FREIARBEITSKLASSEN<br />
Mit Lust <strong>und</strong> Freude – entdecken – Soziales Lernen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft<br />
Nach dem geme<strong>in</strong>samen Frühstück gibt es täglich <strong>in</strong> der Zeit von 8 – 10 Uhr FREIARBEIT.<br />
Das bedeutet <strong>für</strong> die SchülerInnen:
• selbstständiges/ selbsttätiges Erarbeiten <strong>und</strong> Üben<br />
• Wochenpläne, Monatspläne, L<strong>an</strong>gzeitarbeiten<br />
• E<strong>in</strong>fache Anweisungen mit Hilfe von Symbolen befolgen<br />
• Partner-, Gruppen oder E<strong>in</strong>zelarbeit.<br />
KREATIVKLASSEN<br />
• Künstlerisches Gestalten<br />
• Theater<br />
• Musikworkshops<br />
• Soziales Lernen<br />
• Ph<strong>an</strong>tasiereisen<br />
INFORMATIKKLASSEN<br />
• Workstations <strong>für</strong> alle SchülerInnen<br />
• Beschaffung von Informationen<br />
• Vorbereitung auf die Arbeitswelt<br />
INTEGRATIONSKLASSEN<br />
Sehr erfolgreich werden am St<strong>an</strong>dort seit vielen Jahren auf jeder Schulstufe e<strong>in</strong>e, bzw. zwei<br />
Integrationsklassen geführt.<br />
Soziales Lernen <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuelle Förderung stehen hier im Mittelpunkt.<br />
OFFENES LERNEN<br />
… stellt die SchülerInnen als eigenständige Persönlichkeiten mit <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen,<br />
unterschiedlichen Begabungen, Neigungen <strong>und</strong> Interessen <strong>in</strong> den Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens.<br />
Die K<strong>in</strong>der sollen die Möglichkeit erhalten, Schlüsselqualifikationen zu<br />
erwerben, um den wechselnden Anforderungen <strong>in</strong> der Arbeits-welt gerecht werden zu<br />
können.<br />
In wechselnden Sozialformen wird <strong>in</strong>dividuell oder geme<strong>in</strong>sam gearbeitet, es besteht die<br />
Möglichkeit, aus verschiedenen Lern<strong>an</strong>geboten auszuwählen. Das Lernen mit allen S<strong>in</strong>nen<br />
wird möglich. SchülerInnen werden zum Forschen <strong>und</strong> Entdecken <strong>an</strong>geregt, wobei die<br />
verschiedenen Lerntypen berücksichtigt werden.<br />
Selbstkontrolle, richtiges E<strong>in</strong>schätzen des eigenen Lernfortschritts <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> den<br />
eigenen Lernprozess heben das Selbstwertgefühl. Das Aneignen verschiedener Lern- <strong>und</strong><br />
Arbeitstechniken fördert die Flexibilität, die Kreativität <strong>und</strong> Problemlösekompetenz.<br />
91
92<br />
SOZIALES LERNEN als Unterrichtspr<strong>in</strong>zip<br />
In unserer St<strong>und</strong>entafel wurde auf jeder Schulstufe e<strong>in</strong>e Unterrichtse<strong>in</strong>heit „Soziales Lernen“<br />
ver<strong>an</strong>kert.<br />
Schwerpunkte<br />
• Lernen lernen<br />
• Gruppenspezifische Aspekte<br />
• Umg<strong>an</strong>g mit verschiedenen Kulturkreisen <strong>und</strong> Religionen<br />
• Sucht- <strong>und</strong> Gewaltprävention<br />
• Girl-Power: Stützung des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s von Mädchen<br />
• Geme<strong>in</strong>sam mit den Schulpartnern erarbeitete Verhaltens-<br />
• Vere<strong>in</strong>barungen<br />
FACHMITTELSCHULE<br />
Vorbereitung auf Berufswahl, bzw. weiterführende Schulen<br />
Berufspraktische Tage geben den SchülerInnen die Möglichkeit, E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> den Berufsalltag<br />
zu gew<strong>in</strong>nen, vielleicht sogar auf diesem Wege e<strong>in</strong>e Lehrstelle zu f<strong>in</strong>den.<br />
BERUFSORIENTIERUNG als Unterrichtsfach bereits ab der 7. Schulstufe.<br />
Das SCHULPARLAMENT dient im S<strong>in</strong>ne der Schulpartnerschaft zwischen<br />
SchülerInnen, Eltern <strong>und</strong> LehrerInnen als Forum politischer Bildung <strong>und</strong> damit der Erziehung<br />
zu e<strong>in</strong>em Demokratiebewusstse<strong>in</strong>.<br />
FÖRDERKONZEPT<br />
• Leseoffensive auf allen Schulstufen:<br />
Projekte wie Lesenacht, Lesetag, Buchausstellungen, Märchenprojekte <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
mit Theateraufführungen <strong>und</strong> Ausstellungen, Führen von Lesetagebüchern <strong>und</strong><br />
Lesepass<br />
• Spezielle Förderkurse <strong>für</strong> den Deutschunterricht<br />
• Mathematikförderkurs zur Nahtstelle VS/ <strong>KMS</strong><br />
• Stützkurse <strong>in</strong> Mathematik <strong>und</strong> Englisch<br />
• Begabtenförderung auf der 8. Schulstufe<br />
• Förderung von selbständigem Wissenserwerb<br />
• Spezielle Förderung der Selbständigkeit <strong>und</strong> des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s<br />
• Assistenz- <strong>und</strong> BegleitlehrerInnen–System zur <strong>Individualisierung</strong> des Unterrichts
