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Individualisierung und Differenzierung an KMS in Wien - Referat für ...

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<strong>Individualisierung</strong><br />

<strong>und</strong><br />

<strong>Differenzierung</strong><br />

<strong>an</strong> St<strong>an</strong>dorten der Kooperativen Mittelschulen <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />

1


Impressum<br />

Herausgeber Stadtschulrat <strong>für</strong> <strong>Wien</strong><br />

<strong>Referat</strong> <strong>für</strong> Schulversuche <strong>und</strong> Schulentwicklung, Abt. APS<br />

Wippl<strong>in</strong>gerstraße 28<br />

1010 <strong>Wien</strong><br />

Inhalt zusammengestellt von der <strong>KMS</strong>-Koord<strong>in</strong>ation<br />

Layout Walter Grill<br />

<strong>Wien</strong>, Juni 2008<br />

Mag. Anton Klemun<br />

Eva Lackner-Ibesich<br />

Veronika Rampetsreiter, MEd.<br />

3


4<br />

Vorwort<br />

Mag. Dr. Sus<strong>an</strong>ne Br<strong>an</strong>dsteidl<br />

Die <strong>Wien</strong>er Schulentwicklung versteht Heterogenität als Ch<strong>an</strong>ce.<br />

Diese konsequente Haltung zeigt sich <strong>in</strong> der jahrel<strong>an</strong>gen Pionierarbeit von Schulversuchen<br />

<strong>und</strong> Entwicklungsprojekten. Individualisierende, differenzierende <strong>und</strong> <strong>in</strong>tegrative Unterrichtsformen<br />

konnten erprobt <strong>und</strong> verbreitet werden. Geme<strong>in</strong>same Unterrichtspl<strong>an</strong>ung <strong>in</strong><br />

LehrerInnenteams ist <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> St<strong>an</strong>dard <strong>und</strong> hat offensichtlich „erf<strong>in</strong>derisch gemacht“.<br />

In Zusammenarbeit von L<strong>an</strong>des- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>eslehrerInnen wurden „Best-Practice-Beispiele“<br />

geschaffen. Diese weisen darauf h<strong>in</strong>, dass <strong>Individualisierung</strong> H<strong>an</strong>d <strong>in</strong> H<strong>an</strong>d gehen muss mit<br />

Sozialem Lernen. Schüleraktivierender Unterricht, <strong>an</strong>regende Lernumgebungen,<br />

motivierende Aufgabenstellungen <strong>und</strong> tr<strong>an</strong>sparente Leistungsrückmeldungen werden auch<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e zukünftige Schule wichtig se<strong>in</strong>. St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>atorInnen s<strong>in</strong>d bei der<br />

Schulentwicklung bedeutende Katalysatoren, die gelungene Ergebnisse dieser Arbeit<br />

sichtbar machen.<br />

Diese Sammlung aus unterschiedlichen Unterrichtskulturen will e<strong>in</strong>laden, sich mit dieser<br />

B<strong>an</strong>dbreite ause<strong>in</strong><strong>an</strong>derzusetzen <strong>und</strong> soll vor allem ermutigen <strong>und</strong> geleistete Arbeit<br />

<strong>an</strong>erkennen.<br />

Mag. Dr. Sus<strong>an</strong>ne Br<strong>an</strong>dsteidl<br />

Amtsführende Präsident<strong>in</strong> des Stadtschulrates <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>


Vorwort<br />

LSI Mag. Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Gröpel<br />

Innere <strong>Differenzierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Individualisierung</strong> werden seit vielen Jahren gefordert <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

jedem bildungspolitischen Postulat e<strong>in</strong>gemahnt. Jeder Lehrer/jede Lehrer<strong>in</strong>, die der Praxis<br />

nicht ferne steht, weiß allerd<strong>in</strong>gs, dass <strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>in</strong>nere <strong>Differenzierung</strong> nicht nur<br />

e<strong>in</strong> hohes Maß <strong>an</strong> Engagement erfordert, sondern auch sehr viel Know how voraussetzt.<br />

Die vorliegende Broschüre versucht mit e<strong>in</strong>er Übersicht, reichend von den Merkmalen<br />

dynamischer Systeme über den österreichischen Lehrpl<strong>an</strong> h<strong>in</strong> zur org<strong>an</strong>isatorischen <strong>und</strong><br />

didaktischen <strong>Differenzierung</strong>, zunächst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en f<strong>und</strong>ierten Überblick zu geben. Es<br />

besteht dabei die Möglichkeit e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>en Zwischenst<strong>an</strong>d zu erheben (z.B. bei<br />

<strong>in</strong>dividuellen Rückmeldeverfahren), <strong>an</strong>dererseits gibt es hier e<strong>in</strong>en knappen E<strong>in</strong>blick auch <strong>in</strong><br />

die Welt der Praxis.<br />

Sehr <strong>in</strong>teress<strong>an</strong>t s<strong>in</strong>d die Beiträge der e<strong>in</strong>zelnen St<strong>an</strong>dorte der Kooperativen Mittelschulen,<br />

die gleichzeitig als Ged<strong>an</strong>kenbörse verwendbar s<strong>in</strong>d.<br />

Da das B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Unterricht, Kunst <strong>und</strong> Kultur (bm:ukk) seit verg<strong>an</strong>genem<br />

Schuljahr e<strong>in</strong>e Schwerpunktsetzung auf <strong>Individualisierung</strong> des Unterrichts legt, gilt es im<br />

S<strong>in</strong>ne des bm:ukk <strong>und</strong> im S<strong>in</strong>ne des Stadtschulrates <strong>für</strong> <strong>Wien</strong> positive Beispiele aufzuzeigen,<br />

Fortbildungsmaßnahmen zu org<strong>an</strong>isieren <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternationale Vorbilder zu studieren.<br />

Mit dieser Broschüre soll e<strong>in</strong> Schritt <strong>in</strong> die richtige Richtung gesetzt werden.<br />

E<strong>in</strong>en D<strong>an</strong>k möchte ich sowohl <strong>an</strong> die <strong>KMS</strong>-Koord<strong>in</strong>atorInnen richten als auch <strong>an</strong> die<br />

Schulst<strong>an</strong>dorte, die zum Zust<strong>an</strong>dekommen des vorliegenden Materials wesentliche Beiträge<br />

geliefert haben.<br />

Somit bleibt mir nur Ihnen e<strong>in</strong> erfolgreiches Schuljahr zu wünschen <strong>und</strong> zu hoffen, dass es<br />

Ihnen immer häufiger gel<strong>in</strong>gt die Lernumgebung so aufzubereiten, dass <strong>Individualisierung</strong><br />

ke<strong>in</strong>e Worthülse <strong>und</strong> ke<strong>in</strong> Postulat bleibt, sondern im Klassenzimmer Realität wird.<br />

LSI Mag. Dr. Wolfg<strong>an</strong>g Gröpel<br />

APS-Abteilungsleiter<br />

5


6<br />

Vorwort<br />

LSI Mag. Joh<strong>an</strong>na Rasch<br />

Die Broschüre „<strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Differenzierung</strong> <strong>an</strong> St<strong>an</strong>dorten der Kooperativen<br />

Mittelschule <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>“ enthält e<strong>in</strong>e Fülle von Beispielen, welche e<strong>in</strong>drucksvoll zeigen, wie<br />

<strong>in</strong>dividualisierender Unterricht gel<strong>in</strong>gen k<strong>an</strong>n.<br />

Wie wir wissen, wird das Lernen <strong>in</strong> heterogenen Klassen durch die Vielfalt <strong>an</strong> unterschiedlichen<br />

Begabungen, durch positive Beispiele <strong>und</strong> den lebendigen Austausch gefördert.<br />

Ebenso vermittelt diese Broschüre durch die Unterschiedlichkeit der Beiträge <strong>und</strong> die große<br />

B<strong>an</strong>dbreite der verschiedenartigen Zugänge e<strong>in</strong>zelner Schulen <strong>und</strong> Teams vielfältigste<br />

Anregungen <strong>für</strong> die praktische Arbeit <strong>und</strong> ermöglicht so e<strong>in</strong>e Vernetzung von Wissen <strong>und</strong><br />

Erfahrungen.<br />

Me<strong>in</strong> D<strong>an</strong>k gilt den Autoren <strong>und</strong> Autor<strong>in</strong>nen der Beiträge, die ihren reichen Erfahrungsschatz<br />

mit uns allen teilen. Me<strong>in</strong> D<strong>an</strong>k gilt ebenso den <strong>KMS</strong> Koord<strong>in</strong>ator/<strong>in</strong>nen, die mit höchster<br />

Sorgfalt <strong>und</strong> größtem Engagement <strong>an</strong> dieser Broschüre gearbeitet haben <strong>und</strong> die<br />

unermüdlich <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en lebendigen Austausch zwischen St<strong>an</strong>dorten <strong>und</strong> Schularten sorgen.<br />

Mögen die Ideen viele Nachahmer <strong>und</strong> Nachahmer<strong>in</strong>nen f<strong>in</strong>den!<br />

LSI Mag. Joh<strong>an</strong>na Rasch<br />

AHS-Abteilungsleiter<strong>in</strong>


Vorwort<br />

BSIn Reg<strong>in</strong>a Grubich-Müller<br />

Die vorliegende Broschüre „<strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Differenzierung</strong> <strong>an</strong> St<strong>an</strong>dorten der <strong>KMS</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Wien</strong>“ ist der erste B<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>er Themenreihe des <strong>Referat</strong>es <strong>für</strong> Schulversuche <strong>und</strong> Schulentwicklung<br />

im Stadtschulrat <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>.<br />

Beabsichtigt ist e<strong>in</strong>mal jährlich zu e<strong>in</strong>em Schwerpunkt <strong>in</strong> Bezug auf qualitätssichernde<br />

beziehungsweise qualitätssteigernde Maßnahmen im Unterricht erfolgreiche Beispiele aus<br />

der Unterrichtspraxis <strong>an</strong> Schulst<strong>an</strong>dorten aufzuzeigen <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>em theoretischen<br />

Backgro<strong>und</strong> zu unterfüttern.<br />

Der erste B<strong>an</strong>d dieser gepl<strong>an</strong>ten Reihe hat sich der Thematik „<strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Differenzierung</strong>“ <strong>an</strong> Kooperativen Mittelschulen <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> gewidmet.<br />

Das geme<strong>in</strong>same F<strong>und</strong>amentum aller Beiträge ist die gr<strong>und</strong>legende wertschätzende Haltung<br />

der Lehrenden gegenüber den Lernenden, die Akzept<strong>an</strong>z von Heterogenität als Normalfall<br />

<strong>und</strong> das Nutzen von Vielfalt <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Lerngruppe als Ch<strong>an</strong>ce zur bestmöglichen<br />

Förderung der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler <strong>und</strong> deren Kompetenzen auf verschiedenen<br />

Ebenen ihrer Lernprozesse.<br />

Die unterschiedlichen Beispiele aus der gelebten Praxis sollen e<strong>in</strong>erseits als Good-Practice-<br />

Beispiele <strong>für</strong> schülerzentrierte <strong>und</strong> offene Unterrichtsformen <strong>in</strong> <strong>Wien</strong>er Schulen auf der<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I fungieren <strong>und</strong> <strong>an</strong>dererseits als Anregung <strong>und</strong> Motivation zur weiteren<br />

Optimierung des Unterrichts dienen.<br />

Den KollegInnen <strong>an</strong> den Schulst<strong>an</strong>dorten sei hiermit <strong>für</strong> ihre unterschiedlichen Beiträge zum<br />

vorliegenden B<strong>an</strong>d herzlich ged<strong>an</strong>kt!<br />

BSIn Reg<strong>in</strong>a Grubich-Müller<br />

Leiter<strong>in</strong> des <strong>Referat</strong>es <strong>für</strong><br />

Schulversuche <strong>und</strong><br />

Schulentwicklung<br />

im SSRfW, Abt. APS<br />

7


8<br />

INHALT<br />

10 __ E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Qualitätsarbeit <strong>an</strong> den <strong>KMS</strong>-St<strong>an</strong>dorten<br />

11 __ Konstruktivistische Lerntheorie<br />

12 __ Org<strong>an</strong>isation im W<strong>an</strong>del<br />

13 __ Individualisieren im österreichischen Lehrpl<strong>an</strong> – e<strong>in</strong>e Überforderung?<br />

15 __ Abschied von der Homogenisierung<br />

16 __ Strukturvorschlag zur flexiblen <strong>Differenzierung</strong><br />

18 __ Gr<strong>und</strong>voraussetzungen <strong>für</strong> <strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Differenzierung</strong> <strong>in</strong> der<br />

<strong>KMS</strong> (Schulversuch <strong>und</strong> Projekt der Autonomie)<br />

18 _____ Pädagogische <strong>und</strong> org<strong>an</strong>isatorische Merkmale:<br />

19 _____ Umg<strong>an</strong>g mit Heterogenität <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong><br />

20 _____ Integration<br />

21 _____ Individuelle Rückmeldeverfahren <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong><br />

22 ________ Portfolio<br />

22 ________ Lernzielorientierte Beurteilung - LOB<br />

23 ________ Kommentierte Direkte Leistungsvorlage - KDL<br />

23 ________ Lernfortschrittsdokumentation<br />

24 ________ Feedbackstern<br />

25 ________ K<strong>in</strong>dersprechtag<br />

26 __ Beispiele aus der Praxis der Kooperativen Mittelschulen <strong>in</strong> <strong>Wien</strong><br />

27 _____ <strong>KMS</strong>i 2, Feuerbachstraße 1<br />

29 _____ <strong>KMS</strong> 2, Kle<strong>in</strong>e Sperlgasse 2a<br />

30 _____ p<strong>KMS</strong> 2, Malzgasse 16 Talmud-Thora-Schule<br />

31 _____ O<strong>KMS</strong> 2, Max-W<strong>in</strong>ter-Platz 2<br />

33 _____ <strong>KMS</strong> 2, Obere Augartenstraße 38 „Augartenschule“<br />

34 _____ p<strong>KMS</strong> Obere Augartenstraße 3 St. Elisabeth<br />

36 _____ <strong>KMS</strong> 2, Pazm<strong>an</strong>itengasse 26 <strong>KMS</strong> mit neusprachlichem Schwerpunkt<br />

37 _____ <strong>KMS</strong> 2, Wittelsbachstr. 6 Kooperative Sportmittelschule<br />

37 _____ <strong>KMS</strong> 3, Dietrichgasse 36 Kooperative Musikmittelsschule<br />

38 _____ <strong>KMS</strong> 4, Schäffergasse 3<br />

38 _____ p<strong>KMS</strong> 4, Karlsplatz<br />

39 _____ GRG 6, Rahlgasse 5<br />

39 _____ <strong>KMS</strong> 6, Loquaiplatz 4 medialer Schwerpunkt<br />

40 _____ <strong>KMS</strong> 9, Glasergasse 8<br />

41 _____ <strong>KMS</strong> 10, Hebbelplatz 1 Schulpraxiszentrum<br />

41 _____ <strong>KMS</strong> 10, Josef-Ensle<strong>in</strong>-Platz 1-3<br />

42 _____ <strong>KMS</strong> 10, Absberggasse 50<br />

42 _____ <strong>KMS</strong> 10, Knöllgasse 61<br />

45 _____ <strong>KMS</strong> 10, Wendstattg. 3 Vienna Bil<strong>in</strong>gual Middle School<br />

45 _____ <strong>KMS</strong> 10, Wendstattg. 5/I Koop. Musik- u. Informatikmittelschule<br />

46 _____ p<strong>KMS</strong> 10, Ludwig-von-Höhnel-Gasse 17-19 Institut Neul<strong>an</strong>dschulen<br />

47 _____ <strong>KMS</strong> 11, Enkplatz 4/I<br />

47 _____ <strong>KMS</strong> 11, Enkplatz 4/II<br />

50 _____ <strong>KMS</strong> 11, Flori<strong>an</strong> Hedorferstraße 22<br />

51 _____ <strong>KMS</strong> 11, Pachmayerg. 6 College <strong>für</strong> Berufsorientierung (COB)<br />

52 _____ <strong>KMS</strong> 11, Rzehakgasse 7 Infomedia


54 ______ <strong>KMS</strong> 11, Svetelskystraße 4-6<br />

55 ______ <strong>KMS</strong> 12, Am Schöpfwerk 27 Kooperative Musikmittelschule<br />

55 ______ <strong>KMS</strong> 12, Herm<strong>an</strong>n-Broch-Gasse 2 Kooperative Sportmittelschule<br />

56 ______ <strong>KMS</strong> 12, Herthergasse 28<br />

57 ______ <strong>KMS</strong> 12, S<strong>in</strong>grienergasse 23<br />

57 ______ <strong>KMS</strong> 12, Ste<strong>in</strong>bauergasse 27<br />

58 ______ <strong>KMS</strong> 13, Veit<strong>in</strong>gergasse 9<br />

58 ______ <strong>KMS</strong> 14, Spallartgasse 18<br />

58 ______ SMS 14, Hauptstraße 80<br />

59 ______ p<strong>KMS</strong> 15, Friesgasse 4<br />

60 ______ <strong>KMS</strong> 15, Kauergasse 3-5<br />

67 ______ <strong>KMS</strong> 15, Sechshauser Straße 71<br />

67 ______ <strong>KMS</strong> 16, Roterdstraße 1<br />

68 ______ <strong>KMS</strong>i 17, Geblergasse 29-31<br />

71 ______ <strong>KMS</strong> 17, Redtenbachergasse 79<br />

71 ______ p<strong>KMS</strong> 18, Lacknergasse 89 Schulzentrum Lacknergasse<br />

72 ______ <strong>KMS</strong> 18, Schopenhauerstraße 79<br />

72 ______ p<strong>KMS</strong> 19, Alfred Wegener-Gasse 10-12 Neul<strong>an</strong>dschule<br />

72 ______ <strong>KMS</strong> 19, Pyrkergasse 14 – 16<br />

76 ______ <strong>KMS</strong> 20, Pöchlarnstraße14<br />

77 ______ <strong>KMS</strong> 20, Stromstraße 40<br />

78 ______ <strong>KMS</strong> 21, Aderklaaer Straße 2<br />

78 ______ <strong>KMS</strong> 21, Adolf-Loos-Gasse 2<br />

81 ______ <strong>KMS</strong> 21, Deublergasse 21 - COB, Europaschule<br />

82 ______ <strong>KMS</strong> 21, H<strong>an</strong>reitergasse 2<br />

82 ______ <strong>KMS</strong> 21, Roda Roda Gasse<br />

83 ______ <strong>KMS</strong> 22, Afritschgasse 56<br />

84 ______ <strong>KMS</strong> 22, Am Kaisermühlendamm 2 Sportmittelschule<br />

84 ______ <strong>KMS</strong> 22, Anton-Sattler-Gasse 93<br />

84 ______ <strong>KMS</strong> 22, Eibengasse 58<br />

85 ______ <strong>KMS</strong> 22, Mira-Lobe-Weg 4<br />

85 ______ <strong>KMS</strong> 22, Pl<strong>an</strong>kenmaisstraße 30<br />

88 ______ <strong>KMS</strong> 22, Simonsgasse 23<br />

88 ______ <strong>KMS</strong>-SPZ 22, Ste<strong>in</strong>brechergasse 6<br />

89 ______ AHS-<strong>KMS</strong> 22, Theodor-Kramer-Str. 3<br />

90 ______ <strong>KMS</strong> 23, Anton Baumgartnerstraße 119 Ökologischer Schwerpunkt<br />

93 ______ <strong>KMS</strong> 23, Bendag. 1-2<br />

93 ______ <strong>KMS</strong> 23, Carlbergergasse 72, Junior High School<br />

94 ______ <strong>KMS</strong> 23, Dirmhirngasse 138<br />

95 ______ <strong>KMS</strong> 23, Ste<strong>in</strong>erg. 25<br />

96 ______ p<strong>KMS</strong> 23, Willerg 55 Sta. Christi<strong>an</strong>a<br />

97 ______ p<strong>KMS</strong> 23, Fr<strong>an</strong>z-Asenbauer-Gasse 49 St. Ursula<br />

97 ______ AHS-<strong>KMS</strong> 23, Anton Krieger-Gasse 25<br />

98 __ Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen<br />

101 __ weiterführende L<strong>in</strong>ks <strong>und</strong> Literatur<br />

9


10<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Qualitätsarbeit <strong>an</strong><br />

den <strong>KMS</strong>-St<strong>an</strong>dorten<br />

Die vorliegende Broschüre bietet e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die vielfältigen Formen von flexiblen <strong>und</strong><br />

<strong>an</strong>gemessenen Maßnahmen zur <strong>Individualisierung</strong>, wie sie <strong>an</strong> den <strong>KMS</strong>-St<strong>an</strong>dorten<br />

praktiziert werden.<br />

Die <strong>an</strong>schließende Beispielsammlung wurde d<strong>an</strong>kenswerterweise von St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>atorInnen<br />

(STOK) der <strong>KMS</strong>-St<strong>an</strong>dorte im Rahmen des <strong>in</strong>haltlichen Schwerpunktes<br />

„Individualisieren <strong>und</strong> Differenzieren <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong>“ zur Verfügung gestellt, um die<br />

Schulentwicklung durch den Austausch von Erfahrungen vor<strong>an</strong>zutreiben <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>überlegungen<br />

<strong>in</strong>dividualisierenden Unterrichts zu verdeutlichen.<br />

Die Broschüre wurde von der <strong>KMS</strong>-Koord<strong>in</strong>ation zusammengestellt <strong>und</strong> mit stützenden<br />

pädagogischen Theorieelementen versehen.<br />

Die <strong>KMS</strong>-Koord<strong>in</strong>ation org<strong>an</strong>isiert <strong>in</strong><br />

Zusammenarbeit mit den verschiedenen<br />

Abteilungen des SSR, der Schulaufsicht,<br />

den SchulleiterInnen, STOK <strong>und</strong> den<br />

Fortbildungs<strong>in</strong>stituten die<br />

Weiterentwicklung der <strong>KMS</strong>:<br />

• Erfahrungsaustausch zwischen<br />

den STOK fördern<br />

• Qualitätsentwicklung <strong>und</strong><br />

Evaluation unterstützen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit <strong>für</strong> die <strong>KMS</strong><br />

• erfolgreiche Beispiele aus der<br />

Praxis sichtbar machen<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit den Schulentwicklungsteams/<br />

Schulentwicklungsgruppen unterstützt der/die<br />

St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>atorIn (STOK) im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />

mittleren M<strong>an</strong>agements <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />

Schulleitung e<strong>in</strong>e zielgerichtete Schulentwicklung gemäß<br />

den <strong>KMS</strong>-Qualitätskriterien. Zu se<strong>in</strong>en/ihren Tätigkeiten<br />

gehören die Vorbereitung von pädagogischen Tagen,<br />

Konferenzen, Org<strong>an</strong>isation von Austauschprozessen am<br />

St<strong>an</strong>dort, Moderation <strong>und</strong> Steuerung von Entwicklungsprozessen<br />

sowie die Weitergabe von relev<strong>an</strong>ten<br />

Informationen. Die STOK machen Entwicklungsschritte<br />

sichtbar, s<strong>in</strong>d Ansprechpersonen <strong>für</strong> <strong>KMS</strong>-Anliegen,<br />

tauschen Erfahrungen mit <strong>an</strong>deren STOKs aus <strong>und</strong> bauen<br />

als MultiplikatorInnen Strukturen <strong>für</strong> Kommunikation auf<br />

um e<strong>in</strong>e dynamische Org<strong>an</strong>isationskultur zu fördern.


Konstruktivistische Lerntheorie<br />

Individualisierender Unterricht erhebt den Anspruch heterogenen Schülergruppen gerecht zu<br />

werden.<br />

Nach der konstruktivistischen Lerntheorie entsteht Wissenserwerb nicht auf Gr<strong>und</strong> von<br />

Wissensvermittlung, sondern nur durch die aktive Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung von Lernenden mit<br />

ihrer Umwelt.<br />

Differenzierender Unterricht ist aufgabenorientiert: Die selbständige Arbeit <strong>an</strong><br />

Lernaufgaben steht dabei im Mittelpunkt, wobei Aufgaben der Lernenden <strong>und</strong> Aufgaben der<br />

Lehrenden aufe<strong>in</strong><strong>an</strong>der bezogen s<strong>in</strong>d. In soweit verändert sich die Lehrerrolle:<br />

„Da Lernen immer <strong>in</strong>dividuell <strong>und</strong> abhängig vom Vorwissen jedes e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des<br />

<strong>und</strong> se<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuellen Ausg<strong>an</strong>gslagen ist, muss Unterricht Anknüpfungspunkten <strong>für</strong><br />

alle Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler <strong>an</strong>bieten, <strong>und</strong> das selbst, wenn st<strong>an</strong>dardisierte<br />

Lernziele erreicht werden sollen....<br />

LehrerInnen<br />

• diagnostizieren Lernstände<br />

• stellen Aufgaben<br />

• beraten bei der Aufgabenbearbeitung, also beim Lernprozess<br />

• nehmen Lernergebnisse zur Kenntnis<br />

• geben Rückmeldungen zur Qualität der erreichten Lernleistung <strong>und</strong> zum<br />

Lernprozess.“<br />

aus: Bräu, Kar<strong>in</strong> (2006): Lehrerh<strong>an</strong>deln im <strong>in</strong>dividualisierenden Unterricht<br />

http://www.eu-mail.<strong>in</strong>fo/events/2006_09/d_braeu.pdf<br />

11


12<br />

Org<strong>an</strong>isation im W<strong>an</strong>del<br />

Individualisieren verl<strong>an</strong>gt pr<strong>in</strong>zipiell e<strong>in</strong>e Veränderung der <strong>in</strong>neren Org<strong>an</strong>isation der Schule<br />

<strong>und</strong> stellt somit e<strong>in</strong>en Bruch mit alten Vorstellungen von Lehren <strong>und</strong> Lernen dar. Seit Jahren<br />

gibt es e<strong>in</strong>en steten aber l<strong>an</strong>gsamen Prozess der Veränderung.<br />

Dieser Paradigmenwechsel von e<strong>in</strong>em starren zu e<strong>in</strong>en dynamischen System lässt sich <strong>an</strong><br />

folgenden Merkmalen erahnen <strong>und</strong> nachvollziehen:<br />

Merkmale erstarrter Systeme Merkmale dynamischer Systeme<br />

Diskutieren <strong>und</strong> Argumentieren Erarbeiten <strong>und</strong> Entdecken<br />

Reden, Rhetorik <strong>und</strong> Monolog Zuhören, Verstehen <strong>und</strong> Dialog<br />

Arbeiten, Def<strong>in</strong>ieren, Abgrenzen Öffnen, Annähern, Begreifen <strong>und</strong><br />

Entwerfen<br />

Perfektionismus <strong>und</strong><br />

Vollständigkeitsdenken<br />

Offene Entwicklungsprozesse mit Fehlern<br />

<strong>und</strong> Schwächen<br />

Indirekte Botschaften Klartext <strong>und</strong> Offenheit<br />

Betonung von Abhängigkeit Betonung von Autonomie<br />

l<strong>in</strong>ear-kausales Denken Phänomenologisches Betrachten <strong>und</strong><br />

strukturelles Erfassen<br />

Detailversessenheit Komplexitätsreduktion<br />

Bewertungsmentalität <strong>und</strong> Kränkbarkeit Akzept<strong>an</strong>z, Souveränität <strong>und</strong> Toler<strong>an</strong>z<br />

Lösungsdruck, Wir „müssen“, als Diktat Erkennen von derzeit Unlösbarem<br />

Flucht <strong>in</strong> Aktionismus Stehenlassen offener Fragen<br />

Orientierung auf die Sache (Systematik<br />

<strong>und</strong> Logik)<br />

Bedürfnisorientierung, Problembezug <strong>und</strong><br />

Entwicklungsfähigkeit (Situationslogik)<br />

Kontrolldenken (negativer Kontext) Vertrauensprozesse (positiver Kontext)<br />

Tabelle nach Schley,W. (1993, S.307)


Individualisieren im<br />

österreichischen Lehrpl<strong>an</strong> - e<strong>in</strong>e<br />

Überforderung?<br />

In den Lehrplänen der AHS <strong>und</strong> HS hat dieser Paradigmenwechsel - im Widerspruch zu<br />

bestehenden Traditionen <strong>und</strong> Rahmenbed<strong>in</strong>gungen - bereits stattgef<strong>und</strong>en.<br />

„Förderung durch <strong>Differenzierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Individualisierung</strong><br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler haben vielfältige <strong>und</strong> unterschiedliche Fähigkeiten, die<br />

je nach deren Entwicklungsst<strong>an</strong>d sowie nach Themenstellung <strong>und</strong> Her<strong>an</strong>gehensweise<br />

im Unterricht <strong>in</strong> unterschiedlicher Weise zum Ausdruck kommen. Aufgabe der Schule<br />

ist es, die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler zur bestmöglichen Entfaltung ihrer <strong>in</strong>dividuellen<br />

Leistungspotenziale zu führen.<br />

Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> besondere Begabungen s<strong>in</strong>d dabei kont<strong>in</strong>uierlich zu fördern.<br />

Für den Unterricht ergeben sich daraus folgende mögliche Aufgabenstellungen bzw.<br />

pädagogisch-didaktische Konsequenzen:<br />

- Erstellung von differenzierten Lern<strong>an</strong>geboten, die <strong>in</strong>dividuelle Zugänge <strong>und</strong><br />

auch immer wieder neue E<strong>in</strong>stiege <strong>und</strong> Anreize bieten,<br />

- E<strong>in</strong>gehen auf die <strong>in</strong>dividuell notwendige Arbeitszeit, auf unterschiedliche<br />

Lerntypen, Vorkenntnisse, Vorerfahrungen <strong>und</strong> kulturelles Umfeld,<br />

- Berücksichtigung des unterschiedlichen Betreuungsbedarfs,<br />

- Bewusstmachen der Stärken <strong>und</strong> Schwächen im persönlichen<br />

Begabungsprofil der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler, wobei bevorzugt <strong>an</strong> die<br />

Stärken <strong>an</strong>zuknüpfen ist,<br />

- Entwicklung von Rückmeldeverfahren, ob die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<br />

tatsächlich ihr <strong>in</strong>dividuelles Leistungspotenzial optimal entfalten,<br />

- Herstellung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuell förderlichen Lernklimas <strong>und</strong> Vermeidung von<br />

Demotivation.<br />

Die methodisch-didaktische Gestaltung soll die Berücksichtigung der jeweils aktuellen<br />

Bedürfnisse der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler gestatten. Unterrichtsformen, durch die<br />

sich <strong>Differenzierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Individualisierung</strong> verwirklichen lassen, reichen von<br />

E<strong>in</strong>zelarbeit über Partnerarbeit bis zu den zahlreichen Möglichkeiten der<br />

Gruppenarbeit. Dazu gehören auch Phasen des offenen Lernens <strong>und</strong><br />

Wahlmöglichkeiten <strong>für</strong> die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler.“<br />

Lehrpl<strong>an</strong> der AHS 2. Teil/Allgeme<strong>in</strong>e didaktische Gr<strong>und</strong>sätze/Punkt 4 BGBl- Nr.: 88/1985<br />

geändert durch BGBl. II Nr.: 321/2006 ebenso im Lehrpl<strong>an</strong> der HS BGBl II Nr,: 134/2000<br />

geändert durch BGBl II Nr.: 372/2005<br />

Die im Hauptschullehrpl<strong>an</strong> vorgesehene <strong>Differenzierung</strong> <strong>in</strong> Leistungsgruppen (Deutsch,<br />

Englisch <strong>und</strong> Mathematik) k<strong>an</strong>n <strong>Individualisierung</strong> wohl schwer ersetzen, denn es wird <strong>in</strong><br />

diesem Zusammenh<strong>an</strong>g explizit darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass<br />

„E<strong>in</strong>schätzungen <strong>und</strong> Prognosen über die Leistungsfähigkeit nicht bewirken dürfen,<br />

dass e<strong>in</strong>zelnen Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern Teile des Bildungs<strong>an</strong>gebots vorenthalten<br />

werden.“<br />

Lehrpl<strong>an</strong> der HS 2. Teil/Allgeme<strong>in</strong>e didaktische Gr<strong>und</strong>sätze/Punkt 4 BGBl II Nr.: 134/2000<br />

geändert durch BGBl II Nr.: 372/2005<br />

13


14<br />

Der österreichische Lehrpl<strong>an</strong> sieht sich mit se<strong>in</strong>en Bestrebungen den <strong>in</strong>dividuellen<br />

Bedürfnissen der SchülerInnen entgegenzukommen, <strong>in</strong> guter Gesellschaft mit den Leitged<strong>an</strong>ken<br />

der deutschen Reformschulen, die ihr konstruktivistisches Credo folgendermaßen<br />

zusammenfassen:<br />

„Lernen ist e<strong>in</strong> hoch<strong>in</strong>dividueller Prozess, der von außen nicht erzwungen, sondern<br />

höchstens ermöglicht <strong>und</strong> gefördert werden k<strong>an</strong>n. Lernen ist eigene Aktivität.<br />

Die Frage der <strong>in</strong>dividualisierten Lernformen bzw. -<strong>an</strong>gebote stellt sich täglich.<br />

Aufgabe von Schule ist es, jedem K<strong>in</strong>d <strong>und</strong> Jugendlichen zu ihm passende, ihm<br />

gemäße Lern<strong>an</strong>gebote zu machen <strong>und</strong> ihm bei der Konstruktion der <strong>in</strong>dividuellen<br />

Lernwege behilflich zu se<strong>in</strong>.<br />

Insofern ist die E<strong>in</strong>richtung verme<strong>in</strong>tlich homogener Lerngruppen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e äußere<br />

Leistungsdifferenzierung e<strong>in</strong> im Gr<strong>und</strong>satz untaugliches Unterf<strong>an</strong>gen.<br />

Äußere Leistungsdifferenzierung missachtet zudem <strong>in</strong> hohem Maße den sozialen<br />

Charakter von Lernen. Ob e<strong>in</strong> Schüler etwas gelernt hat, wird sich unter <strong>an</strong>derem<br />

auch erst dar<strong>in</strong> erweisen, dass er <strong>in</strong> der Lage ist, das Gelernte e<strong>in</strong>em schwächeren<br />

zu erklären.<br />

Lernen ist immer auch mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der lernen, e<strong>in</strong><strong>an</strong>der fragen, helfen, zusammen<br />

denken. Äußere Leistungsdifferenzierung ist immer auch Selektions<strong>in</strong>strument.“<br />

aus: www.reformschule-hamburg.de


Abschied von der<br />

Homogenisierung<br />

„Es ist normal verschieden zu se<strong>in</strong>. Heterogen ist das, was wir als unterschiedlich<br />

wahrnehmen. Ob Geschlecht, Alter, Hautfarbe, Muttersprache, Herkunftskultur,<br />

Leistungsst<strong>an</strong>d oder E<strong>in</strong>kommen der Eltern – entscheidend ist welches Kriterium wir<br />

als relev<strong>an</strong>t erachten, e<strong>in</strong>e konstruierte E<strong>in</strong>heitlichkeit zu stören. E<strong>in</strong>e Schulklasse, <strong>in</strong><br />

der Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen verschiedenen Alters, verschiedener Kulturen<br />

oder verschiedener Leistungsst<strong>an</strong>dards geme<strong>in</strong>sam unterrichtet werden bezeichnen<br />

wir als “heterogen“: wesentliche Impulse wie mit Ungleichheit pädagogisch s<strong>in</strong>nvoll<br />

umgeg<strong>an</strong>gen werden k<strong>an</strong>n, g<strong>in</strong>gen – relativ unabhängig vone<strong>in</strong><strong>an</strong>der – von drei<br />

pädagogischen Bewegungen aus: der Integrationspädagogik, der <strong>in</strong>terkulturellen<br />

Pädagogik <strong>und</strong> der fem<strong>in</strong>istischen Pädagogik.“<br />

aus:Marlies Kra<strong>in</strong>z-Dürr&Michael Schratz <strong>in</strong><br />

Journal <strong>für</strong> Schulentwicklung „Heterogenität“ 4/2003, StudienVerlag<br />

Dieser veränderte Zug<strong>an</strong>g zum Lernen macht deutlich, dass traditionelle, homogenisierende<br />

Unterrichtsstrategien, wie sie <strong>in</strong> folgenden Thesen ironisch dargestellt werden, wenig zielführend<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

„14 Trugschlüsse <strong>und</strong> schwere Missverständnisse<br />

über das Lernen von SchülerInnen<br />

1. SchülerInnen lernen durch Zuhören<br />

2. E<strong>in</strong>e Klasse von ca. 25 SchülerInnen k<strong>an</strong>n <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeite<strong>in</strong>heit gleiche Inhalte erlernen.<br />

3. Alle SchülerInnen können den gleichen Inhalt <strong>in</strong> der gleichen Tiefe aufnehmen.<br />

4. Alle SchülerInnen s<strong>in</strong>d lernfähig, wenn sie nur zuhören <strong>und</strong> sich konzentrieren.<br />

5. E<strong>in</strong>e ruhige Schule ist e<strong>in</strong>e gute Schule.<br />

6. Der Schule<strong>in</strong>tritt mit 6 Jahren ist <strong>für</strong> alle K<strong>in</strong>der richtig.<br />

7. Es ist besser <strong>für</strong> SchülerInnen <strong>in</strong> ihrem Jahrg<strong>an</strong>g zu bleiben als geme<strong>in</strong>sam mit<br />

jüngeren <strong>und</strong>/oder älteren SchülerInnen zu lernen.<br />

8. Es gibt bestimmte Lehrmethoden, die als Allheilmittel wirken.<br />

9. LehrerInnen sollten <strong>für</strong> das Lernen der SchülerInnen haftbar se<strong>in</strong>.<br />

10. LehrerInnen müssen gute SchauspielerInnen se<strong>in</strong>.<br />

11. VolksschülerInnen brauchen e<strong>in</strong>en Mutterersatz oder e<strong>in</strong>e Zuflucht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

abgeschlossenen Klassenraum.<br />

12. Jede/r LehrerIn weiß, was das Beste <strong>für</strong> die SchülerInnen der eigenen Klasse ist.<br />

13. SchülerInnen lernen am besten <strong>in</strong> 50 M<strong>in</strong>uten E<strong>in</strong>heiten.<br />

14. Erziehung <strong>und</strong> Unterricht f<strong>in</strong>det von 8.00 <strong>an</strong> statt, sol<strong>an</strong>ge die SchülerInnen <strong>in</strong> der<br />

Schule s<strong>in</strong>d.“<br />

frei nach Dunn,R./Dunn,K.: Practical Approaches to Individualiz<strong>in</strong>g Instruction.<br />

West Nyack, N.Y.: Parker 1972<br />

15


16<br />

Strukturvorschlag zur flexiblen<br />

<strong>Differenzierung</strong><br />

Der Anspruch nach <strong>in</strong>dividuellen Zugängen im Unterricht führt zu unterschiedlichen Ansätzen<br />

von <strong>Differenzierung</strong> <strong>und</strong> Kooperation im Schulalltag. Die folgende strukturierte Übersicht folgt<br />

der Trennung von org<strong>an</strong>isatorischer <strong>und</strong> didaktischer <strong>Differenzierung</strong> nach Juli<strong>an</strong>e Paradies,<br />

ergänzt durch erprobte Methoden wie das Spiel im Unterricht:<br />

1. <strong>Differenzierung</strong> nach Zufall<br />

Die SchülerInnen bleiben auf ihrem Platz<br />

sitzen <strong>und</strong> bilden Gruppen nach e<strong>in</strong>er<br />

vorgegebenen Zahl der Mitglieder.<br />

In Lerngruppen ergibt sich e<strong>in</strong>e bunte<br />

Mischung, wenn die Mitglieder ausgezählt,<br />

ausgewählt oder ausgelost werden.<br />

Für die Partnerarbeit werden die<br />

PartnerInnen durch Zufall bestimmt (<strong>und</strong> ev.<br />

gewechselt).<br />

Org<strong>an</strong>isierter Zweieraustausch ermöglicht die<br />

höchste Kommunikationsdichte.<br />

3. <strong>Differenzierung</strong> nach Sozialformen<br />

Die SchülerInnen arbeiten im<br />

Klassenverb<strong>an</strong>d oder <strong>in</strong> festen Untergruppen.<br />

Jede/r SchülerIn arbeitet alle<strong>in</strong>e.<br />

PartnerInnen arbeiten <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e gewisse Zeit<br />

ver<strong>an</strong>twortlich zusammen.<br />

ORGANISATORISCHE DIFFERENZIERUNG<br />

2. <strong>Differenzierung</strong> nach<br />

Lernvoraussetzungen<br />

Die Klasse wird leistungsabhängig <strong>in</strong><br />

möglichst homogene oder heterogene<br />

Untergruppen aufgeteilt.<br />

Die Lerngruppe bildet Untergruppen nach<br />

Interessen.<br />

SchülerInnen, die e<strong>in</strong>en neuen<br />

Unterrichtsstoff verst<strong>an</strong>den haben, erklären<br />

ihren Lösungsweg den <strong>an</strong>deren.<br />

4. <strong>Differenzierung</strong> nach Methoden <strong>und</strong><br />

Medien<br />

Die Lerngruppe teilt sich nach visuellen,<br />

auditiven oder haptischen Lernstrategien der<br />

SchülerInnen auf.<br />

Kle<strong>in</strong>ere Gruppen entstehen durch<br />

unterschiedliche Erarbeitungs- <strong>und</strong><br />

Präsentationstechniken: mündlich, schriftlich,<br />

szenisch, p<strong>an</strong>tomimisch…<br />

5. <strong>Differenzierung</strong> nach Inhalten 6. <strong>Differenzierung</strong> nach Zielen<br />

Die Klasse arbeitet geme<strong>in</strong>sam, <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Thema; die Gruppen werden zu<br />

unterschiedlichen Schwerpunkten <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Themas gebildet.<br />

Die Klasse will <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />

Unterrichtsphase sehr unterschiedliche<br />

Teilaspekte bearbeiten, die Gruppen werden<br />

zu sehr unterschiedlichen Themen gebildet.<br />

Innerhalb der Klasse arbeiten zeitweise<br />

verschiedene leistungshomogene Gruppen<br />

auf unterschiedliche Schulabschlüsse h<strong>in</strong>.<br />

Kle<strong>in</strong>e arbeitsfähige Gruppen entstehen<br />

durch gezielte Förderung partieller <strong>und</strong><br />

universaler (Hoch-) Begabungen.<br />

Gruppen entstehen durch jahrg<strong>an</strong>gs- <strong>und</strong><br />

klassenübergreifende Lernpatenschaften,<br />

Tutorensysteme <strong>und</strong> Teambildungen.


