Krankenhaus Barometer Umfrage 2008 - Deutsche ...

Aufgrund der Detailregelungen des Gemeinsamen Bundesausschusses ergeben
sich f¸r die unter den ß 116b SGB V fallenden Erkrankungen Mindestanforderungen
an die personelle Besetzung f¸r die ambulante Behandlung der betroffenen
Patienten. Die Anforderungen an die personelle Besetzung sind so hoch, dass
ein Viertel der Krankenh‰user sie offensichtlich nicht erf¸llen kann.
Als sonstige Gr¸nde wurden u.a. bestehende persˆnliche Erm‰chtigungen der
leitenden ƒrzte oder die Gr¸ndung eines Medizinischen Versorgungszentrums
angegeben.
Abb. 11 zeigt, f¸r welche Erkrankungen die Krankenh‰user einen Antrag zur Erbringung
von ambulanten Leistungen gem‰fl ß 116b SGB V gestellt haben.
Rund 82% der Krankenh‰user haben einen Antrag f¸r die Behandlung von onkologischen
Erkrankungen gestellt oder geplant. Mit weitem Abstand folgt die Leistungserbringung
im Rahmen der pulmonalen Hypertonie. Die ambulante Behandlung
der Multiplen Sklerose und der Mukoviszidose folgen auf den weiteren Pl‰tzen.
Im Durchschnitt hat jedes der Stichprobenkrankenh‰user, die sich f¸r eine ambulante
Leistungserbringung entschieden haben, zwei Antr‰ge gestellt oder zumindest
geplant.
Rechnet man die Zahl der Antr‰ge wieder f¸r die allgemeinen Krankenh‰user ab
50 Betten hoch, so haben die schon genannten 500 Krankenh‰user insgesamt
950 Antr‰ge gestellt bzw. geplant, davon allein 410 f¸r die onkologischen Erkrankungen.
Onkologische Erkrankungen
Mukoviszidose
Gerinnungsstˆrungen
Marfan-Syndrom
Pulmonale Hypertonie
Morbus Wilson
Prim‰r sklerosierende Cholangitis
Tuberkulose
Multiple Sklerose
(c) Deutsches Krankenhausinstitut
7,3
7,0
15,4
10,7
12,1
13,0
18,2
24,9
21
81,9
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Krankenh‰user in %
Abb. 11: Gestellter/ geplanter Antrag f¸r hochspezialisierte Leistungen gem‰fl
ß 116b SGB V nach Erkrankungen