<strong>KMS</strong> 23, Bendagasse 1-2<br />
PROJEKTARBEIT (Z. B. LESEPROJEKT)<br />
Die <strong>Differenzierung</strong> erfolgt durch die Komb<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>er mittelfristigen Aufgabenstellung<br />
(Leseauftrag, Führung e<strong>in</strong>es Lesetagebuches zum Buch, differenzierte Quiz<strong>an</strong>gebote) mit<br />
e<strong>in</strong>er h<strong>an</strong>dlungsorientierten Projektwoche mit Wahlaufgaben <strong>und</strong> der Vorbereitung <strong>und</strong><br />
Durchführung e<strong>in</strong>es abschließenden „Piratenfestes“. Begleitend wird im fächerübergreifenden<br />
Unterricht von der Aufgabenstellung bis zur Projektwoche zugearbeitet.<br />
<strong>KMS</strong> 23, Carlbergergasse 72,<br />
Junior High School<br />
INDIVIDUELLE BEGABUNGSFÖRDERUNG IN<br />
DEN 4. KLASSEN<br />
Um den Übertritt <strong>in</strong> weiterführende Schulen zu erleichtern, wird schon ab der 3. Klasse<br />
verstärkt auf den Erwerb <strong>in</strong>dividueller Sozial- <strong>und</strong> Wissenskompetenzen, aber auch auf Behebung<br />
von Defiziten e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen.<br />
• <strong>Differenzierung</strong> im Unterricht durch adaptierte Lern- <strong>und</strong> Arbeitsmaterialien<br />
• Coach<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Wiederholungsst<strong>und</strong>en durch den Assistenzlehrer zur<br />
• Behebung von Defiziten - 1 St<strong>und</strong>e pro Woche<br />
• Förderst<strong>und</strong>en <strong>für</strong> Leistungsschwächere bei Bedarf durch den Assistenzlehrer <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />
den Lernzeiten der Offenen Schule<br />
• Arbeitssprache Englisch <strong>in</strong> den Global Studies (6 St<strong>und</strong>en zusätzlich zum Englisch-<br />
Unterricht). In den Global Studies meist mündliche Prüfungen zur Vermeidung<br />
unnötiger Selektion<br />
• Cambridge-Vorbereitungskurse <strong>für</strong> die C.-Prüfung im Rahmen der Offenen Schule<br />
• Leistungsgruppen ab der 1. Klasse. Vorwiegend 1. <strong>und</strong> 2. Leistungsgruppe, <strong>in</strong><br />
m<strong>an</strong>chen Klassen ke<strong>in</strong>e 3. Leistungsgruppe<br />
• Differenzierte Schularbeiten <strong>in</strong> Englisch, Deutsch <strong>und</strong> Mathematik<br />
• L<strong>an</strong>gzeitarbeiten, offene Lernformen <strong>und</strong> Projekte zur Erhöhung der Nachhaltigkeit im<br />
Wissenserwerb<br />
• Dalton-Pl<strong>an</strong> <strong>in</strong> den 4. Klassen – 2 x im Jahr 5-tägige Projekte<br />
• Soziales Lernen; derzeit Pilotprojekt – Konfliktlösung nach<br />
M. Rosenberg<br />
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94<br />
<strong>KMS</strong> 23, Dirmhirngasse 138<br />
Offenes Lernen, Projektarbeit, Helfersystem<br />
OFFENES LERNEN<br />
Die <strong>Differenzierung</strong> erfolgt beispielsweise durch fachorientiertes offenes Lernen über e<strong>in</strong>e<br />
Woche. Vorbereitet werden Spiele <strong>und</strong> differenzierte Arbeitsunterlagen, die <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel-<br />
Partner- oder Gruppenarbeit als Wahl- od. Pflichtaufgaben erledigt werden. Per Projektmappe<br />
bzw. Portfolio wird rückgemeldet <strong>und</strong> beurteilt.<br />
Offenes Lernen im Mathematikunterricht der 2. Klassen (Schulbuch: Ich k<strong>an</strong>n Mathe lernen).<br />
Im Mittelpunkt steht dabei die Selbsttätigkeit, da e<strong>in</strong> Großteil der Lern<strong>in</strong>halte von den<br />
SchülerInnen selbständig erarbeitet wird. Innere <strong>Differenzierung</strong> f<strong>in</strong>det nach Leistungsniveau<br />
<strong>und</strong> Lerntempo der SchülerInnen statt.<br />
Wir versuchen, die Ergebnisse <strong>in</strong> Form von Schülerpräsentationen e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teressierten<br />
Forum zugänglich zu machen.<br />
PROJEKTARBEIT<br />
Verb<strong>in</strong>dlich <strong>für</strong> alle SchülerInnen bieten wir e<strong>in</strong>e Projektwoche mit dem Titel „14 – SOS – was<br />
nun/was tun?“ <strong>an</strong>, mit dem Ziel, e<strong>in</strong>sichtsvolles Verhalten <strong>in</strong> den heiklen Themenbereichen<br />
Gewalt, Sexualität, Sucht <strong>und</strong> Beziehungen aufzubauen <strong>und</strong> Hilfestellungen <strong>an</strong>zubieten.<br />
Ähnliche Projekte mit altersadäquaten Themen werden auf den übrigen Schulstufen<strong>an</strong>gebote<br />
Halfm<strong>an</strong>n Silvia, Weber-Hohl Ingrid
HELFERSYSTEM<br />
• Förderunterricht durch Teamteach<strong>in</strong>g<br />
• Deutsch als Zusatzsprache (DaZ)<br />
• Peer-Mediation<br />
<strong>KMS</strong> 23, Ste<strong>in</strong>ergasse 25<br />
PEER MEDIATION<br />
