Arbeits- und Gesundheitsschutz - Handwerkskammer Bremen
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HanDwerkskaMMer<br />
Handwerker haben gute laune<br />
Niedrige Zinsen <strong>und</strong> steigende Löhne bei den K<strong>und</strong>en versetzen das Handwerk in gute Stimmung<br />
„Immer die richtige<br />
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K<strong>und</strong>en finden.“<br />
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Uwe Baumgarte<br />
�04 21 / 36 82 - 212<br />
Von einer „Flucht in die Sachwerte“<br />
ist immer dann die<br />
Rede, wenn Sparer aus Angst<br />
vor Entwertung ihrer Ersparnisse<br />
Geld bei den Banken<br />
abheben <strong>und</strong> Immobilien<br />
oder Edelmetalle kaufen.<br />
Genau dies tun die B<strong>und</strong>esbürger<br />
zur Zeit <strong>und</strong><br />
auch die Unternehmen<br />
investieren. Beides treibt<br />
den Geschäftsklima-Index<br />
auf Rekordwerte, so dass<br />
wiederum Handwerker von<br />
höheren Auftragsvolumina<br />
profitieren. Entsprechend<br />
meldet der Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks<br />
bei seiner Pressekonferenz zur<br />
Herbst-Konjunktur Bestmarken<br />
bei Umsatz, Auslastung<br />
<strong>und</strong> Investitionen. „Der<br />
Umsatz 2011 werde nominal<br />
mindestens um fünf Prozent<br />
wachsen, im nächsten Jahr<br />
um 1,5 Prozent oder mehr“,<br />
deutete ZDH-Generalsekretär<br />
Holger Schwannecke an <strong>und</strong><br />
sagte: „Das Handwerk wird<br />
mit dieser außergewöhnlichen<br />
Aufholjagd wieder<br />
den Stand der Vorkrisenzeit<br />
im Jahr 2008 erreichen.“<br />
Das Konjunkturhoch ist vor<br />
allem dem Binnenmarkt zu<br />
verdanken. Der ist ein zentraler<br />
Wachstumsfaktor <strong>und</strong> Stabilitätsanker<br />
geworden. Dies<br />
bestätigen 90 Prozent der<br />
b<strong>und</strong>esweiten Konjunkturdaten-Ermittlung<br />
des ZDH, an<br />
der insgesamt 23600 Betriebe<br />
teilnahmen. Dabei gaben<br />
19 Prozent an, mehr Personal<br />
einzustellen. Die sind so<br />
viele wie zuletzt 1992. „Hier<br />
wäre ein größeres Plus drin<br />
gewesen“, sagte Schwannecke.<br />
Doch in einigen Branchen<br />
<strong>und</strong> Regionen gebe es zunehmend<br />
Probleme, Fachkräfte<br />
zu finden. Bis zum Jahresende<br />
prognostiziert der ZDH einen<br />
Anstieg der Beschäftigtenzahl<br />
um 25 000 auf 5,16 Millionen.<br />
Auch im kommende Jahr soll<br />
der Trend anhalten <strong>und</strong> sich<br />
lediglich verlangsamen.<br />
14<br />
Auch in <strong>Bremen</strong> zeigt sich die Handwerkskonjunktur weiterhin<br />
stabil. „Allgemein bewerten die Bremer Betriebe die aktuelle<br />
Situation deutlich positiv <strong>und</strong> die Aussichten mit vorsichtigem<br />
Optimismus“, sagte Präses Joachim Feldmann bei der Pressekonferenz<br />
der <strong>Handwerkskammer</strong> anlässlich der Präsentation<br />
der Ergebnisse der Konjunkturumfrage Mitte November. Die<br />
Verkaufspreise <strong>und</strong> Investitionen bleiben zwar im Saldo noch<br />
negativ, aber Binnennachfrage <strong>und</strong> <strong>Arbeits</strong>markt sind stabil, so<br />
dass auch für das traditionell schwächere Winterhalbjahr ein<br />
