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josef gabriel rheinberger briefe und dokumente seines lebens

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J.G. Eduard Stehie, dessen Sohn an der Musikhochschule<br />

München studlerte, schreibt an Josef Rheinberger:<br />

St. Gailen, 25.6.88.<br />

Hochgeehrter Herr!<br />

Eben erhaite ich von dem Kgi. Musikdirektor B. Kothe in<br />

Bresiau foigende Karte:<br />

Ihre Besprechung der Rheinberger'schen Messe hat mir so<br />

wohigefallen, dal3 ich mich gedrungen fühie, Ihnen meinen<br />

wHrmsten Dank zu sagen. Mir gefäilt sie ebenfails sehr<br />

gut, <strong>und</strong> ich habe sie auch günstigst beurtheilt."<br />

Sie sehen, dal3 auch im Cäciiienverein noch nicht lauter<br />

Puritaner sind. Ich gedenke Ihre prHchtige Messe auf 15.<br />

August (Maria Himmelfahrt) aufzuführen.<br />

Mein Eduard soil inir zum Beginn des nächsten Schuijahres<br />

das Examen Im Contrapunkt machen, ich bitte demseiben zu<br />

sagen, was bei der Aufnahme gefordert wird, oder noch besser<br />

mir dasseibe in em paar Zeilen gefäiligst mittheiien<br />

zu woilen, (die Sie Eduard mitgeben können, da er in 3<br />

Wochen in die Ferien kömmt) damit die Ferienzeit zur Vorbereitung<br />

benützt werden kann.<br />

Haben Sie keine Instrumental-Messen geschrieben? Hier 1st<br />

noch der grö2te Mangel an guten neuen Werken!<br />

Hochachtungsvolist Euer Hochwohigeboren ergbstr.<br />

Stehie.<br />

Die Sommerferien verbrachte das Ehepaar Rheinberger in<br />

Kreuth <strong>und</strong> Starnberg. Am 23. August 1888 schreibt Fanny<br />

an David Rhemnberger:<br />

Curt war sehr vergnügt, hat sogar eine neue 3stimmige<br />

Frauenmesse mit Orgel hier componirt, weiche ich im Spatherbst<br />

in der Hofcapelle zu hdren hoffe. -<br />

Stehles Anregung war offensichtiich nicht ohne Erfoig.<br />

Uber seine BemUhungen um Rheinbergers Messe op. 151 berichtet<br />

Stehie dem Komponisten:

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