Je 2-3 Schüler aus den 2. <strong>und</strong> 3. Klassen werden am Nachmittag<br />
geblockt als Peer-MediatorInnen ausgebildet. Leistungsschwächere<br />
K<strong>in</strong>der mit sozialen Fähigkeiten spielen e<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>und</strong> erleben<br />
e<strong>in</strong>e persönliche Entwicklung. Ab Herbst 2006 E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der großen<br />
Pause.<br />
das Peer-MeditatorInnen-Team der Ste<strong>in</strong>ergasse<br />
An unserer Schule gibt es e<strong>in</strong> besonders engagiertes Peer-Mediationsteam. Es besteht aus<br />
Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler der Mittelschule Ste<strong>in</strong>ergasse, die speziell <strong>in</strong> Kommunikation,<br />
Konfliktm<strong>an</strong>agement <strong>und</strong> Mediation (= Streitschlichtung mit Hilfe e<strong>in</strong>er/e<strong>in</strong>es allparteilichen<br />
Dritten) ausgebildet wurden.<br />
Dieses Team unterstützt <strong>an</strong>dere SchülerInnen <strong>in</strong> Konfliktfällen sehr erfolgreich dabei, e<strong>in</strong>e<br />
konstruktive Lösung zu f<strong>in</strong>den mit der alle Beteiligten zufrieden s<strong>in</strong>d (Gew<strong>in</strong>ner-Gew<strong>in</strong>ner-<br />
Lösung). So werden die sozialen Kompetenzen, das Selbstbewusstse<strong>in</strong> <strong>und</strong> die Eigenver<strong>an</strong>twortlichkeit<br />
unserer SchülerInnen gefördert.<br />
95
96<br />
INTEGRATION<br />
Integration fördert den sozialen Zusammenhalt <strong>und</strong> die persönliche Entwicklung aller K<strong>in</strong>der.<br />
In Integrationsklassen werden beh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Klasse geme<strong>in</strong>sam mit nichtbeh<strong>in</strong>derten<br />
K<strong>in</strong>dern unterrichtet <strong>und</strong> so profitiert die g<strong>an</strong>ze Klasse sowohl im kognitiven als<br />
auch im sozialen Bereich. In diesen Klassen werden die K<strong>in</strong>der durch jeweils e<strong>in</strong>en /e<strong>in</strong>e<br />
HauptschullehrerIn / AHS-LehrerIn <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en /e<strong>in</strong>e SonderschullehrerIn unterrichtet. Derzeit<br />
führen wir 5 Integrationsklassen <strong>an</strong> unserer Schule. Auch auf der neunten Schulstufe gibt es<br />
bei uns die Möglichkeit zur Integration <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unserer Fachmittelschulklassen (FMS).<br />
Zusätzlich betreut werden unsere Integrationsklassen vom SPZ 23 (Sonderpädagogisches<br />
Zentrum). Die Nahtstellenbetreuung erfolgt durch Frau Dipl. Päd. Rom<strong>an</strong>a Holl<strong>in</strong>sky.<br />
Für die Integrationsk<strong>in</strong>der stehen zusätzliche ambul<strong>an</strong>te Stützsysteme zur Verfügung, wie<br />
z.B. das Mobile Clear<strong>in</strong>g Team, Mobiles Integrationsteam <strong>für</strong> bewegungsauffällige K<strong>in</strong>der,<br />
Mobile Lehrer <strong>für</strong> schwer- <strong>und</strong> mehrfachbeh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der, usw.<br />
Integrationsklassen bieten <strong>für</strong> alle K<strong>in</strong>der die Möglichkeit, ihrem Entwicklungsst<strong>an</strong>d <strong>und</strong> ihren<br />
Interessen nach besonders <strong>in</strong>dividuell gefördert zu werden.<br />
p<strong>KMS</strong> 23, Willergasse 55<br />
Sta. Christi<strong>an</strong>a<br />
WAHLPFLICHTFÄCHER UND -BEREICHE<br />
In den ersten Klassen werden folgende mögliche Schwerpunktklassen mit je e<strong>in</strong>er zusätzlichen<br />
St<strong>und</strong>e unterstützt:<br />
• Informatik<br />
• Kreativ<br />
• Dual L<strong>an</strong>guage Program (Realien <strong>in</strong> Englisch)<br />
• Fr<strong>an</strong>zösisch als 2. Fremdsprache<br />
2. Klasse: Wahlmöglichkeit im Ausmaß e<strong>in</strong>er Wochenst<strong>und</strong>e, die geblockt <strong>an</strong>geboten wird:<br />
• Ges<strong>und</strong>heitlich-sportlicher Bereich<br />
• Sprachlicher Bereich<br />
• Kreativer Bereich<br />
• Forschender Bereich<br />
3. Klasse: zusätzlich 1 St.:Technischer Bereich (Koop BMHS)<br />
4. Klasse: zusätzlich 1 St.:Musikalischer Bereich <strong>und</strong> Ernährung u. Haushalt
p<strong>KMS</strong> 23, Fr<strong>an</strong>z-Asenbauer-Gasse 49<br />
St. Ursula<br />
SOCIAL AWARD<br />
Pro Monat wendet KV (Klassenvorst<strong>an</strong>d) <strong>in</strong> der Klasse e<strong>in</strong>e St<strong>und</strong>e auf, um soziales<br />
Verhalten zu fördern. LehrerInnen <strong>und</strong> SchülerInnen geben Rückmeldungen <strong>an</strong> KV nach<br />
denen das Verhalten geme<strong>in</strong>sam mit der Klasse bewertet, gepunktet, <strong>und</strong> gelistet wird. Von<br />
der Leistungsstärke wird bewusst abgesehen. Am Schulschluss erhält e<strong>in</strong>e SchülerIn pro<br />