DIDAKTISCHE DIFFERENZIERUNG<br />

1. <strong>Differenzierung</strong> nach Lernstilen 2. <strong>Differenzierung</strong> nach Lerntempo<br />

SchülerInnen, die z.B. am effektivsten<br />

mit den Augen lernen, erhalten<br />

entsprechendes visuelles Futter.<br />

SchülerInnen, die am besten durch<br />

Abschreiben lernen, bekommen<br />

entsprechende Materialien.<br />

Demokratischer Unterricht spricht<br />

möglichst viele S<strong>in</strong>ne <strong>an</strong>. Unterschiedliche<br />

Erarbeitungshilfen werden <strong>an</strong>geboten.<br />

3. <strong>Differenzierung</strong> nach<br />

Lernbereitschaft<br />

SchülerInnen mit ger<strong>in</strong>ger Lernbereitschaft<br />

erhalten Material, das sich direkt auf ihre<br />

Alltagserfahrungen bezieht. SchülerInnen mit<br />

hoher Lernmotivation arbeiten <strong>an</strong><br />

abstrakteren Aufgabenstellungen.<br />

L<strong>an</strong>gsam arbeitende SchülerInnen<br />

erhalten vorbearbeitetes Material,<br />

schnelle LernerInnen bekommen<br />

Material mit höherem <strong>und</strong><br />

zeit<strong>in</strong>tensiverem Schwierigkeitsgrad.<br />

Unterschiedliche Lesegeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

(vielfach unabhängig von der<br />

Abstraktionsfähigkeit) werden e<strong>in</strong>gepl<strong>an</strong>t.<br />

4. <strong>Differenzierung</strong> nach<br />

Lern<strong>in</strong>teressen<br />

Alltagsspezifische Interessen aus dem<br />

häuslichen <strong>und</strong> kulturellen Umfeld oder<br />

methodische Präferenzen der SchülerInnen<br />

können zum differenzierten Unterrichten<br />

genutzt werden.<br />

5. <strong>Differenzierung</strong> nach Geschlecht 6. <strong>Differenzierung</strong> durch Spiel<br />

Geschlechtsspezifische Verhaltensnormen,<br />

Neigungen <strong>und</strong> Interessen werden<br />

didaktisch fruchtbar gemacht.<br />

Im freien Spiel erkennen <strong>und</strong> nützen<br />

SchülerInnen ihr gegenseitiges<br />

Anspruchsniveau multisensorisch.<br />

Deshalb wirkt Spiel <strong>in</strong>tegrativ.<br />

Regelgeb<strong>und</strong>ene Spiele fördern<br />

Anpassungsleistungen, strukturieren<br />

Gruppen- u. Partnerkommunikation,<br />

b<strong>in</strong>den <strong>und</strong> fördern die Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung<br />

- sogar beim Rechnen.<br />

vgl.: Juli<strong>an</strong>e Paradies: Leistungsheterogenität <strong>in</strong> der Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

<strong>in</strong>: PÄDAGOGIK 9/03<br />

17


18<br />

Gr<strong>und</strong>voraussetzungen <strong>für</strong><br />

<strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Differenzierung</strong><br />

<strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> (Schulversuch <strong>und</strong><br />

Projekt der Autonomie)<br />

1999 wurde <strong>an</strong>gesichts der Situation der <strong>Wien</strong>er Hauptschulen die Modellbeschreibung der<br />

Kooperativen Mittelschule (<strong>KMS</strong>) von allen im <strong>Wien</strong>er L<strong>an</strong>dtag vertretenen Parteien<br />

konsensual erarbeitet.<br />

Die Kooperative Mittelschule wurde 2003/2004 <strong>an</strong> über h<strong>und</strong>ert Schulen auf der<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I gestartet. In dieses Rahmenmodell s<strong>in</strong>d bewährte Merkmale der bisher<br />

erprobten Schulversuche e<strong>in</strong>geflossen.<br />

Der Schulversuch Kooperative Mittelschule besteht <strong>in</strong> der horizontalen Kooperation von<br />

Hauptschul- <strong>und</strong> AHS-St<strong>an</strong>dorten (wechselseitiger Lehrere<strong>in</strong>satz). In beiden Schularten<br />

können SchülerInnen, die die 4. Klasse Volksschule erfolgreich abgeschlossen haben,<br />

aufgenommen werden.<br />

Im Autonomieprojekt Kooperative Mittelschule erfolgt e<strong>in</strong>e vertikale Kooperation e<strong>in</strong>es<br />

Hauptschulst<strong>an</strong>dortes mit e<strong>in</strong>er Schule der Sek<strong>und</strong>arstufe II. LehrerInnen der<br />

weiterführenden Schule unterrichten auf der 7. <strong>und</strong> 8. Schulstufe des Pflichtschulst<strong>an</strong>dortes.<br />

Die Kooperative Mittelschule stellt sich zur Aufgabe, Allgeme<strong>in</strong>bildung <strong>und</strong> Berufs- <strong>und</strong><br />

Bildungslaufbahnorientierung zu forcieren sowie differenzierte Lern<strong>an</strong>gebote <strong>für</strong> die<br />

<strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse <strong>in</strong> der heterogenen Schülergruppe <strong>an</strong>zubieten.<br />

Pädagogische <strong>und</strong> org<strong>an</strong>isatorische<br />

Merkmale<br />

LERNEN IN HETEROGENEN GRUPPEN – INDIVIDUALISIEREN<br />

SchülerInnen unterschiedlicher Leistungsniveaus werden <strong>in</strong> heterogenen Klassen unterrichtet.<br />

Teamteach<strong>in</strong>g unterstützt die <strong>in</strong>dividualisierende Unterrichtsarbeit <strong>und</strong> erleichtert den E<strong>in</strong>satz<br />

von schülerzentrierten <strong>und</strong> h<strong>an</strong>dlungsorientierten Lernformen.<br />

PROJEKTE UND FÄCHERÜBERGREIFENDER UNTERRICHT<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Förderung dynamischer Fähigkeiten sowie vernetztes Denken werden<br />

tra<strong>in</strong>iert.<br />

SOZIALES LERNEN<br />

Der Wissenserwerb wird durch kooperative Lernformen <strong>und</strong> soziale Reflexion begünstigt.


INDIVIDUELLE RÜCKMELDEVERFAHREN<br />

Zusätzlich zur Ziffernbeurteilung gemäß den gesetzlichen Bestimmungen ermöglichen<br />

<strong>in</strong>dividuelle Rückmeldungen über Selbst-, Fach- Methoden- <strong>und</strong> Sozialkompetenzen die<br />

Entfaltung des <strong>in</strong>dividuellen Leistungspotentials der SchülerInnen.<br />

JAHRGANGSTEAMS UND TEAMPLANUNG<br />

Möglichst kle<strong>in</strong>e Lehrerteams begünstigen optimale Pl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong> Koord<strong>in</strong>ation des Unterrichts<br />

(flexible Förder<strong>an</strong>gebote, fächerübergreifende Jahrespl<strong>an</strong>ung, Projektorg<strong>an</strong>isation,<br />

Leistungsfeststellungen…) sowie die Reflexion der Unterrichtsarbeit.<br />

MITTLERES MANAGEMENT<br />

Schulentwicklungsteam <strong>und</strong> St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>atorIn unterstützen <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der<br />

Schulleitung die Schulentwicklung <strong>und</strong> die st<strong>an</strong>dortübergreifende Qualitätssicherung.<br />

Umg<strong>an</strong>g mit Heterogenität <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong><br />

Die <strong>KMS</strong> orientiert sich am Lernen <strong>in</strong> heterogenen Gruppen, weil die Annahme, es gäbe <strong>in</strong><br />

Lerngruppen homogene Leistungsniveaus, empirisch nicht zutreffend ist.<br />

<strong>Individualisierung</strong> <strong>in</strong> heterogenen SchülerInnengruppen ist als e<strong>in</strong>e der wesentlichen<br />

pädagogischen <strong>und</strong> org<strong>an</strong>isatorischen Säulen der <strong>KMS</strong> folgendermaßen formuliert:<br />

Unterricht <strong>in</strong> heterogenen SchülerInnengruppen lässt erwarten, dass<br />

• SchülerInnen ihr erworbenes Wissen <strong>an</strong> <strong>an</strong>dere weitergeben <strong>und</strong> so e<strong>in</strong>e<br />

Vorbildfunktion übernehmen<br />

• Lernen nicht nur im kognitiven sondern auch im sozialen Bereich erfolgt<br />

• die Akzept<strong>an</strong>z der eigenen Individualität verstärkt wird<br />

• eigenver<strong>an</strong>twortliches Lernen fremd gesteuerten Wissenserwerb ablöst<br />

• Teamteach<strong>in</strong>g die <strong>in</strong>dividualisierende Unterrichtsarbeit unterstützt<br />

„Die Schulleitung achtet darauf, dass ke<strong>in</strong>e stabilen, nach Leistung differenzierten,<br />

Lerngruppen e<strong>in</strong>gerichtet werden. LehrerInnen erstellen differenzierte Lern<strong>an</strong>gebote,<br />

eröffnen <strong>in</strong>dividuelle Zugänge, berücksichtigen die unterschiedlichen Lerntypen, so dass<br />

jeder/jede SchülerIn se<strong>in</strong>/ihr „persönliches Leistungspotential“ ausschöpft.<br />

Der E<strong>in</strong>satz offener Unterrichtsmethoden unterstützt SchülerInnen, das eigene Lernen selbst<br />

zu steuern. Die Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen erfolgt im Rahmen der<br />

Schulversuchspläne bzw. Projektpläne Schulkonzept zur Autonomie.“<br />

<strong>in</strong>: Gr<strong>und</strong>legende Org<strong>an</strong>isationsmerkmale der <strong>KMS</strong><br />

23.3.2007/Schulversuchsreferat des SSR f.<strong>Wien</strong><br />

www.schulentwicklung.at<br />

19


20<br />

Integration<br />

Im Schuljahr 2006/07 werden <strong>in</strong> den Integrationsklassen der Hauptschulen <strong>und</strong> Kooperativen<br />

Mittelschulen 1.928 K<strong>in</strong>der mit besonderen Bedürfnissen betreut.<br />

Die bisherigen Ergebnisse der Integration auf der Sek<strong>und</strong>arstufe I zeigen e<strong>in</strong>e deutliche<br />

Abhängigkeit der Qualität auch von org<strong>an</strong>isatorischen Bed<strong>in</strong>gungen. Gut kooperierende,<br />

möglichst kle<strong>in</strong>e LehrerInnenteams, Teamarbeit, Besprechung, Versetzung, Pl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong><br />

fächerübergreifendes, projektorientiertes Lernen kommen den Bedürfnissen heterogener<br />

SchülerInnengruppen e<strong>in</strong>deutig besser entgegen, als der traditionelle Fachunterricht.<br />

vgl.: Schulversuche <strong>und</strong> Schulentwicklung 2006/07. SSR <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>. März 2007<br />

vgl.: Schulversuche <strong>und</strong> Schulentwicklung 2006/07. SSR <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>. März 2007


Individuelle Rückmeldeverfahren <strong>in</strong> der<br />

Kooperativen Mittelschule<br />

Individuelle Rückmeldungen über Selbst-, Fach- Methoden- <strong>und</strong> Sozialkompetenzen<br />

ermöglichen die Entfaltung des <strong>in</strong>dividuellen Leistungspotentials der SchülerInnen.<br />

In der <strong>KMS</strong> kommen folgende Individuelle Rückmeldeverfahren zusätzlich zur<br />

Ziffernbeurteilung zur Anwendung:<br />

Lernfortschrittsdokumentation<br />

Anwendung Individueller Rückmeldeverfahren<br />

<strong>in</strong> den <strong>KMS</strong>-Jahrg<strong>an</strong>gsteams<br />

des Schuljahres 2004/05<br />

Portfolio LOB KDL<br />

19 84 38 12<br />

darüber<br />

h<strong>in</strong>aus<br />

Feedbackstern 9<br />

K<strong>in</strong>dersprechtag 7<br />

eigene Verfahren 4<br />

Sprachportfolio 2<br />

Zur Zeit wenden etwa die Hälfte der <strong>KMS</strong>-<br />

Teams das Portfolio als Individuelles Rückmeldeverfahren<br />

<strong>an</strong>. Neben den dargestellten<br />

Verfahren werden auch <strong>an</strong>dere bewährte<br />

Formen der alternativen Leistungsbeurteilung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt oder eigene Modelle entwickelt.<br />

<strong>Individualisierung</strong> im Unterricht verl<strong>an</strong>gt e<strong>in</strong>e Beurteilungspraxis, die sich <strong>an</strong> den Lernzielen<br />

orientiert, <strong>in</strong>dividuelle Fortschritte sichtbar macht <strong>und</strong> den Methoden <strong>an</strong>gemessen ist. Die<br />

Individuellen Rückmeldeverfahren verschaffen SchülerInnen <strong>und</strong> Eltern mehr Tr<strong>an</strong>sparenz <strong>in</strong><br />

H<strong>in</strong>blick auf:<br />

• Selbstkompetenz<br />

• Fachkompetenz<br />

• Methodenkompetenz<br />

• Sozialkompetenz<br />

Diese mehrperspektivischen Gr<strong>und</strong>lagen können LehrerInnen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e motivierende<br />

Feedbackschleife nutzen.<br />

In der <strong>KMS</strong> kommen folgende Individuelle Rückmeldeverfahren zusätzlich zur Ziffernbeurteilung<br />

zur Anwendung:<br />

21


22<br />

PORTFOLIO<br />

Methode • Portfolios s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Auswahl von Schülerarbeiten, die<br />

zeigen wie gut das K<strong>in</strong>d die Lernziele beherrscht.<br />

• Portfolios als Lernbegleiter <strong>und</strong> Informations<strong>in</strong>strument<br />

• Dokumente von Leistungen werden gesammelt<br />

(Auswahl)<br />

• Produktorientiert: Darstellung der besten Leistungen<br />

• Prozessorientiert: Dokumentation von Entwürfen; Text<br />

vom 1. Entwurf bis zur Re<strong>in</strong>schrift<br />

• Reflexion über die eigene Arbeit<br />

• LehrerInnenrückmeldung<br />

Anwendung • Auftrag <strong>an</strong> die SchülerInnen: Arbeiten, die Lernfortschritt<br />

am besten dokumentieren, auswählen<br />

• Verschiedene Möglichkeiten der Präsentation <strong>und</strong><br />

Bewertung<br />

Zeitaufw<strong>an</strong>d • Vorbereitung der Leistungen <strong>und</strong> Präsentationen mit<br />

SchülerInnen<br />

Besonderheiten • Erlernen dynamischer Fähigkeiten (Kompetenzen)<br />

Form v.<br />

Rückmeldesystem<br />

• Verschiedene Arten von Präsentationen<br />

• Selbstbeurteilung<br />

• Fremdbeurteilung<br />

• Feedback durch SchülerInnen <strong>und</strong> LehrerInnen<br />

Unterricht • e<strong>in</strong>setzbar bei allen Unterrichtsformen<br />

Anmerkung • Der Begriff Portfolio ist unterschiedlich besetzt, derzeit<br />

starker Trend beim Erlernen von Sprachen durch das<br />

EPS (europäisches Portfolio der Sprachen) - Initiative<br />

des Europarates<br />

LERNZIELORIENTIERTE BEURTEILUNG - LOB<br />

Methode • ausformulierte Lernziele <strong>in</strong> Lernziellisten <strong>für</strong> e<strong>in</strong>zelne<br />

Schuljahre<br />

• Grob- <strong>und</strong> Fe<strong>in</strong>ziele (Basis, Erweiterung)<br />

• E<strong>in</strong>trag <strong>in</strong> Rasterbogen<br />

• Umrechnung <strong>in</strong> Noten möglich<br />

Anwendung • <strong>für</strong> alle Arten von Lernzielen möglich<br />

Zeitaufw<strong>an</strong>d • sehr hoch, sowohl <strong>in</strong> Formulierung der Lernziele als<br />

auch <strong>in</strong> der Durchführung<br />

Besonderheiten • hohes Anforderungsniveau<br />

Form v.<br />

Rückmeldesystem<br />

• Leistungsmotivation<br />

• Tr<strong>an</strong>sfer von Teilzielen <strong>in</strong> Ziffernnoten möglich<br />

• sehr tr<strong>an</strong>sparent<br />

• gut abgesichert<br />

Unterricht • mit allen Unterrichtsmethoden <strong>und</strong> <strong>in</strong> allen<br />

Unterrichtsfächern e<strong>in</strong>setzbar


KOMMENTIERTE DIREKTE<br />

LEISTUNGSVORLAGE - KDL<br />

Methode • Dokumente von Arbeitsergebnissen werden gesammelt<br />

(Auswahl)<br />

• Qualitätskriterien werden im Unterricht erarbeitet<br />

Anwendung • Projektmappen, Zeichnungen, Werkstücke, <strong>Referat</strong>e.<br />

• Prozess- <strong>und</strong> produktorientiert<br />

Zeitaufw<strong>an</strong>d • Pl<strong>an</strong>ung e<strong>in</strong>es Tages/Semester <strong>für</strong> KDL-Gespräche<br />

Besonderheiten • braucht Vertrauen der Eltern<br />

Form v.<br />

Rückmeldesystem<br />

• Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g der dynamischen Fähigkeiten (Kompetenzen)<br />

• halbjährlich<br />

• Eltern-LehrerInnen-SchülerInnen-Gespräch<br />

• Ähnlichkeit mit Mitarbeitergespräch<br />

Unterricht • bedarf <strong>in</strong>tensiver Vorbereitung: Lehrpl<strong>an</strong>,<br />

Unterrichtspr<strong>in</strong>zipien<br />

LERNFORTSCHRITTSDOKUMENTATION<br />

Methode • ausformulierte Lernziele - Grobziele<br />

• Kern- <strong>und</strong> Erweiterungsstoff<br />

Anwendung • alle Arten von Lernzielen<br />

• Selbst-, Sozial-, Methoden- <strong>und</strong> Sachkompetenz<br />

Zeitaufw<strong>an</strong>d • hoch<br />

Besonderheiten • k<strong>an</strong>n <strong>für</strong> 4 Jahre gelten<br />

• k<strong>an</strong>n Bildungsst<strong>an</strong>dards be<strong>in</strong>halten<br />

• Jahrespl<strong>an</strong>ung<br />

Form v.<br />

Rückmeldesystem<br />

• SchülerInnen wissen was von ihnen erwartet wird<br />

• Kategorien: kennen gelernt - geübt - gekonnt<br />

• Selbstbeurteilung<br />

• <strong>für</strong> Eltern, LehrerInnen <strong>und</strong> SchülerInnen<br />

Unterricht • e<strong>in</strong>setzbar <strong>in</strong> Pl<strong>an</strong>arbeit <strong>und</strong> Freiarbeit<br />

• bedarf <strong>in</strong>tensiver Vorbereitung: Lehrpl<strong>an</strong>,<br />

Unterrichtspr<strong>in</strong>zipien<br />

Anmerkung • derzeitig Trend <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>schule<br />

Inhaltlich zusammengestellt von Christ<strong>in</strong>e Tarnay-Hammer,<br />

Elisabeth Sobotka <strong>und</strong> Claudia T<strong>an</strong>gl MA<br />

23


24<br />

FEEDBACKSTERN<br />

Methode • Kreisdiagramm, skaliert<br />

• Visualisierungstechnik<br />

• Sozial-, Methoden- <strong>und</strong> Sachkompetenz werden auf<br />

e<strong>in</strong>em A4-Blatt dargestellt<br />

Anwendung • <strong>für</strong> alle Arten von Lernzielen<br />

• Gesprächsgr<strong>und</strong>lage<br />

Zeitaufw<strong>an</strong>d • <strong>an</strong>gemessen<br />

Besonderheiten • wird im Jahrg<strong>an</strong>gsteam erstellt<br />

• Selbstbeurteilung möglich<br />

• gut geeignet als Unterlage <strong>für</strong> Förderdiagnose<br />

• gut geeignet <strong>für</strong> Elternsprechtage (<strong>in</strong>sb. <strong>für</strong> Eltern mit<br />

e<strong>in</strong>er <strong>an</strong>deren Erstsprache als Deutsch)<br />

Form v.<br />

Rückmeldesystem<br />

• vergleichbar<br />

• Selbstbeurteilung (möglich)<br />

• Fremdbeurteilung<br />

• Ziffernnotenskala <strong>an</strong>wendbar<br />

Unterricht • e<strong>in</strong>setzbar <strong>für</strong> alle Unterrichtsformen<br />

• k<strong>an</strong>n im Unterricht ausgemalt <strong>und</strong> besprochen werden<br />

vgl. Veronika Rampetsreiter <strong>in</strong> Schulheft 98/2000 „Der Feedback-Stern“


KINDERSPRECHTAG<br />

Methode • mündliche Form des Feedback mit Lerntipps<br />

• Ablauf wie Elternsprechtag<br />

Anwendung • <strong>für</strong> alle Arten von Lernzielen<br />

• schriftliche Zusammenfassung möglich<br />

• Lerntipps, Hilfestellungen<br />

Zeitaufw<strong>an</strong>d • Durchführung: 1 Tag pro Klasse<br />

• Org<strong>an</strong>isationsaufw<strong>an</strong>d<br />

• Vorbereitung: aufzeichnen, absprechen<br />

Besonderheiten • Dialogisches Gespräch<br />

• SchülerIn hat Möglichkeit Stellung zu nehmen <strong>und</strong><br />

nachzufragen<br />

• Rückmeldungen nur bed<strong>in</strong>gt abrufbar<br />

• nicht vergleichbar<br />

• k<strong>in</strong>dgerecht<br />

Form v.<br />

• dialogisch<br />

Rückmeldesystem • Feedback durch LehrerInnen <strong>und</strong> SchülerInnen<br />

Unterricht • e<strong>in</strong>setzbar <strong>für</strong> alle Unterrichtsformen<br />

25


26<br />

Beispiele aus der Praxis<br />

der Kooperativen Mittelschulen <strong>in</strong><br />

<strong>Wien</strong><br />

In den letzten vier Jahren gab es <strong>an</strong> den St<strong>an</strong>dorten der Kooperativen Mittelschule (<strong>KMS</strong>)<br />

massive Bemühungen dem Anspruch nach <strong>Individualisierung</strong> gerecht zu werden. Die<br />

folgenden Beispiele zeigen vielfältige Ansätze zur <strong>Individualisierung</strong>, die trotz verschlechterter<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, erfolgreich erprobt wurden <strong>und</strong> heute Teil des Schulalltages<br />

geworden s<strong>in</strong>d.<br />

DIFFERENZIERUNG UND INDIVIDUALISIERUNG<br />

DES LERNENS


<strong>KMS</strong>i 2, Feuerbachstraße 1<br />

E-LEARNING MIT HILFE EINER<br />

LERNPLATTFORM<br />

KRITERIEN FÜR E-LEARNING<br />

• neue Technologien zur Distribution von Lern<strong>in</strong>halten<br />

• Nutzung von multimedial aufbereiteten Lern<strong>in</strong>halten<br />

• Nutzung von neuen Kommunikationstechnologien<br />

• zeitunabhängiges Lernen<br />

• ortsunabhängiges Lernen<br />

• Nutzung von vernetzten Inhalten<br />

• selbstgesteuertes Lernen<br />

• <strong>Individualisierung</strong> der Lern<strong>in</strong>halte<br />

• Betreuung durch TutorIn (LehrerIn, SchülerIn)<br />

LERNPLATTFORM (LEARNING MANAGEMENT<br />

SYSTEM)<br />

E<strong>in</strong>e Lernplattform besteht aus mehreren Tools, die die Org<strong>an</strong>isation des Lernens<br />

ermöglichen (Überblick nach Häfele).<br />

27


28<br />

ORTS UND<br />

ZEITUNABHÄNGIGES<br />

LERNEN<br />

• Blended Learn<strong>in</strong>g - Verb<strong>in</strong>dung von<br />

Onl<strong>in</strong>e- <strong>und</strong> Präsenzlernen<br />

• Selbstlernaktivitäten benötigen räumliche<br />

<strong>und</strong> zeitliche Flexibilität<br />

• Didaktisch aufbereitete Lern<strong>an</strong>gebote<br />

• <strong>Individualisierung</strong><br />

Direkt übersetzt heißt Blended Learn<strong>in</strong>g<br />

"vermischtes Lernen" (Re<strong>in</strong>m<strong>an</strong>n-Rothmeier 2003:<br />

19). Bei dieser Form werden verschiedene<br />

Lernmethoden, Medien sowie lerntheoretische<br />

Ausrichtungen mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der komb<strong>in</strong>iert. Blended<br />

Learn<strong>in</strong>g bezeichnet also e<strong>in</strong>e Lernorg<strong>an</strong>isation, bei<br />

dem die Vorteile durch die Komb<strong>in</strong>ation<br />

verschiedener Medien <strong>und</strong> Methoden verstärkt <strong>und</strong><br />

die Nachteile m<strong>in</strong>imiert werden können. Das auch<br />

„Hybride Lernarr<strong>an</strong>gements“ gen<strong>an</strong>nte Konzept<br />

verb<strong>in</strong>det die Effektivität <strong>und</strong> Flexibilität von<br />

elektronischen Lernformen mit den sozialen<br />

Aspekten der Face-to-Face-Kommunikation. Es<br />

bezeichnet damit e<strong>in</strong>e Lernform, die e<strong>in</strong>e didaktisch<br />

s<strong>in</strong>nvolle Verknüpfung von „traditionellem<br />

Klassenzimmerlernen“ <strong>und</strong> modernen Formen von<br />

E-Learn<strong>in</strong>g <strong>an</strong>strebt. Besonders wichtig ist, dass das<br />

e<strong>in</strong>e ohne das <strong>an</strong>dere nicht funktioniert - die<br />

Präsenzphasen <strong>und</strong> onl<strong>in</strong>e Phasen also optimal<br />

aufe<strong>in</strong><strong>an</strong>der abgestimmt s<strong>in</strong>d.<br />

Aus Wikipedia


SELBSTORGANISATION<br />

EIGENVERANTWORTLICHKEIT – SELBSTSTÄNDIGKEIT<br />

• Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler übernehmen Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> den Lernprozess<br />

• sie org<strong>an</strong>isieren selbstständig ihr Lernerlebnis<br />

• sie org<strong>an</strong>isieren sich selbstständig <strong>in</strong> Lerngruppen<br />

• sie bestimmen eigenver<strong>an</strong>twortlich die Ziele<br />

<strong>KMS</strong> 2, Kle<strong>in</strong>e Sperlgasse 2a<br />

NAHTSTELLENBETREUUNG<br />

K<strong>in</strong>der, denen der Umstieg von der 4. VKS <strong>in</strong> die 1.HKS schwer fällt, bekommen Hilfestellungen<br />

<strong>und</strong> E<strong>in</strong>zelbetreuung durch e<strong>in</strong>e „Nahtstellenlehrer<strong>in</strong>“ 2 Std. pro Woche, die <strong>an</strong><br />

den St<strong>an</strong>dort kommt.<br />

INDIVIDUELLE BEGABTENFÖRDERUNG<br />

Individuelle Förderung <strong>in</strong> D,M,E,GS,BU,PC nach differenzierten Arbeitsplänen (offenes<br />

Lernen)<br />

SOZIALES LERNERN<br />

verpflichtende Übung <strong>für</strong> die SchülerInnen der 1.<strong>und</strong> 2. Klasse, um ihren Lerntyp zu<br />

erkennen <strong>und</strong> Lernstrategien kennen zu lernen.<br />

„FÖRDERKURSE UND FORDERKURSE“<br />

In D, E, M werden e<strong>in</strong>stündige Kurse <strong>in</strong> jeder Schulstufe <strong>an</strong>geboten, um Lerndefizite<br />

aufzuholen bzw. am Erweiterungsstoff <strong>für</strong> begabte SchülerInnen zu arbeiten.<br />

BERUFSPRAKTISCHE TAGE<br />

Angebot <strong>für</strong> SchülerInnen der 4. Klassen<br />

BERUFSORIENTIERUNG<br />

Pflichtgegenst<strong>an</strong>d <strong>für</strong> die SchülerInnen der 3. Klassen<br />

(e<strong>in</strong>stündig) <strong>und</strong> 4. Klassen( zweistündig), um die K<strong>in</strong>der gezielt auf die Berufswelt oder e<strong>in</strong>e<br />

Fortsetzung ihrer schulischen Laufbahn <strong>an</strong> e<strong>in</strong>er BMS oder BHS vorzubereiten,<br />

Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

WAHLPFLICHTFÄCHER<br />

Um noch besser auf die <strong>in</strong>dividuellen Begabungen der SchülerInnen e<strong>in</strong>gehen zu können,<br />

werden <strong>in</strong> der 3. Klasse (e<strong>in</strong>stündig) <strong>und</strong> 4. Klasse (zweistündig) 4 Wahlpflichtfächer<br />

<strong>an</strong>geboten: Technisches WPF, Kaufmännisches WPF, Kreatives WPF, Sprachliches WPF<br />

DEUTSCHKURS<br />

Für außerordentliche SchülerInnen wird von der 1. - 4. Klasse e<strong>in</strong> spezieller Deutschkurs <strong>in</strong><br />

Kle<strong>in</strong>gruppen abgehalten, damit die K<strong>in</strong>der rasch der deutschen Sprache mächtig werden<br />

<strong>und</strong> möglichst bald dem normalen Unterricht folgen können.<br />

PORTFOLIO<br />

SchülerInnen der 1. <strong>und</strong> 2. Klassen erarbeiten <strong>und</strong> präsentieren pro Schuljahr 2 Portfolios<br />

29


30<br />

PROJEKTE<br />

Während des Schuljahres werden aktuelle Themen <strong>in</strong> fächerübergreifender <strong>und</strong> klassenübergreifender<br />

Form durchgeführt (z.B. „Fit statt Fett“, Sexualk<strong>und</strong>eprojekt, Mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der,<br />

Gewaltprävention, Gefühle....)<br />

LESEFÖRDERUNG<br />

alle K<strong>in</strong>der der Schule durchlaufen Lesekurse (spezielles Lese- <strong>und</strong> Methodentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g),<br />

Bibliothekstag <strong>für</strong> alle mit Rätselrallye<br />

MEDIEN UND KOMMUNIKATION<br />

Unverb<strong>in</strong>dliche Übung „Textgestaltung“ (zusätzlich zum normalen Informatikunterricht) <strong>und</strong><br />

Textverarbeitung, Computernutzung <strong>in</strong> vielen Gegenständen<br />

SPORTLICHE FÖRDERUNG<br />

Fußball, Tischtennis <strong>und</strong> Volleyball mit Teilnahme <strong>an</strong> verschiedenen Schülerligabewerben<br />

BEWEGTE PAUSE<br />

Durch die E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>er 25 M<strong>in</strong>uten-Pause <strong>und</strong> Änderung der Pausenordnung können die<br />

SchülerInnen auch den Schulgarten <strong>und</strong> die Freiräume <strong>in</strong> der Schule besser nutzen.<br />

Durch die E<strong>in</strong>richtung von „Ruhezonen“ <strong>und</strong> „Activitybereichen“ auf den Gängen k<strong>an</strong>n den<br />

<strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen der SchülerInnen besser nachgekommen werden.<br />

SINNVOLLE FREIZEIT<br />

In der Tagesbetreuung lernen die K<strong>in</strong>der verschiedene Spiele kennen <strong>und</strong> haben die<br />

Möglichkeit Schach <strong>und</strong> Billard zu erlernen.<br />

p<strong>KMS</strong> 2, Malzgasse 16<br />

Talmud-Thora-Schule<br />

KLEINGRUPPEN<br />

Da wir e<strong>in</strong>e Privatschule s<strong>in</strong>d, haben wir den Vorteil, sehr gut <strong>in</strong>dividualisieren zu können:<br />

• Kle<strong>in</strong>gruppen<br />

• m<strong>an</strong> kennt Schüler <strong>und</strong> Eltern sehr gut<br />

• jedes K<strong>in</strong>d wird nach se<strong>in</strong>en Fähigkeiten gefördert, dies ist auch notwendig, da die<br />

K<strong>in</strong>der <strong>an</strong> unserer Schule nicht Deutsch als Muttersprache haben.<br />

Unsere alternativen Leistungsbeurteilungen s<strong>in</strong>d:<br />

Portfolio <strong>und</strong> Feedbackstern<br />

Zusätzlich haben die K<strong>in</strong>der die Möglichkeit mit <strong>Referat</strong>en <strong>und</strong> Projekten, m<strong>an</strong>chmal auch mit<br />

Unterrichtsst<strong>und</strong>en, die je zwei Schüler/<strong>in</strong>nen gestalten dürfen, ihre Leistungen zu zeigen.<br />

Projekte z. B. Afrika (GW/GS/BE) s<strong>in</strong>d fächerübergreifend <strong>und</strong> werden teilweise auch schulstufenübergreifend<br />

durchgeführt.


