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Lebensqualität - Landentwicklung - Steiermark

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Vegetarische Festtagshauptspeise<br />

für 4 Personen:<br />

Gefüllter Tofu im Sesam­Mantel mit<br />

Karotten­Kartoffel­Püree<br />

Zutaten:<br />

500 g Tofu (nach Belieben Mandel­<br />

Nuss, natur oder geräuchert; Sojabohnen<br />

aus österr. Anbau)<br />

1 Ei (Freilandhaltung)<br />

Sesam<br />

Salz<br />

Öl<br />

Fülle:<br />

ca. 80 g Blattspinat<br />

etwas Butter<br />

Knoblauch<br />

Gewürze<br />

Karotten­Kartoffel­Püree:<br />

60 dag Kartoffeln<br />

20 dag Karotten<br />

1/8 bis 1/4 l Milch<br />

Salz, Muskatnuss<br />

Zubereitung:<br />

Spinat waschen und kurz in kochendem<br />

Wasser blanchieren, danach abseihen<br />

und ausdrücken. Butter in einem<br />

Topf erhitzen und den gehackten<br />

Knoblauch darin glasig anbraten, Spinat<br />

hinzufügen, würzen und anschließend<br />

abkühlen lassen.<br />

Den Tofu in ca. 2 cm dicke Scheiben<br />

schneiden und jeweils eine Seite einschneiden,<br />

damit sie befüllt werden<br />

kann. Nachdem die Scheiben mit Spinat<br />

gefüllt wurden, diese panieren.<br />

Dazu das Ei aufschlagen und mit einer<br />

Gabel verquirlen, den Tofu in Mehl<br />

wenden und durch das Ei ziehen, anschließend<br />

im Sesam wenden. Danach<br />

die Tofuscheiben in einer Pfanne<br />

mit erhitztem Öl goldgelb anbraten.<br />

Püree: Kartoffeln und Karotten kochen<br />

und anschließend schälen. Milch<br />

erhitzen und mit Kartoffeln und Karotten<br />

mixen, mit Salz und Muskatnuss<br />

würzen.<br />

Mit einem Salat der Saison garnieren<br />

und fleischlos genießen!<br />

Thema 4/2011: <strong>Lebensqualität</strong><br />

fangen von ethischen bzw. tierrechtlichen<br />

Gründen über die schon erwähnten<br />

religiösen Beweggründe bis hin zum<br />

schlichten „Fleisch schmeckt nicht“. In<br />

Zeiten des Welthungers spielt allerdings<br />

auch Gerechtigkeit eine erhebliche Rolle.<br />

Eine Problematik liegt darin, dass enorme<br />

Anteile an Nahrungs­ und Wasservorräten<br />

in die Nutztierhaltung fließen. Es<br />

werden bis zu 16 kg Getreide und zwischen<br />

3.500 bis 32.000 l Wasser benötigt,<br />

um nur 1 kg Fleisch zu produzieren.<br />

Zudem trägt Fleischkonsum beträchtlich<br />

zur globalen Erwärmung bei, denn der<br />

Nutztiersektor ist lt. FAO für 18 % der<br />

Treibhausgasemissionen verantwortlich<br />

– rund 40 % mehr als der gesamte Transportsektor.<br />

Kein bzw. ein gemäßigter Fleischkonsum<br />

kann nicht nur von einem moralischen<br />

Blickwinkel befürwortet werden, sondern<br />

beinhaltet zusätzlich positive Auswirkungen<br />

auf die Gesundheit. VegetarierInnen<br />

leiden zahlreichen Studien zufolge weniger<br />

an Herzleiden, Diabetes, Adipositas<br />

und Bluthochdruck. Häufig wird auf<br />

Mangelerscheinungen hingewiesen, die<br />

durch fleischlose Kost zustande kommen,<br />

eine ausgewogene Ernährung kann<br />

dem jedoch vorbeugen. Wer nicht komplett<br />

auf Fleisch verzichten möchte, sollte<br />

zumindest auf die Herkunft achten<br />

und zu regionalen Produkten aus artgerechter<br />

Tierhaltung – nach Möglichkeit<br />

Freilandhaltung und Bioqualität – greifen.<br />

Infos<br />

Quellen:­<br />

Jonathan safran Foer, 2010<br />

Tiere­essen<br />

Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co.<br />

KG, Köln<br />

www.vegetarier.at<br />

www.vegan.at<br />

www.fao.org<br />

www.peta.de/welthunger<br />

www.welthungerdemo.de/inhalt/thema_wasser.html<br />

www.spiegel.de/wissenschaft/<br />

mensch/0,1518,709298-5,00.html<br />

www.freegan.at<br />

Wikipedia, November 2011, http://<br />

de.wikipedia.org/wiki/<br />

Vegetarismus#Auspr.C3.A4gungen_<br />

des_Vegetarismus<br />

<strong>Landentwicklung</strong> <strong>Steiermark</strong><br />

Haben oder<br />

sind wir?<br />

| 24 |<br />

Mit dieser Frage hat sich der sozialpsychologe<br />

erich Fromm schon ausführlich<br />

beschäftigt. und wir? Was zählt<br />

denn nun wirklich in der heutigen<br />

Zeit? ein noch moderneres Handy, mit<br />

dem man unterwegs noch schnell ein<br />

paar Geschenke via mobilem Internet<br />

bestellen kann, um nicht einmal beim<br />

unterwegs-sein dort zu sein, wo man<br />

gerade ist? Oder um mittels Facebook-<br />

App noch schnell die ganze Welt in<br />

Kenntnis darüber zu setzen, in welchem<br />

überladenen Geschäft man<br />

denn gerade physisch anwesend ist –<br />

die gedankliche Präsenz ist ja ohnehin<br />

nicht gegeben.<br />

Nicht nur in jener Zeit, in der sich<br />

Glühwein- und Lebkuchenduft aufdringlich<br />

den Weg zu unseren Geruchsorganen<br />

bahnen, fehlt die Vereinigung<br />

von geistiger und körperlicher<br />

Anwesenheit. schade eigentlich. so<br />

muss sich wohl auch die (Vor-)Freude,<br />

welche die ruhige Weihnachtszeit mit<br />

sich bringen sollte, halbieren.<br />

Bloß um anderen Freude zu bereiten,<br />

wäre es angebracht, zumindest bei der<br />

Versammlung um den Weihnachtsbaum<br />

„ganz“ anwesend zu sein, um<br />

selbst zum Geschenk zu werden. Ich<br />

wäre gerne eines. und sie?<br />

Wenn man es dann geschafft hat und<br />

sich sozusagen als Geschenk verhält,<br />

bleibt auch gleich ein weiteres Päckchen<br />

erspart, das in unserer materialistischen<br />

„Haben-Gesellschaft“ ohnehin<br />

überbewertet wird. Da wir schon beim<br />

Thema einsparungen sind – weniger<br />

ist oft mehr und mehr von Wenigerem<br />

macht wiederum mehr(ere) glücklich,<br />

vorausgesetzt, es wird geteilt.<br />

Obendrein würde anstelle des unangenehmen<br />

Völle- bis Übelkeitsgefühls,<br />

das den Weihnachtsfeierlichkeiten in<br />

traditioneller Manier folgt, eine angemessene<br />

sättigung einsetzen. Nicht<br />

für alle, aber immerhin für mehrere.

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