Klasse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Festakt Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Pokal.<br />
AHS-<strong>KMS</strong> 23, Anton Krieger-Gasse 25<br />
OFFENES LERNEN UND PROJEKTARBEIT<br />
Fachbezogenes <strong>und</strong> fachübergreifendes offenes Lernen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>wöchige Projektphasen<br />
ermöglichen <strong>Individualisierung</strong>. Interessensorientierte <strong>und</strong> unterschiedlich <strong>an</strong>spruchsvolle<br />
produktorientierte Aufgabenstellungen sollen K<strong>in</strong>der mit unterschiedlichen Fähigkeiten zum<br />
geme<strong>in</strong>samen Arbeiten <strong>in</strong> Projekten motivieren.<br />
In den Integrationsklassen erfolgt die Arbeit <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em Thema (Gegenst<strong>an</strong>d) mit unterschiedlichen<br />
Lernzielen.<br />
Die Klassen mit LOB erhalten Tests mit<br />
differenzierten Aufgabenstellungen zur Wahl.<br />
Nach der Rückmeldung werden Phasen e<strong>in</strong>gebaut,<br />
die es Leistungsschwächeren ermöglichen<br />
nachzuarbeiten. Leistungsstärkere wenden ihr<br />
Wissen kreativ <strong>an</strong>.<br />
E<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag <strong>für</strong> die <strong>in</strong>nere <strong>Differenzierung</strong><br />
leistet die Klassenst<strong>und</strong>e, weil dort neben<br />
dem sozialen Lernen auch Lernen lernen,<br />
Feedback <strong>und</strong> Projektvorbereitung org<strong>an</strong>isiert<br />
werden können.<br />
Bei der Lernzielorientierten Beurteilung<br />
(LOB) (s.S.23) h<strong>an</strong>delt es sich um e<strong>in</strong>e<br />
Leistungsvere<strong>in</strong>barung <strong>für</strong> die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Notenstufen, was bedeutet dass die Lernziele<br />
entsprechend dieser Notenstufen erreicht<br />
werden müssen <strong>und</strong> damit <strong>für</strong> Tr<strong>an</strong>sparenz<br />
gesorgt wird. Im Idealfall wird das Führen der<br />
<strong>in</strong>dividuellen Lernziellisten verb<strong>und</strong>en mit<br />
dem Angebot von Möglichkeiten nicht<br />
erreichte Lernziele nachzuholen. Die<br />
altersadäquate Formulierung der Lernziele<br />
stellt dabei e<strong>in</strong>e besondere Herausforderung<br />
dar.<br />
97
98<br />
Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen<br />
Zum Schwerpunkt „<strong>Individualisierung</strong> des Lernens“ <strong>in</strong> der Kooperativen Mittelschule wurden<br />
im Schuljahr 2005/07 seitens der <strong>KMS</strong>-Koord<strong>in</strong>ation folgende Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen<br />
<strong>für</strong> die St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>atorInnen org<strong>an</strong>isiert:<br />
Thema FREIARBEIT IN DER THEODOR<br />
KRAMER STRAßE<br />
Term<strong>in</strong> Mittwoch, 26.4.2006, 9.30-11.30<br />
Ort AHS Theodor Kramer Straße 3, 1220 <strong>Wien</strong>;<br />
Treffpunkt vor LehrerInnenzimmer<br />
Referent<strong>in</strong> Mag.a Andrea Kall<strong>in</strong>ger-Aufner<br />
Inksr.Nr. 2006316174412<br />
Inhalt ► 9:30 Kurze<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das Freiarbeitsmodell der Schule<br />
Schulstufenübergreifendes offenes Arbeiten der 2.- 4. Klassen; Ziele des<br />
schulautonomen Schwerpunkts; Org<strong>an</strong>isation der Aufhebung des geb<strong>und</strong>enen<br />
Unterrichtes <strong>für</strong> 2 St<strong>und</strong>en pro Tag; Entwicklungs- <strong>und</strong><br />
Erfahrungsbericht der LehrerInnen; alternative Leistungsbeurteilung (LOB)<br />
ohne Ziffernnoten<br />
► 10:00 Hospitation <strong>in</strong> den Fachräumen (M, D, E, BIO, PH, GWK, GSK,<br />
BE, ME, RK)<br />
► 11:00 Nachbesprechung zur Klärung etwaiger Fragen<br />
Thema ROTERD GLOBAL<br />
Term<strong>in</strong> 27.4.2006, 12.30-14.30<br />
Ort Päd. Institut, 7., Burgg. 14-16, Raum 302a/b<br />
Referent Rol<strong>an</strong>d Wiklicky<br />
Inksr.Nr. 2006316174409<br />
Inhalt Der „SV Roterd – Global“ sieht sich als Antwort auf die Erfassung der<br />
heutigen Zeit. Die SchülerInnen sollen dabei die politischen, sozio–<br />
ökonomischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Zusammenhänge <strong>und</strong> die damit<br />
verb<strong>und</strong>enen Problemstellungen besser erkennen. Kernstück bildet <strong>in</strong><br />
diesem SV der so gen<strong>an</strong>nte „Globale Bereich“, der diese Wechselwirkungen<br />
abdeckt. Damit e<strong>in</strong>hergehend be<strong>in</strong>haltet der SV e<strong>in</strong>e<br />
Abschaffung der Ziffernnoten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er sich daher ergebenden<br />
„Alternativen Beurteilung“.