Durch den kle<strong>in</strong>en Lehrkörper gibt es e<strong>in</strong>e sehr gute tägliche Zusammenarbeit - auch<br />

schulübergreifend (Fachschule, Volksschule) - <strong>und</strong> e<strong>in</strong> sehr gutes Arbeitsklima<br />

Neu ist e<strong>in</strong> mehrsprachiges Schuljahrbuch, das <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsarbeit von allen<br />

Lehrer/<strong>in</strong>nen, Schüler/<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Direktion gestaltet wurde.<br />

Jahresberichte<br />

Schülerzeitungen<br />

O<strong>KMS</strong> 2, Max-W<strong>in</strong>ter-Platz 2<br />

Unser Anliegen ist es, den Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern <strong>in</strong> heterogenen Gruppen e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>dividuelles, auf ihre Interessen <strong>und</strong> Begabungen abgestimmtes Lehr- <strong>und</strong> Lern<strong>an</strong>gebot zu<br />

bieten, sie zur Selbstständigkeit <strong>und</strong> Eigenver<strong>an</strong>twortung zu erziehen <strong>und</strong> ihnen e<strong>in</strong> liberales<br />

Weltbild zu vermitteln, frei von Vorurteilen <strong>und</strong> Diskrim<strong>in</strong>ierungen.<br />

Durch dynamische Förderkonzepte <strong>in</strong> Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik haben wir<br />

da<strong>für</strong> die Basis geschaffen. Ferner können wir dadurch regulierend bei Leistungszunahmen<br />

oder Leistungsabfällen e<strong>in</strong>wirken.<br />

DYNAMISCHES FÖRDERKONZEPT<br />

MATHEMATIK<br />

Erziehung <strong>und</strong> Unterricht sollen laut neuem Lehrpl<strong>an</strong> möglichst dynamisch <strong>und</strong> <strong>in</strong>tegrativ<br />

durchgeführt werden.<br />

Doch der Auftrag zur Integration, das Bewältigen von Schülerströmen, e<strong>in</strong> verändertes<br />

soziales Umfeld, das vermehrte Übernehmen von Erziehungsaufgaben, der stete W<strong>an</strong>del<br />

des Lehrers h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Person des Vertrauens <strong>und</strong> die Erwartung der Eltern machen den<br />

E<strong>in</strong>satz von Lehrerteams <strong>in</strong> Mathematik dr<strong>in</strong>gend notwendig.<br />

Umsetzung:<br />

• Ermöglichung von spont<strong>an</strong>en Gruppene<strong>in</strong>teilungen mit wechselnder Zusammensetzung<br />

zur Unterstützung von Lernprozessen<br />

• Bessere Bewältigung von Nahtstellenproblemen wie Schule<strong>in</strong>stieg <strong>und</strong> Schulaustritt<br />

• Bessere Vorbereitung auf spezielle Aufnahmetests <strong>und</strong> Vermittlung berufsspezifische<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse<br />

• Individuelle Stärken <strong>und</strong> Schwächen der SchülerInnen können besser erk<strong>an</strong>nt <strong>und</strong><br />

spont<strong>an</strong> darauf reagiert werden.<br />

• Unterschiedlich l<strong>an</strong>ges Verweilen bei Lernschritten, um e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuell begabungsfördernde<br />

Lernsituation zu erhalten <strong>und</strong> bestmöglichen Unterrichtsertrag zu erzielen.<br />

• Die immer häufigeren entschuldigten <strong>und</strong> unentschuldigten Absenzen, genehmigte<br />

religiöse Feiertage, Familienfeste <strong>und</strong> mehrtägige Verw<strong>an</strong>dtenbesuche machen<br />

zusätzliche Hilfestellungen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>zelne SchülerInnen dr<strong>in</strong>gend notwendig.<br />

• Es k<strong>an</strong>n vermehrt auf die vielen Quere<strong>in</strong>steiger mit nichtdeutscher Muttersprache<br />

Rücksicht genommen werden.<br />

• In Österreich übliche Rechentechniken sollen ergänzend vermittelt werden.<br />

31


32<br />

• Mathematisches Textverständnis k<strong>an</strong>n bei sprachlich schwachen Schülern <strong>in</strong>tensiv<br />

geübt werden. (Ausgleich m<strong>an</strong>gelnder Sprachkenntnis <strong>und</strong> ausgeprägte Leseschwäche<br />

wird immer dr<strong>in</strong>gender nötig.)<br />

• Der Stoff der Volksschule wird von vielen SchülerInnen zu wenig beherrscht, von<br />

e<strong>in</strong>igen überhaupt nicht.<br />

• Die Förderung leistungsbereiter <strong>und</strong> leistungsfähiger K<strong>in</strong>der kommt zu kurz <strong>und</strong> muss<br />

verstärkt betrieben werden.<br />

• Immer mehr K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d kaum sozialisiert <strong>und</strong> stark verhaltensauffällig. Es bedarf<br />

<strong>in</strong>tensivster Erziehungsarbeit um Unterricht erst zu ermöglichen.<br />

• Die motorischen Fähigkeiten nehmen ab <strong>und</strong> erfordern vor allem bei geometrischen<br />

Themen verstärkte Hilfestellung.<br />

• E<strong>in</strong>teilung <strong>in</strong> Leistungsniveaus <strong>in</strong>nerhalb des heterogenen Klassenverb<strong>an</strong>des<br />

• Vorbereitung <strong>und</strong> Durchführung der St<strong>an</strong>dardisierung<br />

• Durchführung der Schwerpunkte: EDV, Berufsorientierung, Leseerziehung <strong>und</strong><br />

Ges<strong>und</strong>es Leben<br />

DYNAMISCHES FÖRDERKONZEPT<br />

ENGLISCH<br />

Das dynamische Förderkonzept macht es möglich, den K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen <strong>in</strong>dividuell<br />

<strong>an</strong>gepasste Lern<strong>in</strong>halte <strong>an</strong>zubieten. Sei es durch zeitlich längeres Verweilen bei Lehrstoffelementen,<br />

durch Schaffen von begabungsfördernden Lernsituationen oder durch<br />

<strong>in</strong>tensivierte Lernhilfe. LehrerInnen können durch <strong>Individualisierung</strong> der Arbeitsweise besser<br />

auf die e<strong>in</strong>zelnen SchülerInnen e<strong>in</strong>gehen <strong>und</strong> ihnen mehr Zeit zum Sprechen geben (bisher<br />

e<strong>in</strong>es der größten M<strong>an</strong>kos). M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n durch Strukturieren der Lern<strong>in</strong>halte leichter kle<strong>in</strong>e<br />

Lernschritte machen.<br />

Besonders <strong>in</strong> der 5. Schulstufe können mittels dynamischen Förderkonzepts die K<strong>in</strong>der auf<br />

gleichen St<strong>an</strong>d gebracht werden, weil sie aus der Volksschule verschiedene Sprachlevels<br />

mitbekommen. Integrationsk<strong>in</strong>der werden noch besser gefördert. Auch die Problematik der<br />

Seitene<strong>in</strong>steigerInnen (<strong>an</strong>dere Muttersprache, <strong>an</strong>dere Schrift, <strong>an</strong>derer Zug<strong>an</strong>g zur<br />

Beschulung) k<strong>an</strong>n durch das dynamische Förderkonzept gem<strong>in</strong>dert werden.<br />

Speziell <strong>in</strong> der 8. Schulstufe ist es notwendig, die 4 Gr<strong>und</strong>fertigkeiten (Lesen, Schreiben,<br />

Sprechen, Hören) zu festigen, da e<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong>der eventuell <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e weiter führende Schule<br />

gehen wollen.<br />

Außerdem bietet das dynamische Förderkonzept bessere Möglichkeiten, besonders begabte<br />

K<strong>in</strong>der durch <strong>in</strong>dividualisierendes Lernen zu fördern <strong>und</strong> auf die Berufswelt vorzubereiten.<br />

Da der Trend zum Computer <strong>in</strong> der Arbeitswelt immer stärker wird <strong>und</strong> der Umg<strong>an</strong>g mit dem<br />

PC oft schon Voraussetzung <strong>für</strong> den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Job ist, sei zu guter Letzt noch die<br />

Möglichkeit <strong>an</strong>geführt, durch das dynamische Förderkonzept den Computer im Unterricht<br />

e<strong>in</strong>zusetzen <strong>und</strong> so die K<strong>in</strong>der noch besser <strong>in</strong> Richtung EDV <strong>und</strong> Internet zu fördern.


DYNAMISCHES FÖRDERKONZEPT<br />

DEUTSCH<br />

• SchülerInnen, die der deutschen Unterrichtssprache nicht mächtig s<strong>in</strong>d (Seitene<strong>in</strong>steigerInnen),<br />

müssten monatel<strong>an</strong>g <strong>in</strong> Deutsch beschult werden <strong>und</strong> mögen erst<br />

d<strong>an</strong>n <strong>in</strong> den Klassenverb<strong>an</strong>d altersgemäß e<strong>in</strong>gegliedert werden. Der DFL- Lehrer hätte<br />

d<strong>an</strong>n auch im Klassenverb<strong>an</strong>d mit den <strong>an</strong>deren Schülern mehr Möglichkeiten, die<br />

SchülerInnen <strong>in</strong>dividuell zu fördern <strong>und</strong> auf ihre besonderen Bedürfnisse e<strong>in</strong>zugehen.<br />

• Die m<strong>an</strong>gelnde Sozialkompetenz von immer mehr SchülerInnen macht die Bildung von<br />

Kle<strong>in</strong>gruppen nötig. SchülerInnen aus familiär belasteten Umfeldern benötigen e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>dividuellen Betreuungsbedarf abseits des Klassenverb<strong>an</strong>des.<br />

• Das DFL- System macht auch die <strong>in</strong>dividuelle Förderung begabter SchülerInnen unter<br />

Mite<strong>in</strong>beziehung der Bildungsst<strong>an</strong>dards möglich.<br />

• Vermeidung von Schullaufbahnverlust durch <strong>in</strong>dividuelle Aufarbeitung von Wissenslücken<br />

(Kle<strong>in</strong>gruppenbildung)<br />

• E<strong>in</strong>e größere Vielfalt <strong>an</strong> Methodik (z.B. offene Lernformen, Stationenbetrieb) wird erst<br />

durch den/die 2. LehrerIn ermöglicht, <strong>und</strong> damit k<strong>an</strong>n die <strong>in</strong>tellektmäßige <strong>und</strong><br />

psychische Individualität der SchülerInnen stärker berücksichtigt werden.<br />

• Den SchülerInnen k<strong>an</strong>n mehr Zeit gewidmet werden.<br />

• Der Leseförderung k<strong>an</strong>n stärker Beachtung geschenkt werden.<br />

<strong>KMS</strong> 2, Obere Augartenstraße 38<br />

„Augartenschule“<br />

Horizontale Kooperation mit dem Brigittenauer Gymnasium <strong>in</strong> <strong>Wien</strong> 20, Karaj<strong>an</strong>gasse 14 mit<br />

wechselseitigem LehrerInnene<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Deutsch, Mathematik, Englisch. Durchgehendes<br />

Teamteach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> diesen Gegenständen, vier Unterrichtse<strong>in</strong>heiten pro Woche auf allen vier<br />

Schulstufen.<br />

E<strong>in</strong>e unserer Qualitäten ist die Vielfalt <strong>an</strong> Lehrerpersönlichkeiten, was zu e<strong>in</strong>er besonderen<br />

Methodenreichhaltigkeit <strong>und</strong> daraus resultierend zu verschiedenen Vari<strong>an</strong>ten der<br />

<strong>Individualisierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Differenzierung</strong> führt.<br />

E<strong>in</strong>ige davon s<strong>in</strong>d:<br />

• Portfolio als Leistungszuwachsdokumentation (auf allen Schulstufen)<br />

• projektorientierte Unterrichtssequenzen<br />

• offene Lernformen<br />

• fächerübergreifende <strong>in</strong>dividuelle Wochenpläne<br />

• themenzentrierte, eigenständige Arbeiten - Präsentationsmappen<br />

• Lerntagebuch<br />

St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>: Rom<strong>an</strong>a Lehfuß<br />

33


34<br />

p<strong>KMS</strong> 2, Obere Augartenstraße 3<br />

St. Elisabeth<br />

<strong>Individualisierung</strong><br />

Die als Schwerpunkt der Schule formulierte „Besondere Berücksichtigung <strong>in</strong>dividueller<br />

Interessen <strong>und</strong> Begabungen“ realisieren wir mit Sem<strong>in</strong>aren <strong>und</strong> Wahlpflichtfächern.<br />

WAHLPFLICHTFÄCHER<br />

In der 7. <strong>und</strong> 8. Schulstufe stehen den SchülerInnen 7 Bereiche zur Auswahl. Dabei stehen<br />

<strong>in</strong>dividuelle Interessen <strong>und</strong> Begabungen im Zentrum <strong>und</strong> diese werden <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen<br />

gefördert.<br />

SING & SWING<br />

Die musikalische Intelligenz <strong>und</strong> das Gespür <strong>für</strong> Rhythmus, Takt <strong>und</strong> Ausdrucksweise s<strong>in</strong>d<br />

spezielle Lernziele. Außerdem wird die Volksliedtradition ebenso gepflegt wie Spirituals <strong>und</strong><br />

klassische Stücke. Musicalbesuch <strong>und</strong> die Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung mit Biographien r<strong>und</strong>en die<br />

Lern<strong>in</strong>halte ab.<br />

ENGLISH AROUND THE WORLD<br />

Hier wird die sprachliche Kompetenz der SchülerInnen speziell gefördert. Meist wählen<br />

freilich nur jene SchülerInnen, die auch im Regelunterricht die erste Leistungsgruppe<br />

besuchen diesen Bereich, der teilweise von e<strong>in</strong>er Nativespeaker<strong>in</strong> betreut wird.<br />

Der Besuch des englischen Theaters <strong>und</strong> die E<strong>in</strong>ladung verschiedener Natives stehen hier<br />

am Programm. Wesentlich ist die Steigerung der Bereitschaft, sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fremden Sprache<br />

zu artikulieren.<br />

FRANZÖSISCH<br />

Gerade die sprachlich begabten SchülerInnen - jene, die <strong>in</strong> Deutsch <strong>und</strong> Englisch die erste<br />

Leistungsgruppe besuchen, wählen sich hier noch e<strong>in</strong>e 2. lebende Fremdsprache. Sie<br />

machen <strong>in</strong> den 2 Jahren des Besuchs gute Fortschritte <strong>und</strong> haben <strong>für</strong> das erste Jahr <strong>in</strong> der<br />

weiterführenden Schule bereits e<strong>in</strong>en gewissen Startvorteil.<br />

NATUR & TECHNIK<br />

Vor drei Jahren – zur E<strong>in</strong>führung der Wahlpflichtbereiche – wurde auch <strong>für</strong> die naturwissenschaftlich<br />

begabten Schüler<strong>in</strong>nen e<strong>in</strong> Bereich geschaffen. E<strong>in</strong> Jahr l<strong>an</strong>g st<strong>an</strong>d das<br />

Thema Wasser bzw. im zweiten Jahr das Thema Boden im Mittelpunkt. Dabei wurde dem<br />

Forschungsdr<strong>an</strong>g der Schüler<strong>in</strong>nen entsprochen <strong>und</strong> im Rahmen des Faches viele<br />

Exkursionen unternommen. Durch die Blockung <strong>und</strong> das E<strong>in</strong>gehen auf spezielle Fragen der<br />

SchülerInnen konnte dem naturwissenschaftlichen Interesse begegnet werden.<br />

INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSTECHNOLOGIE (IKT)<br />

Hier werden die speziellen Begabungen im Bereich des logischen <strong>und</strong> auch des vernetzten<br />

Denkens <strong>in</strong> unseren beiden Computersälen (mit <strong>in</strong>teraktiver Tafel) gefördert. Die Arbeit mit<br />

verschiedenen Programmen <strong>und</strong> deren Vernetzung steht im Vordergr<strong>und</strong>. Hilfreich<br />

unterstützt dieses Fach aber auch den Bereich der Schülerzeitung <strong>und</strong> trägt auch<br />

Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> Präsentationen am Tag der offenen Tür bei. Die Entstehung e<strong>in</strong>er eigenen<br />

Homepage <strong>und</strong> der E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> Alltagsprobleme <strong>und</strong> -fragen r<strong>und</strong> um das Thema<br />

Kommunikation im Internet r<strong>und</strong>en das Programm ab.


CLUB DER LESERATTEN<br />

In diesem Wahlpflichtfach kommen die <strong>in</strong>teressierten LeserInnen auf ihre Rechnung. Die<br />

Gelegenheit, sich mit selbstgewählter Literatur ause<strong>in</strong><strong>an</strong>der zu setzen, AutorInnen persönlich<br />

kennen zu lernen <strong>und</strong> das Wesen von Bibliotheken kennen zu lernen entwickelt e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong>dividuellen Zug<strong>an</strong>g zu Literatur.<br />

Oft entspr<strong>in</strong>gen gerade aus der Arbeit dieser Gruppe auch Beiträge <strong>für</strong> die Schülerzeitung.<br />

CREATIVE & ART-CORNER<br />

Die Kreative Intelligenz wird <strong>in</strong> diesem Wahlpflichtfach gefördert. Während im Regelunterricht<br />

klar zwischen dem textilen <strong>und</strong> dem technischen Bereich unterschieden wird, k<strong>an</strong>n der/die<br />

SchülerIn im Creative & Art Corner se<strong>in</strong>er Ph<strong>an</strong>tasie freiem Lauf lassen <strong>und</strong> erhält<br />

notwendige Impulse zur Verfe<strong>in</strong>erung der kreativen Kräfte. Hier wird mit allen Materialen<br />

gearbeitet - vernetzt auch der Bereich Design mit e<strong>in</strong>geschlossen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> wesentliches<br />

Merkmal auf Ästhetik gelegt.<br />

Dabei stellen wir mit Freude fest, dass nicht nur Mädchen dieses Wahlpflichtfach besuchen.<br />

Weitere org<strong>an</strong>isatorische Besonderheiten, die zur <strong>in</strong>dividuellen Begabungsförderung dienen:<br />

• <strong>in</strong> der 2. Klassen müssen die SchülerInnen zwischen dem technischen <strong>und</strong> dem<br />

textilen Werkunterricht wählen<br />

• <strong>in</strong> der 7. Schulstufe kommt noch der Zeichenunterricht als Wahlfach h<strong>in</strong>zu.<br />

• hier wird den <strong>in</strong>dividuellen Begabungen der SchülerInnen entsprochen <strong>und</strong> diese<br />

bewusst gefördert<br />

BERUFSWAHL – EINE FRAGE DER<br />

INDIVIDUELLEN INTERESSEN UND<br />

BEGABUNGEN<br />

In der 7. <strong>und</strong> 8. Schulstufe haben wir je ½ St<strong>und</strong>e Berufsorientierung ver<strong>an</strong>kert, wobei die<br />

Gruppengröße e<strong>in</strong>er halben Klasse entspricht. Gerade hier ist es möglich, den <strong>in</strong>dividuellen<br />

Begabungen nachzuspüren <strong>und</strong> entsprechende H<strong>in</strong>weise <strong>für</strong> etwaige Berufswahl zu geben.<br />

In der 8. Schulstufe nehmen alle SchülerInnen <strong>an</strong> den drei berufspraktischen Tagen teil.<br />

FÖRDERUNG DER INTERESSEN DURCH<br />

BREITES ANGEBOT AN SEMINAREN<br />

Im Rahmen der Kooperation mit der HAK/HAS <strong>in</strong> der unteren Augartenstraße werden <strong>für</strong> die<br />

Schüler<strong>in</strong>nen der 8. Schulstufe spezielle Sem<strong>in</strong>are <strong>an</strong>geboten. Diese geblockten St<strong>und</strong>en<br />

erfreuen sich großer Beliebtheit:<br />

• Erfolgreich Präsentieren:<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Präsentationstechnik, freies Sprechen, Präsentationen mit Unterstützung<br />

von Microsoft Power Po<strong>in</strong>t erstellen.<br />

• Kommunikationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g:<br />

Wie entstehen Störungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gespräch? Gr<strong>und</strong>regeln des aktiven Zuhörens,<br />

verbale <strong>und</strong> nonverbale Kommunikation, praktische Übungen<br />

• Rechnungswesen:<br />

Überleitungskurs <strong>für</strong> die 1. Klasse HAK/HAS<br />

kaufmännisches Rechnen, Aufbau e<strong>in</strong>er Bil<strong>an</strong>z<br />

35


36<br />

• Betriebswirtschaft:<br />

Überleitungskurs <strong>für</strong> die 1. Klasse HAK/HAS<br />

Betrieb <strong>und</strong> se<strong>in</strong> Umfeld, Kaufvertrag<br />

INDIVIDUELLE LEISTUNGSBEURTEILUNG<br />

Die im Modell e<strong>in</strong>geforderte <strong>in</strong>dividuelle Leistungsbeurteilung sieht <strong>in</strong> den Fächern D - M - E<br />

e<strong>in</strong>e sehr detaillierte Auflistung der e<strong>in</strong>zelnen Lern<strong>in</strong>halte mit e<strong>in</strong>er dreigliedrigen Beurteilung<br />

vor. In allen Realien werden den SchülerInnen die Entwicklung <strong>in</strong> den Schlüsselkompetenzen<br />

(wie Arbeitshaltung, Ordnung <strong>und</strong> äußere Form der Unterrichtsmaterialien, Engagement im<br />

Unterricht, sowie die Fähigkeit zur Zusammenarbeit) rückgemeldet.<br />

<strong>KMS</strong> 2, Pazm<strong>an</strong>itengasse 26<br />

<strong>KMS</strong> mit neusprachlichem Schwerpunkt<br />

LERNZIELMAPPEN - KOMPETENZENSTERN<br />

In der <strong>KMS</strong> Pazm<strong>an</strong>itengasse wird <strong>Differenzierung</strong> auf<br />

allen Schulstufen <strong>und</strong> <strong>in</strong> allen Fächern <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von<br />

Lernzielmappen <strong>und</strong> dem sog. „Kompetenzenstern“<br />

(Feedbackstern <strong>für</strong> Kompetenzen) nach den Kategorien<br />

„k<strong>an</strong>n ich - muss ich noch üben - k<strong>an</strong>n ich nicht“<br />

dokumentiert. Besonderer Wert wird dabei auf Kompetenzen<br />

im Bereich Selbständigkeit, Ordnung <strong>und</strong><br />

Selbste<strong>in</strong>schätzung gelegt. Der Kompetenzenstern wird<br />

von den SchülerInnen e<strong>in</strong>mal im Semester selbständig<br />

ausgefüllt. E<strong>in</strong>tragungen <strong>in</strong> die LOB-Mappen erfolgen<br />

<strong>in</strong>dividuell durch die FachlehrerIn geme<strong>in</strong>sam mit der<br />

SchülerIn. In Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik<br />

werden Kle<strong>in</strong>gruppen geführt.<br />

Der Feedbackstern (s. S. 24) wurde im<br />

Schulversuch Mittelschule entwickelt,<br />

unter der Auflage e<strong>in</strong> Beurteilungssystem<br />

zu erf<strong>in</strong>den, das den folgenden Kriterien<br />

entspricht:<br />

• Übersichtlichkeit<br />

• Verständlichkeit<br />

• Zeitökonomie<br />

• e<strong>in</strong>fache H<strong>an</strong>dhabung<br />

• Sichtbarkeit der Lernebenen


<strong>KMS</strong> 2, Wittelsbachstr. 6<br />

Kooperative Sportmittelschule<br />

OFFENES LERNEN<br />

KDL-GESPRÄCHE<br />

<strong>Differenzierung</strong> nach Qualität <strong>und</strong> Qu<strong>an</strong>tität<br />

f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> Wittelsbachstraße vor<br />

allem im Rahmen von Phasen Offenen<br />

Lernens statt. Besonderes Augenmerk wird<br />

dabei auf Selbständigkeit, E<strong>in</strong>schätzung der<br />

eigenen Fähigkeiten, Selbstkontrolle <strong>und</strong><br />

soziale Kompetenzen gelegt. Hausübungen<br />

werden <strong>in</strong> Portfolios (Beispiel Englisch)<br />

gesammelt <strong>und</strong> schriftlich kommentiert. Es<br />

f<strong>in</strong>den immer wieder Reflexionen mit der<br />

TeampartnerIn statt, deren Ergebnisse den<br />

SchülerInnen verbal oder schriftlich rückgemeldet<br />

werden. Das schul<strong>in</strong>terne Rückmeldesystem<br />

wird durch KDL-Gespräche<br />

komplettiert.<br />

<strong>KMS</strong> 3, Dietrichgasse 36<br />

Kooperative Musikmittelsschule<br />

• Portfolioarbeit<br />

• Offenes Lernen<br />

• Projektorientierter Unterricht<br />

Bei der Kommentierten Direkten Leistungsvorlage<br />

(KDL) (s. S.23) h<strong>an</strong>delt es sich um e<strong>in</strong>e<br />

Weiterentwicklung der von VIERLINGER<br />

entwickelten Direkten Leistungsvorlage (DLV), die als<br />

re<strong>in</strong>e Erfolgsmappe von Leistungsdokumentationen<br />

konzipiert war. Die abnehmenden Schulen <strong>und</strong><br />

Betriebe sollten sich <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d von guten<br />

Leistungsbeispielen selbst e<strong>in</strong> Bild über die Eignung<br />

e<strong>in</strong>er SchülerIn schaffen. Wesentlicher Best<strong>an</strong>dteil<br />

dieser Methode ist das sog. KDL-Gespräch. Darunter<br />

ist e<strong>in</strong> Gespräch zwischen SchülerInnen <strong>und</strong> Eltern zu<br />

verstehen, das mit Unterstützung des LehrerInnen-<br />

Teams <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>an</strong>genehmen Atmosphäre stattf<strong>in</strong>det.<br />

Die Präsentation ausgewählter Arbeitsergebnisse von<br />

SchülerInnen wird l<strong>an</strong>ge vorbereitet, wobei e<strong>in</strong><br />

wesentliches Augenmerk auf das Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g von<br />

Präsentationsfähigkeit <strong>und</strong> Kommunikation gelegt<br />

wird.<br />

In der KMMS Dietrichgasse wird regelmäßig Portfolioarbeit durchgeführt, die sich über e<strong>in</strong>en<br />

längeren Zeitraum <strong>und</strong> mehrere Gegenstände erstrecken k<strong>an</strong>n.<br />

Differenziert wird nach Aufgabenstellung, Komplexität, Inhalt, Methoden, Qualität <strong>und</strong><br />

Qu<strong>an</strong>tität.<br />

Die Ergebnisse werden von den SchülerInnen präsentiert <strong>und</strong> entweder mit Hilfe e<strong>in</strong>er KDL<br />

oder durch e<strong>in</strong>en vorher festgelegten Punkteschlüssel bewertet.<br />

Auf allen Schulstufen f<strong>in</strong>det <strong>Differenzierung</strong> im Rahmen von offenen Lernphasen <strong>und</strong> bei<br />

projektorientiertem Unterricht statt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Selbstständigkeit,<br />

E<strong>in</strong>schätzung der eigenen Fähigkeiten, Selbstkontrolle <strong>und</strong> soziale Kompetenz gelegt.<br />

Zusammenfassung: Ingrid Krassnitzer, STOK<br />

37


38<br />

<strong>KMS</strong> 4, Schäffergasse 3<br />

• Projektorientierter Unterricht<br />

• Teamteach<strong>in</strong>g<br />

• LOB<br />

In der <strong>KMS</strong> 4, Schäffergasse wird zweimal jährlich projektorientierter Unterricht <strong>in</strong> allen<br />

Klassen durchgeführt.<br />

Weiters gibt es durchgehendes Teamteach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> D, E, M <strong>und</strong> PC, differenzierte Aufgabenstellungen<br />

vor allem <strong>in</strong> M, D <strong>und</strong> E.<br />

Für alle K<strong>in</strong>der erfolgt e<strong>in</strong>e lernzielorientierte Beurteilung.<br />

p<strong>KMS</strong> 4, Karlsplatz 14<br />

ev<strong>an</strong>gelische <strong>KMS</strong><br />

SCHULKONZEPT ZUM INDIVIDUALISIEREN<br />

Innere <strong>Differenzierung</strong> auf 3 Leistungsniveaus auf allen Schulstufen:


GRG 6, Rahlgasse 5<br />

OFFENES LERNEN<br />

E<strong>in</strong>e Klasse wird als <strong>KMS</strong>-Klasse <strong>und</strong> Integrationsklasse geführt.<br />

<strong>Individualisierung</strong> durch:<br />

• offene Lernphasen<br />

• differenzierte Hausübungs<strong>an</strong>gaben -<br />

differenzierte Korrektur<br />

• teilweise Aufteilung <strong>in</strong> Gruppen (betreut<br />

durch AHS bzw. HS-LehrerInnen, um<br />

e<strong>in</strong>erseits zu üben, Defizite aufzuholen,<br />

Begabungsförderung zu betreiben, Vor-<br />

<strong>und</strong> Nachbereitung der Unterrichtsphasen,<br />

die d<strong>an</strong>n im Plenum stattf<strong>in</strong>den)<br />

• Splittung bei Übungsphasen besonders<br />

vor Schularbeiten<br />

• differenzierte Aufgabenstellungen <strong>und</strong><br />

Anforderungen bei Klassenlektüre<br />

• situationsbed<strong>in</strong>gter E<strong>in</strong>satz durch AHS-<br />

<strong>und</strong> HS-LehrerInnen<br />

<strong>KMS</strong> 6, Loquaiplatz 4<br />

medialer Schwerpunkt<br />

INTERESSEN- UND FÖRDERGRUPPEN IN<br />

DER 5. U. 8. SCHULSTUFE<br />

Über das Teamteach<strong>in</strong>g <strong>in</strong> allen Klassen <strong>und</strong><br />

Hauptgegenständen h<strong>in</strong>aus erhalten die<br />

Schüler der 1. Klassen je nach Notwendigkeit<br />

<strong>in</strong> D, E, M zwecks Bere<strong>in</strong>igung von E<strong>in</strong>stiegsproblemen<br />

Förderkurse (z.B. Lesemodul).<br />

In den 4. Klassen werden <strong>in</strong> Kooperation mit<br />

HAK- u. HASCH-LehrerInnen Freigegenstände<br />

<strong>an</strong>geboten, die fix im St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> ver<strong>an</strong>kert<br />

s<strong>in</strong>d (Inhalte: Rhetorik <strong>und</strong> Persönlichkeitsbildung,<br />

Wirtschaftssem<strong>in</strong>ar).<br />

Begabungsförderung<br />

Jede Begabung, die nicht erk<strong>an</strong>nt bzw. gefördert<br />

wird, bedeutet e<strong>in</strong> Stück Verlust <strong>für</strong> die<br />

Gesellschaft <strong>und</strong> <strong>für</strong> das kreative Potenzial im<br />

L<strong>an</strong>d. Daher ist Begabungsförderung e<strong>in</strong>e<br />

unverzichtbarer Best<strong>an</strong>dteil e<strong>in</strong>er modernen<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Schulpolitik.<br />

Es ist unerheblich, ob es sich um <strong>in</strong>tellektuelle,<br />

musische, sportliche, soziale oder sonstige<br />

Begabungen h<strong>an</strong>delt.<br />

Siehe: Folder des Kompetenzzentrum <strong>für</strong><br />

Begabungsförderung im SSR <strong>für</strong> <strong>Wien</strong><br />

Das Teamteach<strong>in</strong>g ist e<strong>in</strong>e Unterrichtsform,<br />

bei der zwei oder mehrere Lehrer e<strong>in</strong>e<br />

Unterrichtsst<strong>und</strong>e oder -e<strong>in</strong>heit geme<strong>in</strong>sam<br />

vorbereiten, durchführen, auswerten <strong>und</strong><br />

gegebenenfalls weiterführen.<br />

Teamteach<strong>in</strong>g entfaltet se<strong>in</strong>e Vorteile vor allem<br />

dort, wo Lern<strong>in</strong>halte mit unterschiedlichen<br />

fachlichen Aspekten vermittelt oder<br />

Unterrichtsprojekte umgesetzt werden sollen,<br />

die die Sachkompetenz verschiedener Fachleute<br />

erfordern.<br />

Aus Wikipedia<br />

39


40<br />

<strong>KMS</strong> 9, Glasergasse 8<br />

LERNZIELORIENTIERTE ARBEITSPHASEN IN<br />

MATHEMATIK / 6.SCHULSTUFE<br />

In der <strong>KMS</strong> 9, Glasergasse 8 wird die Mathematik-Jahrespl<strong>an</strong>ung im Team zu Schulbeg<strong>in</strong>n<br />

durchgeführt. Der Stoff wird <strong>in</strong> Arbeitsplänen erarbeitet, die sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Basis- <strong>und</strong><br />

Erweiterungsbereich unterteilen. Die SchülerInnen werden über das Erreichen der Lernziele<br />

verbal <strong>in</strong>formiert, e<strong>in</strong>e Namensliste mit den erreichten Lernzielen hängt <strong>in</strong> der Klasse. Die<br />

SchülerInnen beurteilen sich auch selbst. Die Eltern werden sowohl über die Methode als<br />

auch über die Beurteilung zu Schulbeg<strong>in</strong>n <strong>in</strong>formiert.<br />

An der <strong>KMS</strong> Glasergasse ist seit vielen Jahren „Offenes Lernen“ e<strong>in</strong> Unterrichtspr<strong>in</strong>zip. Das<br />

bedeutet, dass die SchülerInnen entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> Begabung<br />

<strong>in</strong>dividuell arbeiten. (Sie s<strong>in</strong>d so unterschiedlich - <strong>in</strong> ihren Fähigkeiten - ihrem Arbeitstempo -<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> der Art wie sie am besten lernen!)<br />

Sp<strong>an</strong>nende Stationen, <strong>in</strong>teress<strong>an</strong>te Computerprogramme <strong>und</strong> jede Menge Literatur helfen<br />

bei der Erarbeitung diverser Themen.<br />

Auch <strong>in</strong> der Übungsphase arbeiten sie selbständig – wir (LehrerInnen) unterstützen dabei –<br />

oft „assistieren“ auch begabte SchülerInnen (Tutorenpr<strong>in</strong>zip). Wir achten darauf, dass die klar<br />

formulierten Lernziele auch ziel- <strong>und</strong> zeitgerecht erreicht werden.<br />

Die Lernziele können unterschiedlich se<strong>in</strong> - sprachlich begabte K<strong>in</strong>der bearbeiten<br />

umf<strong>an</strong>greiche Texte - „wahre E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>s“ können schwierige „Mathematische Nüsse“ knacken<br />

<strong>und</strong> „Schwachmatiker“ haben die Möglichkeit mit besonderer Unterstützung das notwendige<br />

Basiswissen zu erl<strong>an</strong>gen.<br />

Die Beurteilung der Leistungen erfolgt nicht<br />

nur laut Notenskala. Lernzielorientierte,<br />

verbale Beurteilung <strong>und</strong> auch Selbste<strong>in</strong>schätzung<br />

ergänzen <strong>und</strong> zeigen so<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen der SchülerInnen.<br />

Es braucht bei allen Bemühungen zur<br />

<strong>Individualisierung</strong> sehr viel F<strong>in</strong>gerspitzengefühl<br />

<strong>und</strong> e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>schrittiges Vorgehen. Auch vor<br />

Lehrer/<strong>in</strong>nen darf die <strong>Individualisierung</strong> nicht Halt<br />

machen.<br />

Im Zuge der <strong>Individualisierung</strong>sbestrebungen steigt<br />

auch die Bedeutung der Diagnostik<br />

unterschiedlicher Merkmale auf Lehrer/<strong>in</strong>nen- wie<br />

Schüler/<strong>in</strong>nenseite. E<strong>in</strong>e Didaktik entwickelt sich<br />

aus e<strong>in</strong>er Haltung <strong>und</strong> gebündeltem Wissen.<br />

Konsequenzen <strong>für</strong> die Unterrichtsgestaltung:<br />

<strong>Individualisierung</strong> braucht e<strong>in</strong> gewisses Maß <strong>an</strong><br />

Freiraum, nachdem vorher entsprechende<br />

Maßnahmen gesetzt wurden. Nicht alle vertragen e<strong>in</strong><br />

gleiches Maß <strong>an</strong> Freiraum.<br />

Fr<strong>an</strong>z Hofm<strong>an</strong>n <strong>in</strong><br />

http://www.geme<strong>in</strong>samlernen.at/Download/Individualisie<br />

rung%20im%20Unterricht_Hofm<strong>an</strong>n.pdf


<strong>KMS</strong> 10, Hebbelplatz 1<br />

Schulpraxiszentrum<br />

SCHULSTUFENBEZOGENES UND<br />

KLASSENÜBERGREIFENDES KURSMODELL<br />

Fünfzig Prozent des Erweiterungsbereiches werden modularisiert <strong>in</strong> h<strong>an</strong>dlungsorientierten<br />

Kursen <strong>an</strong>geboten, d. h. e<strong>in</strong> Viertel der Unterrichtszeit, bzw. wöchentlich 5 Kursst<strong>und</strong>en. Die<br />

Kurse dauern jeweils e<strong>in</strong> halbes Semester. Die SchülerInnen wählen zu Semesterbeg<strong>in</strong>n <strong>und</strong><br />

<strong>in</strong> der Mitte des Semesters ihre Kurse aus dem Angebot:<br />

• Fachkurse<br />

• fachübergreifende od. fächerverb<strong>in</strong>dende Kurse<br />

• Kurse zur Förderung spezifischer Fähigkeiten, z. B. EDV, Lesen, DaF<br />

<strong>KMS</strong> 10, Josef-Ensle<strong>in</strong>-Platz 1-3<br />

INDIVIDUELLE INTERESSENS- UND<br />

BEGABTENFÖRDERUNG<br />

Neben dem E<strong>in</strong>satz von offenen Lernformen <strong>in</strong> allen Schulstufen wählen die SchülerInnen<br />

am Ende der 3. Klasse <strong>für</strong> die 4. Klasse e<strong>in</strong>en Wahlpflichtbereich im Ausmaß von 3<br />

Wochenst<strong>und</strong>en aus folgenden Angeboten:<br />

A) TNL ( technisch-naturwissenschaftliches Lernen)<br />

B) SWL (sprachliches Lernen) - In TNL u. SWL erfahren die SchülerInnen<br />

Stützmaßnahmen oder vertiefende Fördermaßnahmen <strong>für</strong> weiterführende Schulen.<br />

C) HWL (h<strong>an</strong>dwerkliches Lernen) Förderung schwächerer K<strong>in</strong>der<br />

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42<br />

<strong>KMS</strong> 10, Absberggasse 50<br />

<strong>KMS</strong>-VORMITTAG (OFFENES LERNEN)<br />

In den 4. Klassen wird <strong>an</strong> je e<strong>in</strong>em <strong>KMS</strong>- Vormittag mit offenen Lernformen <strong>in</strong>dividualisiert<br />

(Assistenzst<strong>und</strong>en, Teamteach<strong>in</strong>g)<br />

9h – 12h: D, E, M<br />

12h – 13h: Lernst<strong>und</strong>e (4 St<strong>und</strong>en mit E<strong>in</strong>satz der BHS-LehrerIn)<br />

In dieser Zeit bearbeiten SchülerInnen vom LehrerInnenteam vorbereitete differenzierende<br />

Arbeitsblätter bzw. Aufgabenstellungen zu:<br />

• aktuellen Themen<br />

• Wiederholung <strong>und</strong> Übung<br />

• laufenden Projekten od. Stationen<br />

• Berufsorientierung (Aufnahmetests etc.)<br />

Die Arbeiten werden um 12h abgegeben, <strong>in</strong> der Lernst<strong>und</strong>e werden Hausübungen erledigt<br />

oder noch Pflichtaufgaben fertig gestellt. SchülerInnen sammeln die erledigten Aufgaben <strong>in</strong><br />

eigener Mappe zwecks Kontrolle <strong>und</strong> Rückmeldung durch LehrerInnen <strong>und</strong> Vorlage vor<br />

Eltern.<br />

<strong>KMS</strong> 10, Knöllgasse 61<br />

Unser Leitsatz: „Das K<strong>in</strong>d dort abholen, wo es steht.“<br />

Lernen <strong>in</strong> heterogenen Gruppen, beziehungsweise <strong>Individualisierung</strong> (Innere <strong>Differenzierung</strong>)<br />

basiert <strong>an</strong> unserer Schule <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie auf der Berücksichtigung des <strong>in</strong>dividuellen<br />

Lerntempos, der Lernbereitschaft <strong>und</strong> -fähigkeit der e<strong>in</strong>zelnen SchülerInnen <strong>und</strong> wird wie<br />

folgt umgesetzt:<br />

LERNZIELMAPPEN<br />

Geme<strong>in</strong>same Erstellung von Zielen, unter Berücksichtigung des Lerntempos, der Lernbereitschaft<br />

<strong>und</strong> Lernfähigkeit.<br />

WOCHENPLANARBEIT<br />

Förderung unterschiedlicher Wissensstände <strong>und</strong> Arbeitshaltungen, sowie <strong>in</strong>dividuelle Schul-<br />

<strong>und</strong> Hausübungen.<br />

TEAMTEACHING<br />

Differenzierte Aufgabenstellungen <strong>und</strong> deren Vermittlung durch zwei LehrerInnen, teilweise -<br />

auf Gr<strong>und</strong> der Kooperation mit dem GRG 23, Draschestraße - auch mit AHS-LehrerInnen.<br />

PROJEKTUNTERRICHT<br />

E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>und</strong> Umsetzung verschiedener Projekte entsprechend beobachteter Bedürfnisse.


