09.01.2013 Aufrufe

Swiss Medical Informatics SMI 69 - SGMI

Swiss Medical Informatics SMI 69 - SGMI

Swiss Medical Informatics SMI 69 - SGMI

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

für das Ausfüllen mit leicht erhöhtemZeitaufwand und Zusatznutzen.<br />

Mögliche Lösungen<br />

Anmeldung über das RIS<br />

Verschiedene RIS-Hersteller bieten eine Web-Applikation<br />

für eine externe elektronische Anmeldung an. Dort wird<br />

die Patientennummer im RIS erstellt. Dieses Anmeldeverfahren<br />

ist im Hinblick auf die e-health Strategie wenig zukunftsorientiert.Wird<br />

solch eineLösung verwendet, ist zu<br />

beachten, dass nicht alle RIS-Anbieter eine Nummer-und<br />

Fallmutation der Anmeldung im Nachhinein ermöglichen<br />

und deshalb häufig zwei Nummernkreise (RIS, KIS) entstehen.Das<br />

RISinder UniklinikBalgrist bietet nur eine interne<br />

webbasierte Lösung für Patienten, die schon imRIS<br />

registriert sind. Die Patienten- und Fallerstellung läuft<br />

über das PDMS. Aus diesen zwei Gründen ist dieser Lösungswegfür<br />

die Klinik nichtrealisierbar und würdeeinen<br />

RIS-Wechsel bedeuten. Eine Ablösung des RIS ist zurzeit<br />

nicht vorgesehen.<br />

Anbieten einerAnmeldung über die Balgrist-Homepage<br />

mit gesichertem Login<br />

Es ist möglich,einensicheren Login für die Homepage erstellenzulassen,<br />

hinter der ein XML-Dokument hinterlegt<br />

ist, das später integriert werden kann. Diese Lösung erfordert<br />

den gleichen Zeit- und Kostenaufwand, wie die Verwendung<br />

eines Dienstes,der eine sichere Übertragung mit<br />

Einhaltung der Datenschutz/Datensicherheitsrichtlinien<br />

gewährleistet und schon von einigen Ärzten verwendet<br />

wird. Würde man diese Lösung wählen, würde diese für<br />

den Zuweiser wieder einen zusätzlichen Login auf einer<br />

neuen Homepage bedeuten und ist deshalb für die Radiologie<br />

der Uniklinik Balgrist nicht sinnvoll.<br />

Anmeldung über einen Arztbrief mit sicherer<br />

Übertragung am Beispiel von HIN<br />

MittelsHIN können alle HIN-Mitgliederüber einegesicherte<br />

Plattform datenschutzkonforme Nachrichten austauschen.<br />

Laut HIN haben 95% der Ostschweiz und 85% der<br />

Arztpraxen der ZentralschweizeinenZugangwelcher kostenpflichtig<br />

ist.<br />

Bei einer Anmeldung zum jetzigen Zeitpunkt meldet sich<br />

der Arzt bei HIN anund gibt alle Patienten- und Untersuchungsdaten<br />

manuell ein. Anschliessend wird die Nachricht<br />

automatisch über eine gesicherte Verbindung versendet.<br />

Eine zweite Möglichkeit ist es, einen Web-Zugriff über HIN<br />

direkt aufs KIS oder RIS einzurichten. Auch hier müssen<br />

alle Patientenstammdaten manuell eingegeben werden.<br />

Den Web-Zugriff könnte manauch nutzen,umZuweisern<br />

einen Zugriff nach einem entsprechenden Berechtigungskonzept<br />

auf das PACS zu ermöglichen.<br />

Es wird über den HIN-Anschluss die Anmeldung direkt<br />

ins Spital und der Befund der Untersuchung zum Zuweiser<br />

wieder zurückgeschickt. Das gesendete Dokument<br />

PROCEEDINGS ANNUAL MEETING 2010<br />

muss beidseitig jeweils zugeordnet und neu abgespeichert<br />

werden.<br />

Als spezialisierter Mailserver übernimmt der HIN-Mailserver<br />

die End-zu-End-Verschlüsselung von E-Mails und<br />