Thema INDIVIDUALISIERUNGSMODELLE DES<br />
SCHULPRAXISZENTRUMS DER PÄD.<br />
AKADEMIE<br />
Term<strong>in</strong> 27.4.2006, 12.30-14.30<br />
Ort <strong>KMS</strong>, 1100 <strong>Wien</strong>, Hebbelplatz 1, Bibliothek 1. Stock<br />
Referent<strong>in</strong>nen Mag. Sab<strong>in</strong>e Aschenbrenner<br />
Angela Forstner-Ebhart M.Ed.<br />
Mag.Dr. Gabriele Wehlend<br />
Inksr.Nr. 2006316174410<br />
Inhalt ► Vorstellen des schulstufenbezogenen <strong>und</strong> klassenübergreifenden<br />
Kursmodells des Schulpraxiszentrums, welches seit dem Schuljahr 2004/<br />
2005 durchgeführt wird. Das Kursmodell stellt e<strong>in</strong>e Möglichkeit dar,<br />
Ressourcen durch Modularisierung von ca. 50% des Erweiterungsbereichs<br />
zu nutzen. Alle Schüler/<strong>in</strong>nen haben nach flexibler Pl<strong>an</strong>ung des Schulstufenteams<br />
wöchentlich 5 Kurse zur <strong>in</strong>dividuellen Förderung, Vertiefung<br />
<strong>und</strong> Vermittlung von Schlüsselqualifikationen.<br />
► Vorstellen des Schulversuchs „Inklusiv geführte Mehrstufenklasse <strong>in</strong><br />
der Sek.I“, der ab Sept.2005 am Schulpraxiszentrum durchgeführt wird.<br />
Durch <strong>in</strong>dividuell auf jedes K<strong>in</strong>d zugeschnittene Lernpläne werden die<br />
Schüler/<strong>in</strong>nen der Schulstufen 5 bis 10 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Klasse<br />
gefördert <strong>und</strong> gefordert je nach Rahmen ihrer persönlichen Bedürfnisse<br />
<strong>und</strong> Möglichkeiten.<br />
Thema INKLUSIVE LERNGEMEINSCHAFT<br />
FRIEDRICHSPLATZ - SELZERGASSE<br />
Term<strong>in</strong> 9.5.2006, 11.00 -13.00<br />
Ort VS 15, Friedrichsplatz 5<br />
Referent<strong>in</strong> Ingrid Teufel<br />
Inksr.Nr. 2006316174411<br />
Inhalt Vorstellen des Schulversuchs „Inklusive Lerngeme<strong>in</strong>schaft Friedrichsplatz<br />
- Selzergasse“, der seit September 2005 am St<strong>an</strong>dort Friedrichsplatz<br />
durchgeführt wird <strong>und</strong> die Nahtstelle zwischen Volksschule <strong>und</strong><br />
Sek<strong>und</strong>arstufe I entschärft.<br />
In dieser LGF werden 54 K<strong>in</strong>der mit unterschiedlichsten Begabungen <strong>und</strong><br />
Leistungsniveaus im Alter zwischen sechs <strong>und</strong> zwölf Jahren geme<strong>in</strong>sam<br />
unterrichtet. So gen<strong>an</strong>nte Lernnetze, die das Lernen thematisch <strong>und</strong><br />
org<strong>an</strong>isatorisch strukturieren, s<strong>in</strong>d die tragenden Säulen dieses Schulversuchs.<br />
Das pädagogische Konzept beruht auf den empirischen Daten<br />
aus den Neurowissenschaften, <strong>und</strong> der Jenapl<strong>an</strong> ist e<strong>in</strong>er der reformpädagogischen<br />
Impulsgeber neben Elementen aus der Montessori- <strong>und</strong><br />
Fre<strong>in</strong>et-Pädagogik, dem Dalton-Pl<strong>an</strong> <strong>und</strong> dem Exemplarischen Lernen<br />
nach Mart<strong>in</strong> Wagensche<strong>in</strong>.<br />
99
100<br />
Thema INDIVIDUALISIERUNG MIT HILFE DES<br />
DALTONPLANES<br />
Term<strong>in</strong> Dienstag, 9. Mai 2006, 11.00 – 13.00 Uhr<br />
Ort <strong>KMS</strong>, 1210 <strong>Wien</strong>, Deublergasse 21, 2. Stock, Klasse 3d<br />
Referent<strong>in</strong> Anna Maria Rapp<br />
Inksr.Nr. 2006316174413<br />
Inhalt ► Vorstellung <strong>und</strong> Umsetzung der Gr<strong>und</strong>sätze des Daltonpl<strong>an</strong>es<br />
Anpassung des St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong>es<br />
► Arbeit mit Wochen- bzw. Fachpensen<br />
Pflicht- <strong>und</strong> Zusatzarbeit, alternative Aufgaben<br />
unterschiedliche Ziele <strong>für</strong> unterschiedliche Schüler/<strong>in</strong>nen, je nach<br />
Leistungsfähigkeit<br />
► Materialien, Fachecken zu den Gegenständen bzw. den aktuellen<br />
Themen
weiterführende L<strong>in</strong>ks <strong>und</strong> Literatur<br />
TEXTE UND MATERIALIEN FÜR DEN<br />
UNTERRICHT IN HETEROGENEN GRUPPEN<br />
Kar<strong>in</strong> Bräu: Lehrerh<strong>an</strong>deln im <strong>in</strong>dividualisierenden Unterricht<br />
http://www.g<strong>an</strong>ztaegig-lernen.org/www/web563.aspx<br />
Fr<strong>an</strong>z Hofm<strong>an</strong>n :<strong>Individualisierung</strong> im Unterricht:<br />
http://www.geme<strong>in</strong>samlernen.at/Download/<strong>Individualisierung</strong>%20im%20Unterricht_Hofm<strong>an</strong>n.<br />
