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Kulturhauptstadt 2010!? - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine

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Rüttgers, Sommer, Möller und Johanna Schlumbom<br />

(stellv. Schulleiterin der Hauptschule Hörde)<br />

didat Volker Geers sah dies komplett<br />

anders, zweifelte öffentlich<br />

an Hengstenbergs Qualifikation<br />

diesen Job auszuüben und riet<br />

ihm, den Posten nicht anzunehmen.<br />

Bei der CDU brannte der Baum<br />

In das gleiche Horn blies ein entsetzter<br />

Joachim Pohlmann. In einem<br />

offenen Brief an Frank<br />

Hengstenberg sprach er von einer<br />

Katastrophe für die Politik im<br />

Allgemeinen, aber auch für Dortmund<br />

im Besonderen. „Sie hätten<br />

dieses Angebot (...) nicht annehmen<br />

dürfen“, legte Pohlmann<br />

Hengstenberg einen Verzicht<br />

nahe. Es sei nicht alles legitim,<br />

was legal ist, setzte Pohlmann den<br />

Angriff auf Hengstenberg fort.<br />

Joachim Pohlmann ging sogar so<br />

weit, eine Mauschelei zwischen<br />

Roten und Schwarzen ins Gespräch<br />

zu bringen – z. B. hinsichtlich<br />

der anstehenden Wahl des<br />

Kämmerers. Denn tatsächlich<br />

wählte der Rat mit den Stimmen<br />

von SPD und CDU den Sozialdemokraten<br />

Jörg Stüdemann zum<br />

neuen Kämmerer. Um mit Heinz<br />

Erhardt zu sprechen: „Ein Schelm,<br />

der Böses dabei denkt.“<br />

Wie dem auch sei, die CDU musste<br />

schnellstmöglich einen Nachfolger<br />

präsentieren und tat dies<br />

auch zügig. Es herrscht nun eine<br />

Sachlichkeit, wo vorher die Hau-<br />

Drauf-Rhetorik dominierte oder<br />

anders gesagt: die CDU tauschte<br />

Degen gegen Florett und schickt<br />

nun mit Ulrich Monegel einen besonnen<br />

und erfahrenen Mann in<br />

den Ring.<br />

Schulpolitische Irrfahrten<br />

Auch die Landespolitik schaute in<br />

diesen Tagen in Dortmund vorbei.<br />

Während landauf und landab<br />

der Abgesang auf die Hauptschule<br />

immer lauter gesungen wird,<br />

stimmte Ministerpräsident Jürgen<br />

Rüttgers in Hörde ein Loblied auf<br />

diese vom Aussterben bedrohte<br />

Schulform an.<br />

Im Fahrwasser von Hollywood-<br />

Star Ralf Möller und mit seiner<br />

Schulministerin Barbara Sommer<br />

im Schlepptau besuchte Rüttgers<br />

die Hauptschule Hörde und warb<br />

für die Kampagne „Starke Typen<br />

lernen fürs Leben“. Das Vorhaben,<br />

dem schlechten Ruf der Schulform<br />

Hauptschule entgegenzutreten,<br />

ist sicher löblich, schiebt die<br />

Realitäten aber insbesondere im<br />

Wahlkampf bei Seite und setzt auf<br />

ein Pferd, das in anderen Industrienationen<br />

schon lange auf dem<br />

Gnadenhof angekommen ist.<br />

Positiv ist festzuhalten, dass die<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