EVA<br />

Eigenver<strong>an</strong>twortliches Lernen, sowie selbstständiges<br />

Erarbeiten d. Lehrstoffes.<br />

COMPUTERARBEIT<br />

Erstellung von Portfolios <strong>und</strong> PowerPo<strong>in</strong>t-<br />

Präsentationen, sowie E<strong>in</strong>satz von<br />

Computerprogrammen <strong>für</strong> offenes Lernen.<br />

MONTESSORI<br />

E<strong>in</strong>satz von Montessori-Material um Lernen<br />

BEGREIFBAR zu machen.<br />

LERNZIELKONTROLLEN<br />

Controll<strong>in</strong>g nach unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.<br />

Eigenver<strong>an</strong>twortliches Arbeiten (EVA) <strong>und</strong><br />

Lernen ist e<strong>in</strong>e Methode, um bei Schülern die<br />

Schlüsselqualifikationen Selbstständigkeit,<br />

Methodenkompetenz, Kommunikationsfähigkeit,<br />

Teamfähigkeit, Kreativität, Eigen<strong>in</strong>itiative,<br />

Zielstrebigkeit, Ver<strong>an</strong>twortungsbewusstse<strong>in</strong><br />

möglichst wirksam zu fördern. Diese Erkenntnis ist<br />

unter Pädagogen seit l<strong>an</strong>gem bek<strong>an</strong>nt <strong>und</strong> wurde <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren von He<strong>in</strong>z Klippert unter diesem<br />

Begriff systematisiert <strong>und</strong> vermarktet.<br />

Aus: Wikipedia<br />

BEURTEILUNG<br />

Differenzierte Beurteilung <strong>in</strong> den Hauptgegenständen unter Berücksichtigung der<br />

Arbeitshaltung, des Könnens <strong>und</strong> des Interesses.<br />

Beispiel „LERNZIELMAPPE MATHEMATIK“ siehe Seite 44<br />

43


44<br />

LERNZIELMAPPE MATHEMATIK


<strong>KMS</strong> 10, Wendstattg. 3<br />

Vienna Bil<strong>in</strong>gual Middle School<br />

geme<strong>in</strong>sam bil<strong>in</strong>gual lernen<br />

Angebote <strong>an</strong> der VBS (Vienna Bil<strong>in</strong>gual Middle School) <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der mit Englisch als<br />

Muttersprache bzw. als Verkehrssprache<br />

Im Rahmen des Förderkonzepts<br />

• Deutsch <strong>für</strong> AnfängerInnen = Deutschkurs <strong>für</strong> Quere<strong>in</strong>steigerInnen; nur <strong>für</strong> Schüler-<br />

Innen, die mit „null“ Deutschkenntnissen nach Österreich kommen.<br />

• Unverb<strong>in</strong>dliche Übung Deutsch = Deutsch <strong>für</strong> Fortgeschrittene<br />

• Deutsch als Zweitsprache<br />

• Lernen lernen:<br />

versch. Lerntechniken sollen helfen die <strong>in</strong>dividuell richtige Lernmethode zu f<strong>in</strong>den;<br />

Erziehung zur Selbstständigkeit<br />

• SchülerInnen helfen SchülerInnen:<br />

Betreuung „neuer“ SchülerInnen im Rahmen der berufspraktischen Tage <strong>an</strong> der VBS<br />

• Kooperative Event-Tage mit Volksschulen:<br />

geme<strong>in</strong>sam bil<strong>in</strong>gual lernen ☺<br />

SchülerInnen der VBS lernen mit VS SchülerInnen<br />

St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>: Renate Beyer<br />

URL: www.first-vbs.at<br />

<strong>KMS</strong> 10, Wendstattg. 5/I<br />

Koop. Musik- u. Informatikmittelschule<br />

• schulstufenübergreifende Projekte<br />

• Cambridge Certificate (2 Unterrichtse<strong>in</strong>heiten pro Woche)<br />

• Begabtere helfen weniger Begabten als „Unterstützungslehrer“ z.B. <strong>in</strong> Werken<br />

• IntegrationslehrerIn betreut <strong>in</strong> Integrationsklassen auch K<strong>in</strong>der ohne<br />

Sonderpädagogischen Förderbedarf (SPF)<br />

• Psychagog<strong>in</strong> unterstützt K<strong>in</strong>der mit Problemen<br />

• Zusatzaufgaben <strong>für</strong> Leistungsstärkere, auch als Hausübung<br />

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46<br />

p<strong>KMS</strong> 10, Ludwig-von-Höhnel-G. 17-19<br />

Institut Neul<strong>an</strong>dschulen<br />

GEZIELTES INDIVIDUALISIEREN<br />

Das Thema „Individualisieren“ beschäftigt unser Lehrerteam schon l<strong>an</strong>ge. Wir versuchen<br />

unseren Unterricht nach den Bedürfnissen, Fähigkeiten <strong>und</strong> Interessensneigungen unserer<br />

SchülerInnen zu gestalten. So wird den Fähigkeiten <strong>und</strong> dem Förderbedarf unserer<br />

SchülerInnen <strong>in</strong> D, M <strong>und</strong> E durch <strong>in</strong>nere <strong>Differenzierung</strong> im Rahmen des Unterrichtes<br />

Rechnung getragen. Je nach Bedarf werden verschiedene Beurteilungsschlüssel bei den<br />

Schularbeiten, unterschiedliche Aufgabenstellungen <strong>und</strong> Schwierigkeitsgrade bei Hausübungen,<br />

Phasen des offenen Lernens <strong>und</strong> Projekten verwendet <strong>und</strong> <strong>an</strong>geboten.<br />

Förderkurse <strong>für</strong> E, D <strong>und</strong> M werden während des Schuljahres bei Bedarf gezielt <strong>an</strong>geboten.<br />

K<strong>in</strong>der mit Leseschwächen werden <strong>in</strong> speziellen Lesekursen <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen zusätzlich<br />

gefördert <strong>und</strong> mit Lesewettbewerben <strong>und</strong> Lesenächten zum Lesen „verführt“.<br />

Großen Ankl<strong>an</strong>g f<strong>in</strong>det unser ausgebildeter<br />

Therapieh<strong>und</strong> Bernie, der K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen<br />

hilft ihr Selbstwertgefühl zu stärken <strong>und</strong> Sozialkompetenz<br />

zu entwickeln.<br />

In Darstellendem Spiel, Schülerliga <strong>und</strong> Chorges<strong>an</strong>g<br />

können unsere SchülerInnen ihre Interessen durchs<br />

Schuljahr fördern. Jährlich stattf<strong>in</strong>dende Theaterprojekte<br />

erlauben es ihnen ihr Können unter Beweis<br />

E<strong>in</strong> Therapieh<strong>und</strong> ist e<strong>in</strong> Haush<strong>und</strong>, der<br />

gezielt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er tiergestützten mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Beh<strong>an</strong>dlung (beispielsweise im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>er Psychotherapie, Ergotherapie,<br />

Physiotherapie, Logopädie oder<br />

Heilpädagogik) e<strong>in</strong>gesetzt wird.<br />

Aus Wikipedia<br />

stellen zu können. Darüber h<strong>in</strong>aus können K<strong>in</strong>der nach Wunsch <strong>an</strong> Theaterbesuchen oder<br />

Ver<strong>an</strong>staltungen <strong>und</strong> Workshops unseres Artclubs teilnehmen.<br />

Im Rahmen des Deutschunterrichtes wird <strong>in</strong> der 4.Klasse e<strong>in</strong>e Deutschst<strong>und</strong>e geme<strong>in</strong>sam<br />

von vier LehrerInnen <strong>in</strong> Kursform <strong>an</strong>geboten. Von den vier zur Wahl <strong>an</strong>gebotenen Themen<br />

müssen drei gewählt werden.<br />

Derzeit werden folgende Kurse <strong>an</strong>geboten: Präsentationstechniken erlernen, Zeitung<br />

schreiben, Deutsch am Computer <strong>und</strong> Vorbereitung zur Aufnahmsprüfung.<br />

E<strong>in</strong>e Berufsorientierungswoche sowie Berufsorientierung <strong>und</strong> Bildungs<strong>in</strong>formation als verb<strong>in</strong>dliche<br />

Übung <strong>in</strong> der 3. <strong>und</strong> 4.Klasse bieten unseren SchülerInnen zusätzlichen Raum<br />

eigene Fähigkeiten <strong>und</strong> Stärken auszuloten, zu entdecken <strong>und</strong> zu fördern.<br />

Individualisieren ist bei uns e<strong>in</strong> ständiger Prozess, daher arbeiten wir zur Zeit <strong>an</strong> der<br />

Entwicklung von Wahlpflichtfächern, die es unseren SchülerInnen erleichtern sollen, ihr<br />

Neigungen, ihr Können <strong>und</strong> ihre Interessen zu fördern <strong>und</strong> sich so auf weiterführende<br />

Schulen gut <strong>und</strong> erfolgreich vorbereiten zu können.


<strong>KMS</strong> 11, Enkplatz 4/I<br />

PORTFOLIO IN<br />

MATHEMATIK<br />

Schüler beschäftigen sich nach E<strong>in</strong>führung <strong>und</strong><br />

Empfehlung (gemäß Leistungsfähigkeit <strong>und</strong><br />

Lehrpl<strong>an</strong>) über e<strong>in</strong>e Woche Unterrichtszeit mit<br />

e<strong>in</strong>em Thema ihrer Wahl. Nach Kontrolle durch<br />

den Lehrer k<strong>an</strong>n als Hausübung e<strong>in</strong>e Woche<br />

l<strong>an</strong>g nachgearbeitet werden. Jeder Schüler<br />

macht pro Jahr m<strong>in</strong>destens 2 Portfolios.<br />

<strong>KMS</strong> 11,<br />

Enkplatz 4/II<br />

LESETRAINING<br />

Das Arbeitsportfolio (Work<strong>in</strong>g Portfolio)<br />

• Ausgewählte Zusammenstellung von<br />

Arbeiten e<strong>in</strong>es Schülers/e<strong>in</strong>er Schüler<strong>in</strong> zu<br />

e<strong>in</strong>em speziellen Lerngegenst<strong>an</strong>d<br />

• K<strong>an</strong>n abgeschlossene Arbeiten enthalten,<br />

aber auch solche, die noch <strong>in</strong> Bearbeitung<br />

s<strong>in</strong>d<br />

• E<strong>in</strong>zelne Teile dieser Zusammenstellung<br />

können auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Beurteilungsportfolio<br />

(Status Report- bzw. Assessment Portfolio)<br />

oder e<strong>in</strong> Vorzeigeportfolio (Showcase<br />

Portfolio) übernommen werden<br />

• K<strong>an</strong>n vom Lehrer zur Beratung von Schülern<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Lernprozess her<strong>an</strong>gezogen werden<br />

<strong>und</strong> ermöglicht so e<strong>in</strong>e adressatenorientierte,<br />

differenzierte Unterrichtspl<strong>an</strong>ung.<br />

• E<strong>in</strong>üben des Zusammenspiels von Selbst-<br />

<strong>und</strong> Fremdevaluation, daher im Allgeme<strong>in</strong>en<br />

ohne Leistungsmessung durch Zensuren.<br />

vgl. Beatrix Plamenig 2001, S. 8-10;<br />

Beverly White 2002,<br />

D<strong>an</strong>ielson, C. And Abrutyn L. 1997, Epste<strong>in</strong> 2004<br />

Die <strong>KMS</strong> Enkplatz <strong>in</strong>dividualisiert beispielsweise mit e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> jedem Gegenst<strong>an</strong>d<br />

e<strong>in</strong>setzbaren Lesetra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsmodul, <strong>in</strong> dem nach e<strong>in</strong>er Aufwärmr<strong>und</strong>e (Augengymnastik,<br />

k<strong>in</strong>esiologische Übungen) zu Fördernde <strong>und</strong> bessere LeserInnen <strong>in</strong> zwei Gruppen mit<br />

unterschiedlichen Aufgabenstellungen konfrontiert werden.<br />

Nach ca. dreißigm<strong>in</strong>ütiger differenzierter Arbeit tauschen die SchülerInnen <strong>in</strong> Partnergruppen<br />

ihre unterschiedlichen Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnisse aus.<br />

GESUNDHEITSFÖRDERNDE SCHULE<br />

• Die ges<strong>und</strong>heitsfördernde Schule ist e<strong>in</strong> WHO-Projekt aus dem Jahre 1997.<br />

Aktivitäten <strong>in</strong> Richtung Ges<strong>und</strong>heit s<strong>in</strong>d <strong>an</strong> unserer Schule zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden. Das Konzept unserer „Ges<strong>und</strong>heitsfördernden Schule“ wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Folder,<br />

den wir zur freien Entnahme <strong>und</strong> zur Information <strong>für</strong> Eltern zukünftiger Schüler herausgegeben<br />

haben, zusammengefasst.<br />

• Im Rahmen des Projekts „Ges<strong>und</strong>heitsfördernde Schule“ wurden <strong>in</strong> den letzten 10<br />

Jahren immer wieder „Ges<strong>und</strong>heitstage“ <strong>für</strong> alle Klassen unserer Schule ver<strong>an</strong>staltet.<br />

Psychisches <strong>und</strong> physisches Wohlbef<strong>in</strong>den, ausreichend Bewegung, Förderung der<br />

Kreativität, ges<strong>und</strong>heitsbewusste Lebensweise, Freizeitgestaltung <strong>und</strong> Umg<strong>an</strong>g mit<br />

dem Erwachsenwerden st<strong>an</strong>den im Vordergr<strong>und</strong>. Mit großer Begeisterung konnten die<br />

Schüler/<strong>in</strong>nen von der 1. bis 4. Klasse vielfältige Aktionen zum Thema Ges<strong>und</strong>heit<br />

durchführen.<br />

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48<br />

• „Chemie <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit“ - e<strong>in</strong> sehr gelungenes Projekt der 3. <strong>und</strong> 4.Klassen:<br />

Als besonderer Schwerpunkt galten chemische Versuche. Die Schüler/<strong>in</strong>nen sollten<br />

sich mit Lebensmitteln <strong>und</strong> deren chemischer Beschaffenheit ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzen um <strong>in</strong><br />

Zukunft zu kritischen Konsumenten her<strong>an</strong>zureifen.<br />

• Großes Projekt „Unser Wasser“, europaweites Projekt mit Tagungen der Schüler/<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Lehrer/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Dresden <strong>und</strong> <strong>in</strong> Den Haag. Höhepunkt: Unterzeichnung des<br />

Generationenvertrages über die friedliche Nutzung von Wasser<br />

„DEUTSCHKURS FÜR KINDER MIT<br />

NICHTDEUTSCHER MUTTERSPRACHE“<br />

unter der Leitung von Frau Dipl. Päd. Irene Pondorfer<br />

In e<strong>in</strong>er Atmosphäre der Geborgenheit erfolgt die Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung mit Deutsch als Zweitsprache.<br />

Die sprachlichen Lernsituationen beziehen sich auf folgende Lebens- <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsbereiche<br />

der SchülerInnen: eigene Person, Schule <strong>und</strong> Schulsachen, Ernährung (Speisen,<br />

Getränke), Kleidung, Wohnung, Ges<strong>und</strong>heitspflege, …, Familie, Öffentlichkeit wie E<strong>in</strong>kauf,<br />

Telefonate, Arztbesuche, Uhrzeit, Tageszeit, Jahreszeit, Wetter, Freizeit, uvm.<br />

Mit Hilfe von Illustrationen lernen die SchülerInnen neue Begriffe, durch gezieltes Hörtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

wird Intonation <strong>und</strong> Rhythmisierung gefördert;<br />

Sprachstrukturen werden spielerisch geübt.<br />

K<strong>in</strong>dgerechtes Übungsmaterial lässt die K<strong>in</strong>der mit viel Freude die neue Sprache erlernen:<br />

Memorys, Zickzack-Dialoge, Artikelspiele, Zeitstufenspiele, Kreuzworträtsel, LÜK-Kästen,<br />

Trim<strong>in</strong>os, Dom<strong>in</strong>os, Würfelspiele, Quartette, Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g am Computer, uvm.<br />

PROJEKT „FIT FÜR DIE ZUKUNFT“<br />

Nach dem Abschluss der <strong>KMS</strong> beg<strong>in</strong>nt die eigentliche Zukunft der SchülerInnen. Das Projekt<br />

„Fit <strong>für</strong> die Zukunft“ soll unseren SchülerInnen den Umstieg <strong>in</strong>s Berufsleben oder <strong>in</strong><br />

weiterführende mittlere oder höhere Schulen erleichtern.<br />

Unser Schulprojekt setzt hier <strong>an</strong> <strong>und</strong> bereitet die SchülerInnen durch projektorientiertes<br />

Lernen auf die Berufswelt vor. Wir wollen damit erreichen, dass die Mädchen <strong>und</strong> Burschen<br />

zusätzliche Fähigkeiten erwerben, um <strong>in</strong> Zukunft als selbstbewusste MitarbeiterInnen <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em modernen Betrieb bestehen können.<br />

Ab den dritten Klassen beg<strong>in</strong>nen wir mit der konkreten Umsetzung unserer Vorhaben:<br />

3. KLASSE<br />

• Unterricht durch ProfessorInnen der H<strong>an</strong>delsakademie; Präsentationstechniken,<br />

Selbstorg<strong>an</strong>isation<br />

• 3- Säulenmodell:<br />

Fähigkeiten wie Pünktlichkeit, Fre<strong>und</strong>lichkeit, Höflichkeit werden speziell tra<strong>in</strong>iert. Die<br />

Schüler erhalten jeweils am Semesterende e<strong>in</strong>en Feedbackbogen darüber.<br />

• Spezieller Eltern<strong>in</strong>formationsabend


4. KLASSE<br />

• Erstellen e<strong>in</strong>er eigenen Bewerbungsmappe (Lebenslauf, Bewerbung <strong>und</strong> Motivationsschreiben).<br />

• Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit Fachleuten der Wirtschaft <strong>für</strong> jeden Schüler.<br />

• Berufspraktische Tage oder Schnuppertage <strong>an</strong> weiterführenden Schulen.<br />

In beiden Schulstufen erfolgt e<strong>in</strong> erweiterter Berufsorientierungsunterricht mit diversen<br />

Betriebsbesichtigungen.<br />

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50<br />

POWER – LEARNING<br />

Durch gehirngerechtes Lernen wird das Wissen auf kurzem Weg im L<strong>an</strong>gzeitgedächtnis<br />

gespeichert.<br />

Im Unterricht lernen die SchülerInnen Informationen mithilfe von sprachlichen „Bildern“ <strong>an</strong> bis<br />

zehn verschiedenen Körperstellen zu speichern. Durch die Bewegung, <strong>in</strong>dem auf die<br />

jeweilige Körperstelle gezeigt wird, können die SchülerInnen ihr Wissen abrufen.<br />

Diese Methode wird jedem Lerntyp gerecht <strong>und</strong> verschafft auch dem sche<strong>in</strong>bar Erfolglosen<br />

das absolute Erfolgserlebnis.<br />

Die „Beweg – Gründe“ fördern die Motivation <strong>und</strong> das selbstständige H<strong>an</strong>deln <strong>und</strong> Tun.<br />

Schwierige Inhalte werden im Gedächtnis behalten <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d jederzeit abrufbereit.<br />

<strong>KMS</strong> 11, Flori<strong>an</strong> Hedorferstraße 22<br />

INDIVIDUALISIERUNG IM UNTERRICHT<br />

UND IN DER BEURTEILUNG<br />

Im fächerübergreifenden Unterricht <strong>in</strong>nerhalb der Bereiche s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> jeder Schulstufe<br />

Freiarbeitsphasen e<strong>in</strong>gepl<strong>an</strong>t. In diesen, im St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> ver<strong>an</strong>kerten St<strong>und</strong>en, arbeiten die<br />

SchülerInnen nach differenzierten Arbeitsplänen.<br />

Die Arbeitsaufträge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>iger Tage bzw. e<strong>in</strong>iger Wochen (je nach Schulstufe) zu<br />

erledigen.<br />

Außerdem geben auch L<strong>an</strong>gzeitarbeiten (Arbeitsaufträge über mehrere Wochen) den<br />

SchülerInnen die Möglichkeit nach ihrer <strong>in</strong>dividuellen Arbeitsweise die Aufgaben durchzuführen.


E<strong>in</strong> schulstufenübergreifendes Kursprogramm (wöchentliche Doppelst<strong>und</strong>e) ermöglicht<br />

jedem K<strong>in</strong>d im kreativen oder sportlichen Bereich bzw. <strong>in</strong> besonderen Interessengebieten<br />

<strong>in</strong>dividuelle Fertigkeiten zu erlernen.<br />

Das lernförderndes Lerncoach<strong>in</strong>g im Rahmen der Nachmittagsbetreuung bietet den<br />

SchülerInnen die Möglichkeit unter Anleitung ihren <strong>in</strong>dividuellen Arbeitstil zu entwickeln <strong>und</strong><br />

<strong>an</strong>zuwenden.<br />

Bei den KEL (K<strong>in</strong>d- Eltern- LehrerInnen) Gespräche, die zweimal jährlich stattf<strong>in</strong>den,<br />

erfolgt als Konsequenz, die <strong>Individualisierung</strong> im Bereich der Beurteilung. Die Gr<strong>und</strong>lage<br />

dieses Gesprächs, bei dem der/die SchülerIn im Mittelpunkt steht <strong>und</strong> selbst viel beiträgt,<br />

s<strong>in</strong>d die dynamischen Fähigkeiten.<br />

Vor den Gesprächsterm<strong>in</strong>en erfolgt durch die SchülerInnen e<strong>in</strong>e Selbste<strong>in</strong>schätzung ihrer<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten im Bereich der Methodenkompetenz, der Selbstkompetenz<br />

<strong>und</strong> der Sozialen Kompetenz.<br />

Anh<strong>an</strong>d dieser Unterlagen wird die <strong>in</strong>dividuelle Entwicklung jedes/r E<strong>in</strong>zelnen <strong>in</strong> der<br />

Gesamtheit erfasst <strong>und</strong> mit den Eltern <strong>und</strong> den betroffenen SchülerInnen besprochen.<br />

<strong>KMS</strong> 11, Pachmayerg. 6<br />

College <strong>für</strong> Berufsorientierung (COB)<br />

WAHLPFLICHTFÄCHER<br />

Ziel: Förderung besonders <strong>in</strong>teressierter <strong>und</strong>/oder begabter SchülerInnen, Unterstützung<br />

schwacher SchülerInnen oder nach Kr<strong>an</strong>kheiten<br />

In 1. <strong>und</strong> 2. Klassen werden je e<strong>in</strong>e St<strong>und</strong>e, <strong>in</strong> 3. Klassen 2 Wochenst<strong>und</strong>en, <strong>in</strong> 4. Klassen 3<br />

Wochenst<strong>und</strong>en bereit gestellt.<br />

Im 1. Semester der 1. Klasse lernen die SchülerInnen zwecks Orientierung alle Angebote<br />

kennen. Für 2 erste Klassen gibt es 4 Wahlpflichtfächer mit je e<strong>in</strong>er LehrerIn, der/die max. 12<br />

– 15. SchülerInnen unterrichtet.<br />

Beratung durch den Klassenvorst<strong>an</strong>d beim Schülersprechtag, Empfehlungen bei negativen<br />

Leistungen, darauf erfolgt die E<strong>in</strong>tragung <strong>in</strong> Angebotslisten <strong>für</strong> das 2. Semester durch<br />

SchülerInnen selbst. Absolvierte Kurse werden im COB-Studienbuch e<strong>in</strong>getragen.<br />

Beispiele: Lese- <strong>und</strong> Schreibwerkstatt, Konversation Englisch, Kreative Mathematik,<br />

Zeitungswerkstatt, Bildnerisches Gestalten, Geschichten zur Geschichte…<br />

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<strong>KMS</strong> 11, Rzehakgasse 7<br />

Infomedia<br />

<strong>Individualisierung</strong> im emotional-sozialen <strong>und</strong> kognitiven Bereich<br />

EMOTIONAL-SOZIALER BEREICH<br />

Soziales Lernen: Probleme werden aufgezeigt, im Rahmen der Klassengeme<strong>in</strong>schaft besprochen<br />

<strong>und</strong> es wird nach Lösungen auf verschiedenen Ebenen (spielerische Aufarbeitung,<br />

z.B. Rollenspiele, ...) gesucht.<br />

In allen Gegenständen werden durch Gruppen- bzw. Partnerarbeiten die sozialen Kompetenzen<br />

der e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>der ausgebaut, gefördert <strong>und</strong> verstärkt. Im Rahmen von Projekten<br />

wird auf die unterschiedlichen Stärken <strong>und</strong> Zugänge der e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen,<br />

sodass sie ihren persönlichen Bedürfnissen gemäß unterstützt werden können.<br />

Weiters steht <strong>an</strong> unserer Schule den K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> deren Erziehungsberechtigten die<br />

Möglichkeit offen, sich <strong>in</strong> vertraulichen Gesprächen bei unserem Psychagogen Rat <strong>und</strong><br />

Unterstützung zu holen. Auch außerschulische Institutionen werden von ihm bei Notwendigkeit<br />

zugezogen.<br />

KOGNITIVER BEREICH<br />

Teamteach<strong>in</strong>g: Die Möglichkeiten der <strong>in</strong>neren sowie äußeren <strong>Differenzierung</strong> können somit<br />

<strong>in</strong>tensiv wahrgenommen werden. Auch die Förderung <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen (sowohl <strong>für</strong> besonders<br />

begabte SchülerInnen als auch <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der mit besonderen Bedürfnissen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen<br />

Gegenständen) wird dadurch möglich gemacht.<br />

Lernzeiten: Seit dem heurigen Schuljahr bieten wir unseren SchülerInnen auch die<br />

Möglichkeit, tägliche Lernzeiten <strong>in</strong> Anspruch zu nehmen. Hier können <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen noch<br />

spezifische Fragen <strong>und</strong> Unklarheiten effizient geklärt <strong>und</strong> bere<strong>in</strong>igt werden. In diesen<br />

E<strong>in</strong>heiten k<strong>an</strong>n auch bereits erworbenes Wissen vertieft <strong>und</strong> gefestigt werden. Durch die<br />

persönliche Unterstützung wird es den K<strong>in</strong>dern ermöglicht, sich <strong>in</strong>dividuell auf den künftigen<br />

Unterricht vorzubereiten.<br />

Deutschkurse: Um e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Teilnahme am Regelunterricht möglich zu machen,<br />

werden K<strong>in</strong>der aus Migr<strong>an</strong>tenfamilien <strong>in</strong> speziell gehaltenen Sprachunterrichtse<strong>in</strong>heiten<br />

<strong>in</strong>dividuell unterstützt, wobei durch die Arbeit <strong>in</strong> der Kle<strong>in</strong>gruppe auf die unterschiedlichen<br />

Bedürfnisse <strong>und</strong> Voraussetzungen aller SchülerInnen genau e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen werden k<strong>an</strong>n,<br />

damit die K<strong>in</strong>der möglichst rasch der deutschen Sprache <strong>in</strong> ausreichendem Maße mächtig<br />

werden. Die Integration von SchülerInnen mit nicht deutscher Muttersprache wird so <strong>in</strong>tensiv<br />

gefördert <strong>und</strong> vor<strong>an</strong>getrieben. Selbstverständlich vernetzen sich unsere DeutschkursleiterInnen<br />

regelmäßig mit dem KlassenlehrerInnenteam, damit auch im Regelunterricht<br />

auf die speziellen Bedürfnisse der betroffen K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen werden k<strong>an</strong>n <strong>und</strong> die<br />

Fördermaßnahmen auch im Unterricht umgesetzt werden können.<br />

Offener Unterricht: In aufgelösten Unterrichtse<strong>in</strong>heiten (offenes Lernen, Projektunterricht)<br />

können verschiedene Themen <strong>und</strong> Lern<strong>in</strong>halte <strong>für</strong> SchülerInnen mit unterschiedlichsten<br />

kognitiven <strong>und</strong> sprachlichen Voraussetzungen <strong>in</strong>dividuell aufbereitet werden, sodass jedes<br />

K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>en persönlichen Bedürfnissen entsprechend e<strong>in</strong>en eignen Zug<strong>an</strong>g zu dem<br />

besprochenen Thema f<strong>in</strong>det <strong>und</strong> so das eigene Wissen vertiefen <strong>und</strong> erweitern k<strong>an</strong>n.


Entwicklungsprotokolle: Für alle SchülerInnen werden im Rahmen von Teambesprechungen<br />

Entwicklungsprotokolle erstellt. Die so festgestellten <strong>und</strong> gesetzten Fördermaßnahmen<br />

werden regelmäßig auf ihre Wirksamkeit <strong>und</strong> Effizienz überprüft. Selbstverständlich<br />

umfasst das Entwicklungsprotokoll sowohl die kognitiven Fähigkeiten als auch den sozialemotionalen<br />

Bereich.<br />

Nahtstelle: E<strong>in</strong>mal wöchentlich werden die 1. Klasen von e<strong>in</strong>er Kolleg<strong>in</strong> (Nahtstellenbeauftragte)<br />

betreut, um e<strong>in</strong>en möglichst reibungslosen Überg<strong>an</strong>g von der Primar- <strong>in</strong> die<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe gewähren zu können. Im Bedarfsfall ist auch die Arbeit mit K<strong>in</strong>dern auf den<br />

höheren Schulstufen möglich.<br />

Berufsorientierung: Den SchülerInnen, die sich im 9. Schuljahr bef<strong>in</strong>den, wird e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensives<br />

Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzen mit der Arbeitswelt ermöglicht. Persönliches Job-Coach<strong>in</strong>g steht ebenso<br />

am Programm wie e<strong>in</strong> professionell geleitetes Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Außerdem haben die<br />

Jugendlichen die Möglichkeit, im Rahmen der berufspraktischen Tage Erfahrungen im<br />

Arbeitsalltag des persönlichen Wunschberufes zu sammeln.<br />

Teamkonferenzen: In regelmäßigen Abständen – <strong>und</strong> je nach den Bedürfnissen der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Schulstufen – werden Teamkonferenzen abgehalten. Je nach Anforderungen des<br />

Schulalltags werden zu diesen Sitzungen auch außenstehende BetreuerInnen (Psychagoge,<br />

Nahtstellenbeauftragte, JugendamtsbetreuerInnen, Fr. Direktor, SPZ-Leiter<strong>in</strong>, ...) e<strong>in</strong>geladen,<br />

sodass e<strong>in</strong>e optimale Vernetzung mit allen <strong>in</strong>volvierten Personen <strong>und</strong> Institutionen jederzeit<br />

gewährleistet werden k<strong>an</strong>n.<br />

53


54<br />

<strong>KMS</strong> 11, Svetelskystraße 4-6<br />

FREIE LERNPHASEN<br />

Diese Phasen werden zu Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres festgelegt <strong>und</strong> im, Team vorbereitet. Die<br />

SchülerInnen wählen <strong>in</strong> ca. 2 St<strong>und</strong>en pro Tag aus e<strong>in</strong>er „Vorbereiteten Umgebung“<br />

Angebote aus oder erhalten Stationenpläne mit Wahl- <strong>und</strong> Pflichtteilen. Die K<strong>in</strong>der erstellen<br />

Arbeitsdokumentationen <strong>und</strong> die LehrerInnen dokumentieren Arbeitsschritte oder erreichte<br />

Lernziele. K<strong>in</strong>der machen Notenvorschläge <strong>und</strong> Leistungen werden mit K<strong>in</strong>dern geme<strong>in</strong>sam<br />

beurteilt.<br />

„Die K<strong>in</strong>der erhalten e<strong>in</strong>en Wochenpl<strong>an</strong>, <strong>in</strong>dem die Freiarbeitsphasen gekennzeichnet<br />

s<strong>in</strong>d; der restliche Unterricht f<strong>in</strong>det regulär statt.Sie arbeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vorbereiteten<br />

Umgebung mit oder ohne Stationenpl<strong>an</strong> <strong>und</strong> dokumentieren ihre Arbeit. Wir haben<br />

parallel dazu Aufzeichnungstabellen, <strong>in</strong> denen wir notieren, wor<strong>an</strong> e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d gerade<br />

arbeitet; oder wir versuchen es uns zu merken - wenn wir zu stark unterstützen<br />

müssen.“<br />

Mart<strong>in</strong>a Vogel, St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>


<strong>KMS</strong> 12, Am Schöpfwerk 27<br />

Kooperative Musikmittelschule<br />

• Freiarbeit <strong>in</strong> 2.Klasse<br />

• zusätzliche Förderst<strong>und</strong>en <strong>in</strong> DME ( je e<strong>in</strong>e Wochenst<strong>und</strong>e pro<br />

Schulstufe)<br />

• Lesefrühstück ( 7h30-7h45) <strong>für</strong> Leseratten<br />

• Projekte <strong>und</strong> Stationenbetrieb<br />

• Integrationsklassen: I-K<strong>in</strong>der arbeiten größtenteils <strong>in</strong> allen<br />

Fächern mit<br />

• Peer-Mediation (Sozialkompetenzen)<br />

• Förderung der Individualität im Sozialen Lernen<br />

• Ausbau der <strong>in</strong>dividuellen Begabungen <strong>in</strong> Musik<br />

<strong>KMS</strong> 12, Herm<strong>an</strong>n-Broch-Gasse 2<br />

Kooperative Sportmittelschule<br />

• Teamteach<strong>in</strong>g<br />

• Offenes Lernen<br />

• Fördergruppen<br />

• Projekte, Projektorientierter Unterricht<br />

• „ExpertInnenlernen“<br />

Peer-Mediation ist e<strong>in</strong><br />

Bauste<strong>in</strong> zur<br />

Friedenserziehung,<br />

Gewaltprävention <strong>und</strong><br />

alternativer<br />

Konfliktkultur <strong>an</strong><br />

Schulen.<br />

www.peermediation.at<br />

Am St<strong>an</strong>dort SMS 12, Herm<strong>an</strong>n Broch-Gasse 2, wird dem Pr<strong>in</strong>zip der <strong>Differenzierung</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Individualisierung</strong> auf verschiedene Weisen Rechnung getragen:<br />

Teamteach<strong>in</strong>g wird <strong>in</strong> D, E, M <strong>an</strong>geboten – die Klassen werden dabei häufig <strong>in</strong> zwei<br />

heterogene Gruppen geteilt (<strong>in</strong> E st<strong>an</strong>dardmäßig, <strong>für</strong> die 8. Schulstufe werden auch <strong>in</strong> D <strong>und</strong><br />

M Gruppen gebildet, welche die Förderung leistungsstarker SchülerInnen gewährleisten<br />

sollen – Perspektive AHS/BHS )<br />

Offenes Lernen ermöglicht durch die Arbeit mit Wochenplänen e<strong>in</strong>e sowohl qu<strong>an</strong>titative als<br />

auch qualitative <strong>Differenzierung</strong> im Klassenverb<strong>an</strong>d. Die KK sollen das Erreichen von<br />

def<strong>in</strong>ierten Lernzielen selbst e<strong>in</strong>schätzen, sie führen Selbstkontrollen durch. Arbeitsergebnisse<br />

werden von den TeamlehrerInnen mündlich <strong>und</strong> schriftlich kommentiert<br />

Fördergruppen: Für die 5. Schulstufe gibt es Fördergruppen <strong>für</strong> KK mit E<strong>in</strong>stiegsproblemen,<br />

außerdem ist die Erhöhung der Lesekompetenz als Schwerpunkt festgelegt<br />

Projekte <strong>und</strong> Projektorientierter Unterricht gewährleisten e<strong>in</strong>e <strong>Differenzierung</strong> nach<br />