pdf<br />
Neue <strong>Individualisierung</strong>smaterialien des bmukk:<br />
http://www.bmukk.gv.at/schulen/pwi/25plus/materialien.xml<br />
H<strong>an</strong>sjörg Kunze: Innere <strong>Differenzierung</strong> durch <strong>Individualisierung</strong><br />
http://pluslucis.univie.ac.at/PlusLucis/961/kunze.pdf<br />
Simone Seitz: Inklusive Didaktik<br />
http://www.<strong>in</strong>klusion-onl<strong>in</strong>e.net/<strong>in</strong>dex.php?menuid=3&reporeid=16<br />
Gero Lenhardt: Die verspätete Entwicklung der deutschen Schule.<br />
http://www.mpibberl<strong>in</strong>.mpg.de/dok/full/lenhardt/pisa.pdf<br />
Europe<strong>an</strong> Mixed Ability <strong>an</strong>d Individualised Learn<strong>in</strong>g.Socrates/Comenius. Unterrichts<strong>an</strong>alysen<br />
auch <strong>in</strong> Deutsch!<br />
www.eu-mail.<strong>in</strong>fo/<br />
Heterogenität gegendert:<br />
http://www.josefbrunauer.at/jugendnetzwerk/foto/Literaturliste_geschlechtersensible%20Didaktik_061006.pdf<br />
Bee<strong>in</strong>druckende L<strong>in</strong>kliste <strong>für</strong> den Unterricht aus dem K<strong>an</strong>ton Appenzell Ausserrhoden:<br />
http://www.foto-graphix.ch/ar<strong>in</strong>fo/<strong>in</strong>dex.php/Mittelstufe<br />
Lernumgebung der Schulen Malters:<br />
http://www.lernumgebung.ch/<br />
Stationenlernen <strong>und</strong> Lernzirkel:<br />
http://wiki.zum.de/<strong>in</strong>dex.php/Stationenlernen<br />
Die IGS Grete Unre<strong>in</strong> bietet e<strong>in</strong>en Methodenlehrpl<strong>an</strong> <strong>für</strong> die Klassen 5-10 mit didaktischen<br />
Anregungen <strong>für</strong> Lehrer <strong>und</strong> Materialien <strong>für</strong> Schüler<br />
http://igsjena.de/<br />
Methodenkompetenzcurriculum <strong>für</strong> Schüler:<br />
http://www.rsenger.de/<br />
10<br />
101<br />
1
102<br />
Steckbrief Methoden-Werkzeuge. Abgestufte Lernhilfen. Beschreibung: Die Lernenden<br />
erhalten zu e<strong>in</strong>er Aufgaben-. oder Problemstellung unterschiedliche Anweisungen<br />
www.studiensem<strong>in</strong>arkoblenz.de/medien/methodenwerkzeuge/Steckbrief%20der%20Methoden-Werkzeuge.pdf<br />
–<br />
Der Konstruktive Methodenpool von Kersten Reich verfolgt das Pr<strong>in</strong>zip der Methodenvielfalt<br />
mit Anregungen <strong>für</strong> h<strong>an</strong>dlungsorientierten Unterricht samt Theorie <strong>und</strong> weiterführenden<br />
L<strong>in</strong>ks:<br />
http://www.uni-koeln.de/ew-fak/konstrukt/didaktik/<br />
Arbeitsblätter zum Methodentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>für</strong> Schüler sowie Broschüre zur Entwicklung von<br />
Sozial- <strong>und</strong> Selbstkompetenzen durch kooperatives Lernen (sehr brauchbar) wie Materialien<br />
zur <strong>in</strong>dividualisierenden. Beurteilung (Portfolio), Methoden <strong>für</strong> Lehrer <strong>und</strong> Schüler,<br />
Kompetenzraster:<br />
http://www.lernkompetenz.th.schule.de<br />
E<strong>in</strong>drucksvolle Seiten zum Kooperativen Lernen nach Norm Geen:<br />
http://www.learn-l<strong>in</strong>e.nrw.de/<strong>an</strong>gebote/greenl<strong>in</strong>e/<br />
http://www.kooperatives-lernen.de/<br />
http://www.kooperatives-lernen.at/<br />
Viele gute Ideen zum Individualisieren (z.B. zur Leseerziehung frei zugänglich)<br />
http://www.e-lisa-academy.at<br />
Soziales Lernen, Gender, Peer-Mediation u.a.:<br />
http://www.faireschule.at<br />
Neue Prüfungskultur <strong>und</strong> naturwiss. Unterricht:<br />
http://www.imst.uni-klu.ac.at/<br />
Bemerkenswerte alternative „St<strong>an</strong>dards <strong>für</strong> pädagogisches H<strong>an</strong>deln“ <strong>und</strong> Schulporträts:<br />
www.blickueberdenzaun.de<br />
Broschüre schülerorientiertes Lernen<br />
www.lehrerfortbildung-bw.de/unterricht/sol/<br />
FACHSPEZIFISCHE LINKS<br />
Differenzierte Unterrichtsbeispiele <strong>für</strong> Deutsch/Mathematik. Lernspiele im differenzierten<br />
Unterricht. F<strong>und</strong>grube zum Download nicht nur <strong>für</strong> Integrationsklassen!<br />
www.zse1.at<br />
Unterrichtsmaterialien <strong>für</strong> Englisch <strong>und</strong> <strong>an</strong>dere Gegenstände:<br />
http://www.unterrichtsmaterial-schule.de/unterrichtsmateriale.shtml<br />
Mathematik mit Spaß lernen:<br />
