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Kulturhauptstadt 2010!? - Dortmunder & Schwerter Stadtmagazine

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ft in Dortmund<br />

City-Ring geht in diesem Jahr<br />

an IT-Unternehmer<br />

Schröder: „Global Player“ aufgebaut;<br />

Sierau: „Materna ist der Bill Gates Dortmunds“<br />

Anfang Januar wurde er wieder<br />

im <strong>Dortmunder</strong> Industrie-Club<br />

verliehen, der „City-Ring“.<br />

Preisträger <strong>2010</strong> ist Dr. Winfried<br />

Materna, Geschäftsführer des<br />

gleichnamigen <strong>Dortmunder</strong> IT-<br />

Unternehmens Dr. Materna Information<br />

& Communications<br />

GmbH. Die Auszeichnung - stets<br />

zu Beginn eines neuen Jahres verliehen<br />

- ist die höchste Auszeichnung,<br />

die der City-Ring vergibt.<br />

Die Vereinigung der <strong>Dortmunder</strong><br />

Innenstadtkaufleute zeichnet damit<br />

„außergewöhnliche Verdienste<br />

um die Stadt Dortmund“ aus.<br />

Zweifellos hat Materna viel für die<br />

Stadt und ihre Menschen getan.<br />

Das Unternehmen steht heute<br />

schon von seiner Größenordnung<br />

her wie kein anderes in Dortmund<br />

für den tiefgreifenden und in einigen<br />

Zukunftsbereichen gelungenen<br />

Wandel: Weg von der Kohle-<br />

und Stahl-Industrie, hin zu einem<br />

modernen Dienstleistungs-, Handels<br />

und Hightech-Standort. Seit<br />

30 Jahren besteht das Unternehmen<br />

mit Niederlassungen in aller<br />

Welt. Es beschäftigt 1300 Mitarbeiter<br />

in Europa und schrieb im<br />

Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz<br />

von 160 Mio. Euro. Axel Schröder,<br />

Vorsitzender der Innenstadtkaufleute,<br />

sagte in seiner Laudatio<br />

vor rund 100 geladenen Gästen<br />

aus Wirtschaft und Politik, Materna<br />

habe in 30 Jahren aus einem<br />

Kleinstunternehmen einen „Global<br />

Player“ mit 1300 Mitarbeitern<br />

geformt. „Oberbürgermeister im<br />

Wartestand“, Ullrich Sierau, verglich<br />

den 65-jährigen Materna gar<br />

mit dem Microsoft-Gründer Bill<br />

Gates und bezeichnete den Unternehmer,<br />

der das Untenehmen gemeinsam<br />

mit seinem Teilhaber<br />

Helmut an de Meulen führt, als<br />

den „Bill Gates Dortmunds“. Der<br />

zurückhaltende Materna selbst<br />

freute sich über den Preis: „Die<br />

Auszeichnung ist etwas ganz Besonderes<br />

für mich, weil sie aus<br />

City-Ring-Träger Dr. Winfried Materna mit seiner Lebensgefährtin Helga Hagen.<br />