Interessensschwerpunkten, Gruppen- oder Paarbildung erfolgt zu unterschiedlichen Themen<br />

55


56<br />

„ExpertInnenlernen“ be<strong>in</strong>haltet, dass<br />

SchülerInnen, die Lernziele bereits<br />

erreicht haben, ihr Wissen <strong>an</strong> Andere<br />

weitergeben bzw. geme<strong>in</strong>sam <strong>an</strong><br />

Lösungsmöglichkeiten gearbeitet wird.<br />

<strong>KMS</strong> 12, Herthergasse 28<br />

ExpertInnenlernen<br />

Diese Art des Lernens hat se<strong>in</strong>e Wurzeln im<br />

Kognitivismus. Der Lernende h<strong>an</strong>gelt sich bei dieser<br />

Lehrstrategie <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em so gen<strong>an</strong>nten „roten Faden“ durch<br />

e<strong>in</strong>en weitgehend l<strong>in</strong>earen Lernprozess. Der Tutor kennt<br />

die Anforderungen <strong>und</strong> Lösungen. Er k<strong>an</strong>n bei Fehlern<br />

oder Überforderung des Lernenden jederzeit helfend<br />

e<strong>in</strong>greifen. Viele Lernende empf<strong>in</strong>den diese Strategie als<br />

sehr <strong>an</strong>genehm, weil sie die Führung kaum e<strong>in</strong>schränkend<br />

empf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> auf effiziente Weise e<strong>in</strong>en fest umrissenen<br />

Lern<strong>in</strong>halt beherrschen lernen. Vertreter des<br />

Konstruktivismus lehnen diese Strategie ab <strong>und</strong> setzen auf<br />

entdeckendes Lernen, wo<strong>für</strong> der Coach besser geeignet ist.<br />

wikipedia.de<br />

Kle<strong>in</strong>klassenmodell: Zur speziellen <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuellen Förderung der e<strong>in</strong>zelnen SchülerInnen<br />

werden zwei Stammklassen <strong>in</strong> drei Kle<strong>in</strong>gruppen (Gruppengröße 15 - 20 SchülerInnen)<br />

betreut. Der Kle<strong>in</strong>gruppenunterricht erfolgt <strong>in</strong> allen Gegenständen, da<strong>für</strong> mussten die<br />

Teamteach<strong>in</strong>gst<strong>und</strong>en e<strong>in</strong>gespart werden. Besonders soziale Probleme können <strong>in</strong> der<br />

Kle<strong>in</strong>gruppe besser bewältigt werden, lernschwache K<strong>in</strong>der besser betreut werden.<br />

Nahtstellenbetreuung (wie im gesamten 8. IB): K<strong>in</strong>der, denen der Umstieg von der 4. VS <strong>in</strong><br />

die 1. HS besonders schwer fällt, bekommen Hilfestellungen, besondere Förderkonzepte <strong>und</strong><br />

teilweise E<strong>in</strong>zelbetreuung.<br />

Legasthenikerbetreuung <strong>für</strong> die SchülerInnen der 1. <strong>und</strong> 2. HS<br />

Individuelle Begabtenförderung: Der/die e<strong>in</strong>zelne SchülerIn wird <strong>in</strong> den Übungsphasen der<br />

Gegenstände M, D <strong>und</strong> E <strong>in</strong>dividuell gefördert. Die SchülerInnen arbeiten nach<br />

differenzierten Arbeitsplänen (offenes Lernen).<br />

Verpflichtende Übung Soziales Lernen: Die SchülerInnen der 1. <strong>und</strong> 2. Klasse sollen hier<br />

ihren Lerntyp erkennen <strong>und</strong> ihre Möglichkeiten des Lernens stärken.<br />

Projektklasse <strong>in</strong> der 4. Klasse <strong>für</strong> „Quere<strong>in</strong>steiger“: SchülerInnen nichtdeutscher<br />

Muttersprache, die erst <strong>in</strong> der 7. oder 8. Schulstufe nach Österreich kommen, werden <strong>in</strong><br />

dieser Klasse zusammengefasst. Intensivbetreuung (d. h. viele Deutschkursst<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich 6 St<strong>und</strong>en Deutsch <strong>und</strong> 5 St<strong>und</strong>en Mathematik) soll den SchülerInnen die Ch<strong>an</strong>ce<br />

auf e<strong>in</strong>en Hauptschulabschluss geben.<br />

Förderkurse <strong>in</strong> der 4. Klasse <strong>in</strong> D, E <strong>und</strong> M: besonders <strong>für</strong> jene SchülerInnen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

weiterführende mittlere oder höhere Schule gehen wollen um Wissenslücken zu schließen.<br />

Angebot von Berufspraktischen Tagen


<strong>KMS</strong> 12, S<strong>in</strong>grienergasse 23<br />

NAHTSTELLENBETREUUNG DES 8.IB<br />

E<strong>in</strong> Nahtstellenteam (bestehend aus FörderlehrerInnen <strong>und</strong> SonderpädagogInnen) betreut<br />

K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der 5. u. 6. Schulstufe, um weitere Jahresverluste zu vermeiden. Durch spezielle<br />

Tests wird erk<strong>an</strong>nt, ob e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en sonderpädagogischen Förderbedarf (SPF) braucht<br />

oder Förderung auf <strong>an</strong>deren Gebieten – Beratung durch die LehrerInnen.<br />

<strong>KMS</strong> 12, Ste<strong>in</strong>bauergasse 27<br />

GESCHLECHTSSENSIBLE PÄDAGOGIK<br />

57


58<br />

<strong>KMS</strong> 13, Veit<strong>in</strong>gergasse 9<br />

INDIVIDUELLE BEGABTENFÖRDERUNG IN DEN 4. KLASSEN<br />

Schüler, die e<strong>in</strong>e weiterführende Schule besuchen wollen bzw. da<strong>für</strong> <strong>für</strong> fähig bef<strong>und</strong>en<br />

werden, erhalten über 8 Wochen <strong>in</strong> Sechsergruppen <strong>in</strong>dividualisierten Förderunterricht:<br />

Inhalte: Zeitm<strong>an</strong>agement, Lernen lernen, Fehlerkartei, Fremdwörterheft, Englischgrammatik,<br />

Probeschularbeiten <strong>in</strong> D, M, E.<br />

Material: „Fit <strong>für</strong> die Oberstufe“ Veritas-Verlag<br />

INTEGRATIONSKLASSEN (VERSTÄRKTE INDIVIDUALISIERUNG)<br />

FREIARBEIT IN EINIGEN KLASSEN<br />

<strong>KMS</strong> 14, Spallartgasse 18<br />

MODELL – KLEINKLASSEN<br />

Die <strong>KMS</strong> 14, Spallartgasse, e<strong>in</strong>e Schule mit e<strong>in</strong>em hohen Anteil von SchülerInnen mit nicht<br />

deutscher Muttersprache, hat ihren Unterricht <strong>in</strong> Form von Kle<strong>in</strong>klassen org<strong>an</strong>isiert. Aus den<br />

Stammklassen (Kont<strong>in</strong>gentberechnung) werden Kle<strong>in</strong>klassen mit maximal 20 SchülerInnen<br />

gebildet. Dadurch gibt es ke<strong>in</strong> Teamteach<strong>in</strong>g.<br />

In Mathematik werden auf der 2. Schulstufe differenziert Übungsphasen zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es<br />

neuen Unterrichtsabschnittes durchgeführt. Jede/r SchülerIn erhält ihr/se<strong>in</strong> eigenes<br />

Übungsprogramm (Arbeitsblätter, LÜK, EDV,…)- e<strong>in</strong> hoher Korrekturaufw<strong>an</strong>d ist der Preis.<br />

Die SchülerInnen lernen selbständig zu arbeiten, <strong>an</strong>deren zu helfen, Fragen zu formulieren<br />

<strong>und</strong> sich die Zeit e<strong>in</strong>zuteilen.<br />

SMS 14, Hauptstraße 80<br />

EIGENVERANTWORTLICHES ARBEITEN,<br />

OFFENES LERNEN<br />

In der SMS Hadersdorf wird am Schul<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g e<strong>in</strong>e fächerübergreifende Jahrespl<strong>an</strong>ung im<br />

Team erstellt. Die <strong>Differenzierung</strong> erfolgt <strong>in</strong> Form von Pl<strong>an</strong>arbeit, Freiarbeit, Projektarbeit <strong>und</strong><br />

Portfolioarbeit. 2-3 Wochen vor dem Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er neuen Sequenz gibt es e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

Pl<strong>an</strong>ung im Kle<strong>in</strong>team. Für die Klassen wird e<strong>in</strong>e vorbereitete Umgebung geschaffen. Nach<br />

Möglichkeit werden die SchülerInnen <strong>in</strong> die Gestaltung von Projekt- <strong>und</strong> Stationentagen<br />

e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en, auch die Eltern werden e<strong>in</strong>bezogen. Bei der <strong>Individualisierung</strong> wird besonders


auf Schlüsselqualifikationen <strong>und</strong> die verschiedenen Kompetenzbereiche geachtet. Die<br />

SchülerInnen s<strong>in</strong>d über das Beurteilungsschema, z.B. Noten, persönlicher Feedbackbrief,...<br />

<strong>in</strong>formiert. In geme<strong>in</strong>samen Reflexionsr<strong>und</strong>en werden die Ergebnisse der Gespräche notiert<br />

um bei der Unterrichtsarbeit die Rückmeldungen der SchülerInnen <strong>und</strong> LehrerInnen<br />

berücksichtigen zu können.<br />

p<strong>KMS</strong> 15, Friesgasse 4<br />

QUALITÄTSSICHERUNG UND –ENTWICKLUNG<br />

SOZIALE SCHWERPUNKTE IM UNTERRICHTSPLAN<br />

<strong>in</strong> der 5. <strong>und</strong> 6. Schulstufe ist e<strong>in</strong>e Wochenst<strong>und</strong>e fix im St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> ver<strong>an</strong>kert, welche von<br />

den Klassenvorständen <strong>für</strong> Themen zu Kooperation, Kommunikation <strong>und</strong> Konfliktlösung<br />

(KOKOKO) genützt wird.<br />

BERUFSORIENTIERUNG<br />

<strong>in</strong> der 7. <strong>und</strong> 8. Schulstufe werden SchülerInnen mit e<strong>in</strong>er im St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong> ver<strong>an</strong>kerten<br />

Wochenst<strong>und</strong>e gezielt auf die Berufswelt oder auf e<strong>in</strong>e Fortsetzung ihrer schulischen<br />

Laufbahn <strong>an</strong> mittleren <strong>und</strong> höheren Schulen vorbereitet. In der 7. Schulstufe sollen Besuche<br />

des BIWI Hilfestellungen zu Berufswahl <strong>und</strong> Weiterbildungsfragen bieten <strong>und</strong> Schüler-<br />

Innenfragen be<strong>an</strong>tworten helfen. In der 8. Schulstufe verbr<strong>in</strong>gen die SchülerInnen 3<br />

berufspraktische Tage <strong>in</strong> Firmen, Betrieben oder Schulen ihrer Wahl, welche von <strong>in</strong> der<br />

Schulstufe unterrichtenden LehrerInnen begleitet werden.<br />

ALTERNATIVE LEISTUNGSBEURTEILUNG<br />

<strong>in</strong> den Trägergegenständen Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik wird zusätzlich zur<br />

Beurteilung nach dem herkömmlichen Notenschema e<strong>in</strong>e alternative Beurteilungsform <strong>in</strong><br />

Form von Portfolios her<strong>an</strong>gezogen. Diese Form der alternativen Leistungsbeurteilung hat<br />

auch <strong>in</strong> <strong>an</strong>deren Gegenständen gute Erfolge erzielt, wie z.B. Religion, Biologie, Geografie,<br />

KOKOKO, usw. D<strong>an</strong>eben wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Klassen wahlweise e<strong>in</strong>e verbale Evaluation des<br />

sozialen Verhaltens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>geführt, was von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Eltern äußerst<br />

positiv aufgenommen wird <strong>und</strong> zur Förderung des sozialen Klimas beiträgt.<br />

PROJEKTE<br />

während des Schuljahres werden aktuelle Themen <strong>in</strong> fächer- als auch schulstufenübergreifender<br />

Form durchgeführt (z.B. Projekte zu Europa, Ernährung, W. A. Mozart…).<br />

NAHTSTELLENBETREUUNG<br />

speziell ausgebildete PädagogInnen stehen SchülerInnen mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Verfügung,<br />

welche beim Übertritt von der Volksschule zur <strong>KMS</strong> Schwierigkeiten haben oder<br />

Umstellungshilfe benötigen. E<strong>in</strong> Betreuer ist türkischsprachig.<br />

SCHULENTWICKLUNGSTEAM<br />

e<strong>in</strong> fix e<strong>in</strong>gerichtetes Team bestehend aus 6 LehrerInnen (darunter Direktion <strong>und</strong> STOK)<br />

bespricht <strong>und</strong> bearbeitet Themen zur org<strong>an</strong>isatorischen, sozialen <strong>und</strong> fachlichen Entwicklung<br />

von Schule <strong>und</strong> Lehrkörper <strong>und</strong> regt Änderungen oder Neuerungen <strong>an</strong>.<br />

59


60<br />

WAHLPFLICHTFÄCHER<br />

<strong>in</strong> der 8. Schulstufe werden den SchülerInnen, <strong>in</strong> Kooperation mit der HAS Friesgasse,<br />

verschiedene Gegenstände zur Vertiefung <strong>in</strong> freier Wahl <strong>und</strong> im H<strong>in</strong>blick auf ihren weiteren<br />

Berufs- bzw. Weiterbildungswunsch <strong>an</strong>geboten (z. B. Englisch Vertiefung, Italienisch,<br />

Betriebswirtschaftliches Rechnen, Masch<strong>in</strong>enschreiben, Informatik…)<br />

KOOPERATION<br />

E<strong>in</strong>satz von HAS-LehrerInnen <strong>in</strong> der 8. Schulstufe <strong>in</strong> den Wahlpflichtfächern Betriebswirtschaftliches<br />

Rechnen, Fr<strong>an</strong>zösisch <strong>und</strong> Italienisch. Weiters werden Kooperationen <strong>in</strong><br />

Form von Projekten <strong>und</strong> Exkursionen mit der AHS Friesgasse <strong>und</strong> der HTL Spengergasse<br />

durchgeführt.<br />

<strong>KMS</strong> 15, Kauergasse 3-5<br />

PORTFOLIOARBEIT<br />

In der <strong>KMS</strong> 15, Kauergasse wird regelmäßig e<strong>in</strong>e 2-3wöchige Portfolioarbeit durchgeführt, <strong>an</strong><br />

der das gesamte Jahrg<strong>an</strong>gsteam beteiligt ist. Der Aufw<strong>an</strong>d <strong>an</strong> der Nachbereitung <strong>und</strong> <strong>an</strong><br />

Material wird als groß beschrieben. Differenziert wird nach Aufgabenstellung, Komplexität,<br />

Inhalt, Methoden <strong>und</strong> Qu<strong>an</strong>tität. Die Ergebnisse werden von den SchülerInnen präsentiert<br />

<strong>und</strong> durch e<strong>in</strong>en „Kompetenzstern“ (vgl. Feedbackstern) bewertet.<br />

WAS IST EIN PORTFOLIO?<br />

Portfolio ist e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Sammlung von Arbeiten e<strong>in</strong>es Schülers, welche die Bemühungen,<br />

Fortschritte <strong>und</strong> Leistungen zu e<strong>in</strong>em bestimmten Thema oder Lernbereich zeigt.<br />

Die Selbstreflexion, als Voraussetzung <strong>für</strong> die Erhöhung der Eigenver<strong>an</strong>twortung <strong>und</strong> Selbststeuerung<br />

des Lernprozesses, ist e<strong>in</strong> wesentliches Ziel der Portfolioarbeit.<br />

Es beschreibt <strong>an</strong>h<strong>an</strong>d der ausgewählten Beiträge e<strong>in</strong>e persönliche Biografie des Lernens<br />

<strong>und</strong> macht den <strong>in</strong>dividuellen Lernfortschritt tr<strong>an</strong>sparent.<br />

Weiters eignet sich das Portfolio als alternative Leistungsbeurteilungsform, da es nicht, wie<br />

bei vielen <strong>an</strong>deren Beurteilungen, punktuell Leistung e<strong>in</strong>fordert, sondern den Lernprozess<br />

über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum dokumentiert.<br />

EIN PORTFOLIO KANN ENTHALTEN<br />

• Arbeitsergebnisse, die von der Schule gefordert werden<br />

• Außerschulisch erbrachte Arbeiten zusätzlich zu den Arbeitsergebnisse, die von der<br />

Schule gefordert werden<br />

• Rückmeldungen, Beobachtungen von LehrerInnen<br />

• SchülerInnenreflexionen über den eigenen Lernfortschritt<br />

MERKMALE VON PORTFOLIOS<br />

• Portfolios ermöglichen den Lernenden e<strong>in</strong>e Selbstreflexion <strong>und</strong> die Reflexion über die<br />

Art des eigenen Lernens.<br />

• Sie verl<strong>an</strong>gen die Beteiligung der Lernenden bei der Auswahl von Unterlagen, denn es<br />

wird e<strong>in</strong>e persönliche Gesichte erzählt.<br />

• Sie geben E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die Arbeit der Lernenden <strong>und</strong> zeigen Entwicklungsschritte<br />

<strong>in</strong>nerhalb der Schule aber auch außerhalb, wenn Beschäftigungen <strong>in</strong> der Freizeit<br />

dokumentiert werden.


• Alle Portfolios enthalten Informationen, die zeigen, welche Fortschritte <strong>in</strong> Bezug auf die<br />

Lehrpl<strong>an</strong>ziele gemacht wurden.<br />

• Sie werden nur d<strong>an</strong>n mit Prüfungen ergänzt, wenn diese unberücksichtigte<br />

Informationen enthalten <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Interpretation von Bedeutung se<strong>in</strong> können.<br />

• Im Laufe des Jahres wechselt die Zusammensetzung des Portfolios. Während des<br />

Jahres s<strong>in</strong>d auch unfertige <strong>und</strong> misslungene Arbeiten dar<strong>in</strong>. Periodisch bestimmt der<br />

Lernende, was er öffentlich machen will.<br />

(Paulson, F.L./Paulsen, P.-R./Meyer, C.A.: What makes a portfolio a portfolio. In: Educational Leadership,<br />

5/1991, S. 60-63)<br />

PORTFOLIO ALS INSTRUMENT ZUR INNEREN DIFFERENZIERUNG<br />

Zur <strong>in</strong>neren <strong>Differenzierung</strong> eignet sich das Portfolio vor allem <strong>in</strong> Bezug auf Ziele, Inhalte,<br />

Methoden <strong>und</strong> Qu<strong>an</strong>tität.<br />

ENTWICKLUNG VON KOMPETENZEN DURCH DIE PORTFOLIO-ARBEIT<br />

• Selbstkompetenz<br />

• Sozialkompetenz<br />

• Methodenkompetenz<br />

• Sachkompetenz<br />

ERGEBNIS<br />

Insgesamt k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong> alle Portfolios als gelungen bezeichnen, natürlich spiegeln sie allesamt<br />

die unterschiedlichen Voraussetzungen <strong>und</strong> Möglichkeiten der K<strong>in</strong>der wieder. In vielen<br />

Arbeiten wurden sowohl die persönlichen Interessen, als auch die bevorzugten Arbeitstechniken<br />

sichtbar, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen wenigen vermisst m<strong>an</strong> e<strong>in</strong> besser durchdachtes Konzept.<br />

Inhaltliche Schwachpunkte wurden durch vielfältige gestalterische Ausformungen<br />

kompensiert, Modelle, Zeichnungen, Fotos <strong>und</strong> Bilder ergänzten die meisten Sammlungen.<br />

Der Arbeitsprozess war gekennzeichnet durch e<strong>in</strong> wesentlich höheres Maß <strong>an</strong> Konzentration<br />

<strong>und</strong> Eigenver<strong>an</strong>twortlichkeit <strong>und</strong> hob sich dadurch positiv von „normalen“ Unterrichtssituationen<br />

ab.<br />

Die Begleitung des Lernprozess verl<strong>an</strong>gt von den LehrerInnen e<strong>in</strong> hohes Maß <strong>an</strong> Flexibilität<br />

<strong>und</strong> verl<strong>an</strong>gt <strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e sehr <strong>in</strong>tensive Ause<strong>in</strong><strong>an</strong>dersetzung mit den spezifischen<br />

Problemen der SchülerInnen.<br />

Als sehr störend erwies sich die m<strong>an</strong>gelhafte Infrastruktur der Schule, vor allem h<strong>in</strong>sichtlich<br />

der Computer-Arbeitsplätze <strong>und</strong> der Verwendung des Internets, sowie der beschränkten<br />

räumlichen Kapazitäten.<br />

61


62<br />

FEEDBACK<br />

Der vorstrukturierte Rückmeldebogen wurde <strong>an</strong><br />

die K<strong>in</strong>der nach der Abgabe des Portfolios<br />

ausgeteilt <strong>und</strong> bearbeitet.<br />

Ergebnisse:


BEURTEILUNG<br />

Die Beurteilung durch die LehrerInnen erfolgte mit<br />

Hilfe e<strong>in</strong>es <strong>für</strong> diesen Zweck zusammengestellten<br />

Kompetenzsterns. Vorab wurden mit den Schüler-<br />

Innen die vier Kompetenzbereiche (Sachlernen,<br />

Methodenlernen, Soziales Lernen <strong>und</strong> Persönlichkeit)<br />

besprochen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Begriffsklärung durchgeführt.<br />

E<strong>in</strong>e Benotung mit Ziffernnoten gab es nicht, die<br />

Größe der Sternzacken stellt die Ausprägung der<br />

jeweiligen Kompetenz dar.<br />

Diese Form der Beurteilung wurde von den K<strong>in</strong>dern sehr positiv <strong>an</strong>genommen, von e<strong>in</strong>igen<br />

wurde aber e<strong>in</strong>e Konvertierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Ziffernnote e<strong>in</strong>gefordert.<br />

Die <strong>an</strong>fängliche Be<strong>für</strong>chtung e<strong>in</strong>es zu ger<strong>in</strong>gen Unterschiedes der e<strong>in</strong>zelnen Sterne war<br />

unbegründet, jeder Stern hatte e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle, von den <strong>an</strong>deren unterscheidbare Form.<br />

63


64<br />

„EINE STADT STELLT SICH VOR“<br />

E<strong>in</strong> Unterrichtsbeispiel zur <strong>Differenzierung</strong><br />

Abstract Portfolio zu e<strong>in</strong>em selbst ausgesuchten Ballungsraum bestehend<br />

aus vorgegebenen Pflichtteilen <strong>und</strong> frei zu wählenden<br />

Schwerpunkten<br />

Schulstufe/n 6<br />

Fach/Fächer Geografie <strong>und</strong> Wirtschaftsk<strong>und</strong>e<br />

Bezüge zu Mathematik, Informatik, Deutsch<br />

<strong>an</strong>deren Fächern<br />

Zeitaufw<strong>an</strong>d 20 UE<br />

E<strong>in</strong>schätzung der mittel<br />

Schwierigkeit<br />

Autoren<strong>in</strong>formation Helmut Breit<br />

Fe<strong>in</strong>ziele ► E<strong>in</strong>en Steckbrief der ausgewählten Stadt gestalten<br />

► Zeichnen e<strong>in</strong>er Übersichtskarte<br />

► Erarbeiten <strong>und</strong> Zeichnen e<strong>in</strong>es Klimadiagramms <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er ►<br />

Bevölkerungsstatistik am PC<br />

► Sammeln von Bildern, Fotos <strong>und</strong> Zeitungsausschnitten<br />

► E<strong>in</strong>e Besonderheit der Stadt herausf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> darüber e<strong>in</strong>e<br />

Geschichte schreiben<br />

► Herausf<strong>in</strong>den, wie die Menschen <strong>in</strong> diesem Lebensraum leben<br />

<strong>und</strong> wirtschaften <strong>und</strong> dies dokumentieren<br />

► Zeichnen bzw. Herstellen von Modellen von<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

► Recherchieren <strong>und</strong> dokumentieren zu folgenden<br />

Schwerpunktthemen:<br />

__Politik<br />

__Geschichte<br />

__Wohnen<br />

__Verkehr<br />

__Wirtschaft<br />

__Freizeit- <strong>und</strong> Erholung<br />

__Berühmte Persönlichkeiten<br />

__Sprache<br />

__Essen <strong>und</strong> Tr<strong>in</strong>ken<br />

__Sport<br />

__Präsentation der Arbeit <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es Kurzreferates oder<br />

mit Hilfe e<strong>in</strong>er PowerPo<strong>in</strong>t-Präsentation<br />

INHALT<br />

Ausgehend von e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Beschäftigung mit allgeme<strong>in</strong>en Fragen zu Ballungsräumen<br />

im Rahmen des Geografieunterrichts, bzw. e<strong>in</strong>er näheren Betrachtung von <strong>Wien</strong>, stellte sich<br />

<strong>für</strong> die SchülerInnen die Frage nach der Vergleichbarkeit <strong>und</strong> den Unterschieden<br />

verschiedener Städte. Daraus entst<strong>an</strong>d die Idee, e<strong>in</strong>ige Städte näher zu beh<strong>an</strong>deln, um<br />

dieser Fragestellung auf den Gr<strong>und</strong> zu gehen.<br />

Die Auswahl der Städte oblag g<strong>an</strong>z alle<strong>in</strong> den SchülerInnen, wenngleich auch darauf<br />

h<strong>in</strong>gewiesen würde, dass e<strong>in</strong> Kriterium bei der Wahl sicherlich die Verfügbarkeit von Material


se<strong>in</strong> muss. SchülerInnen mit nichtdeutscher Muttersprache wählten auch Städte aus ihrem<br />

Heimatl<strong>an</strong>d <strong>und</strong> durften Teile <strong>in</strong> ihrer Muttersprache verfassen.<br />

Folgende Städte wurden ausgewählt: <strong>Wien</strong> (zweimal), Madrid, Paris, London (zweimal),<br />

Venedig, Mexiko City (zweimal), New York, S<strong>an</strong> Fr<strong>an</strong>cisco, Los Angeles, Ist<strong>an</strong>bul (zweimal),<br />

Belgrad, Rom<br />

Die SchülerInnen konnten das Portfolio e<strong>in</strong>zeln oder mit e<strong>in</strong>em Partner <strong>in</strong> Angriff nehmen,<br />

wobei neun Paar- <strong>und</strong> sieben E<strong>in</strong>zelarbeiten entst<strong>an</strong>den.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Sammlung von Begriffen <strong>und</strong> Aufgabestellungen zum Thema „Stadt“, wurde e<strong>in</strong><br />

Orientierungsblatt mit dem Titel „E<strong>in</strong>e Stadt stellt sich vor“ erstellt, das die wichtigsten Inhalte<br />

<strong>und</strong> Informationen auflistete.<br />

Unterrichtsorg<strong>an</strong>isatorisch f<strong>an</strong>d die Arbeit <strong>in</strong> den St<strong>und</strong>en des Lernfelds „Lebensräume“ (GW<br />

+ BU) bzw. <strong>in</strong> m<strong>an</strong>chen St<strong>und</strong>en des Naturwissenschaftlichen Lernfelds („NW“) statt (siehe<br />

Beilage zur Unterrichtsorg<strong>an</strong>isation „<strong>KMS</strong> Kauergasse“).<br />

Als Räumlichkeiten st<strong>an</strong>den die Klasse, die Bibliothek, e<strong>in</strong> Gruppenraum <strong>und</strong> fallweise der<br />

Informatikraum zur Verfügung.<br />

Der zeitliche Rahmen umfasste 3 Monate (ca. 36 St<strong>und</strong>en <strong>in</strong> der Schule)<br />

Nach jeweils vier Wochen f<strong>an</strong>den E<strong>in</strong>zelgespräche bezüglich der Fortschritte, des weiteren<br />

Pl<strong>an</strong>s <strong>und</strong> auftretender Schwierigkeiten statt. Die Ergebnisse dieser Beratung wurden<br />

protokolliert <strong>und</strong> den SchülerInnen zur Verfügung gestellt.<br />

Informationen <strong>und</strong> Bildmaterial wurden mittels folgender Medien beschafft:<br />

• Internet<br />

• Bücher <strong>und</strong> Zeitschriften (z.B. GEO)<br />

• Reiseführer <strong>und</strong> Reisekataloge<br />

• Atl<strong>an</strong>ten<br />

• Postkarten<br />

• Filme<br />

• Interviews<br />

Gegen Ende der Arbeit wurde e<strong>in</strong> Feedbackblatt von den SchülerInnen ausgefüllt <strong>und</strong> die<br />

Ergebnisse zusammengefasst (siehe Ergebnis)<br />

Den Abschluss bildete e<strong>in</strong>e Präsentation der Portfolios <strong>in</strong> Form von Kurzreferaten <strong>und</strong>/oder<br />

e<strong>in</strong>er Power-Po<strong>in</strong>t-Präsentation<br />

Zu jeder Arbeit wurde nach Abgabe e<strong>in</strong> Fragebogen erstellt, den die SchülerInnen mit Hilfe<br />

ihres Portfolios zu bearbeiten hatten.<br />

Helmut Breit<br />

<strong>KMS</strong> Kauergasse<br />

1150 <strong>Wien</strong><br />

e-mail: helmut.breit@ut<strong>an</strong>et.at<br />

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66<br />

„E<strong>in</strong>e Stadt stellt sich vor“


<strong>KMS</strong> 15, Sechshauser Straße 71<br />

LAUFDIKTAT<br />

In der <strong>KMS</strong> 15, Sechshauser Straße hat sich das Laufdiktat als <strong>Differenzierung</strong>smöglichkeit<br />

<strong>in</strong> Deutsch gut bewährt:<br />

In e<strong>in</strong>er Klasse von 25 SchülerInnen werden 8 Textkopien <strong>an</strong> verschiedenen Stellen <strong>an</strong>gebracht.<br />

Vorbereitung:<br />

1. Es ist ke<strong>in</strong> Wettlauf gegen die Zeit - jede/r hat Zeit soviel er braucht.<br />

2. Tische aufräumen, damit nichts unabsichtlich herunter gestoßen wird.<br />

3. Jeder geht vom Platz, sucht e<strong>in</strong>en „freien“ Zettel <strong>und</strong> prägt sich so viel Text wie möglich<br />

e<strong>in</strong> - geht zurück <strong>an</strong> se<strong>in</strong>en Platz <strong>und</strong> schreibt den Text auf.<br />

4. Es muss leise se<strong>in</strong>, damit niem<strong>an</strong>d <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Konzentration gestört ist. (Stummfilm-<br />

Atmosphäre)<br />

5. Ziel: fehlerfreier Test<br />

6. SchülerInnen, die früher fertig s<strong>in</strong>d, sollen <strong>in</strong> der gleichen Vorg<strong>an</strong>gsweise, die<br />

Zeichnung abzeichnen<br />

7. LehrerIn-Stopp<br />

8. Kontrolle durch den/die PartnerIn (Vergleich-Text aus dem Buch)<br />

9. Fehler werden am R<strong>an</strong>d markiert<br />

10. Austausch<br />

11. Jede/r versucht se<strong>in</strong>e Fehler ohne Vorlage zu korrigieren.<br />

<strong>KMS</strong> 16, Roterdstraße 1<br />

„SCHULVERSUCH ROTERD- GLOBAL“<br />

Der „SV Roterd – Global“ sieht sich als Antwort auf die Erfassung der heutigen Zeit. Die<br />

SchülerInnen sollen dabei die politischen, sozio-ökonomischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen<br />

Zusammenhänge <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>enen Problemstellungen besser erkennen.<br />

Kernstück bildet <strong>in</strong> diesem Schulversuch der so gen<strong>an</strong>nte „Globale Bereich“, der diese<br />

Wechselwirkungen abdeckt. Damit e<strong>in</strong>hergehend be<strong>in</strong>haltet der SV e<strong>in</strong>e Abschaffung der<br />

Ziffernnoten von der 5.-7. Schulstufe <strong>und</strong> die sich daraus ergebenden „Alternative<br />

Beurteilung“ (LOB, Lernzielkontrollmappe) Teampl<strong>an</strong>ung sowie Bereichspl<strong>an</strong>ung (FB,<br />

NTB,...) f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>mal wöchentlich statt. Im Team werden alle LehrerInnen e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en;<br />

jedes Teammitglied übernimmt se<strong>in</strong>en Kompetenzen entsprechend, verschiedene Aufgaben.<br />

Ab der 7.Schulstufe haben die SchülerInnen die Möglichkeit e<strong>in</strong> Thema (Unterrichtsabschnitt)<br />

selbst auszuwählen.<br />

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68<br />

<strong>KMS</strong>i 17, Geblergasse 29-31<br />

Schulkonzept zum Individualisieren:


1. GRUNDSÄTZLICHE ÜBERLEGUNGEN ZUR<br />

SITUATIONSDARSTELLUNG DES IST-<br />

ZUSTANDES<br />

Ausgehend von unserer Schülerpopulation, über 90% K<strong>in</strong>der mit nichtdeutscher Muttersprache,<br />

<strong>für</strong> die Deutsch eigentlich e<strong>in</strong>e Fremdsprache ist <strong>und</strong> die schulische Sozialisation<br />

nicht <strong>in</strong> der Familiensprache sondern <strong>in</strong> der Fremdsprache erfolgt ist, ergeben sich e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Konsequenzen, die unseren Überlegungen über die Gestaltung des Förderkonzepts<br />

zugr<strong>und</strong>e liegen.<br />

Dazu möchte ich auf die Ergebnisse der PISA-Studie Bezug nehmen, die aussagt, dass das<br />

Nichtbeherrschen e<strong>in</strong>er Unterrichtssprache e<strong>in</strong>en wesentlichen Risikofaktor darstellt, <strong>in</strong> die<br />

untersten Leistungsniveaus zu fallen. Auch liegen die PISA-Mittelwerte der Gruppe mit<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> weit unter denen der Deutsch sprechenden SchülerInnen.<br />

(vgl.: 5. Europäisches Bildungsgespräch 2002, W. Specht, Leitfragen <strong>und</strong> Thesen zum<br />

Beitrag „Welche Konsequenzen ergeben sich aus PISA- Österreich <strong>für</strong> die E<strong>in</strong>zelschule?“)<br />

K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>stufe beim Erlernen der Kulturtechniken wenige Probleme hatten,<br />

haben <strong>in</strong> höheren Schulstufen, wenn beim Sprachh<strong>an</strong>deln Selbständigkeit <strong>und</strong> Abstraktionsvermögen<br />

verl<strong>an</strong>gt wird, große Probleme.<br />

Weiters ergeben sich beim Übertritt von der Gr<strong>und</strong>stufe zur Mittelstufe <strong>für</strong> die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

zusätzliche verunsichernde Hürden.<br />

Der Unterricht <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>stufe wurde von den SchülerInnen g<strong>an</strong>zheitlich erfahren, Lernen<br />

war <strong>in</strong> hohem Maß projektorientiert, der Übertritt <strong>in</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufe br<strong>in</strong>gt häufig durch den<br />

gefächerten Unterricht <strong>und</strong> die vielen neuen Lehrerpersönlichkeiten Umstellungsschwierigkeiten.<br />

2. WAS BEDEUTET DAS FÜR UNSER<br />

STANDORTSPEZIFISCHES KONZEPT?<br />

„Zentrales Thema s<strong>in</strong>d die schwachen Schüler, nicht die besonders Begabten“ (J. Baumert,<br />

Leiter von PISA Deutschl<strong>an</strong>d) Was können wir tun, um sie zu fördern?<br />

Ausg<strong>an</strong>gsbasis <strong>für</strong> unsere Konzepterstellung ist neben der besonderen Zusammensetzung<br />

unserer SchülerInnengruppen die Berücksichtigung der Nahtstellenproblematik. (Motto:<br />

Ankommen, Kennenlernen, Ordnungsrahmen, Geme<strong>in</strong>schaftsbildung.)<br />

Weiters war die Überlegung „Was sollen SchülerInnen am Ende der 4. Klasse HS können?“<br />

zentrale Überlegung Hier geht es e<strong>in</strong>erseits um M<strong>in</strong>dest<strong>an</strong>forderungen <strong>für</strong> SchülerInnen., die<br />

<strong>in</strong>s Berufsleben e<strong>in</strong>treten, <strong>an</strong>dererseits um St<strong>an</strong>dards <strong>für</strong> SchülerInnen, die e<strong>in</strong>e weiterbildende<br />

höhere Schule besuchen wollen.<br />

Maßgebend waren da<strong>für</strong> die Bildungsst<strong>an</strong>dards <strong>für</strong> Dynamische Fähigkeiten, Deutsch,<br />

Englisch <strong>und</strong> Mathematik (Projekt<strong>in</strong>formation, Mai 2002, Stadtschulrat <strong>für</strong> <strong>Wien</strong>)<br />

Besonderer Focus gilt dem Erreichen der Schlüsselqualifikationen, der Sachkompetenz,<br />

Selbstkompetenz <strong>und</strong> der Sozialkompetenz, vernetztes Denken soll geübt werden.<br />

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70<br />

Über allem liegt die sprachliche Förderung der SchülerInnen, wobei es hier nicht nur um das<br />

Unterrichtfach Deutsch geht, alles U- Geschehen läuft auf sprachlicher Ebene ab! Das heißt,<br />

beim Förden wird immer die sprachliche Entwicklung mitgedacht.<br />

„Stärken entdecken, um Schwächen zu bewältigen.“ Hier geht es darum, den eigenen<br />

Lerntyp zu erkennen. Alle SchülerInnen, die gefördert werden, durchlaufen diese Phase. In<br />

weiterer Folge werden Lerntechniken kennengelernt, Lernmethoden tra<strong>in</strong>iert. <strong>und</strong> eigene<br />

Lernwege zu reflektiert.<br />

„Lesen können heißt lernen können“. Lesetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, vom Detail- <strong>und</strong> Globalverständnis<br />

e<strong>in</strong>es Textes ausgehend zur gezielten Textarbeit (strukturieren, markieren,...) kommen. Alle<br />

