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Sie haben die Wahl! Genauso schön - noch vorteilhafter. - Metall

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Produkte & Märkte<br />

Schollglas<br />

Atmosphäre im rechten Licht<br />

Farbenfrohe Akzente setzt das Museum Brandhorst in München. Der Neubau des Museums designt durch das<br />

Architekturbüro Sauerbruch Hutton ist ein Beispiel wegweisender Architektur.<br />

28 7 | 2009<br />

Die Architekten hatten sich zudem<br />

vorgenommen <strong>die</strong>ses Gebäude als<br />

ein reines Tageslichtmuseum zu gestalten.<br />

Das extrem schmale Grundstück<br />

an der stark befahrenen Kreuzung Türken-/<br />

Theresienstraße im Museumsquartier<br />

stellte <strong>die</strong> Planer vor manche Herausforderung.<br />

Die örtlichen Gegebenheiten erforderten<br />

eine schalldämpfende Fassade nicht<br />

nur nach innen, sondern auch zur Umgebung<br />

hin. Darüber hinaus musste <strong>die</strong> Ausstellung<br />

vertikal auf drei Ebenen verteilt<br />

werden. Aus schwierigen Umständen erwachsen<br />

oft <strong>die</strong> besten Lösungen. So umhüllt<br />

den schmalen Riegel entlang der Türkenstraße<br />

sowie den etwas höheren Kopfbau<br />

an der Kreuzung nun eine farbenprächtige<br />

Außenhaut aus 36.000 Keramikstäben,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Blicke auf sich zieht. In<br />

Verbindung damit schluckt eine darunter<br />

angeordnete gefaltete Lochblechfassade<br />

den Schall. Ein durchgehendes Fensterband im Überkopfbereich<br />

des Erdgeschoßes, das in dem großzügig verglasten<br />

Haupteingang im Kopfbau mündet, erzeugt eine optische<br />

Verbindung der beiden Baukörper. In <strong>die</strong>ser Fassade gibt es<br />

nur wenige Einschnitte. Ein Tageslichtmuseum fast ohne<br />

Fenster? Geschickte Grundrisse und eine ausgereifte Technik<br />

lösen <strong>die</strong>ses Paradox. Im Souterrain sorgt eine Verschiebung<br />

des Grundrisses dafür, dass im Ausstellungsbereich Licht von<br />

oben durch <strong>die</strong> verglaste Decke und durch <strong>die</strong> Fensterfront<br />

des Treppenhauses einfällt. Im Erdgeschoß lenkt ein System<br />

von schräg ausgestellten Reflektoren das Zenitlicht durch das<br />

Fensterband in <strong>die</strong> Galerie. Lichtlamellen filtern in beiden<br />

Ebenen das helle Tageslicht. Das Obergeschoß befindet sich<br />

unter einer voll verglasten Dachfläche. Hier sorgen textile<br />

Tageslichtdecken für eine gleichmäßige Verteilung des Lichtes,<br />

dem bei Bedarf Kunstlicht aus den darüber angeordneten<br />

Leuchten zugemischt werden kann. Damit <strong>die</strong> Kunstwerke in<br />

farblich unverfälschtem Licht stehen, wird bei Museen möglichst<br />

eisenoxidarmes Weißglas eingesetzt. Im Brandhorst<br />

Museum war zudem <strong>die</strong> Ausrüstung der Verglasung als einbruchhemmende<br />

Verglasung mit Alarmspinnen, Sonnen-

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