Dortmund kommt, wo ich mich<br />

zu Hause fühle.“ Neben der Firmenleitung<br />

ist Materna in Dortmund<br />

seit Jahrzehnten auf vielen<br />

Ebenen engagiert. So war der<br />

NRW-Staatspreisträger 2001 von<br />

1997 bis 2004 Präsident der Industrie-<br />

und Handelskammer zu<br />

Dortmund.<br />

Auf ehrenamtlicher Ebene engagiert<br />

ist Materna in Dortmund<br />

auch bei „Lions Tremonia“ und<br />

der Kulturstiftung Dortmund.<br />

Im Jahr 2009 wurde der City-Ring<br />

übrigens an Dr. Reinhard Rauball<br />

verliehen, 2008 ging er an den international<br />

renommierten Architekten<br />

Prof. Eckhard Gerber. 2007<br />

erhielt Gerd Kolbe als WM-Beauftragter<br />

der Stadt Dortmund die<br />

Auszeichnung. Der City-Ring<br />

versteht sich als eine starke Gemeinschaft<br />

aus Einzelhandel und<br />

Dienstleistung.<br />

Die engagierten Innenstadtkaufleute<br />

wollen das Profil der Stadt<br />

prägen und Dortmund als pulsierende<br />

Einkaufsmetropole gestalten.<br />

Gefördert werden unterschiedliche<br />

Veranstaltungen,<br />

weiter gibt es Hilfestellung bei der<br />

Planung und bei behördlichen<br />

Absprachen.<br />

Mager: Mit Berufsperspektive<br />

Menschen in Dortmund halten<br />

Nachwuchsförderung in neuen Technologien<br />

Wenn Schüler gerade mal 35 von<br />

300 Ausbildungsberufen in<br />

Deutschland kennen und Unternehmen<br />

gleichzeitig gute Nachwuchskräfte<br />

suchen, dann ist das<br />

– wie man heute so schön sagt –<br />

suboptimal für beide Seiten. Firmen<br />

bei ihrer Suche nach Fachkräften<br />

zu unterstützen und<br />

gleichzeitig Jugendliche für Berufe<br />

in den Neuen Technologien zu<br />

begeistern - das ist das Ziel des<br />

Projekts „jobtec - Motor für Deine<br />

Zukunft“. Dafür haben der Chef<br />

der <strong>Dortmunder</strong> Wirtschaftsförderung,<br />

Udo Mager, und der Vorsitzende<br />

der Geschäftsführung<br />

der Arbeitsagentur Dortmund,<br />

Stefan Kulozik, jetzt 400 000 € in<br />

die Hand genommen. Die Zeit<br />

läuft: Fest steht, darauf wies Kulozik<br />

hin, dass bereits in 2015 ein<br />

erheblicher Fachkräftemangel in<br />

Deutschland herrschen wird. Immerhin:<br />

Im Rahmen der „jobtec”<br />

wurden in den letzten beiden Jahren<br />

in Dortmund 100 Ausbildungsplätze<br />

zusätzlich geschaffen.<br />

600 Schüler möchte Mager in diesem<br />

und genauso viele im nächsten<br />

Jahr in Betriebe hineinschnuppern<br />

lassen.<br />

„Jobtec“ wird viele Fragen beantworten<br />

und bisweilen bei den Jugendlichen<br />

sicher auch für Verwunderung<br />

darüber sorgen, was<br />

die eigene Heimatstadt an zukunftsgerichtetenAusbildungsplätzen<br />

zu bieten hat: Welche beruflichen<br />

Möglichkeiten bieten<br />

mir die Neuen Technologien?<br />

Welche technischen oder kaufmännischen<br />

Fähigkeiten habe ich<br />

selbst eigentlich drauf? Und wie<br />

komme ich an einen Praktikums-<br />

oder Ausbildungsplatz? Das aktuelle<br />

kostenlose „jobtec“-Angebot<br />

- Projektträger ist die xpand<br />

GmbH - richtet sich an Schülerinnen<br />

und Schüler der Jahrgangsstufen<br />

9 bis 12. Daneben stehen<br />

die Unternehmen aus der Region<br />

im Mittelpunkt: „jobtec“ stärkt sie<br />

bei der Suche nach qualifizierten<br />

Fachkräften und vernetzt sie enger<br />

mit den potenziellen Auszubildenden<br />

an den Schulen. Das<br />

Projekt umfasst insgesamt vier<br />

verschiedene Bausteine, die je<br />

„Menschen in Dortmund halten“:<br />

Chef der Wirtschaftsförderung<br />

Dortmund, Udo Mager.<br />

nach Interesse und Bedarf flexibel<br />

kombiniert werden können. Gemeinsam<br />

appellierten Mager und<br />

Kulozik an Schulen, Hochschulen<br />

und Betriebe, an dem Projekt mitzuwirken.<br />

Es gelte, so Magers<br />

Zielvorgaben, „die Menschen in<br />

Dortmund zu halten, jungen<br />

Menschen eine Berufsperspektive<br />

zu geben, ihnen den Berufseinstieg<br />

zu ermöglichen und einen<br />

Beitrag zur Abhilfe des Fachkräftemangels<br />

zu leisten“.<br />

Das „jobtec“-Angebot dürfte die<br />

Jugendlichen ansprechen: So besuchen<br />

sie etwa technische Erlebniswelten,<br />

Ausstellungen oder<br />

Unternehmen. Weiter bietet ein<br />

Trainingsparcours insgesamt 800<br />

Haupt-, Real- und Gesamtschülern<br />

zweimal im Jahr die Gelegenheit,<br />

die eigenen Fähigkeiten<br />

selbst zu entdecken. Zudem können<br />

sie persönliche Kontakte zu<br />

den teilnehmenden <strong>Dortmunder</strong><br />

Unternehmen knüpfen. Der erste<br />

Trainingsparcours startet im April<br />

<strong>2010</strong> mit 15 Unternehmen. Darüber<br />

hinaus bilden Aktionstage,<br />

Betriebsbesichtigungen und viele<br />

weitere Events eine persönliche<br />

Plattform zur Kontaktaufnahme<br />

und Praktikumsvermittlung. Unter<br />

dem Motto „von Mensch zu<br />

Mensch“ präsentieren Unternehmensvertreter<br />

und Auszubildende<br />

ihren Betrieb und die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und geben<br />

Einblicke in den eigenen Berufsweg.<br />

Insgesamt sind ab März/April<br />

<strong>2010</strong> mehr als 30 Veranstaltungen<br />

mit mindestens 15<br />

Unternehmen geplant. Kontakt:<br />

Simone Goßling (50-29241) und<br />

Oliver Walter (50-24217)<br />

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