positiver Beschäftigungssaldo erwartet wird <strong>und</strong> das bremische<br />
Handwerk den zunehmenden welt- <strong>und</strong> finanzwirtschaftlichen<br />
Risiken zurzeit gut standhält. Die Betrachtung der einzelnen<br />
Gewerkegruppen zeigt keine signifikanten Unterschiede – die<br />
Konjunktur wird auf breiter Basis getragen. Am optimistischsten<br />
sind die Ausbau-Gewerke: Die Zinsen sind niedrig – das bringt<br />
eine vermehrte Nachfrage nach Bauleistungen. Zurück fielen<br />
lediglich die personenbezogenen Dienstleistungen, die Nahrungsmittelgewerke<br />
<strong>und</strong> teilweise auch die Ges<strong>und</strong>heitsgewerke.<br />
Für die Zukunft erwarten alle Gewerke durchweg ein stabiles<br />
Niveau, das im Vergleich zum Frühjahr 2011 nur leicht rückläufig<br />
ist. Präses Joachim Feldmann warnt jedoch ausdrücklich davor,<br />
die Schuldenkrise zu unterschätzen. „Bei allem Vertrauen in<br />
die Realwirtschaft, sollten die hohen Risiken für die wirtschaftliche<br />
Entwicklung nicht aus dem Blickfeld geraten. Wenn die<br />
Banken durch die Schuldenkrise betroffen sind <strong>und</strong> dadurch die<br />
Unternehmensfinanzierungen zurück gehen während gleichzeitig<br />
die Rohstoff- <strong>und</strong> Energiepreise anziehen, bringt das viele<br />
Betriebe in Bedrängnis“, sagt er <strong>und</strong> regt an: „Hier sind vor<br />
allem die Verantwortlichen in der Politik gefragt, schnelle <strong>und</strong><br />
wirksame Instrumente zur Gegensteuerung durchzusetzen.<br />
Kommentar von Günther Engelke,<br />
Vorstand der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Bremen</strong>:<br />
Das Handwerk ist verlässlich <strong>und</strong> leistet einen wertvollen Beitrag<br />
für die Zukunft unserer Gesellschaft. Dies erwarten unsere<br />
Betriebe zurecht auch von der Politik. Aus Sicht des Handwerks<br />
müssen die Finanzmärkte dringend stabilisiert werden. Allerdings<br />
nicht zulasten des gr<strong>und</strong>soliden Kreditgeschäfts für die<br />
kleinen <strong>und</strong> mittleren Betriebe. Dies ist existenziell wichtig<br />
für das Funktionieren unserer Wirtschaft. Stattdessen müssen<br />
hochriskante Spekulationsgeschäfte eingeschränkt <strong>und</strong> die<br />
Folgen der Überschuldung der Staatshaushalte eingedämmt<br />
werden. Sinnvoll wäre, dass die Risikogewichtung für Mittelstandskredite<br />
von bisher 75 Prozent auf ungefähr 50 Prozent<br />
korrigiert wird. Zur besseren Ausstattung der Handwerksunternehmen<br />
mit Kapital sollte für den Mittelstand die steuerliche<br />
Behandlung von einbehaltenen Gewinnen verbessert<br />
werden. Dafür muss die Thesaurierungsrücklage endlich so<br />
gestaltet werden, dass sie von den Betrieben auch wirklich<br />
genutzt werden kann. Wenn das Handwerk seine stabilisierende<br />
Rolle bei Wachstum <strong>und</strong> Beschäftigung weiter erfüllen soll,<br />
brauchen wir aber auch dringend mehr politische Unterstützung<br />
bei der Fachkräftesicherung. Dazu gehört zwingend die<br />
gleichwertige Einstufung von beruflicher <strong>und</strong> akademischer<br />
Bildung im Deutschen Qualifikationsrahmen sowie eine stetige<br />
Verbesserung der Ausbildungsreife von Schulabgängern.