http://www.fonl<strong>in</strong>e.de/rs-ebs/<strong>in</strong>dex.html<br />
Individualisierender Matheunterricht:<br />
lhttp://193.171.252.18/www.lehrerweb.at/allg/schulent/reform/dalton_mayer/<strong>in</strong>dex.html
Kopfrechnen <strong>und</strong> Rechenspiel Fünfzehn<br />
http://www.l<strong>an</strong>geneggers.ch/Spiele_dk/Additup/additup.htm<br />
Großer Materialserver <strong>für</strong> den naturwissenschaftlichen Unterricht:<br />
http://s<strong>in</strong>us-tr<strong>an</strong>sfer.uni-bayreuth.de/materialien/materialdatenb<strong>an</strong>k.html<br />
Spiele wie Zahlenfußball <strong>und</strong> <strong>an</strong>dere Materialien<br />
http://elearn.brgzell.salzburg.at/mathematik/M1zellBIT.htm<br />
Spielideen <strong>für</strong> die materialgeleitete Freiarbeit von Wolfram Thom:<br />
http://www.physicsnet.at/quellen/Material-f%FCr-Freiarbeit.pdf<br />
SPIELEN IM UNTERRICHT DEUTSCH ALS<br />
FREMDSPRACHE (DAF)<br />
Spielen im Fremdsprachenunterricht<br />
http://www.goethe.de/hs/bue/bachm/despvbac.htm<br />
Das magische Dreieck<br />
http://www.goethe.de/oe/mos/sem<strong>in</strong>ar1/deart1.htm<br />
Tipps zum Spielen im DaF-Unterricht<br />
http://sps.k12.mo.us/khs/germ<strong>an</strong>/germ<strong>an</strong>y/teacher/dtgames.htm<br />
GFL-Journal<br />
http://www.gfl-journal.de/1-2004/<strong>in</strong>halt1-2004.html<br />
INTERNETRESSOURCEN ZUR PORTFOLIO-<br />
METHODE<br />
Goger/Schmid<strong>in</strong>ger: Das Portfolio: e<strong>in</strong>e Maßnahme zur <strong>Individualisierung</strong> im Unterricht der<br />
HS<br />
http://www.bmukk.gv.at/medienpool/15614/mat_euu_5_6_157_goger_schmid.pdf<br />
Sammlung von erläuternden Texten (u.a. von Felix W<strong>in</strong>ter, Bielefeld) samt ausführlicher<br />
Bibliographie <strong>und</strong> e<strong>in</strong>igen Formblättern <strong>für</strong> den Unterrichtse<strong>in</strong>satz<br />
http://www.portfolio-schule.de<br />
„Portfolio <strong>an</strong> sich ist noch ke<strong>in</strong>e Methode der Leistungsbewertung, sondern zunächst e<strong>in</strong><br />
Instrument der Sammlung <strong>und</strong> Dokumentation von Leistungsbelegen. Es eröffnet jedoch<br />
Möglichkeiten, Leistungen von Lernenden (…)<strong>an</strong>ders als bisher zu bewerten.“<br />
http://arbeitsblaetter.st<strong>an</strong>gl-taller.at/PRAESENTATION/portfolio.shtml<br />
L<strong>in</strong>kliste der Association of Americ<strong>an</strong> Colleges <strong>an</strong>d Universities über portfolio assessment.<br />
z.T. gute Artikel!<br />
http://www.aacu-edu.org/issues/assessment/portfolio.cfm<br />
10<br />
3
104<br />
Artikel: Hecker, U. (o.J.): Neue Formen der Leistungsbewertung - "Portfolio". Den Leistungen<br />
e<strong>in</strong> Gesicht geben. Text e<strong>in</strong>es Portfolio-F<strong>an</strong>s, überzeugend<br />
http://www.regenbogenschule.de/portfolio.htm<br />
Artikel: L<strong>an</strong>er, Chr. (2005): Methodenkompetenz. Überlegungen zum Zusammenh<strong>an</strong>g<br />
zwischen der konstruktivistischen Lerntheorie <strong>und</strong> dem Portfolio als <strong>in</strong>dividualisiertem<br />
Leistungsnachweis.<br />
http://www.uni-koeln.de/ewfak/konstrukt/didaktik/portfolio/portfolio_reflexion.html#<strong>in</strong>terdependenz<br />
Lerndiagnose <strong>und</strong> Leistungsbewertung <strong>an</strong> der IGS Fr<strong>an</strong>zsches Feld<br />
http://igs-ff.de/texte/Leistungsbeurteilung.pdf<br />
Beispiele <strong>für</strong> <strong>in</strong>novative Leistungsbeobachtung<br />
http://www.didaktik.uni-jena.de/did_05/beispiele.htm<br />
BEISPIELHAFT INFORMATIVE SCHULLINKS<br />
Evaluation des Unterrichtsprojekts„Freiarbeit“ <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> Kauergasse im Schuljahr 2006/07.<br />
Dr. Michael Rittberger, Helmut Breit<br />
http://www.kauergasse.at<br />
<strong>KMS</strong> Schäffergasse: Stationentag - neue Lernformen:<br />
http://www.schulen.wien.at/schulen/904012/<br />
Europamittelschule <strong>KMS</strong> Neustiftgasse: Sprachen, Verhaltensvere<strong>in</strong>barung:<br />
http://www.emsneustiftgasse.at/<br />
<strong>KMS</strong> Deublergasse: Dalton <strong>und</strong> Matheaufgaben zum Download<br />
http://www.europaschule.at/<br />
Dalton-Asignments, Mathematik <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> Hörnesgasse:<br />
http://www.mittelschule.at/Dalton/downloads/<br />