Textarten sollen beh<strong>an</strong>delt werden. Als wichtig empf<strong>in</strong>den wir das „Lesen“ <strong>und</strong> Verstehen<br />

von Texten aus dem Mathematikunterricht, aber auch den Realien. So sollen mathematische<br />

Aufgaben immer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en sprachlichen Kontext gestellt werden.<br />

Am Nachmittag ist e<strong>in</strong> Atelierbetrieb vorgesehen. Hier wird <strong>in</strong> Lernfeldern gearbeitet<br />

(sprachlich, naturwissenschaftlich- technisch, gesellschaftlich- wirtschaftlich, musisch-<br />

kreativ, ges<strong>und</strong>heitsfördernd- laut WHO-Def<strong>in</strong>ition), beziehungsweise werden Kle<strong>in</strong>projekte <strong>in</strong><br />

altersheterogenen SchülerInnengruppen zu relev<strong>an</strong>ten Themen gemacht (5.<strong>und</strong> 6.<br />

Schulstufe, 7. <strong>und</strong> 8.Schulstufe) In diese Ateliers sollen auch die Muttersprachlichen<br />

LehrerInnen e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en se<strong>in</strong> (sprachliche Interferenzen, <strong>in</strong>terkultureller Kontext)<br />

3. ORGANISATION<br />

• Anzahl der TeilnehmerInnen: je nach Bedarf, m<strong>in</strong>destens 8, höchstens 12<br />

• Dauer der Förderung: 6 - 8 Wochen<br />

Kriterien <strong>für</strong> den Besuch dieser St<strong>und</strong>en: Beobachtungsbogen<br />

4. NETZWERKE<br />

• Nahtstellenbetreuung- Info- Austausch zwischen VS u. HS<br />

• Projekt „Sonderpädagogische Beratung <strong>für</strong> alle 1. Klassen der HS durch das<br />

zuständige SPZ“<br />

• Beratungslehrer<strong>in</strong><br />

• Schulpsycholog<strong>in</strong><br />

• In<strong>an</strong>spruchnahme externer regionaler ExpertInnen<br />

5. QUALITÄTSSICHERUNG<br />

• Aufnahme <strong>in</strong>s Schulprogramm<br />

• Regelmäßige Evaluation der 3 LehrerInnen<br />

• Teilnahme <strong>an</strong> Klassenkonferenzen, Erfahrungsaustausch<br />

• Information aller KollegInnen bei LehrerInnenkonferenzen<br />

• Relev<strong>an</strong>te Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen<br />

Mari<strong>an</strong>ne Seidel<br />

Michaela Erk<strong>in</strong>ger


<strong>KMS</strong> 17, Redtenbachergasse 79<br />

LIFTKURSE<br />

PORTFOLIO MIT ZUSATZARBEITEN<br />

Die <strong>KMS</strong> 17, Redtenbachergasse hat <strong>in</strong> ihrem Schulprofil strukturelle <strong>und</strong> pädagogische<br />

Modelle zum Individualisieren e<strong>in</strong>gebaut. In D, E, M gibt es Liftkurse <strong>und</strong> Zusatz<strong>an</strong>gebote<br />

durch die LehrerInnen der Kooperationsst<strong>und</strong>en.<br />

Offene Lernformen mit Stationen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad <strong>und</strong> Portfolioarbeiten<br />

mit Zusatzaufgaben werden zusätzlich durchgeführt. Regelmäßig f<strong>in</strong>den auch<br />

differenzierte Stationenbetriebe <strong>und</strong> Projekte statt.<br />

p<strong>KMS</strong> 18, Lacknergasse 89<br />

Schulzentrum Lacknergasse<br />

BERÜCKSICHTIGUNG INDIVIDUELLER<br />

INTERESSEN UND BEGABUNGEN<br />

KOMPETENZORIENTIERUNG<br />

unser umfassendes Bildungsmodell dokumentiert <strong>in</strong> der Portfoliomappe<br />

• Lerngruppen auf drei Leistungsniveaus <strong>in</strong> Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik<br />

• Wahlpflichtfächer <strong>für</strong> den <strong>in</strong>dividuellen Bildungsweg<br />

SOZIALES LERNEN<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie, Chorges<strong>an</strong>g, Gitarre, Bildnerisches<br />

Gestalten, Darstellendes Spiel, Volleyball, Fußball, Geräteturnen, Jazz4teens<br />

BERUFSORIENTIERTE WAHLPFLICHTFÄCHER<br />

zur speziellen Vorbereitung auf weiterführende Schulen <strong>in</strong> Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik<br />

Englische Konversation, Fr<strong>an</strong>zösisch, Literatur/Kreatives Schreiben,<br />

Mathematik kaufmännisch, technisch, allgeme<strong>in</strong>bildend<br />

KOOPERATIONSSTUNDEN mit berufsbildenden mittleren <strong>und</strong> höheren Schulen<br />

Englische Konversation, Fr<strong>an</strong>zösisch, Persönlichkeitsbildung<br />

SPING<br />

trägt zur persönlichen, emotionalen, <strong>in</strong>tellektuellen <strong>und</strong> kreativen Entwicklung bei<br />

01/470 21 80/31<br />

kms.lacknergasse@aon.at<br />

www.schulelacknergasse.at<br />

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72<br />

<strong>KMS</strong> 18, Schopenhauerstraße 79<br />

INDIVIDUALISIEREN IN DEUTSCH DURCH<br />

BEGLEITLEHRERIN-SYSTEM<br />

In der <strong>KMS</strong> 19, Schopenhauerstraße werden die SchülerInnen gemäß ihrer Deutschkenntnisse<br />

<strong>für</strong> 8-10 Wochenst<strong>und</strong>en <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen geteilt. In enger Zusammenarbeit mit<br />

den FachlehrerInnen <strong>und</strong> entsprechenden Materialien steht neben den Vermitteln von<br />

Fachkenntnissenn die Sprachförderung im Mittelpunkt. Die LehrerInnen führen die Lernfortschritte<br />

Buch, die SchülerInnen erhalten zusätzlich e<strong>in</strong> Zertifikat, wo die Steigerung ihrer<br />

Sprachkenntnisse ausgewiesen ist.<br />

p<strong>KMS</strong> 19, Alfred Wegener-Gasse 10-12<br />

Neul<strong>an</strong>dschule<br />

WAHLPFLICHTFÄCHER<br />

In der privaten <strong>KMS</strong> 19, Neul<strong>an</strong>dschule können die SchülerInnen der 4. Klassen drei<br />

Wahlpflichtfächer aus 6 Angeboten auswählen. Zur Wahl stehen: Kaufmännisches Rechnen,<br />

Englisch Konversation, Fr<strong>an</strong>zösisch, Masch<strong>in</strong>enschreiben, Geometrisches Zeichnen,<br />

Soziales Lernen.<br />

Jede/r SchülerIn besucht 3 Kurse zu je Doppelst<strong>und</strong>en. Für den/die LehrerIn wird e<strong>in</strong> Kurs<br />

mit 0,5 St<strong>und</strong>en <strong>in</strong> die Lehrverpflichtung e<strong>in</strong>gerechnet. Jede/r LehrerIn k<strong>an</strong>n maximal 3 Kurse<br />

<strong>an</strong>bieten. Die Teilnahme im Wahlpflichtfach wird <strong>in</strong> der Schulnachricht/im Zeugnis vermerkt.<br />

<strong>KMS</strong> 19, Pyrkergasse 14-16<br />

FÖRDERUNTERRICHT<br />

• Festigung des Könnens <strong>und</strong> Wissens von Fertigkeiten lernschwacher Schüler<br />

• Angebot <strong>für</strong> vertiefendes, <strong>in</strong>dividuelles Lernen<br />

• Maßnahmen im Rahmen des Frühwarnsystems<br />

Die <strong>KMS</strong> Pyrkergasse erfüllt den Auftrag zur Bildung <strong>und</strong> Erziehung der ihr <strong>an</strong>vertrauten<br />

K<strong>in</strong>der. Ziele, Inhalte <strong>und</strong> Methoden des Unterrichts s<strong>in</strong>d auf den Entwicklungsst<strong>an</strong>d des<br />

K<strong>in</strong>des abgestimmt. Es werden nicht nur die kulturellen Gr<strong>und</strong>techniken <strong>in</strong> zeitgemäßer Form


vermittelt, sondern es wird auch die soziale Ver<strong>an</strong>twortung, die Eltern <strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuellen<br />

Erziehungsfragen zu beraten <strong>und</strong> zu unterstützen, erfüllt. Darüber h<strong>in</strong>aus werden die<br />

sozialen Kompetenzen des K<strong>in</strong>des gefördert. Im Unterricht erwerben die SchülerInnen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> selbstständiges, eigenver<strong>an</strong>twortliches Denken <strong>und</strong> H<strong>an</strong>deln <strong>und</strong> gew<strong>in</strong>nen<br />

Erfahrungen im menschlichen Mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der.<br />

EIGENAKTIVITÄT<br />

Beim Lernen spielt die Eigenaktivität der SchülerInnen e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle. Aufbauend<br />

auf bisherige Erfahrungen entwickeln sie eigene, subjektiv stimmige Vorstellungen, die durch<br />

weiteres Lernen objektiviert werden. Die K<strong>in</strong>der lernen, <strong>in</strong>dem sie neue <strong>und</strong> bereits vorh<strong>an</strong>dene<br />

Informationen <strong>und</strong> H<strong>an</strong>dlungsmuster mite<strong>in</strong><strong>an</strong>der verknüpfen.<br />

LERNMOTIVATION<br />

Positive <strong>in</strong>dividuelle Lernerfahrungen <strong>und</strong> Erfolgserlebnisse sollen helfen, die natürliche<br />

Neugier der K<strong>in</strong>der zu erhalten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e beständige Lernmotivation aufzubauen. Individuelle<br />

Anerkennung <strong>und</strong> Ermutigung durch Lehrer <strong>und</strong> Eltern <strong>und</strong> Mitschüler fördern die<br />

Zufriedenheit mit eigenem Können <strong>und</strong> schaffen so e<strong>in</strong>en <strong>an</strong>gstfreien Zug<strong>an</strong>g zu neuem<br />

Lernen <strong>und</strong> zu kreativem Erproben eigener Lösungswege. Solide gefestigte Ergebnisse<br />

bilden e<strong>in</strong>e tragfähige Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> späteres Lernen. Aufgr<strong>und</strong> ihrer Lernerfahrungen<br />

können die SchülerInnen allmählich e<strong>in</strong>e realistischere Selbste<strong>in</strong>schätzung entwickeln.<br />

SELBSTVERANTWORTLICHKEIT<br />

Die Erkenntnis, dass <strong>in</strong>dividuelle Lernerfolge auch durch Mühen <strong>und</strong> Anstrengung erreicht<br />

werden, bildet e<strong>in</strong>e Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> Selbstver<strong>an</strong>twortlichkeit <strong>und</strong> weitere Anstrengungsbereitschaft.<br />

Die konkrete Erfahrung, dass <strong>in</strong>dividuelles Lernen <strong>für</strong> die eigene Person s<strong>in</strong>nvoll<br />

<strong>und</strong> bedeutsam ist, vermag die Bereitschaft zu lebensl<strong>an</strong>gem Lernen <strong>an</strong>zubahnen.<br />

Das bedeutet <strong>für</strong> die LehrerInnen, im Unterricht je nach Bedarf allgeme<strong>in</strong>e <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuelle<br />

Hilfen bereit zu stellen, Lernsituationen methodisch vielfältig zu pl<strong>an</strong>en <strong>und</strong> durch sorgfältige<br />

Beobachtung der SchülerInnen Lernschwierigkeiten möglichst frühzeitig zu erkennen.<br />

UNTERRICHTMETHODEN<br />

Lernziele <strong>und</strong> Lernsituationen bed<strong>in</strong>gen die Unterrichtsmethoden. Ihre Wahl wird ferner<br />

dadurch bestimmt, wie sich <strong>in</strong>dividuelles Lernen am besten verwirklichen lässt.<br />

Entdeckend - problemlösendes Lernen <strong>und</strong> Formen freien Arbeitens können besonders die<br />

Eigenaktivität <strong>und</strong> die Bereitschaft der SchülerInnen fördern, die Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> ihr Lernen<br />

immer mehr selbst zu übernehmen. Selbstständiges Lernen wird durch vielfältige<br />

Wirklichkeitserfahrungen <strong>und</strong> vielseitige Medien, auch durch den E<strong>in</strong>satz des Computers,<br />

<strong>an</strong>geregt <strong>und</strong> unterstützt.<br />

Ebenso müssen lehrerzentrierte Formen, z. B. die direkte Unterweisung, <strong>in</strong>dividuelles <strong>und</strong><br />

aktives Lernen ermöglicht werden.<br />

Neben dem Unterricht im Klassenverb<strong>an</strong>d werden <strong>in</strong> allen Jahrg<strong>an</strong>gsstufen auch<br />

Sozialformen <strong>an</strong>geboten, die dem K<strong>in</strong>d ermöglichen das <strong>in</strong> der Klasse Gelernte <strong>in</strong> der<br />

Kle<strong>in</strong>gruppe zu vertiefen.<br />

So wird die <strong>KMS</strong> Pyrkergasse verschiedenen Lerntypen gerecht. Während die meisten<br />

K<strong>in</strong>der im Schulbesuch das Geme<strong>in</strong>schaftserlebnis als wesentlichen Lernort bezeichnen, gibt<br />

es e<strong>in</strong>e wachsende Anzahl von K<strong>in</strong>dern, die sich <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>zel-, Partner- <strong>und</strong> Gruppenarbeit<br />

besser ausdrücken <strong>und</strong> entfalten können (Intensivkurse, Förderkurse, Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften,<br />

Projekte, offene Lernformen...). Es werden differenzierte Lernaufgaben<br />

<strong>an</strong>geboten, die sich <strong>in</strong> ihrer Inhaltlichkeit, im Anspruch, <strong>in</strong> den erforderlichen Lernh<strong>an</strong>dlungen<br />

unterscheiden, aus denen <strong>für</strong> <strong>und</strong> mit den SchülerInnen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuell <strong>an</strong>gepasste Auswahl<br />

getroffen wird.<br />

73


74<br />

HETEROGENE LEISTUNGSGRUPPEN<br />

In unseren heterogen geführten Leistungsgruppen wird e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuell auf jede SchülerIn<br />

abgestimmtes Lernklima, durch e<strong>in</strong> hohes Maß <strong>an</strong> unterrichtsbezogener Kooperation <strong>und</strong><br />

gegenseitiger Unterstützung zwischen LehrerInnen <strong>und</strong> SchülerInnen <strong>und</strong> schüler<strong>in</strong>tern<br />

erreicht.<br />

INTEGRATIONSKLASSEN<br />

Integrationsklassen bieten <strong>in</strong>dividuelle Förderung <strong>für</strong> jedes K<strong>in</strong>d. Durch die spezielle<br />

Unterstützung e<strong>in</strong>er zweiten Lehrkraft <strong>in</strong> diesen Klassen, werden die Möglichkeiten von<br />

sowohl Stützkursen als auch Begabtenförderung umgesetzt.<br />

INDIVIDUELLES RÜCKMELDEVERFAHREN<br />

Als <strong>in</strong>dividuelles Rückmeldeverfahren wird das Portfolio <strong>an</strong>gewendet. Es f<strong>in</strong>den<br />

Präsentationen vor der eigenen Klasse, <strong>an</strong>deren Schulstufen <strong>und</strong> Eltern statt. Tr<strong>an</strong>sparenz<br />

<strong>und</strong> Akzept<strong>an</strong>z der Bewertungskriterien <strong>und</strong> befähigen unsere SchülerInnen zur<br />

Selbstreflexion.<br />

Wir LehrerInnen der <strong>KMS</strong> Pyrkergasse sehen Lehren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen Verständnis, dass <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie nicht nur der Tr<strong>an</strong>sport von Kenntnissen, Fertigkeiten, Problemlösungen <strong>und</strong><br />

Werthaltungen stattf<strong>in</strong>det, sondern, dass Lehren auch als <strong>in</strong>dividuelles Lernen möglich <strong>und</strong><br />

erfolgreich ist.<br />

FÖRDERBEREICHE<br />

Das pädagogische Gesamtkonzept der Schule be<strong>in</strong>haltet im Wesentlichen folgende<br />

Förderbereiche:<br />

FÖRDERUNG VON KINDERN MIT TEILLEISTUNGSSCHWÄCHEN IN EINZELNEN<br />

FÄCHERN („FÖRDERKURSE“)<br />

Die <strong>in</strong>dividuelle Förderung von SchülerInnen erfolgt im Rahmen des Schulprojekts<br />

Kooperative Mittelschule, <strong>in</strong> dem das Duallehrersystem <strong>in</strong> den „Trägerfächern“ dazu dient,<br />

auf die Bedürfnisse des e<strong>in</strong>zelnen gezielt e<strong>in</strong>gehen zu können. Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es im<br />

Ausmaß je e<strong>in</strong>er Wochenst<strong>und</strong>e (D, M, E) e<strong>in</strong>en so gen<strong>an</strong>nten „Förderkurs“, <strong>in</strong>dem versucht<br />

wird die jeweiligen kognitiven Defizite zu verm<strong>in</strong>dern. Durch das Unterrichtsfach „Soziales<br />

Lernen“ <strong>in</strong> der 5. <strong>und</strong> 6. Schulstufe wird die Soziale Kompetenz der SchülerInnen gefördert.<br />

FÖRDERUNG VON BESONDEREN BEGABUNGEN („BEGABTENKURS“)<br />

Da es nicht nur S<strong>in</strong>n <strong>und</strong> Zweck e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Förderung se<strong>in</strong> k<strong>an</strong>n, Defizite zu<br />

verm<strong>in</strong>dern, sondern auch besondere Fähigkeiten jeder/s E<strong>in</strong>zelnen zu erkennen <strong>und</strong> zu<br />

unterstützen, werden <strong>an</strong> der Schule seit dem Schuljahr 05/06 auch so gen<strong>an</strong>nte Begabtenkurse<br />

<strong>an</strong>geboten. Das St<strong>und</strong>enausmaß (1 Wochenst<strong>und</strong>e <strong>für</strong> die gesamte Schule) ist auf<br />

Gr<strong>und</strong> der zur Verfügung stehenden Lehrerst<strong>und</strong>en bescheiden <strong>und</strong> sollte speziell <strong>an</strong> diesem<br />

St<strong>an</strong>dort ausgebaut werden.<br />

FÖRDERUNG VON KINDERN MIT NICHT-DEUTSCHER MUTTERSPRACHE<br />

St<strong>an</strong>dortspezifisch ist dieser Punkt kaum relev<strong>an</strong>t, da es kaum SchülerInnen gibt, die die<br />

deutsche Sprache nicht genügend beherrschen (im Schnitt 3 Schüler, schulweit). Da es aber<br />

von elementarer Wichtigkeit ist, dass alle SchülerInnen die Unterrichtssprache beherrschen,<br />

gibt es auch hier e<strong>in</strong> 12-wöchiges Angebot zu Schulbeg<strong>in</strong>n, von je 1 Wochenst<strong>und</strong>e. Nach<br />

Bedarf wird dieser Kurs verlängert oder zur Begabtenförderung umgeschichtet.<br />

SPEZIELLE LESEFÖRDERUNG (INTEGRATIV IN ALLEN SCHULISCHEN BEREICHEN)<br />

Leseförderung wird im Rahmen des „Regelunterrichts“ <strong>in</strong> allen Gegenständen betrieben<br />

(Lesepass, Lesescreen<strong>in</strong>g). Verstärkt wird seit dem Schuljahr 05/06 die diesbezügliche<br />

Fortbildung der Lehrkräfte forciert.


E<strong>in</strong> „Pädagogischer Tag“ wurde vor allem dem Thema „Leseerziehung“ gewidmet. E<strong>in</strong>mal<br />

pro Semester nimmt die Fachkoord<strong>in</strong>atorIn e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>terne Evaluation <strong>in</strong> Form von Teamsitzungen<br />

vor.<br />

SPEZIELLE FÖRDERUNG VON INTEGRATIONSKINDERN (INTEGRATIONSKLASSEN, -<br />

GRUPPEN, -LEHRERINNEN)<br />

Es gibt <strong>in</strong> jeder Schulstufe dieser Schule e<strong>in</strong>e Integrationsklasse, die von e<strong>in</strong>em äußerst<br />

kompetenten LehrerInnenteam betreut wird. In Zusammenarbeit mit dem SPZ 18 wird auf<br />

den stets neuesten Ausbildungsst<strong>an</strong>d dieses Teams großer Wert gelegt. In diesem Bereich<br />

verfolgen wir mit Priorität die Rückführung teilleistungsschwacher SchülerInnen <strong>in</strong> den<br />

Regelunterricht, um e<strong>in</strong>en Hauptschulabschluss zu ermöglichen. Integrationsklassen werden<br />

bei uns vor allem „<strong>in</strong>kludiert“ betreut. Auf diesem Gebiet haben wir uns im <strong>Wien</strong>er Raum<br />

e<strong>in</strong>en ausgezeichneten Ruf erworben <strong>und</strong> halten <strong>für</strong> <strong>in</strong>teressierte LehrerInnen regelmäßig<br />

Unterrichtsvorführungen.<br />

Die <strong>an</strong>geführten Maßnahmen unterliegen e<strong>in</strong>em ständigen Controll<strong>in</strong>g, um jeweils rechtzeitig<br />

auf neu auftretende Umstände Rücksicht nehmen zu können. In die Arbeit s<strong>in</strong>d die<br />

Fachteams unter Führung der Fachkoord<strong>in</strong>atorInnen, die IntegrationslehrerInnen, das Schulentwicklungsteam<br />

<strong>und</strong> der STOK e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en. Die Evaluierungen werden bei den<br />

pädagogischen Konferenzen präsentiert <strong>und</strong> die weiteren Schritte im Kollegium festgelegt.<br />

75


76<br />

<strong>KMS</strong> 20, Pöchlarnstr. 14<br />

INDIVIDUALISIERUNG AM BEISPIEL<br />

MATHEMATIK<br />

Aus der <strong>KMS</strong> Pöchlarnstraße stammt die folgende Übersicht zur <strong>Individualisierung</strong> am<br />

Beispiel Mathematik auf der 6. Schulstufe. Der komplexe Org<strong>an</strong>isationsgrad dieses Konzepts<br />

wird erst durch die dichte Vernetzung der Teamteach<strong>in</strong>g-PartnerInnen <strong>und</strong> FachlehrerInnen<br />

ermöglicht. Neben den Hilfestellungen durch die Lehrpersonen werden auch SchülerInnen<br />

als „kollegiale HelferInnen“ tätig.<br />

Gr<strong>und</strong>legendes Arbeitsmaterial: Ilse Mayer “Ich k<strong>an</strong>n Mathe lernen 2“, 6. Schulstufe<br />

Michael Peukert (STOK)


<strong>KMS</strong> 20, Stromstraße 40<br />

UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN<br />

MEDIENPÄDAGOGIK<br />

• Im Rahmen dieser unverb<strong>in</strong>dlichen Übung werden <strong>an</strong>geboten<br />

• Sensibilisierungs- <strong>und</strong> Hörübungen <strong>in</strong> spielerischer Form<br />

• Erlernen der Interviewtechnik – auch Straßen<strong>in</strong>terviews<br />

• Spielerischer Umg<strong>an</strong>g mit dem Aufnahmegerät<br />

• Spielerischer Umg<strong>an</strong>g mit der Technik im schuleigenen Studio<br />

• Fotogeschichten mit Kameras<br />

• Moderationstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Mit den „Medienkids“ der <strong>KMS</strong> Stromstraße haben wir im März 2007 e<strong>in</strong>e Live-Sendung zum<br />

Thema „Massentierhaltung“ produziert <strong>und</strong> gesendet.<br />

Seit 3 Wochen arbeiten wir <strong>an</strong> unserem zweiten Videofilm.<br />

Die SchülerInnen entwerfen das Drehbuch machen die Dreharbeiten, s<strong>in</strong>d die Schauspieler-<br />

Innen <strong>und</strong> machen den Schnitt.<br />

2006 bekamen die „Medienkids“ <strong>für</strong> ihren Krim<strong>in</strong>alfilm e<strong>in</strong>en Förderpreis im Rahmen der<br />

Video- <strong>und</strong> Filmtage im C<strong>in</strong>emagic.<br />

LITERATURUNTERRICHT<br />

Seit dem Schuljahr 2005/06 f<strong>in</strong>det <strong>an</strong> unserer Schule e<strong>in</strong>e Unverb<strong>in</strong>dliche Übung (1<br />

Wochenst<strong>und</strong>e) mit dem Schwerpunkt Literaturunterricht (im Rahmen der Begabtenförderung<br />

statt.<br />

Diese Unverb<strong>in</strong>dliche Übung wird <strong>für</strong> die 3. <strong>und</strong> 4. Klasse voraussichtlich <strong>in</strong> Blockform alle 2<br />

Wochen (2 St<strong>und</strong>en am Nachmittag) <strong>an</strong>geboten.<br />

Für die 1. <strong>und</strong> 2. Klasse wird diese Unverb<strong>in</strong>dliche Übung wöchentlich <strong>an</strong>geboten (1 St<strong>und</strong>e<br />

am Nachmittag.)<br />

Die SchülerInnen werden <strong>in</strong> Absprache mit den DeutschlehrerInnen, Klassenvorständen <strong>und</strong><br />

den LeiterInnen der Übung ausgewählt .<br />

In die Übung aufgenommen werden e<strong>in</strong>erseits <strong>KMS</strong>-SchülerInnen, welche <strong>in</strong> Deutsch bereits<br />

nach dem AHS-Lehrpl<strong>an</strong> beurteilt werden – aber auch Sprachbegabte <strong>und</strong> Interessierte, <strong>für</strong><br />

die e<strong>in</strong>e zusätzliche Förderung s<strong>in</strong>nvoll ersche<strong>in</strong>t. Andererseits werden jene SchülerInnen<br />

berücksichtigt, die voraussichtlich nach der 4. Klasse e<strong>in</strong>e weiterführende Schule besuchen<br />

werden.<br />

Schwerpunkte<br />

• Lehrausgänge : Bücherei, Theater, Theaterwerkstatt, K<strong>in</strong>derliteraturhaus …<br />

• Literatische Kurztexte – Leseverständnis<br />

• Textverständnis<br />

• Erstellen von Texten<br />

• Deutsche Literaturgeschichte<br />

• Aktuelle Jugendliteratur<br />

• Textbearbeitung<br />

• Problemerörterungen<br />

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78<br />

<strong>KMS</strong> 21, Aderklaaer Str. 2<br />

OFFENE LERNFORMEN<br />

In der <strong>KMS</strong> Aderklaaer Straße wird den unterschiedlichen Leistungshorizonten der<br />

SchülerInnen durch Offene Lernformen entgegen gekommen. Die e<strong>in</strong>zelnen Lernziele<br />

werden dabei genau def<strong>in</strong>iert <strong>und</strong> auf Wahl- <strong>und</strong> Pflichtstationen verteilt. Neben den<br />

klassischen selbstkontrollierbaren Lernmaterialien (Dom<strong>in</strong>o, Trim<strong>in</strong>o, Puzzle) wird auch der<br />

Computer vermehrt <strong>in</strong>teraktiv <strong>und</strong>/oder onl<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gesetzt. Die Arbeitspläne werden mitunter<br />

auch zur zielgerichteten Vorbereitung auf schriftliche Lernkontrollen e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

<strong>KMS</strong> 21, Adolf-Loos-Gasse 2<br />

LANGZEITARBEITEN<br />

Seit den 80ger Jahren (Schulversuch Mittelschule) haben die so gen<strong>an</strong>nten L<strong>an</strong>gzeitarbeiten<br />

e<strong>in</strong>e gute Tradition <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> Adolf-Loos-Gasse. Diese schriftlichen Arbeiten erstrecken<br />

sich über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum – gestaffelt nach dem Alter der K<strong>in</strong>der. (1. Kl: 3 Wochen;<br />

4.Kl.: max. 3 Monate). Innerhalb e<strong>in</strong>es bestimmten Themas können die K<strong>in</strong>der ihre Arbeit<br />

<strong>in</strong>dividuell wählen. E<strong>in</strong> beliebtes Beispiel <strong>in</strong> den ersten Klassen ist das Thema „Haustiere“,<br />

<strong>in</strong>nerhalb dessen die SchülerInnen <strong>in</strong>dividuell die Wahl ihres Liebl<strong>in</strong>gs-Haustieres treffen<br />

können. Zu H<strong>und</strong>, Katze, Meerschwe<strong>in</strong>chen & Co. wird d<strong>an</strong>n <strong>in</strong> der Schule (Bibliothek,<br />

Internet) <strong>und</strong> auch zu Hause gearbeitet.<br />

Anh<strong>an</strong>d e<strong>in</strong>es Leitfadens stellen die SchülerInnen ihre L<strong>an</strong>gzeitarbeiten zusammen,<br />

gestalten sie <strong>in</strong>dividuell <strong>und</strong> präsentieren sie <strong>an</strong>schließend vor der Klasse. Die Bewertung<br />

erfolgt durch alternative Beurteilung (Selbstbeurteilung, Feedback durch die Mitschüler-<br />

Innen <strong>und</strong> lernzielorientierte bzw. verbale Beurteilung durch LehrerIn) <strong>und</strong>/oder Ziffernnoten.<br />

In e<strong>in</strong>em Schuljahr f<strong>in</strong>den max. zwei L<strong>an</strong>gzeitarbeiten statt, wobei die Fachbereiche nach<br />

Absprache im Jahrg<strong>an</strong>gsteam der LehrerInnen wechseln.<br />

THEMENHEFTE<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Beispiel <strong>für</strong> <strong>Individualisierung</strong> im Biologieunterricht ist etwa das so gen<strong>an</strong>nte<br />

„Heckenheft“ (3.Klasse): Die SchülerInnen untersuchen die Hecke im Schulgarten, wählen<br />

e<strong>in</strong>en Strauch aus <strong>und</strong> gestalten dazu e<strong>in</strong>e Seite <strong>für</strong> das „Heckenheft“. Die Vorgaben dazu<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>heitlich: Name der Pfl<strong>an</strong>ze, Zeichnung oder Foto, kle<strong>in</strong>er Text etc. – die Ausführung<br />

erfolgt <strong>in</strong>dividuell. Alle Blätter werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mappe gesammelt <strong>und</strong> ergeben so das<br />

Heckenheft der Klasse, welches zu Lernzwecken allen SchülerInnen zur Verfügung steht.<br />

Nach demselben Schema gibt es etwa e<strong>in</strong>e Waldmappe (2.Kl.) oder e<strong>in</strong>e Säugetiermappe<br />

(1.Kl.). E<strong>in</strong>e weitere Möglichkeit ist es e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Themenheft von jeder SchülerIn mit<br />

e<strong>in</strong>em ebenfalls def<strong>in</strong>ierten M<strong>in</strong>destst<strong>an</strong>dard <strong>an</strong>legen zu lassen.


INTEGRATION UND WOCHENPLAN<br />

In den Integrationsgruppen wird <strong>für</strong> jedes K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> eigener Wochenpl<strong>an</strong> erstellt, der genau<br />

auf die Bedürfnisse <strong>und</strong> Lernfortschritte der SchülerInnen zugeschnitten ist.<br />

PROJEKTE<br />

Die <strong>KMS</strong> Adolf-Loos-Gasse hat sich auf die Durchführung von Projekten spezialisiert, <strong>in</strong><br />

denen die SchülerInnen e<strong>in</strong>e hohe Wahlfreiheit <strong>in</strong> Bezug auf ihre Interessen erhalten. Die<br />

<strong>an</strong>schließende Übersicht über zwei der im Schuljahr 2005/06 durchgeführten Projekte gibt<br />

E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> diese pädagogischen Highlights:<br />

Römerprojekt<br />

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Waldprojekt


<strong>KMS</strong> 21, Deublergasse 21 - COB,<br />

Europaschule<br />

DALTONPLAN<br />

Die <strong>KMS</strong> Deublergasse setzt beim Individualisieren auf den Daltonpl<strong>an</strong>. Diese Methode baut<br />

auf folgende Gr<strong>und</strong>sätze:<br />

• freedom (Freiheit, Ver<strong>an</strong>twortung)<br />

• cooperation (Zusammenarbeit)<br />

• budget<strong>in</strong>g time (Selbständigkeit, Zeitm<strong>an</strong>agement)<br />

Für die Durchführung werden täglich 2-3 Dalton-St<strong>und</strong>en möglichst geblockt. Die<br />

SchülerInnen arbeiten mit Wochen- <strong>und</strong>/oder Fachpensen, wobei die sog. „assignments“<br />

(schriftliche Arbeitsaufträge) <strong>in</strong> den Dalton-St<strong>und</strong>en zu bewältigen s<strong>in</strong>d. Die „special calls“<br />

s<strong>in</strong>d Zeite<strong>in</strong>heiten <strong>für</strong> die Besprechung e<strong>in</strong>es neuen Themas im Plenum oder dienen der<br />

Bearbeitung von besonderen Schwierigkeiten <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen (Förderung). Die Übersicht <strong>für</strong><br />

die Pl<strong>an</strong>ung wird auf e<strong>in</strong>em Pensenbrett festgehalten, wobei Farben als Leitsystem dienen.<br />

Nach Möglichkeit werden Fachecken mit Materialien zur Verfügung gestellt.<br />

Der Gr<strong>und</strong>ged<strong>an</strong>ke der Daltonpl<strong>an</strong>-Schulen beruht auf der Verwendung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> Arbeitspakete<br />

aufgeteilten Lehrpl<strong>an</strong>es. Jedes Arbeitspaket ist <strong>in</strong> die sogen<strong>an</strong>nten Assignments, zu Deutsch<br />

Anweisungen, aufgeteilt. E<strong>in</strong> Assignment ist wiederum <strong>in</strong> vier Arbeitsabschnitte unterteilt, die<br />

den Lernstoff <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Woche umfassen. Das ermöglicht dem K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em eigenen Rhythmus<br />

zu arbeiten <strong>und</strong> überträgt ihm die Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> se<strong>in</strong> Lernen.<br />

Der Klassenraum als Lernumgebung nimmt den Charakter e<strong>in</strong>es Laboratoriums <strong>an</strong>. Er ist jeweils<br />

ausschließlich <strong>für</strong> e<strong>in</strong> bestimmtes Unterrichtsfach e<strong>in</strong>gerichtet. Frontalunterricht im<br />

herkömmlichen S<strong>in</strong>ne existiert nicht. Jedoch steht e<strong>in</strong>e fachspezialisierte Lehrkraft bereit, um den<br />

Schülern bei Problemen unter die Arme zu greifen.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres erhalten die Schüler e<strong>in</strong>e Aufstellung der Kenntnisse, die während des<br />

Schuljahres <strong>in</strong> jedem <strong>in</strong>dividualisierten Unterrichtsfach zu erwerben s<strong>in</strong>d. Das Jahrespensum ist<br />

auch <strong>in</strong> Lernpakete gegliedert. Diese Aufstellung der <strong>an</strong>gestrebten Kenntnisse ist die e<strong>in</strong>zige<br />

Unterlage, die die Schüler erhalten. Fachliteratur steht im jeweiligen Klassenraum zur Verfügung.<br />

http://www.optikur.de/familie/erziehung/schule/alternative-schulen/daltonpl<strong>an</strong>-schule/<br />

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82<br />

<strong>KMS</strong> 21, H<strong>an</strong>reitergasse 2<br />

TEAMTEACHING<br />

In der „Paul Grün<strong>in</strong>ger Schule“ wird das Teamteach<strong>in</strong>g zur Förderung der leistungsschwächeren<br />

<strong>und</strong> Forderung der leistungsstärkeren SchülerInnen flexibel e<strong>in</strong>gesetzt. Als<br />

Unterstützung werden häufig Kle<strong>in</strong>gruppen gebildet. Erfolge werden auch durch den E<strong>in</strong>satz<br />

des kollegialen Helfersystems erzielt. Abger<strong>und</strong>et wird das <strong>Individualisierung</strong>skonzept durch<br />

Offenes Lernen bei dem darauf geachtet wird, Aufgaben mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden<br />

<strong>an</strong>zubieten. Projekte f<strong>in</strong>den sowohl im kle<strong>in</strong>en Rahmen als auch schulübergreifend<br />

statt.<br />

<strong>KMS</strong> 21, Roda Roda Gasse<br />

FREIARBEIT - OFFENE LERNFORMEN.<br />

• Neben der fremdbestimmten <strong>und</strong> <strong>an</strong>geleiteten Form des Unterrichts ermöglichen die<br />

Durchführung Offener Lernphasen, die Arbeit <strong>an</strong> Projekten <strong>und</strong> EVA (Eigenver<strong>an</strong>twortliches<br />

Lernen) den Schülern durch Eigen<strong>in</strong>itiative, Selbstständigkeit <strong>und</strong><br />

Eigenver<strong>an</strong>twortung ihr Lernen selbst zu steuern.<br />

• Selbst gewählte Sozialformen – E<strong>in</strong>zelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit –<br />

begründen e<strong>in</strong>e positive H<strong>in</strong>wendung zum Lernstoff, wodurch Freude <strong>und</strong> Spaß am<br />

Lernen im Schulalltag entstehen.<br />

• Im Rahmen der COB-E<strong>in</strong>heiten (College <strong>für</strong> Berufsorientierung) geben differenzierte<br />

Aufgabenstellungen <strong>und</strong> Arbeitsunterlagen – nach Leistungsniveau sowie Lerntempo<br />

- die Möglichkeit zur Begabungsförderung bzw. zum Aufholen von Defiziten.