Hauptschule Hörde während dieser<br />

Veranstaltung die Möglichkeit<br />

hatten, mit anwesenden Unternehmen<br />

ins Gespräch zu kommen<br />

und Kontakte zu knüpfen. Ob Jürgen<br />

Rüttgers dies auch tat oder ob<br />

die Firmen nicht liquide genug<br />

waren, eine Audienz des Ministerpräsidenten<br />

zu erhalten, ist unbekannt.<br />

Die Irrfahrten des Odysseus endeten<br />

nach zehn Jahren mit der<br />

Rückkehr in seine Heimat Ithaka.<br />

Wann die Irrfahrten der (<strong>Dortmunder</strong>)<br />

Politik enden, bleibt abzuwarten.<br />

Am 9. Mai geht’s jedenfalls<br />

wieder an die Urne: eine<br />

Stimme bei der OB-Wahl, zwei bei<br />

der Landtagswahl und – Achtung<br />

Ausnahme – eine Stimme für die<br />

Menschen in Brackel bei der Wahl<br />

der dortigen Bezirksvertretung.<br />

Das ist der Stoff, aus dem Mythen<br />

sind!<br />

Offenbar soll „Wir in Hombruch“<br />

der CDU dienen. Die Fotos (S. 18)<br />

von Sierau und Pohlmann zeigen<br />

dies überdeutlich.<br />

Für mich bedeutet dies, dass ich<br />

keine der übrigen ‚Informationen’<br />

als seriös einschätze und also diese<br />

Hefte nicht lesen werde.<br />

F. Krukenberg<br />

Die Aussagen und Analysen des<br />

Artikels treffen genau auf den<br />

Punkt. Die Sozialdemokraten stehen<br />

vor einem Scherbenhaufen. Sie<br />

müssen sich erklären, warum das<br />

System Langemeyer sich solange<br />

halten konnte.<br />

Die inhaltliche politische Opposition<br />

fand in Dortmund nur durch<br />

Frau Littmann, der FDP statt.<br />

Frau Littmann, auch „Lara Croft“<br />

der <strong>Dortmunder</strong> Politik genannt,<br />

hatte in der Vergangenheit den Sozialdemokraten<br />

öfter die Stirn geboten.<br />

Leider wurde sie hier nicht<br />

durch die CDU unterstützt. Die<br />

CDU hat es nie geschafft die Mehrheitsfraktion<br />

zu attackieren, sie<br />

Anmerkung der Redaktion: Die<br />

angesprochenen Fotos in unserer Dezember-Ausgabe<br />

zeigen einerseits einen<br />

nachdenklichen Ullrich Sierau, der den<br />

sicher geglaubten Posten des Oberbürgermeisters<br />

– zumindest vorläufig – abgeben<br />

musste. Andererseits ist ein lächelnder<br />

Joachim Pohlmann abgebildet,<br />

der sich über seine zweite Chance auf<br />

das Amt des Oberbürgermeisters freut.<br />

Die Auswahl der Fotos diente lediglich<br />

der visuellen Verstärkung der im Artikel<br />

beschriebenen Situation und beinhaltet<br />

keinerlei Parteinahme.<br />

haben nie eine parteiinterne Geschlossenheit<br />

entwickelt und ihre<br />

ganze politische Kraft darauf konzentriert,<br />

die Mehrheitsfraktion zu<br />

kontrollieren und alternative Vorschläge<br />

zu erarbeiten. (…)<br />

Alle Parteien müssen dem Wähler<br />

die Wahrheit sagen und nicht die<br />

„Parteiwahrheit“, der Haushalt<br />

muss auf ein gesundes Fundament<br />

gebaut werden und auch unangenehme<br />

Einsparungsmaßnahmen<br />

müssen deutlich genannt werden.<br />

Die Wahrheit liegt am Wahltag in<br />

der Urne. Politische Wahrheiten<br />

und ihre Folgen lassen sich nicht<br />

vor dem Wähler verbergen. (…)<br />

Susanne Brethauer<br />

Ein echter Bayer bei der HWK Dortmund<br />

Die BMW Niederlassung Dortmund<br />

spendete der Handwerkskammer<br />

(HWK) Dortmund einen<br />

BMW 320 D mit einem Vier-Zylinder-Diesel-Aggregat<br />

(Leistung:<br />

110 kW) für Schulungszwecke.<br />

Gotthold Heim, Leiter der Dort-<br />

v. l.: Gotthold Heim, Leiter der<br />

<strong>Dortmunder</strong> BMW Niederlassung;<br />

Wilhelm Hicking, Geschäftsführer der<br />

HWK Dortmund; Ralf Wittsieker,<br />

Leiter BMW After Sales; Nils<br />

Petermann, Auszubildender<br />

munder BMW Niederlassung und<br />

Ralf Wittsieker, Leiter After Sales,<br />

übergaben Mitte Januar das Fahrzeug<br />

in der Kfz-Werkstatt des Bildungszentrums<br />

an der Ardeystraße.<br />

„Jeder, der hier bei der<br />

Handwerkskammer an einer Aus,<br />

Fort- oder Weiterbildung teilnimmt,<br />

profitiert von diesem<br />

Fahrzeug – egal ob Lehrling oder<br />

zukünftiger Meister“, erklärte<br />

HWK-Hauptgeschäftsführer<br />

Klaus Yongden Tillmann. Der<br />

BMW ist mit einer umfangreichen<br />

technischen Sonderausstattung<br />

versehen – unter anderem<br />

einer Parkdistanzkontrolle, einer<br />

automatischen Geschwindigkeitsregelung<br />

und einer Bremsrückgewinnungsenergieregelung.<br />

„Das<br />

bietet eine gute Basis zur Aktualisierung<br />

der Themengebiete Komfort-<br />

und Karosserieelektronik“,<br />

betonte Wilhelm Hicking, Geschäftsführer<br />

der HWK Dortmund,<br />

zuständig für den Bildungsbereich.<br />

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