Integration, Förderkonzept, Peer-Mediation:<br />
http://www.mittelschuleste<strong>in</strong>ergasse.at<br />
SPZ u. <strong>KMS</strong> Ste<strong>in</strong>brechergasse: Praktikumsbericht (Elisabeth Weber),<br />
Org<strong>an</strong>isations<strong>an</strong>alyse(Christ<strong>in</strong>e Tarnai-Hammer), Leistungsbeurteilung, Schulprofil:<br />
http://www.phheidelberg.de/org/aaa/vibia/Erfahrungsberichte/praktikum/Praktikumsbericht%20<strong>Wien</strong>%20Fr<br />
au%20Weber%2004.2006.pdf<br />
http://www.lws22.at/texte/tqm.pdf<br />
http://www.lws22.at/texte/sonderausgabe_pi_09_02.pdf<br />
http://www.lws22.at/texte/lernwerkstatt_donaustadt_profil.pdf<br />
Die Evaluation des eigenver<strong>an</strong>twortlich gestalteten Mathematikunterrichts <strong>in</strong> den<br />
Freiarbeitsklassen E<strong>in</strong> Projektbericht von Mag. Christa De<strong>in</strong>le<strong>in</strong> unter Mitarbeit von Fr. Mag.<br />
Elisabeth Kapfenberger, Hr. Mag. Klaus Jonas <strong>und</strong> Fr. Gerald<strong>in</strong>e Huss;<br />
http://www.theodor-kramer.at
Dossier Neue Prüfungskultur im Rahmen von IMST3 betreut von Koll.Rudi Zahrl am<br />
GRGORG20 Karaj<strong>an</strong>gasse <strong>und</strong> edles Kurs-Moodle betreut von Koll.Schmalzl:<br />
http://moodle-eduhi.bmbwk.gv.at/grgorg20/log<strong>in</strong>/<strong>in</strong>dex.php e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>loggen!<br />
BG <strong>und</strong> BRG Rahlgasse, Koedukation <strong>und</strong> Gleichberechtigung, Kokoko, Lernwerkstatt,<br />
offenes Lernen:<br />
http://www.grg6.asn-wien.ac.at/<br />
Gymnasium auf der Schmelz LKU-St<strong>und</strong>en=Lernkompetenz Unterstufe mit<br />
Methodenlehrpl<strong>an</strong>:<br />
http://www.schmelz.at/<br />
GRG 21 Bertha von Suttner: KOKOKO, Offenes Lernen, Soziales Lernen:<br />
http://www.schulschiff.at<br />
Beispiele <strong>für</strong>s Projektlernen ,Lehrpl<strong>an</strong> Klassenst<strong>und</strong>e <strong>und</strong> GABE: G<strong>an</strong>zheitliches<br />
Betreuungskonzept zur Förderung von Lesen <strong>und</strong> Rechtschreibung von Gabriele Mucha:<br />
http://www.<strong>an</strong>tonkriegergasse.at/tw.grg6.asn-wien.ac.at/:W: 8<br />
LITERATURLISTE<br />
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Lernen - Kooperative Schule. Tipps – Praxishilfen – Konzepte. Verlag <strong>an</strong> der Ruhr Mülheim<br />
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Zeitschrift „Erziehung <strong>und</strong> Unterricht“ ÖBV&HPT <strong>Wien</strong><br />
Heft Jänner/Februar 2004: Unterricht <strong>in</strong> heterogenen Gruppen<br />
Heft Mai/Juni 2005: Leistungsbeurteilung <strong>in</strong> heterogenen Gruppen<br />
Heft Jänner/Februar 2007: Schulische Förderkultur<br />
Heft Mai/Juni 2007: Das Portfoliokonzept im Unterricht<br />
Heterogenität. Unterschiede nutzen –Geme<strong>in</strong>samkeiten stärken. Friedrich Jahresheft.<br />
Friedrich- Verlag 2004. Hg. Von Gerold Becker <strong>und</strong> Klaus-Jürgen Tillm<strong>an</strong>n<br />
Integration. E<strong>in</strong>e Schule <strong>für</strong> alle. Schwerpunktheft „Lernende Schule“. Heft 23/2003. Friedrich<br />
Verlag<br />
Differenziertes Lernen. Schwerpunktheft der Zeitschrift „Pädagogische Führung“, Heft<br />
2/2002. Luchterh<strong>an</strong>d<br />
Zeitschrift „Erziehung <strong>und</strong> Wissenschaft“ des GEW Hauptvorst<strong>an</strong>ds.<br />
Heft 6/2002: Heterogenes Lernen<br />
Heft 2/2004: Lernen <strong>in</strong> heterogenen Gruppen<br />
Heft 7-8/2005: Individualisiertes Lernen<br />
10<br />
7
108<br />
http://www.gew.de/EW-Archiv,html<br />
Zeitschrift „Hamburg macht Schule“, Zeitschrift <strong>für</strong> Hamburger Lehrkräfte <strong>und</strong> Elternräte.<br />
Heft 4/2002: B<strong>in</strong>nendifferenzierung<br />
Heft 4/2006: <strong>Individualisierung</strong><br />
http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/bildungsport/service/veroeffentlichungen/hamburg-macht-schule/start.html<br />
Zeitschrift PÄDAGOGIK Pädagogische Beiträge Verlag Hamburg<br />
12/07 Umg<strong>an</strong>g mit Heterogenität<br />
4/07 Arbeiten im Team<br />
7-8/06 Umg<strong>an</strong>g mit Heterogenität<br />
1/06 <strong>Individualisierung</strong><br />
12/04 Offener Unterricht<br />
1/04 Methoden im W<strong>an</strong>del<br />
9/03 Heterogenität <strong>und</strong> <strong>Differenzierung</strong>