<strong>KMS</strong> 22, Afritschgasse 56<br />

LERNEN LERNEN<br />

E<strong>in</strong> Beispiel aus e<strong>in</strong>er der dritten Klasse:<br />

Am Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres wurde e<strong>in</strong> Lerntypentest gemacht um den Lerntyp der e<strong>in</strong>zelnen<br />

SchülerInnen <strong>an</strong>alysieren zu können. Im Anschluss dar<strong>an</strong> wurden von den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Gruppen die Merkmale, die <strong>für</strong> den jeweiligen Lerntyp typisch s<strong>in</strong>d, auf Plakaten<br />

festgehalten. Listen mit den Lernstrategien <strong>für</strong> den visuellen, additiven <strong>und</strong> k<strong>in</strong>esthetischen<br />

Lerntyp wurden erstellt. E<strong>in</strong>erseits versuchten jetzt<br />

die LehrerInnen bei der Unterrichtsgestaltung, den<br />

Arbeitsaufträgen <strong>und</strong> Arbeitsblättern auf die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Lerntypen e<strong>in</strong>zugehen – mit unterschiedlichen<br />

Angeboten des Lernstoffs <strong>und</strong> der<br />

Sozialformen. Andererseits wurden auch die<br />

SchülerInnen dazu <strong>an</strong>gehalten Lerntipps, die<br />

ihrem Typ entsprechen, auszuprobieren. Für e<strong>in</strong>en<br />

gewissen Zeitraum wurden bestimmte Lerntipps<br />

verstärkt <strong>an</strong>geboten. Die SchülerInnen sollten<br />

möglichst viele Lerntipps kennen lernen, um sie<br />

entsprechend ihren Fähigkeiten <strong>und</strong> Neigungen<br />

e<strong>in</strong>setzen zu können.<br />

Der Schwerpunkt des heurigen Schuljahres ist<br />

„Lernen lernen“. Unterschiedliche Lern- <strong>und</strong><br />

Arbeitstechniken sollen erfolgreich e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden, <strong>in</strong>dividuelle Arbeits- <strong>und</strong> Vorg<strong>an</strong>gsweisen<br />

gef<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> das<br />

eigene Lernverhalten übernommen werden.<br />

Lernen lernen Sebasti<strong>an</strong> Leitner erklärt die<br />

Notwendigkeit, Lernenden <strong>in</strong> Schule, Studium<br />

<strong>und</strong> Beruf nicht nur Inhalte zu vermitteln,<br />

sondern auch Methoden, wie diese Inhalte<br />

möglichst schnell <strong>und</strong> nachhaltig e<strong>in</strong>gepaukt<br />

werden können.<br />

Er benennt den Überg<strong>an</strong>g von Lern<strong>in</strong>halten vom<br />

Ultrakurzzeitgedächtnis zum<br />

Kurzzeitgedächtnis <strong>und</strong> von dort <strong>in</strong>s<br />

L<strong>an</strong>gzeitgedächtnis als e<strong>in</strong>en entscheidenden<br />

Gr<strong>und</strong>, warum soviel Gelerntes wiedervergessen<br />

wird. E<strong>in</strong> weiterer ist das "<strong>in</strong>effektive"<br />

Wiederholen von bereits Gelerntem: M<strong>an</strong><br />

wiederholt unterschiedslos Gelerntes, das m<strong>an</strong><br />

vergessen hat, <strong>und</strong> Gelerntes, <strong>an</strong> das m<strong>an</strong> sich<br />

er<strong>in</strong>nert, <strong>und</strong> verschwendet so wertvolle<br />

Lernzeit.<br />

Sebasti<strong>an</strong> Leitner: So lernt m<strong>an</strong> lernen. Der Weg<br />

zum Erfolg. Freiburg i. Br.: Herder, 1972/2003<br />

Die SchülerInnen arbeiten gerne mit Wochenplänen, Stationenbetrieb <strong>und</strong> Karteikarten. Mit<br />

Karteikarten wird der Stoff <strong>für</strong> Überprüfungen erarbeitet. M<strong>an</strong> k<strong>an</strong>n sie vielfältig e<strong>in</strong>setzen.<br />

Gern wird auch das Angebot von L<strong>an</strong>gzeitarbeiten – <strong>Referat</strong>e, Plakate, Mappen –<br />

<strong>an</strong>genommen. Bei den Themen k<strong>an</strong>n auf die persönlichen Interessen der SchülerInnen<br />

e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen werden.<br />

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<strong>KMS</strong> 22, Am Kaisermühlendamm 2<br />

Sportmittelschule<br />

DALTONPLAN<br />

In der <strong>KMS</strong> Am Kaisermühlendamm wird auf der 5. Schulstufe <strong>in</strong> Mathematik nach dem<br />

Dalton-Pl<strong>an</strong> unterrichtet. Das geme<strong>in</strong>sam gewählte Lehrbuch erleichtert diesen Zug<strong>an</strong>g. Im<br />

Mittelpunkt steht dabei die Selbsttätigkeit, da e<strong>in</strong> Großteil der Lern<strong>in</strong>halte von den<br />

SchülerInnen selbständig erarbeitet wird. Innere <strong>Differenzierung</strong> f<strong>in</strong>det nach Leistungsniveau<br />

<strong>und</strong> Lerntempo der SchülerInnen statt. Die LehrerInnen erkennen bei dieser Methode früh<br />

eventuelle Lerndefizite <strong>und</strong> können mit gezielter Förderung rechtzeitig darauf reagieren.<br />

<strong>KMS</strong> 22, Anton-Sattler-Gasse 93<br />

LERNMANAGEMENT<br />

In der <strong>KMS</strong> Anton-Sattler-Gasse kommt e<strong>in</strong>e g<strong>an</strong>ze Palette von verschiedenen Methoden zur<br />

<strong>Individualisierung</strong> zum E<strong>in</strong>satz:<br />

• Workshop Lernm<strong>an</strong>agement<br />

• Offene Unterrichtsformen<br />

• Impulstische (Material auflegen)<br />

• Förderunterricht durch Teamteach<strong>in</strong>g<br />

• Projektarbeit<br />

• Redeübungen<br />

• E<strong>in</strong>zelbetreuung (IntegrationslehrerIn)<br />

• Freizeitkurs<strong>an</strong>gebote<br />

• Helfersystem (Kurzvortrag-Arbeitsauftrag-Lehrermodus)<br />

<strong>KMS</strong> 22, Eibengasse 58<br />

OFFENES LERNEN<br />

In der <strong>KMS</strong> Eibengasse wird Offenes Lernen als Übungsform zum Abschluss e<strong>in</strong>es Themas<br />

e<strong>in</strong>gesetzt. Dabei können die SchülerInnen die Aufgaben <strong>in</strong>dividuell nach Schwierigkeitsgrad<br />

<strong>und</strong> der gewünschten Sozialform wählen (Partnerarbeit, Gruppenarbeit). In dieser Phase<br />

werden Hausübungen nach Bedarf gegeben <strong>und</strong> auf das jeweilige Lernniveau abgestimmt.


<strong>KMS</strong> 22, Mira-Lobe-Weg 4<br />

TEAMBESPRECHUNGEN DER LEHRERINNEN<br />

In der <strong>KMS</strong> Mira-Lobe-Weg steht das K<strong>in</strong>d im Mittelpunkt der <strong>Individualisierung</strong>sarbeit. In<br />

wöchentlichen Teambesprechungen werden Förderpläne unter Beachtung des sozialen<br />

Umfeldes erstellt. Nach der Bestimmung des Lerntyps wird die Wahl der Arbeitsmaterialien<br />

<strong>und</strong> Methoden <strong>an</strong>geboten. Soziale Kompetenz wird z.B. durch die Arbeit mit LernpartnerInnen<br />

tra<strong>in</strong>iert. Hilfestellungen werden bei der eigenständigen Erarbeitung von<br />

persönlichen Lernstrategien geboten. Lernhilfen, wie das Führen von Aufgabenheften usw.,<br />

ergänzen das Programm. Freiarbeit <strong>und</strong> Offenes Lernen ermöglichen <strong>in</strong>dividuelle Lernfortschritte,<br />

die <strong>in</strong> Ordnern als Lernfortschrittsdokumentation gesammelt werden.<br />

<strong>KMS</strong> 22, Pl<strong>an</strong>kenmaisstraße 30<br />

PROJEKT „EASY LEARNING“<br />

Fit <strong>für</strong> die Zukunft<br />

E<strong>in</strong> unterstützendes Projekt <strong>für</strong> lerntypengerechtes Lernen<br />

Idee <strong>und</strong> Mag. Sl Stimpfl Eva Maria<br />

Projektentwicklung Hobl Kern Christ<strong>in</strong>e<br />

LehrerInnenteam 2006 BÖLDERL Car<strong>in</strong>a<br />

BRAUNSTINGL Christi<strong>an</strong><br />

HAUSER Ingrid<br />

INGERLE Helga<br />

KARNER Elfriede<br />

LAMPRECHT Friederike<br />

SULEMANOVIC Samir<br />

geeignete 1. Klasse <strong>KMS</strong> (5. Schst.)<br />

E<strong>in</strong>satzmöglichkeit Beg<strong>in</strong>n 2. Semester<br />

Ziel geme<strong>in</strong>sames Anwenden von verschiedenen Lernstrategien<br />

durch Schüler, Eltern <strong>und</strong> Lehrer<br />

Zeitraum _3 Tage zu je 5 E<strong>in</strong>heiten<br />

_1 Elternabend<br />

Org<strong>an</strong>isationsrahmen klassenübergreifend oder E<strong>in</strong>zelklasse<br />

Vorbereitung _Projektmappen <strong>an</strong>legen<br />

_Gruppen <strong>für</strong> Stationenbetrieb bilden lassen (K<strong>in</strong>der ziehen e<strong>in</strong><br />

Symbol <strong>und</strong> kleben es auf ihre Projektmappe)<br />

_Stationenpl<strong>an</strong> austeilen<br />

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86<br />

1. TAG<br />

8 Stationen/von 8 LehrerInnen betreut:<br />

• Begreiftypentest<br />

• Sehtypentest<br />

• Hörtypentest<br />

• Lesetypentest<br />

• Lerngymnastik<br />

• F<strong>an</strong>tasiereise<br />

• Ruhebild<br />

• Hemisphärentest<br />

Die K<strong>in</strong>der wechseln alle 20 M<strong>in</strong>uten zur nächsten Station, dazwischen haben die K<strong>in</strong>der 5<br />

M<strong>in</strong>uten Zeit um zur nächsten Station zu wechseln. Um 10 Uhr f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e 15 M<strong>in</strong>uten Pause<br />

statt.<br />

2. TAG<br />

8 Stationen/ von 8 LehrerInnen betreut. Die K<strong>in</strong>der bleiben <strong>in</strong> derselben Gruppe <strong>und</strong> lernen<br />

verschiedene Lernstrategien kennen. Stationenwechsel alle 30 M<strong>in</strong>uten, dazwischen wieder<br />

5 M<strong>in</strong>uten Pause <strong>und</strong> um 10 Uhr e<strong>in</strong>e längere Pause.<br />

• Gedächtnis <strong>und</strong> Konzentration<br />

• Lernspazierg<strong>an</strong>g/Bild dazu<br />

• M<strong>in</strong>dmapp<strong>in</strong>g<br />

• Musik/Stimme dazu<br />

• de<strong>in</strong> Arbeitsplatz + richtige Lernatmosphäre<br />

• Ansp<strong>an</strong>nen <strong>und</strong> Entsp<strong>an</strong>nen<br />

• Ich schaffe alle Hausübungen<br />

• Lernplakate<br />

3. TAG<br />

Die K<strong>in</strong>der bleiben <strong>in</strong> ihrer Stammklasse.<br />

• Wir fertigen <strong>in</strong> der Klasse geme<strong>in</strong>same Plakate zu den verschiedenen Lerntypen <strong>an</strong><br />

• Jedes K<strong>in</strong>d fertigt se<strong>in</strong> persönliches Lernplakat <strong>für</strong> zu Hause <strong>an</strong>, z.B. „Wie lerne ich als<br />

Komb<strong>in</strong>ationstyp aus LESEN <strong>und</strong> BEGREIFEN richtig?“<br />

• Jedes K<strong>in</strong>d legt se<strong>in</strong>e Lernkartei <strong>an</strong><br />

• Wir bereiten uns auf den Elternabend vor


PROGRAMM FÜR DEN ELTERNABEND:<br />

Ziel: die Eltern müssen ihre K<strong>in</strong>der beim E<strong>in</strong>satz von geeigneten Lerntechniken unterstützen<br />

Die K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d die Moderatoren <strong>und</strong> stellen ihren Eltern vor, welche Lerntypen sie s<strong>in</strong>d <strong>und</strong><br />

wie sie am besten lernen können. Die Projektmappen liegen beim E<strong>in</strong>g<strong>an</strong>g auf. Fotos werden<br />

mit dem Beamer <strong>an</strong> die W<strong>an</strong>d projiziert.<br />

• Vorstellen der Funktionen der rechten <strong>und</strong> l<strong>in</strong>ken Hemisphären durch SchülerInnen <strong>und</strong><br />

die wichtige Bedeutung von k<strong>in</strong>esiologischen Übungen zur Integration beider<br />

Hemisphären<br />

• Lerntypen werden vorgestellt<br />

• Lerntechniken<br />

• Lernplakate der SchülerInnen<br />

• Ansp<strong>an</strong>nen - Entsp<strong>an</strong>nen s<strong>in</strong>d unzertrennbar<br />

• Mithilfe durch Eltern wichtig bei Lernatmosphäre <strong>und</strong> Arbeitsplatz<br />

• Lernkartei<br />

• Ziele <strong>für</strong> den weiteren Schul- <strong>und</strong> Lernalltag<br />

• Portfolio<br />

LERNTYPENTEST<br />

Lerntypentest nach Schachl, H.: Was haben wir im Kopf. die Gr<strong>und</strong>lagen <strong>für</strong> gehirngerechtes Lernen.<br />

L<strong>in</strong>z: Veritas, 1996<br />

• jeweils 10 Wörter, die <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>em „S<strong>in</strong>nzusammenh<strong>an</strong>g“ stehen verwenden, im 2<br />

Sek<strong>und</strong>en-Takt jeweils 1 Wort vorlesen, nennen oder zeigen oder e<strong>in</strong>en Gegenst<strong>an</strong>d<br />

ertasten lassen (am besten zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Wörtern „21,22“ zählen)<br />

• Begreiftypentest: die K<strong>in</strong>der verb<strong>in</strong>den sich mit e<strong>in</strong>er Augenb<strong>in</strong>de die Augen<br />

Nache<strong>in</strong><strong>an</strong>der 10 Gegenstände ertasten lassen<br />

• Sehtypentest: den K<strong>in</strong>dern 10 verschiedene Gegenstände zeigen, ohne sie zu benennen!<br />

• Hörtypentest: nenne 10 verschiedene Gegenstände laut <strong>und</strong> deutlich<br />

• Lesetypentest: zeige den K<strong>in</strong>dern nache<strong>in</strong><strong>an</strong>der 10 Tafeln auf denen Wörter stehen<br />

• Sofort nach dem letzten Wort oder Gegenst<strong>an</strong>d auf der Rückseite des Blattes e<strong>in</strong>e<br />

Malreihe rechnen lassen. Diese Zwischenphase (30 – 40 Sek<strong>und</strong>en) soll den<br />

Arbeitsspeicher dar<strong>an</strong> h<strong>in</strong>dern, durch <strong>in</strong>neres Wiederholen <strong>an</strong> den Testwörtern<br />

weiterzuarbeiten. Es soll nicht die Speicherfähigkeit gestestet werden, sondern auf<br />

welchen K<strong>an</strong>älen die ERSTAUFFASSUNG am besten stattf<strong>in</strong>det.<br />

• Kontrolle: richtige Lösungen vorzeigen <strong>und</strong> die K<strong>in</strong>der kontrollieren selbständig<br />

• Die K<strong>in</strong>der schreiben die Zahl der richtigen Wörter oder Gegenstände <strong>in</strong>s Ergebnisblatt<br />

e<strong>in</strong><br />

• Graphische Darstellung aller Ergebnisse im Säulendiagramm: Die Ergebnisse werden<br />

nun <strong>in</strong>s Säulendiagramm e<strong>in</strong>getragen. Je nach der höchsten Säule k<strong>an</strong>n nun der<br />

Lerntyp bestimmt werden. Der Komb<strong>in</strong>ationstyp entsteht, wenn 2 oder 3 Säulen die<br />

höchsten Ergebnisse zeigen. Die meisten Tests, die der Autor durchgeführt hat,<br />

ergaben e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Dom<strong>in</strong><strong>an</strong>z der „Komb<strong>in</strong>ationstypen“. Die ger<strong>in</strong>gste Effizienz<br />

zeigt sich beim K<strong>an</strong>al „Hören“, dies sollte uns LehrerInnen immer wieder dazu<br />

bewegen, unseren Unterrichtsstil auf die Bedürfnisse der K<strong>in</strong>der <strong>an</strong>zupassen.<br />

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<strong>KMS</strong> 22, Simonsgasse 23<br />

DIFFERENZIEREN NACH LERNTYPEN<br />

In der <strong>KMS</strong> Simonsgasse wird im Rahmen der <strong>Differenzierung</strong> nach Lerntypen (audio-visuell)<br />

unter <strong>an</strong>derem assoziatives Lernen tra<strong>in</strong>iert. Zwei Möglichkeiten, die der Verbesserung der<br />

Merkfähigkeit, Rechtschreibung etc. dienen, werden hier kurz erläutert:<br />

ABC-LISTE<br />

K<strong>in</strong>der f<strong>in</strong>den Begriffe zu bek<strong>an</strong>nten Inhalten <strong>und</strong> verknüpfen sie mit den Buchstaben des<br />

Alphabets. Nach e<strong>in</strong>er bestimmten Zeitvorgabe (z.B.: 3 M<strong>in</strong>uten) werden die Begriffe<br />

abgerufen <strong>und</strong> das Ergebnis ausgewertet. Nach ca. 1 Woche wird die Abfrage wiederholt <strong>und</strong><br />

neuerlich ausgewertet (Kurzzeit- L<strong>an</strong>gzeitgedächtnis).<br />

KÖRPERTEIL-ZUORDNUNG<br />

Begriffe oder Vokabel werden bestimmten Körperteilen zugeordnet <strong>und</strong> als Bilder<br />

„abgespeichert“.<br />

<strong>KMS</strong>-SPZ 22, Ste<strong>in</strong>brechergasse 6<br />

LERNEN AM GEMEINSAMEN GEGENSTAND<br />

In der reformpädagogisch geprägten „Lernwerkstatt Donaustadt“ f<strong>in</strong>det Individualisieren beim<br />

„Lernen am geme<strong>in</strong>samen Gegenst<strong>an</strong>d“ statt. Besonderer Wert wird dabei auf das Vermitteln<br />

von Selbst-, Sozial- <strong>und</strong> Methodenkompetenz (z.B. Zeitm<strong>an</strong>agement, freies Sprechen,...)<br />

gelegt. Immer wiederkehrende Strukturen ermöglichen den SchülerInnen <strong>in</strong>dividuelle<br />

Zugänge im S<strong>in</strong>ne von „Weltorientierung“.<br />

PRÄSENTATION<br />

<strong>in</strong> der Klasse - Feier - KDL - Treffpunkt Schule<br />

PROJEKTE<br />

fächerübergreifend - schulstufenübergreifend - Ateliers<br />

FREIARBEIT<br />

eigenes Thema<br />

PLANARBEIT<br />

selbstbestimmtes Auswählen e<strong>in</strong>er Aufgabe aus e<strong>in</strong>em Angebot<br />

Wahl der Sozialform<br />

LERNWERKSTATT<br />

erforschen - entdecken - Hypothesen bilden - h<strong>an</strong>dlungsorientiert<br />

FRAGEN DER KINDER<br />

Impulstische - Fragen <strong>an</strong> die Welt


AHS-<strong>KMS</strong> 22, Theodor-Kramer-Str. 3<br />

FREIARBEIT<br />

E<strong>in</strong>ige <strong>KMS</strong>-Klassen der AHS Theodor Kramerstraße werden als Freiarbeitsklassen geführt.<br />

Dies bedeutet, dass zu bestimmten St<strong>und</strong>en von der 2. bis zur 4. Klasse schulstufenübergreifend<br />

offen gearbeitet wird. Dazu wird der geb<strong>und</strong>ene Unterricht <strong>für</strong> 2 St<strong>und</strong>en pro<br />

Tag aufgehoben („Freiarbeitsschiene“) <strong>und</strong> die Arbeit <strong>in</strong> Fachräume verlegt. Komb<strong>in</strong>iert wird<br />

dieses Modell mit alternativer Leistungsbeurteilung (LOB) ohne Ziffernnoten.<br />

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<strong>KMS</strong> 23, Anton Baumgartnerstraße 119<br />

Ökologischer Schwerpunkt<br />

Mitglied des Netzwerkes ÖKOLOG.<br />

• ÖKOLOGIE ist Unterrichtspr<strong>in</strong>zip <strong>in</strong> allen Bereichen.<br />

• Netzwerk mit ÖKO-Kooperationsschulen<br />

• zwei schulstufenübergreifende Ökologieprojekte <strong>in</strong> jedem Schuljahr<br />

• Schulbiotop, e<strong>in</strong> Ruhe- <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Spiel- <strong>und</strong> Sportgarten<br />

Die „Ökoschule“ <strong>in</strong>dividualisiert <strong>in</strong> folgenden Schwerpunktklassen:<br />

ÖKOLOGIEKLASSEN<br />

Verstärkte Projektarbeit zu ökologischen Themen, wie<br />

• Tierschutzged<strong>an</strong>ke<br />

• Müllvermeidung, -trennung<br />

• Gefahren durch Umweltverschmutzung<br />

• Körper <strong>und</strong> Geist im E<strong>in</strong>kl<strong>an</strong>g mit ges<strong>und</strong>er Ernährung <strong>und</strong><br />

• sportlicher Betätigung etc.<br />

SPORTKLASSE<br />

THEORIE<br />

Vermittlung der Gr<strong>und</strong>lagen von Anatomie, Bewegungslehre, Fitness/Wellness, Ernährung.<br />

PRAXIS<br />

• e<strong>in</strong>e Sommer-, bzw. W<strong>in</strong>tersportwoche pro Jahr<br />

• Sportst<strong>und</strong>e zusätzlich pro Woche<br />

• SB- Projekte: Teilnahme <strong>an</strong> Laufver<strong>an</strong>staltungen, Schwimmunterricht geblockt,<br />

T<strong>an</strong>zchoreographie<br />

• Haltungsschulung: Wirbelsäulen- bzw. Rückengymnastik<br />

• Mite<strong>in</strong>beziehung von Trendsportarten<br />

• Spezielle Ziele: Erziehung zu ges<strong>und</strong>en, leistungsbereiten Menschen, zur Freude<br />

<strong>an</strong> körperlicher Betätigung <strong>und</strong> s<strong>in</strong>nvoller Freizeitgestaltung durch Sport<br />

• H<strong>in</strong>führung zum Breiten- <strong>und</strong> eventuell Leistungssport, Kameradschaft, Fairness.<br />

FREIARBEITSKLASSEN<br />

Mit Lust <strong>und</strong> Freude – entdecken – Soziales Lernen <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft<br />

Nach dem geme<strong>in</strong>samen Frühstück gibt es täglich <strong>in</strong> der Zeit von 8 – 10 Uhr FREIARBEIT.<br />

Das bedeutet <strong>für</strong> die SchülerInnen:


• selbstständiges/ selbsttätiges Erarbeiten <strong>und</strong> Üben<br />

• Wochenpläne, Monatspläne, L<strong>an</strong>gzeitarbeiten<br />

• E<strong>in</strong>fache Anweisungen mit Hilfe von Symbolen befolgen<br />

• Partner-, Gruppen oder E<strong>in</strong>zelarbeit.<br />

KREATIVKLASSEN<br />

• Künstlerisches Gestalten<br />

• Theater<br />

• Musikworkshops<br />

• Soziales Lernen<br />

• Ph<strong>an</strong>tasiereisen<br />

INFORMATIKKLASSEN<br />

• Workstations <strong>für</strong> alle SchülerInnen<br />

• Beschaffung von Informationen<br />

• Vorbereitung auf die Arbeitswelt<br />

INTEGRATIONSKLASSEN<br />

Sehr erfolgreich werden am St<strong>an</strong>dort seit vielen Jahren auf jeder Schulstufe e<strong>in</strong>e, bzw. zwei<br />

Integrationsklassen geführt.<br />

Soziales Lernen <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuelle Förderung stehen hier im Mittelpunkt.<br />

OFFENES LERNEN<br />

… stellt die SchülerInnen als eigenständige Persönlichkeiten mit <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnissen,<br />

unterschiedlichen Begabungen, Neigungen <strong>und</strong> Interessen <strong>in</strong> den Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens.<br />

Die K<strong>in</strong>der sollen die Möglichkeit erhalten, Schlüsselqualifikationen zu<br />

erwerben, um den wechselnden Anforderungen <strong>in</strong> der Arbeits-welt gerecht werden zu<br />

können.<br />

In wechselnden Sozialformen wird <strong>in</strong>dividuell oder geme<strong>in</strong>sam gearbeitet, es besteht die<br />

Möglichkeit, aus verschiedenen Lern<strong>an</strong>geboten auszuwählen. Das Lernen mit allen S<strong>in</strong>nen<br />

wird möglich. SchülerInnen werden zum Forschen <strong>und</strong> Entdecken <strong>an</strong>geregt, wobei die<br />

verschiedenen Lerntypen berücksichtigt werden.<br />

Selbstkontrolle, richtiges E<strong>in</strong>schätzen des eigenen Lernfortschritts <strong>und</strong> Ver<strong>an</strong>twortung <strong>für</strong> den<br />

eigenen Lernprozess heben das Selbstwertgefühl. Das Aneignen verschiedener Lern- <strong>und</strong><br />

Arbeitstechniken fördert die Flexibilität, die Kreativität <strong>und</strong> Problemlösekompetenz.<br />

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92<br />

SOZIALES LERNEN als Unterrichtspr<strong>in</strong>zip<br />

In unserer St<strong>und</strong>entafel wurde auf jeder Schulstufe e<strong>in</strong>e Unterrichtse<strong>in</strong>heit „Soziales Lernen“<br />

ver<strong>an</strong>kert.<br />

Schwerpunkte<br />

• Lernen lernen<br />

• Gruppenspezifische Aspekte<br />

• Umg<strong>an</strong>g mit verschiedenen Kulturkreisen <strong>und</strong> Religionen<br />

• Sucht- <strong>und</strong> Gewaltprävention<br />

• Girl-Power: Stützung des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s von Mädchen<br />

• Geme<strong>in</strong>sam mit den Schulpartnern erarbeitete Verhaltens-<br />

• Vere<strong>in</strong>barungen<br />

FACHMITTELSCHULE<br />

Vorbereitung auf Berufswahl, bzw. weiterführende Schulen<br />

Berufspraktische Tage geben den SchülerInnen die Möglichkeit, E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> den Berufsalltag<br />

zu gew<strong>in</strong>nen, vielleicht sogar auf diesem Wege e<strong>in</strong>e Lehrstelle zu f<strong>in</strong>den.<br />

BERUFSORIENTIERUNG als Unterrichtsfach bereits ab der 7. Schulstufe.<br />

Das SCHULPARLAMENT dient im S<strong>in</strong>ne der Schulpartnerschaft zwischen<br />

SchülerInnen, Eltern <strong>und</strong> LehrerInnen als Forum politischer Bildung <strong>und</strong> damit der Erziehung<br />

zu e<strong>in</strong>em Demokratiebewusstse<strong>in</strong>.<br />

FÖRDERKONZEPT<br />

• Leseoffensive auf allen Schulstufen:<br />

Projekte wie Lesenacht, Lesetag, Buchausstellungen, Märchenprojekte <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit Theateraufführungen <strong>und</strong> Ausstellungen, Führen von Lesetagebüchern <strong>und</strong><br />

Lesepass<br />

• Spezielle Förderkurse <strong>für</strong> den Deutschunterricht<br />

• Mathematikförderkurs zur Nahtstelle VS/ <strong>KMS</strong><br />

• Stützkurse <strong>in</strong> Mathematik <strong>und</strong> Englisch<br />

• Begabtenförderung auf der 8. Schulstufe<br />

• Förderung von selbständigem Wissenserwerb<br />

• Spezielle Förderung der Selbständigkeit <strong>und</strong> des Selbstbewusstse<strong>in</strong>s<br />

• Assistenz- <strong>und</strong> BegleitlehrerInnen–System zur <strong>Individualisierung</strong> des Unterrichts


<strong>KMS</strong> 23, Bendagasse 1-2<br />

PROJEKTARBEIT (Z. B. LESEPROJEKT)<br />

Die <strong>Differenzierung</strong> erfolgt durch die Komb<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>er mittelfristigen Aufgabenstellung<br />

(Leseauftrag, Führung e<strong>in</strong>es Lesetagebuches zum Buch, differenzierte Quiz<strong>an</strong>gebote) mit<br />

e<strong>in</strong>er h<strong>an</strong>dlungsorientierten Projektwoche mit Wahlaufgaben <strong>und</strong> der Vorbereitung <strong>und</strong><br />

Durchführung e<strong>in</strong>es abschließenden „Piratenfestes“. Begleitend wird im fächerübergreifenden<br />

Unterricht von der Aufgabenstellung bis zur Projektwoche zugearbeitet.<br />

<strong>KMS</strong> 23, Carlbergergasse 72,<br />

Junior High School<br />

INDIVIDUELLE BEGABUNGSFÖRDERUNG IN<br />

DEN 4. KLASSEN<br />

Um den Übertritt <strong>in</strong> weiterführende Schulen zu erleichtern, wird schon ab der 3. Klasse<br />

verstärkt auf den Erwerb <strong>in</strong>dividueller Sozial- <strong>und</strong> Wissenskompetenzen, aber auch auf Behebung<br />

von Defiziten e<strong>in</strong>geg<strong>an</strong>gen.<br />

• <strong>Differenzierung</strong> im Unterricht durch adaptierte Lern- <strong>und</strong> Arbeitsmaterialien<br />

• Coach<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Wiederholungsst<strong>und</strong>en durch den Assistenzlehrer zur<br />

• Behebung von Defiziten - 1 St<strong>und</strong>e pro Woche<br />

• Förderst<strong>und</strong>en <strong>für</strong> Leistungsschwächere bei Bedarf durch den Assistenzlehrer <strong>und</strong> <strong>in</strong><br />

den Lernzeiten der Offenen Schule<br />

• Arbeitssprache Englisch <strong>in</strong> den Global Studies (6 St<strong>und</strong>en zusätzlich zum Englisch-<br />

Unterricht). In den Global Studies meist mündliche Prüfungen zur Vermeidung<br />

unnötiger Selektion<br />

• Cambridge-Vorbereitungskurse <strong>für</strong> die C.-Prüfung im Rahmen der Offenen Schule<br />

• Leistungsgruppen ab der 1. Klasse. Vorwiegend 1. <strong>und</strong> 2. Leistungsgruppe, <strong>in</strong><br />

m<strong>an</strong>chen Klassen ke<strong>in</strong>e 3. Leistungsgruppe<br />

• Differenzierte Schularbeiten <strong>in</strong> Englisch, Deutsch <strong>und</strong> Mathematik<br />

• L<strong>an</strong>gzeitarbeiten, offene Lernformen <strong>und</strong> Projekte zur Erhöhung der Nachhaltigkeit im<br />

Wissenserwerb<br />

• Dalton-Pl<strong>an</strong> <strong>in</strong> den 4. Klassen – 2 x im Jahr 5-tägige Projekte<br />

• Soziales Lernen; derzeit Pilotprojekt – Konfliktlösung nach<br />

M. Rosenberg<br />

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94<br />

<strong>KMS</strong> 23, Dirmhirngasse 138<br />

Offenes Lernen, Projektarbeit, Helfersystem<br />

OFFENES LERNEN<br />

Die <strong>Differenzierung</strong> erfolgt beispielsweise durch fachorientiertes offenes Lernen über e<strong>in</strong>e<br />

Woche. Vorbereitet werden Spiele <strong>und</strong> differenzierte Arbeitsunterlagen, die <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel-<br />

Partner- oder Gruppenarbeit als Wahl- od. Pflichtaufgaben erledigt werden. Per Projektmappe<br />

bzw. Portfolio wird rückgemeldet <strong>und</strong> beurteilt.<br />

Offenes Lernen im Mathematikunterricht der 2. Klassen (Schulbuch: Ich k<strong>an</strong>n Mathe lernen).<br />

Im Mittelpunkt steht dabei die Selbsttätigkeit, da e<strong>in</strong> Großteil der Lern<strong>in</strong>halte von den<br />

SchülerInnen selbständig erarbeitet wird. Innere <strong>Differenzierung</strong> f<strong>in</strong>det nach Leistungsniveau<br />

<strong>und</strong> Lerntempo der SchülerInnen statt.<br />

Wir versuchen, die Ergebnisse <strong>in</strong> Form von Schülerpräsentationen e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teressierten<br />

Forum zugänglich zu machen.<br />

PROJEKTARBEIT<br />

Verb<strong>in</strong>dlich <strong>für</strong> alle SchülerInnen bieten wir e<strong>in</strong>e Projektwoche mit dem Titel „14 – SOS – was<br />

nun/was tun?“ <strong>an</strong>, mit dem Ziel, e<strong>in</strong>sichtsvolles Verhalten <strong>in</strong> den heiklen Themenbereichen<br />

Gewalt, Sexualität, Sucht <strong>und</strong> Beziehungen aufzubauen <strong>und</strong> Hilfestellungen <strong>an</strong>zubieten.<br />

Ähnliche Projekte mit altersadäquaten Themen werden auf den übrigen Schulstufen<strong>an</strong>gebote<br />

Halfm<strong>an</strong>n Silvia, Weber-Hohl Ingrid


HELFERSYSTEM<br />

• Förderunterricht durch Teamteach<strong>in</strong>g<br />

• Deutsch als Zusatzsprache (DaZ)<br />

• Peer-Mediation<br />

<strong>KMS</strong> 23, Ste<strong>in</strong>ergasse 25<br />

PEER MEDIATION<br />

Je 2-3 Schüler aus den 2. <strong>und</strong> 3. Klassen werden am Nachmittag<br />

geblockt als Peer-MediatorInnen ausgebildet. Leistungsschwächere<br />

K<strong>in</strong>der mit sozialen Fähigkeiten spielen e<strong>in</strong>e wichtige Rolle <strong>und</strong> erleben<br />

e<strong>in</strong>e persönliche Entwicklung. Ab Herbst 2006 E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der großen<br />

Pause.<br />

das Peer-MeditatorInnen-Team der Ste<strong>in</strong>ergasse<br />

An unserer Schule gibt es e<strong>in</strong> besonders engagiertes Peer-Mediationsteam. Es besteht aus<br />

Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler der Mittelschule Ste<strong>in</strong>ergasse, die speziell <strong>in</strong> Kommunikation,<br />

Konfliktm<strong>an</strong>agement <strong>und</strong> Mediation (= Streitschlichtung mit Hilfe e<strong>in</strong>er/e<strong>in</strong>es allparteilichen<br />

Dritten) ausgebildet wurden.<br />

Dieses Team unterstützt <strong>an</strong>dere SchülerInnen <strong>in</strong> Konfliktfällen sehr erfolgreich dabei, e<strong>in</strong>e<br />

konstruktive Lösung zu f<strong>in</strong>den mit der alle Beteiligten zufrieden s<strong>in</strong>d (Gew<strong>in</strong>ner-Gew<strong>in</strong>ner-<br />

Lösung). So werden die sozialen Kompetenzen, das Selbstbewusstse<strong>in</strong> <strong>und</strong> die Eigenver<strong>an</strong>twortlichkeit<br />

unserer SchülerInnen gefördert.<br />

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96<br />

INTEGRATION<br />

Integration fördert den sozialen Zusammenhalt <strong>und</strong> die persönliche Entwicklung aller K<strong>in</strong>der.<br />

In Integrationsklassen werden beh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Klasse geme<strong>in</strong>sam mit nichtbeh<strong>in</strong>derten<br />

K<strong>in</strong>dern unterrichtet <strong>und</strong> so profitiert die g<strong>an</strong>ze Klasse sowohl im kognitiven als<br />

auch im sozialen Bereich. In diesen Klassen werden die K<strong>in</strong>der durch jeweils e<strong>in</strong>en /e<strong>in</strong>e<br />

HauptschullehrerIn / AHS-LehrerIn <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en /e<strong>in</strong>e SonderschullehrerIn unterrichtet. Derzeit<br />

führen wir 5 Integrationsklassen <strong>an</strong> unserer Schule. Auch auf der neunten Schulstufe gibt es<br />

bei uns die Möglichkeit zur Integration <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unserer Fachmittelschulklassen (FMS).<br />

Zusätzlich betreut werden unsere Integrationsklassen vom SPZ 23 (Sonderpädagogisches<br />

Zentrum). Die Nahtstellenbetreuung erfolgt durch Frau Dipl. Päd. Rom<strong>an</strong>a Holl<strong>in</strong>sky.<br />

Für die Integrationsk<strong>in</strong>der stehen zusätzliche ambul<strong>an</strong>te Stützsysteme zur Verfügung, wie<br />

z.B. das Mobile Clear<strong>in</strong>g Team, Mobiles Integrationsteam <strong>für</strong> bewegungsauffällige K<strong>in</strong>der,<br />

Mobile Lehrer <strong>für</strong> schwer- <strong>und</strong> mehrfachbeh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der, usw.<br />

Integrationsklassen bieten <strong>für</strong> alle K<strong>in</strong>der die Möglichkeit, ihrem Entwicklungsst<strong>an</strong>d <strong>und</strong> ihren<br />

Interessen nach besonders <strong>in</strong>dividuell gefördert zu werden.<br />

p<strong>KMS</strong> 23, Willergasse 55<br />

Sta. Christi<strong>an</strong>a<br />

WAHLPFLICHTFÄCHER UND -BEREICHE<br />

In den ersten Klassen werden folgende mögliche Schwerpunktklassen mit je e<strong>in</strong>er zusätzlichen<br />

St<strong>und</strong>e unterstützt:<br />

• Informatik<br />

• Kreativ<br />

• Dual L<strong>an</strong>guage Program (Realien <strong>in</strong> Englisch)<br />

• Fr<strong>an</strong>zösisch als 2. Fremdsprache<br />

2. Klasse: Wahlmöglichkeit im Ausmaß e<strong>in</strong>er Wochenst<strong>und</strong>e, die geblockt <strong>an</strong>geboten wird:<br />

