Swiss Medical Informatics SMI 69 - SGMI
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gende Bereiche ab: Umgang mit i-pdos allgemein, Dokumentationsmöglichkeiten<br />
in i-pdos, Fragen zur Berichterstellung,<br />
Einführung und Unterstützung, persönliche<br />
Angaben.<br />
Organisation der Online-Umfrage<br />
Für die Online-Umfrage wurde SurveyMonkey [3] ausgewählt.MittelsStructured-Query-Language-Abfragewurde<br />
aus i-pdos eruiert, wer schon mindestens einmal eingeloggtwar.Das<br />
Resultat lieferte Vornamenund Namen und<br />
wurdeineinerweiteren SQL-Anweisung zu E-Mail-Adressen<br />
erweitert, die direkt inden SurveyMonkey übernommen<br />
werden konnten. Insgesamt wurden so über 1000<br />
Personen persönlich per E-Mail zur Umfrage eingeladen.<br />
Mit der in SurveyMonkey enthaltenen E-Mail-Funktion<br />
konnten die Benutzer, die bis zur Halbzeit der 4Wochen<br />
dauernden Umfrage nicht geantwortet hatten, automatisiert<br />
nochmals angeschrieben und auf die Umfrage aufmerksam<br />
gemacht werden, so dass schliesslichein Drittel<br />
der Angeschriebenen den elektronischen Fragebogen öffneten.<br />
Alskleiner Motivator wurden 4×2Kinogutscheine<br />
unter den Einsendern verlost.<br />
Auswertung<br />
Die Auswertungen lassen sich einfach in SurveyMonkey<br />
erstellen.Dabei können beispielsweise Grafiken direkt exportiert<br />
werden. Auch konnten die gesamten Antworten<br />
in Excel übernommen und ausgewertet werden. Neben<br />
den Grafiken interessierten die schriftlichen Antworten<br />
besonders.<br />
Kommunikation der Resultate<br />
Die Resultatewurden alsZusammenfassungauf der Intranetsite<br />
des Projekts allenMitarbeiterInnendes Inselspitals<br />
zugänglich gemacht. Eine umfassendere und alle Rückmeldungen<br />
umfassende Auswertung lag der Projektleitung<br />
und dem Lenkungsausschuss vor.Aufgrund der Rückmeldungen<br />
konnten einzelne Problembereiche genauer eingegrenzt<br />
und zur Lösung priorisiert werden.<br />
Resultate<br />
Es wurden alle 1041 Personen angeschrieben, die sich<br />
mindestens einmal amSystem angemeldet hatten. Insgesamt<br />
haben 366 geantwortet, vollständig haben 318<br />
(30,5%) geantwortet. Nicht geantwortet haben 675; 7Personen<br />
haben die Umfrage aktiv abgelehnt. Da es möglich<br />
war,einzelneFragenzuübergehen, mussjede Frage in Bezug<br />
auf die Anzahl der Antworten individuell betrachtet<br />
werden. Die Umfrage umfasste zwar alle Berufsgruppen.<br />
Da praktisch ausschliesslich Ärzte und Sekretariate mit<br />
der Basisdossier-Stufe 1arbeiteten,kamen dieAntworten<br />
jedochvor allem aus diesen Berufsbereichen. Obwohl nur<br />
Personen zur Umfrage eingeladen waren, die sich schon<br />
einmalami-pdos angemeldet haben, geben 3,7% an, dass<br />
sie sich noch nie angemeldet hätten.<br />
PROCEEDINGS ANNUAL MEETING 2010<br />
Die wichtigsten Resultate<br />
Die demografischen Aspekte zeigten,dass 73,4% der Antwortenden<br />
Frauen waren und dass 40% der UmfrageteilnehmerInnen<br />
zwischen 30 und 39 Jahre alt waren. Diese<br />
Werte weisen auf die nächste Antwort hin, die aufzeigt,<br />
dass die, die intensiv mit i-pdos BS1 arbeiten, vor allem<br />
Assistenz- und Oberärzte (40%) sowie die Sekretärinnen<br />
(24%) sind.<br />
–Eine Mehrheit der Umfrageteilnehmer von rund 60%<br />
nutzen i-pdos schreibend, rund 40% lesend.<br />
–Rund die Hälfte der Teilnehmendenschätzendie Bedienbarkeit<br />
als eher positiv (1<strong>69</strong>), die andere (150) als eher<br />
negativein. Dabeiist dieGruppe der vehementen Kritiker<br />
3× grösser als die der sehr Zufriedenen. Die monierten<br />
Punkte betrafen vor allem Punkte wie zuvieles Klicken,<br />
die kleine Schrift und die Bedienbarkeit des Systems.<br />
–Die Geschwindigkeit der Applikationwird vonder Mehrzahl<br />
der User als gut bis zufriedenstellend beurteilt.<br />
–Die Stabilität wurde von allen Fragen am besten beurteilt.<br />
94,6% haben von genügend bis sehr gut bewertet.<br />
Einigeder negativen Kommentare beziehen sichauf den<br />
fehlenden Zugang wegen restriktiver Berechtigungen.<br />
–Auf die Frage «Welche Funktionen vermissen Sie am<br />
meisten?» wurde am häufigsten die Übersichtlichkeit<br />
der Benutzeroberfläche kritisiert.<br />
–19,3% waren der Ansicht, dass sichdie Datenerfassung<br />
gegenüber ihrem alten «System» verschlechtert habe,<br />
2,9% wollen i-pdos nicht nutzen. Hingegen waren über<br />
50% mit den Möglichkeiten, die Daten zu erfassen, zufrieden<br />
bis sehr zufrieden.<br />
–Auf die Frage «Hati-pdos IhreArbeit erleichtert?» meinten45%,<br />
dass i-pdos ihreArbeit etwas bis sehr erleichtert<br />
habe. Für 21%hat sichnichtsverändert, und etwas weniger<br />
als ein Drittel empfand seine Arbeit schwieriger.<br />
–60% brauchten fürihre Dokumentation gleich lang oder<br />
waren bereits schneller mit i-pdos.<br />
–70% der Benutzenden beurteilten dieMöglichkeiten der<br />
Berichtschreibung gleich oder besser als mit ihrem alten<br />
System.<br />
–Die Funktion zum elektronischen Visieren der Berichte<br />
wurde von fast 50% als gut bis sehr gut beurteilt. 36%<br />
fanden diesen Prozess schlecht bis sehr schlecht.<br />
–Die Einführung des Systems wurde von80% der Antwortenden<br />
positiv erlebt, insbesondere die Betreuung vor<br />
Ort haben über 70% geschätzt.<br />
–40% beurteilten den Support nach Einführung als zufriedenstellend,und<br />
50% erachteten den Support als gutbis<br />
sehr gut.<br />
–60% fanden das Lernangebot auf dem Intranet (Easy<br />
Learn ®)als hilfreich, während über 30% nichts damit<br />
anfangen konnten.<br />
–Über 90%der BenutzerInnen sind zufrieden mit der Informationspolitik<br />
(Projektkommunikation).<br />
Diskussion<br />
Die Rücklaufquote von 30,5% lag für solche Umfragen im<br />
üblichen Rahmen. Zum Zeitpunkt der Umfrage konnten<br />
noch keine Informationen beim Aufruf von i-pdos aufge-<br />
<strong>Swiss</strong> <strong>Medical</strong> <strong>Informatics</strong> 2010; n o <strong>69</strong><br />
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