versieht diese ausserdem mit einer elektronischen Signatur.<br />

Bei dieser Variante musskeine zusätzliche Softwareinstalliert<br />

werden und es entsteht nur wenig Aufwand bei der<br />

Umsetzung dieser Lösung für den Zuweiser, was folglich<br />

für diese Option spricht.<br />

Anmeldung der Zuweiser direkt aus dem Praxisinformationssystem<br />

am Beispiel von <strong>Swiss</strong> <strong>Medical</strong> Suite<br />

Eine direkte Anmeldung aus dem Praxisinformationssystem<br />

bietet die Übernahme von Patientenstammdaten<br />

sowieklinischen Daten, welche fürdie Befundung der Bilder<br />

notwendig sind. Dies ermöglicht die Anmeldung mit<br />

dem gleichen Zeitaufwand durchzuführen welche eine<br />

manuell ausgefüllte Zuweisung benötigt. Zusätzlich kann<br />

bei einer Befundrücksendung der Befund automatisch in<br />

das Praxisinformationssystem beim zugehörigen Patienten<br />

abgelegt werden. Dies geschieht durch automatische<br />

Zufügung von Metadaten, die eine eindeutige Identifizierung<br />

der Anmeldungund des Patienten bieten und bei der<br />

Rücksendung von Daten (mit diesen Metadaten) eine genaue<br />

Zuordnung ermöglichen.<br />

Die drei Firmen/Dienste (H-Net, visionary, i-engineers)<br />

bieten zusammen als <strong>Swiss</strong> <strong>Medical</strong> Suite verschiedene<br />

Dienste an, dieaufeinander abgestimmtsind. In Bezug auf<br />

die elektronische Anmeldung bieten Sie ein Anmeldeverfahren<br />

direkt aus dem Praxisinformationssystem mit<br />

Befundrücksendung an. Besitzt man kein Praxisinformationssystem<br />

mit docbox-Anschluss, so kann sich der<br />

Zuweiser bei docbox anmelden und direkt aus einer Weboberfläche<br />

(ohne Stammdatenübernahme)die Anmeldungen<br />

verschicken.<br />

Das Spital kann bei dieser Lösung die Fachbereiche, die<br />

angebotenen Leistungen und die Felder für verschiedene<br />

Überweisungen, in unserem Fall z.B. MR,CT, Röntgen, frei<br />

definieren.<br />

Der Zuweiser kann in seinem Praxisinformationssystem<br />

einfach die Verlinkung «Überweisen» auswählen und die<br />

von ihm definierten Felder (z.B. Patientenstammdaten<br />

und Diagnosecodes) werden automatisch mit den vorhandenen<br />

Daten im Praxisinformationssystem ausgefüllt.<br />

Die Überweisung kommt im Spital doppelt als XML und<br />

PDF anund kann beliebig weiterverarbeitet werden.<br />

Alternativkönnen dieDokumente auchmittelsder Clinical<br />

Document Services des <strong>Medical</strong> Connectors empfangen<br />

werden (weiterer Dienst der <strong>Swiss</strong> <strong>Medical</strong> Suite zum sicheren<br />

Versenden von Dateien, vor allem DICOM-Objekte<br />

zwischen den verschiedenen Spitälern).<br />

Der docbox-Anschluss ist fürden Zuweiser kostenfrei und<br />

für das Spital kostenpflichtig. Inder StadtZürich besitzen<br />

alle niedergelassenen Ärzte einen docbox-Zugang. Dieser<br />

wird hauptsächlich für die Notfalldienstplanung und die<br />

Dienstdispensationen verwendet. <strong>Swiss</strong> <strong>Medical</strong> Suite bietet<br />

noch viele Zusatzdienste für den Zuweiser an, wie die<br />

Einsicht für externe Zuweiser in bestimmte Ausschnitte<br />

<strong>Swiss</strong> <strong>Medical</strong> <strong>Informatics</strong> 2010; n o <strong>69</strong><br />

21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!