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josef gabriel rheinberger briefe und dokumente seines lebens

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Rheinbergers Gattin Franziska, die bis dahin liebevoll<br />

die häuslichen Angelegenheiten des Komponisten, seine<br />

Korrespondenz <strong>und</strong> sein Werkverzeichnis geregelt hatte,<br />

wird von einem rheumatischen Leiden immer wieder aufs<br />

Krankenlager geworf en. In den Briefen häuf en sich die<br />

Hinweise darauf, daf sie an ihre Genesung selbst kaum<br />

mehr glaubt.<br />

Am 27.10.1891 schreibt sie nach Vaduz:<br />

I...!<br />

Ich ergebe mich jetzt so ziemlich der Rube - <strong>und</strong> soilte<br />

doch viel arbeiten. Aus America, Norddeutschland etc.<br />

kommen so of t Anfragen nach Lebensbildern von Curt, <strong>und</strong><br />

meist werden diese Anfragen an mich gerichtet; allein<br />

Curt hat einen Widerwillen gegen alles Veröffentlichen,<br />

was sein eigenes Leben berührt <strong>und</strong> meint, wenn er emmal<br />

gestorben sei, könnten sie ihn sieden oder braten.<br />

Dennoch babe ich begonnen, alles Material zu sammeln,<br />

was sich auf ihn bezieht, Bilder der Heimath, Portraits<br />

der Familie <strong>und</strong> seiner Schüler, damit Alles einmal "schön<br />

beisammen" ist, wenn ich abfahre. I. . .1<br />

Rheinbergers Brief e an seine zahireichen ehemaligen<br />

Schüler - mehr als 500 waren es damals schon - sind zuweilen<br />

von lapidarer Kürze. Zu Renners Hochzeit versendet<br />

er folgenden Gratulationsbrief:<br />

München, 28. 10. 1891.<br />

Lieber Herr Renner!<br />

Meinen herzlichsten Glückwunsch Ihnen <strong>und</strong> Ihrer Frau Gemahlin!<br />

Im Jahre 1849 verkehrte <strong>und</strong> musizierte ich häufig<br />

in dem Hause Franz Ganahi, daher mir, obschon ich damals<br />

erst 10 Jahre zHhlte, der Name in bester Erinnerung blieb.<br />

Ferner habe ich Ihnen zu danken für Thre liebevolle Besprechung<br />

meiner Kirchenmusik, die mir Forberg zusandte.<br />

Mit wiederholten besten Wünschen<br />

Ihr herzl. ergebener<br />

Jos. Rheinberger.

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