• Ges<strong>und</strong>heitlich-sportlicher Bereich<br />

• Sprachlicher Bereich<br />

• Kreativer Bereich<br />

• Forschender Bereich<br />

3. Klasse: zusätzlich 1 St.:Technischer Bereich (Koop BMHS)<br />

4. Klasse: zusätzlich 1 St.:Musikalischer Bereich <strong>und</strong> Ernährung u. Haushalt


p<strong>KMS</strong> 23, Fr<strong>an</strong>z-Asenbauer-Gasse 49<br />

St. Ursula<br />

SOCIAL AWARD<br />

Pro Monat wendet KV (Klassenvorst<strong>an</strong>d) <strong>in</strong> der Klasse e<strong>in</strong>e St<strong>und</strong>e auf, um soziales<br />

Verhalten zu fördern. LehrerInnen <strong>und</strong> SchülerInnen geben Rückmeldungen <strong>an</strong> KV nach<br />

denen das Verhalten geme<strong>in</strong>sam mit der Klasse bewertet, gepunktet, <strong>und</strong> gelistet wird. Von<br />

der Leistungsstärke wird bewusst abgesehen. Am Schulschluss erhält e<strong>in</strong>e SchülerIn pro<br />

Klasse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Festakt Urk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Pokal.<br />

AHS-<strong>KMS</strong> 23, Anton Krieger-Gasse 25<br />

OFFENES LERNEN UND PROJEKTARBEIT<br />

Fachbezogenes <strong>und</strong> fachübergreifendes offenes Lernen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>wöchige Projektphasen<br />

ermöglichen <strong>Individualisierung</strong>. Interessensorientierte <strong>und</strong> unterschiedlich <strong>an</strong>spruchsvolle<br />

produktorientierte Aufgabenstellungen sollen K<strong>in</strong>der mit unterschiedlichen Fähigkeiten zum<br />

geme<strong>in</strong>samen Arbeiten <strong>in</strong> Projekten motivieren.<br />

In den Integrationsklassen erfolgt die Arbeit <strong>an</strong> e<strong>in</strong>em Thema (Gegenst<strong>an</strong>d) mit unterschiedlichen<br />

Lernzielen.<br />

Die Klassen mit LOB erhalten Tests mit<br />

differenzierten Aufgabenstellungen zur Wahl.<br />

Nach der Rückmeldung werden Phasen e<strong>in</strong>gebaut,<br />

die es Leistungsschwächeren ermöglichen<br />

nachzuarbeiten. Leistungsstärkere wenden ihr<br />

Wissen kreativ <strong>an</strong>.<br />

E<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag <strong>für</strong> die <strong>in</strong>nere <strong>Differenzierung</strong><br />

leistet die Klassenst<strong>und</strong>e, weil dort neben<br />

dem sozialen Lernen auch Lernen lernen,<br />

Feedback <strong>und</strong> Projektvorbereitung org<strong>an</strong>isiert<br />

werden können.<br />

Bei der Lernzielorientierten Beurteilung<br />

(LOB) (s.S.23) h<strong>an</strong>delt es sich um e<strong>in</strong>e<br />

Leistungsvere<strong>in</strong>barung <strong>für</strong> die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Notenstufen, was bedeutet dass die Lernziele<br />

entsprechend dieser Notenstufen erreicht<br />

werden müssen <strong>und</strong> damit <strong>für</strong> Tr<strong>an</strong>sparenz<br />

gesorgt wird. Im Idealfall wird das Führen der<br />

<strong>in</strong>dividuellen Lernziellisten verb<strong>und</strong>en mit<br />

dem Angebot von Möglichkeiten nicht<br />

erreichte Lernziele nachzuholen. Die<br />

altersadäquate Formulierung der Lernziele<br />

stellt dabei e<strong>in</strong>e besondere Herausforderung<br />

dar.<br />

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98<br />

Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen<br />

Zum Schwerpunkt „<strong>Individualisierung</strong> des Lernens“ <strong>in</strong> der Kooperativen Mittelschule wurden<br />

im Schuljahr 2005/07 seitens der <strong>KMS</strong>-Koord<strong>in</strong>ation folgende Fortbildungsver<strong>an</strong>staltungen<br />

<strong>für</strong> die St<strong>an</strong>dortkoord<strong>in</strong>atorInnen org<strong>an</strong>isiert:<br />

Thema FREIARBEIT IN DER THEODOR<br />

KRAMER STRAßE<br />

Term<strong>in</strong> Mittwoch, 26.4.2006, 9.30-11.30<br />

Ort AHS Theodor Kramer Straße 3, 1220 <strong>Wien</strong>;<br />

Treffpunkt vor LehrerInnenzimmer<br />

Referent<strong>in</strong> Mag.a Andrea Kall<strong>in</strong>ger-Aufner<br />

Inksr.Nr. 2006316174412<br />

Inhalt ► 9:30 Kurze<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> das Freiarbeitsmodell der Schule<br />

Schulstufenübergreifendes offenes Arbeiten der 2.- 4. Klassen; Ziele des<br />

schulautonomen Schwerpunkts; Org<strong>an</strong>isation der Aufhebung des geb<strong>und</strong>enen<br />

Unterrichtes <strong>für</strong> 2 St<strong>und</strong>en pro Tag; Entwicklungs- <strong>und</strong><br />

Erfahrungsbericht der LehrerInnen; alternative Leistungsbeurteilung (LOB)<br />

ohne Ziffernnoten<br />

► 10:00 Hospitation <strong>in</strong> den Fachräumen (M, D, E, BIO, PH, GWK, GSK,<br />

BE, ME, RK)<br />

► 11:00 Nachbesprechung zur Klärung etwaiger Fragen<br />

Thema ROTERD GLOBAL<br />

Term<strong>in</strong> 27.4.2006, 12.30-14.30<br />

Ort Päd. Institut, 7., Burgg. 14-16, Raum 302a/b<br />

Referent Rol<strong>an</strong>d Wiklicky<br />

Inksr.Nr. 2006316174409<br />

Inhalt Der „SV Roterd – Global“ sieht sich als Antwort auf die Erfassung der<br />

heutigen Zeit. Die SchülerInnen sollen dabei die politischen, sozio–<br />

ökonomischen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Zusammenhänge <strong>und</strong> die damit<br />

verb<strong>und</strong>enen Problemstellungen besser erkennen. Kernstück bildet <strong>in</strong><br />

diesem SV der so gen<strong>an</strong>nte „Globale Bereich“, der diese Wechselwirkungen<br />

abdeckt. Damit e<strong>in</strong>hergehend be<strong>in</strong>haltet der SV e<strong>in</strong>e<br />

Abschaffung der Ziffernnoten <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er sich daher ergebenden<br />

„Alternativen Beurteilung“.


Thema INDIVIDUALISIERUNGSMODELLE DES<br />

SCHULPRAXISZENTRUMS DER PÄD.<br />

AKADEMIE<br />

Term<strong>in</strong> 27.4.2006, 12.30-14.30<br />

Ort <strong>KMS</strong>, 1100 <strong>Wien</strong>, Hebbelplatz 1, Bibliothek 1. Stock<br />

Referent<strong>in</strong>nen Mag. Sab<strong>in</strong>e Aschenbrenner<br />

Angela Forstner-Ebhart M.Ed.<br />

Mag.Dr. Gabriele Wehlend<br />

Inksr.Nr. 2006316174410<br />

Inhalt ► Vorstellen des schulstufenbezogenen <strong>und</strong> klassenübergreifenden<br />

Kursmodells des Schulpraxiszentrums, welches seit dem Schuljahr 2004/<br />

2005 durchgeführt wird. Das Kursmodell stellt e<strong>in</strong>e Möglichkeit dar,<br />

Ressourcen durch Modularisierung von ca. 50% des Erweiterungsbereichs<br />

zu nutzen. Alle Schüler/<strong>in</strong>nen haben nach flexibler Pl<strong>an</strong>ung des Schulstufenteams<br />

wöchentlich 5 Kurse zur <strong>in</strong>dividuellen Förderung, Vertiefung<br />

<strong>und</strong> Vermittlung von Schlüsselqualifikationen.<br />

► Vorstellen des Schulversuchs „Inklusiv geführte Mehrstufenklasse <strong>in</strong><br />

der Sek.I“, der ab Sept.2005 am Schulpraxiszentrum durchgeführt wird.<br />

Durch <strong>in</strong>dividuell auf jedes K<strong>in</strong>d zugeschnittene Lernpläne werden die<br />

Schüler/<strong>in</strong>nen der Schulstufen 5 bis 10 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Klasse<br />

gefördert <strong>und</strong> gefordert je nach Rahmen ihrer persönlichen Bedürfnisse<br />

<strong>und</strong> Möglichkeiten.<br />

Thema INKLUSIVE LERNGEMEINSCHAFT<br />

FRIEDRICHSPLATZ - SELZERGASSE<br />

Term<strong>in</strong> 9.5.2006, 11.00 -13.00<br />

Ort VS 15, Friedrichsplatz 5<br />

Referent<strong>in</strong> Ingrid Teufel<br />

Inksr.Nr. 2006316174411<br />

Inhalt Vorstellen des Schulversuchs „Inklusive Lerngeme<strong>in</strong>schaft Friedrichsplatz<br />

- Selzergasse“, der seit September 2005 am St<strong>an</strong>dort Friedrichsplatz<br />

durchgeführt wird <strong>und</strong> die Nahtstelle zwischen Volksschule <strong>und</strong><br />

Sek<strong>und</strong>arstufe I entschärft.<br />

In dieser LGF werden 54 K<strong>in</strong>der mit unterschiedlichsten Begabungen <strong>und</strong><br />

Leistungsniveaus im Alter zwischen sechs <strong>und</strong> zwölf Jahren geme<strong>in</strong>sam<br />

unterrichtet. So gen<strong>an</strong>nte Lernnetze, die das Lernen thematisch <strong>und</strong><br />

org<strong>an</strong>isatorisch strukturieren, s<strong>in</strong>d die tragenden Säulen dieses Schulversuchs.<br />

Das pädagogische Konzept beruht auf den empirischen Daten<br />

aus den Neurowissenschaften, <strong>und</strong> der Jenapl<strong>an</strong> ist e<strong>in</strong>er der reformpädagogischen<br />

Impulsgeber neben Elementen aus der Montessori- <strong>und</strong><br />

Fre<strong>in</strong>et-Pädagogik, dem Dalton-Pl<strong>an</strong> <strong>und</strong> dem Exemplarischen Lernen<br />

nach Mart<strong>in</strong> Wagensche<strong>in</strong>.<br />

99


100<br />

Thema INDIVIDUALISIERUNG MIT HILFE DES<br />

DALTONPLANES<br />

Term<strong>in</strong> Dienstag, 9. Mai 2006, 11.00 – 13.00 Uhr<br />

Ort <strong>KMS</strong>, 1210 <strong>Wien</strong>, Deublergasse 21, 2. Stock, Klasse 3d<br />

Referent<strong>in</strong> Anna Maria Rapp<br />

Inksr.Nr. 2006316174413<br />

Inhalt ► Vorstellung <strong>und</strong> Umsetzung der Gr<strong>und</strong>sätze des Daltonpl<strong>an</strong>es<br />

Anpassung des St<strong>und</strong>enpl<strong>an</strong>es<br />

► Arbeit mit Wochen- bzw. Fachpensen<br />

Pflicht- <strong>und</strong> Zusatzarbeit, alternative Aufgaben<br />

unterschiedliche Ziele <strong>für</strong> unterschiedliche Schüler/<strong>in</strong>nen, je nach<br />

Leistungsfähigkeit<br />

► Materialien, Fachecken zu den Gegenständen bzw. den aktuellen<br />

Themen


weiterführende L<strong>in</strong>ks <strong>und</strong> Literatur<br />

TEXTE UND MATERIALIEN FÜR DEN<br />

UNTERRICHT IN HETEROGENEN GRUPPEN<br />

Kar<strong>in</strong> Bräu: Lehrerh<strong>an</strong>deln im <strong>in</strong>dividualisierenden Unterricht<br />

http://www.g<strong>an</strong>ztaegig-lernen.org/www/web563.aspx<br />

Fr<strong>an</strong>z Hofm<strong>an</strong>n :<strong>Individualisierung</strong> im Unterricht:<br />

http://www.geme<strong>in</strong>samlernen.at/Download/<strong>Individualisierung</strong>%20im%20Unterricht_Hofm<strong>an</strong>n.<br />

pdf<br />

Neue <strong>Individualisierung</strong>smaterialien des bmukk:<br />

http://www.bmukk.gv.at/schulen/pwi/25plus/materialien.xml<br />

H<strong>an</strong>sjörg Kunze: Innere <strong>Differenzierung</strong> durch <strong>Individualisierung</strong><br />

http://pluslucis.univie.ac.at/PlusLucis/961/kunze.pdf<br />

Simone Seitz: Inklusive Didaktik<br />

http://www.<strong>in</strong>klusion-onl<strong>in</strong>e.net/<strong>in</strong>dex.php?menuid=3&reporeid=16<br />

Gero Lenhardt: Die verspätete Entwicklung der deutschen Schule.<br />

http://www.mpibberl<strong>in</strong>.mpg.de/dok/full/lenhardt/pisa.pdf<br />

Europe<strong>an</strong> Mixed Ability <strong>an</strong>d Individualised Learn<strong>in</strong>g.Socrates/Comenius. Unterrichts<strong>an</strong>alysen<br />

auch <strong>in</strong> Deutsch!<br />

www.eu-mail.<strong>in</strong>fo/<br />

Heterogenität gegendert:<br />

http://www.josefbrunauer.at/jugendnetzwerk/foto/Literaturliste_geschlechtersensible%20Didaktik_061006.pdf<br />

Bee<strong>in</strong>druckende L<strong>in</strong>kliste <strong>für</strong> den Unterricht aus dem K<strong>an</strong>ton Appenzell Ausserrhoden:<br />

http://www.foto-graphix.ch/ar<strong>in</strong>fo/<strong>in</strong>dex.php/Mittelstufe<br />

Lernumgebung der Schulen Malters:<br />

http://www.lernumgebung.ch/<br />

Stationenlernen <strong>und</strong> Lernzirkel:<br />

http://wiki.zum.de/<strong>in</strong>dex.php/Stationenlernen<br />

Die IGS Grete Unre<strong>in</strong> bietet e<strong>in</strong>en Methodenlehrpl<strong>an</strong> <strong>für</strong> die Klassen 5-10 mit didaktischen<br />

Anregungen <strong>für</strong> Lehrer <strong>und</strong> Materialien <strong>für</strong> Schüler<br />

http://igsjena.de/<br />

Methodenkompetenzcurriculum <strong>für</strong> Schüler:<br />

http://www.rsenger.de/<br />

10<br />

101<br />

1


102<br />

Steckbrief Methoden-Werkzeuge. Abgestufte Lernhilfen. Beschreibung: Die Lernenden<br />

erhalten zu e<strong>in</strong>er Aufgaben-. oder Problemstellung unterschiedliche Anweisungen<br />

www.studiensem<strong>in</strong>arkoblenz.de/medien/methodenwerkzeuge/Steckbrief%20der%20Methoden-Werkzeuge.pdf<br />

–<br />

Der Konstruktive Methodenpool von Kersten Reich verfolgt das Pr<strong>in</strong>zip der Methodenvielfalt<br />

mit Anregungen <strong>für</strong> h<strong>an</strong>dlungsorientierten Unterricht samt Theorie <strong>und</strong> weiterführenden<br />

L<strong>in</strong>ks:<br />

http://www.uni-koeln.de/ew-fak/konstrukt/didaktik/<br />

Arbeitsblätter zum Methodentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>für</strong> Schüler sowie Broschüre zur Entwicklung von<br />

Sozial- <strong>und</strong> Selbstkompetenzen durch kooperatives Lernen (sehr brauchbar) wie Materialien<br />

zur <strong>in</strong>dividualisierenden. Beurteilung (Portfolio), Methoden <strong>für</strong> Lehrer <strong>und</strong> Schüler,<br />

Kompetenzraster:<br />

http://www.lernkompetenz.th.schule.de<br />

E<strong>in</strong>drucksvolle Seiten zum Kooperativen Lernen nach Norm Geen:<br />

http://www.learn-l<strong>in</strong>e.nrw.de/<strong>an</strong>gebote/greenl<strong>in</strong>e/<br />

http://www.kooperatives-lernen.de/<br />

http://www.kooperatives-lernen.at/<br />

Viele gute Ideen zum Individualisieren (z.B. zur Leseerziehung frei zugänglich)<br />

http://www.e-lisa-academy.at<br />

Soziales Lernen, Gender, Peer-Mediation u.a.:<br />

http://www.faireschule.at<br />

Neue Prüfungskultur <strong>und</strong> naturwiss. Unterricht:<br />

http://www.imst.uni-klu.ac.at/<br />

Bemerkenswerte alternative „St<strong>an</strong>dards <strong>für</strong> pädagogisches H<strong>an</strong>deln“ <strong>und</strong> Schulporträts:<br />

www.blickueberdenzaun.de<br />

Broschüre schülerorientiertes Lernen<br />

www.lehrerfortbildung-bw.de/unterricht/sol/<br />

FACHSPEZIFISCHE LINKS<br />

Differenzierte Unterrichtsbeispiele <strong>für</strong> Deutsch/Mathematik. Lernspiele im differenzierten<br />

Unterricht. F<strong>und</strong>grube zum Download nicht nur <strong>für</strong> Integrationsklassen!<br />

www.zse1.at<br />

Unterrichtsmaterialien <strong>für</strong> Englisch <strong>und</strong> <strong>an</strong>dere Gegenstände:<br />

http://www.unterrichtsmaterial-schule.de/unterrichtsmateriale.shtml<br />

Mathematik mit Spaß lernen:<br />

http://www.fonl<strong>in</strong>e.de/rs-ebs/<strong>in</strong>dex.html<br />

Individualisierender Matheunterricht:<br />

lhttp://193.171.252.18/www.lehrerweb.at/allg/schulent/reform/dalton_mayer/<strong>in</strong>dex.html


Kopfrechnen <strong>und</strong> Rechenspiel Fünfzehn<br />

http://www.l<strong>an</strong>geneggers.ch/Spiele_dk/Additup/additup.htm<br />

Großer Materialserver <strong>für</strong> den naturwissenschaftlichen Unterricht:<br />

http://s<strong>in</strong>us-tr<strong>an</strong>sfer.uni-bayreuth.de/materialien/materialdatenb<strong>an</strong>k.html<br />

Spiele wie Zahlenfußball <strong>und</strong> <strong>an</strong>dere Materialien<br />

http://elearn.brgzell.salzburg.at/mathematik/M1zellBIT.htm<br />

Spielideen <strong>für</strong> die materialgeleitete Freiarbeit von Wolfram Thom:<br />

http://www.physicsnet.at/quellen/Material-f%FCr-Freiarbeit.pdf<br />

SPIELEN IM UNTERRICHT DEUTSCH ALS<br />

FREMDSPRACHE (DAF)<br />

Spielen im Fremdsprachenunterricht<br />

http://www.goethe.de/hs/bue/bachm/despvbac.htm<br />

Das magische Dreieck<br />

http://www.goethe.de/oe/mos/sem<strong>in</strong>ar1/deart1.htm<br />

Tipps zum Spielen im DaF-Unterricht<br />

http://sps.k12.mo.us/khs/germ<strong>an</strong>/germ<strong>an</strong>y/teacher/dtgames.htm<br />

GFL-Journal<br />

http://www.gfl-journal.de/1-2004/<strong>in</strong>halt1-2004.html<br />

INTERNETRESSOURCEN ZUR PORTFOLIO-<br />

METHODE<br />

Goger/Schmid<strong>in</strong>ger: Das Portfolio: e<strong>in</strong>e Maßnahme zur <strong>Individualisierung</strong> im Unterricht der<br />

HS<br />

http://www.bmukk.gv.at/medienpool/15614/mat_euu_5_6_157_goger_schmid.pdf<br />

Sammlung von erläuternden Texten (u.a. von Felix W<strong>in</strong>ter, Bielefeld) samt ausführlicher<br />

Bibliographie <strong>und</strong> e<strong>in</strong>igen Formblättern <strong>für</strong> den Unterrichtse<strong>in</strong>satz<br />

http://www.portfolio-schule.de<br />

„Portfolio <strong>an</strong> sich ist noch ke<strong>in</strong>e Methode der Leistungsbewertung, sondern zunächst e<strong>in</strong><br />

Instrument der Sammlung <strong>und</strong> Dokumentation von Leistungsbelegen. Es eröffnet jedoch<br />

Möglichkeiten, Leistungen von Lernenden (…)<strong>an</strong>ders als bisher zu bewerten.“<br />

http://arbeitsblaetter.st<strong>an</strong>gl-taller.at/PRAESENTATION/portfolio.shtml<br />

L<strong>in</strong>kliste der Association of Americ<strong>an</strong> Colleges <strong>an</strong>d Universities über portfolio assessment.<br />

z.T. gute Artikel!<br />

http://www.aacu-edu.org/issues/assessment/portfolio.cfm<br />

10<br />

3


104<br />

Artikel: Hecker, U. (o.J.): Neue Formen der Leistungsbewertung - "Portfolio". Den Leistungen<br />

e<strong>in</strong> Gesicht geben. Text e<strong>in</strong>es Portfolio-F<strong>an</strong>s, überzeugend<br />

http://www.regenbogenschule.de/portfolio.htm<br />

Artikel: L<strong>an</strong>er, Chr. (2005): Methodenkompetenz. Überlegungen zum Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

zwischen der konstruktivistischen Lerntheorie <strong>und</strong> dem Portfolio als <strong>in</strong>dividualisiertem<br />

Leistungsnachweis.<br />

http://www.uni-koeln.de/ewfak/konstrukt/didaktik/portfolio/portfolio_reflexion.html#<strong>in</strong>terdependenz<br />

Lerndiagnose <strong>und</strong> Leistungsbewertung <strong>an</strong> der IGS Fr<strong>an</strong>zsches Feld<br />

http://igs-ff.de/texte/Leistungsbeurteilung.pdf<br />

Beispiele <strong>für</strong> <strong>in</strong>novative Leistungsbeobachtung<br />

http://www.didaktik.uni-jena.de/did_05/beispiele.htm<br />

BEISPIELHAFT INFORMATIVE SCHULLINKS<br />

Evaluation des Unterrichtsprojekts„Freiarbeit“ <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> Kauergasse im Schuljahr 2006/07.<br />

Dr. Michael Rittberger, Helmut Breit<br />

http://www.kauergasse.at<br />

<strong>KMS</strong> Schäffergasse: Stationentag - neue Lernformen:<br />

http://www.schulen.wien.at/schulen/904012/<br />

Europamittelschule <strong>KMS</strong> Neustiftgasse: Sprachen, Verhaltensvere<strong>in</strong>barung:<br />

http://www.emsneustiftgasse.at/<br />

<strong>KMS</strong> Deublergasse: Dalton <strong>und</strong> Matheaufgaben zum Download<br />

http://www.europaschule.at/<br />

Dalton-Asignments, Mathematik <strong>in</strong> der <strong>KMS</strong> Hörnesgasse:<br />

http://www.mittelschule.at/Dalton/downloads/<br />

Integration, Förderkonzept, Peer-Mediation:<br />

http://www.mittelschuleste<strong>in</strong>ergasse.at<br />

SPZ u. <strong>KMS</strong> Ste<strong>in</strong>brechergasse: Praktikumsbericht (Elisabeth Weber),<br />

Org<strong>an</strong>isations<strong>an</strong>alyse(Christ<strong>in</strong>e Tarnai-Hammer), Leistungsbeurteilung, Schulprofil:<br />

http://www.phheidelberg.de/org/aaa/vibia/Erfahrungsberichte/praktikum/Praktikumsbericht%20<strong>Wien</strong>%20Fr<br />

au%20Weber%2004.2006.pdf<br />

http://www.lws22.at/texte/tqm.pdf<br />

http://www.lws22.at/texte/sonderausgabe_pi_09_02.pdf<br />

http://www.lws22.at/texte/lernwerkstatt_donaustadt_profil.pdf<br />

Die Evaluation des eigenver<strong>an</strong>twortlich gestalteten Mathematikunterrichts <strong>in</strong> den<br />

Freiarbeitsklassen E<strong>in</strong> Projektbericht von Mag. Christa De<strong>in</strong>le<strong>in</strong> unter Mitarbeit von Fr. Mag.<br />

Elisabeth Kapfenberger, Hr. Mag. Klaus Jonas <strong>und</strong> Fr. Gerald<strong>in</strong>e Huss;<br />

http://www.theodor-kramer.at


Dossier Neue Prüfungskultur im Rahmen von IMST3 betreut von Koll.Rudi Zahrl am<br />

GRGORG20 Karaj<strong>an</strong>gasse <strong>und</strong> edles Kurs-Moodle betreut von Koll.Schmalzl:<br />

http://moodle-eduhi.bmbwk.gv.at/grgorg20/log<strong>in</strong>/<strong>in</strong>dex.php e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>loggen!<br />

BG <strong>und</strong> BRG Rahlgasse, Koedukation <strong>und</strong> Gleichberechtigung, Kokoko, Lernwerkstatt,<br />

offenes Lernen:<br />

http://www.grg6.asn-wien.ac.at/<br />

Gymnasium auf der Schmelz LKU-St<strong>und</strong>en=Lernkompetenz Unterstufe mit<br />

Methodenlehrpl<strong>an</strong>:<br />

http://www.schmelz.at/<br />

GRG 21 Bertha von Suttner: KOKOKO, Offenes Lernen, Soziales Lernen:<br />

http://www.schulschiff.at<br />

Beispiele <strong>für</strong>s Projektlernen ,Lehrpl<strong>an</strong> Klassenst<strong>und</strong>e <strong>und</strong> GABE: G<strong>an</strong>zheitliches<br />

Betreuungskonzept zur Förderung von Lesen <strong>und</strong> Rechtschreibung von Gabriele Mucha:<br />

http://www.<strong>an</strong>tonkriegergasse.at/tw.grg6.asn-wien.ac.at/:W: 8<br />

LITERATURLISTE<br />

BADEGRUBER, Bernd: Offenes Lernen: 28 Schritte vom gelenkten zum offenen Lernen.<br />

Veritas. L<strong>in</strong>z 1998<br />

BOLLER, Sebasti<strong>an</strong>, ROSOWSKI, Elke <strong>und</strong> STROOT Thea (Hrsg.): Heterogenität <strong>in</strong> Schule<br />

<strong>und</strong> Unterricht – H<strong>an</strong>dlungs<strong>an</strong>sätze zum pädagogischen Umg<strong>an</strong>g mit Vielfalt<br />

Beltz.We<strong>in</strong>heim.2007<br />

BÖNSCH, M<strong>an</strong>fred: <strong>Differenzierung</strong> <strong>in</strong> Schule <strong>und</strong> Unterricht<br />

Oldenbourg München 1999<br />

BÖNSCH, M<strong>an</strong>fred:. Intelligente Unterrichtsstrukturen : e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die<br />

<strong>Differenzierung</strong>. Baltm<strong>an</strong>nsweiler : Schneider-Verl. Hohengehren, 2000<br />

BRÄU, Kar<strong>in</strong> / SCHWERDT, Ulrich (Hg.): Heterogenität als Ch<strong>an</strong>ce. Vom produktiven<br />

Umg<strong>an</strong>g mit Gleichheit <strong>und</strong> Differenz <strong>in</strong> der Schule. Paderborner Beiträge zur<br />

Unterrichtsforschung <strong>und</strong> Lehrerbildung. Münster 2005<br />

BRUNNER, Ilse/HÄCKER, Thomas/WINTER, Felix (Hg): Das H<strong>an</strong>dbuch Portfolioarbeit:<br />

Konzepte, Anregungen, Erfahrungen aus Schule <strong>und</strong> Lehrerbildung. Kallmeyer. Seelze 2006<br />

BRUNNER, Ilse, SCHMIDINGER, Elfriede: Leistungsbeurteilung <strong>in</strong> der Praxis. Der E<strong>in</strong>satz<br />

von Portfolios im Unterricht der Sek<strong>und</strong>arstufe I. Veritas L<strong>in</strong>z 2004<br />

GOGOLIN, Ingrid / NEUMANN, Ursula / ROTH, H<strong>an</strong>s-Joachim: Förderung von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>. BLK-Materialien zur Bildungspl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong> zur<br />

Forschungsförderung, Heft 107. Bonn 2003<br />

GOMOLLA, Mechthild & RADTKE, Olaf: Institutionelle Diskrim<strong>in</strong>ierung. Die Herstellung<br />

ethnischer Differenz <strong>in</strong> der Schule. Opladen 2002<br />

GRAUMANN, Olga: Geme<strong>in</strong>samer Unterricht <strong>in</strong> heterogenen Gruppen. Von lernbeh<strong>in</strong>dert bis<br />

hochbegabt. Kl<strong>in</strong>khardt: Bad Heilbrunn 2002<br />

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Koedukation. Hamburg 1993<br />

HUBER, Anne A.: Kooperatives Lernen - ke<strong>in</strong> Problem. Effektive Methoden der Partner- <strong>und</strong><br />

Gruppenarbeit. Stuttgart Klett 2001<br />

HUBER, Ludwig / WENZEL, Anne (Hg.): „Wir s<strong>in</strong>d alle gleich. Wir s<strong>in</strong>d alle verschieden.“<br />

Erfahrungen im Umg<strong>an</strong>g mit Heterogenität <strong>in</strong> der Sek<strong>und</strong>arstufe II. AMBOS<br />

(Arbeitsmaterialien aus dem Bielefelder Oberstufenkolleg) 41. Selbstverlag Oberstufenkolleg.<br />

Bielefeld 1996<br />

HUGGENSCHMIDT, Bett<strong>in</strong>a u. TECHNAU, Anne: Methoden schnell zur H<strong>an</strong>d - 58 schüler-<br />

<strong>und</strong> h<strong>an</strong>dlungsorientierte Methoden. Klett Stuttgart 2003<br />

JOHNSON, David W., JOHNSON, Roger T., JOHNSON HOLUBEC, Edythe: Kooperatives<br />

Lernen - Kooperative Schule. Tipps – Praxishilfen – Konzepte. Verlag <strong>an</strong> der Ruhr Mülheim<br />

2005<br />

KECK, Rudolf W. / RUDOLPH, Margitta / WHYBRA, David / WIATER, Werner: Schule <strong>in</strong> der<br />

Fremde –Fremde <strong>in</strong> der Schule: Heterogenität, Bil<strong>in</strong>gualität –kulturelle Identität <strong>und</strong><br />

Integration. Münster/Westfalen 2004<br />

KLIPPERT, He<strong>in</strong>z: Eigenver<strong>an</strong>twortliches Arbeiten <strong>und</strong> Lernen. Bauste<strong>in</strong>e <strong>für</strong> den<br />

Fachunterricht. We<strong>in</strong>heim Beltz 2000 ff<br />

KLIPPERT, He<strong>in</strong>z: Kommunikations-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. We<strong>in</strong>heim Beltz1998 ff<br />

KLIPPERT, He<strong>in</strong>z: Pl<strong>an</strong>spiele. Spielvorlagen zum sozialen, politischen <strong>und</strong> methodischen<br />

Lernen <strong>in</strong> Gruppen We<strong>in</strong>heim Beltz 1996 ff<br />

KLIPPERT, He<strong>in</strong>z: Teamentwicklung im Klassenraum. Übungsbauste<strong>in</strong>e <strong>für</strong> den Unterricht<br />

We<strong>in</strong>heim Beltz 1998ff.<br />

LUMER, Beatrix / NYSSEN, Elke: Homogenität –Heterogenität –Soziale Selektion.<br />

Konsequenzen aus der PISA-Studie <strong>für</strong> Haupt- <strong>und</strong> Sonderschulen. In: WEEGEN, Michael<br />

u.a.(Hg.): Bildungsforschung <strong>und</strong> Politikberatung. We<strong>in</strong>heim <strong>und</strong> München 2002, S.185-198<br />

MATTES, Wolfg<strong>an</strong>g: Methoden <strong>für</strong> den Unterricht - 75 kompakte Übersichten <strong>für</strong> Lehrende<br />

<strong>und</strong> Lernende .Schön<strong>in</strong>gh, Paderborn 2002<br />

MEISTER, H<strong>an</strong>s: <strong>Differenzierung</strong> von A-Z. E<strong>in</strong>e praktische Anleitung <strong>für</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufen.<br />

Stuttgart u.a.: Ernst Klett Verlag 2000<br />

MITSCHKA, Ruth: Die Klasse als Team. E<strong>in</strong> Wegweiser zum Sozialen Lernen <strong>in</strong> der<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe L<strong>in</strong>z 1997<br />

PARADIES, Li<strong>an</strong>e; LINSER, H<strong>an</strong>s Jürgen: Differenzieren im Unterricht. Berl<strong>in</strong> Cornelsen<br />

Scriptor, 2. Aufl. 2005<br />

PECERSKAJA, Swetl<strong>an</strong>a: Die <strong>Individualisierung</strong> des Unterrichts. Berl<strong>in</strong> : LIT, 2007<br />

POTZMANN, Renate: Methodentra<strong>in</strong><strong>in</strong>g-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbauste<strong>in</strong>e 1 GS-Verlag 2006<br />

PRENGEL, Annedore: Pädagogik der Vielfalt. Verschiedenheit <strong>und</strong> Gleichberechtigung <strong>in</strong><br />

Interkultureller, Fem<strong>in</strong>istischer <strong>und</strong> Integrativer Pädagogik. Opladen 1995, 2. Aufl.


PREUSS-LAUSITZ, Uwe: Die K<strong>in</strong>der des Jahrh<strong>und</strong>erts. Zur Pädagogik der Vielfalt im Jahr<br />

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PREUSS-LAUSITZ, U. / MAIKOWSKI, R. (Hg.): Integrationspädagogik <strong>in</strong> der Sek<strong>und</strong>arstufe.<br />

We<strong>in</strong>heim <strong>und</strong> Basel 1998<br />

RABENSTEINER,G/ RABENSTEINER P. (Hrsg.):Kooperative Lehr- <strong>und</strong> Lernkultur.<br />

Schneider. Hohengehren 2005<br />

RAMPETSREITER; Veronika: Der Feedback-Stern. In: Schulheft 98/2000“<br />

REALSCHULE ENGER: Lernkompetenz I-III. Bauste<strong>in</strong>e <strong>für</strong> eigenständiges Lernen.(mehrere<br />

Praxisbände) Cornelsen Scriptor<br />

SCHNELL, Irmtraud / SANDER, Alfred (Hg.): Inklusive Pädagogik. Bad Heilbrunn/Obb. 2004<br />

STANFORD, Gene: Gruppenentwicklung im Klassenraum. Praktische Anleitungen <strong>für</strong> Lehrer<br />

<strong>und</strong> Erzieher. Hahner Verlag 1993<br />

ULM, Volker: Mathematikunterricht <strong>für</strong> <strong>in</strong>dividuelle Lernwege öffnen. Kallmeyersche<br />

Verlagsbuchh<strong>an</strong>dlung. Seelze 2004<br />

VIERLINGER, Rupert: Leistung spricht <strong>für</strong> sich. "Direkte Leistungsvorlage" statt<br />

Ziffernzensuren <strong>und</strong> Notenfetischismus. He<strong>in</strong>sberg 1999.<br />

VOPEL ,KLAUS: Interaktionsspiele <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der. Affektives Lernen <strong>für</strong> 8-12jährige ( 4 Bde.)<br />

Iskopress Hamburg 1996<br />

VOPEL, KLAUS: Interaktionsspiele <strong>für</strong> Jugendliche ( 6 Bde.) Hamburg 1981<br />

ZEITSCHRIFTENSCHWERPUNKTE<br />

Zeitschrift „Erziehung <strong>und</strong> Unterricht“ ÖBV&HPT <strong>Wien</strong><br />

Heft Jänner/Februar 2004: Unterricht <strong>in</strong> heterogenen Gruppen<br />

Heft Mai/Juni 2005: Leistungsbeurteilung <strong>in</strong> heterogenen Gruppen<br />

Heft Jänner/Februar 2007: Schulische Förderkultur<br />

Heft Mai/Juni 2007: Das Portfoliokonzept im Unterricht<br />

Heterogenität. Unterschiede nutzen –Geme<strong>in</strong>samkeiten stärken. Friedrich Jahresheft.<br />

Friedrich- Verlag 2004. Hg. Von Gerold Becker <strong>und</strong> Klaus-Jürgen Tillm<strong>an</strong>n<br />

Integration. E<strong>in</strong>e Schule <strong>für</strong> alle. Schwerpunktheft „Lernende Schule“. Heft 23/2003. Friedrich<br />

Verlag<br />

Differenziertes Lernen. Schwerpunktheft der Zeitschrift „Pädagogische Führung“, Heft<br />

2/2002. Luchterh<strong>an</strong>d<br />

Zeitschrift „Erziehung <strong>und</strong> Wissenschaft“ des GEW Hauptvorst<strong>an</strong>ds.<br />

Heft 6/2002: Heterogenes Lernen<br />

Heft 2/2004: Lernen <strong>in</strong> heterogenen Gruppen<br />

Heft 7-8/2005: Individualisiertes Lernen<br />

10<br />

7


108<br />

http://www.gew.de/EW-Archiv,html<br />

Zeitschrift „Hamburg macht Schule“, Zeitschrift <strong>für</strong> Hamburger Lehrkräfte <strong>und</strong> Elternräte.<br />

Heft 4/2002: B<strong>in</strong>nendifferenzierung<br />

Heft 4/2006: <strong>Individualisierung</strong><br />

http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/behoerden/bildungsport/service/veroeffentlichungen/hamburg-macht-schule/start.html<br />

Zeitschrift PÄDAGOGIK Pädagogische Beiträge Verlag Hamburg<br />

12/07 Umg<strong>an</strong>g mit Heterogenität<br />

4/07 Arbeiten im Team<br />

7-8/06 Umg<strong>an</strong>g mit Heterogenität<br />

1/06 <strong>Individualisierung</strong><br />

12/04 Offener Unterricht<br />

1/04 Methoden im W<strong>an</strong>del<br />

9/03 Heterogenität <strong>und</strong> <strong>Differenzierung</strong>

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