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Krankenhaus Barometer Umfrage 2008 - Deutsche ...

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den Fall, dass noch kein entwickeltes Risikomanagementsystem besteht. Im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Barometer</strong> sollten die Befragungsteilnehmer angeben, inwieweit<br />

ausgew‰hlte Maflnahmen und Instrumente des klinischen Risikomanagements<br />

bei ihnen standardm‰flig zum Einsatz kommen. 23 In Abb. 42 wird dabei zwischen<br />

der Verbreitung in den Allgemeinkrankenh‰usern ab 50 Betten insgesamt sowie<br />

der Verbreitung in Krankenh‰usern mit einem Risikomanagementsystem unterschieden.<br />

Dazu z‰hlen die (31% der) Krankenh‰user, die laut eigenen Angaben<br />

entweder im gesamten <strong>Krankenhaus</strong> oder in einzelnen Leistungsbereichen ¸ber<br />

ein systematisches Risikomanagement verf¸gen. 24<br />

Das im Risikomanagement am h‰ufigsten genutzte Instrument bildet das Beschwerdemanagement.<br />

In fast jedem <strong>Krankenhaus</strong> mit Risikomanagement<br />

(90,9%) bzw. in gut 60% aller Krankenh‰user kommt es zum Einsatz. Teilweise<br />

d¸rfte das Beschwerdemanagement allerdings schon vor bzw. unabh‰ngig von<br />

der Einf¸hrung eines Risikomanagements vorgelegen haben sowie nicht nur Behandlungsrisiken<br />

zum Gegenstand haben.<br />

Am wenigsten verbreitet ist ein Risikomanagementhandbuch, welches die Organisation<br />

und die Prozesse im Risikomanagement eines <strong>Krankenhaus</strong>es grundlegend<br />

und verbindlich festlegt. Nur 10% der Krankenh‰user insgesamt bzw. 15%<br />

der H‰user mit Risikomanagement haben ein solches Handbuch. Die Risikodokumentation<br />

erfolgt bislang ¸berwiegend anhand von (turnusm‰fligen) Risikomanagementberichten<br />

und Fehlermeldesystemen:<br />

Risikomanagementberichte beschreiben den hausindividuellen Entwicklungsstand<br />

des Risikomanagements, inklusive diesbez¸glicher Verbesserungspotenziale.<br />

In 18% aller Krankenh‰user sowie bei 41,5% der H‰user mit Risikomanagement<br />

werden solche Berichte standardm‰flig genutzt.<br />

Ein Kernst¸ck des Risikomanagements bilden sog. Fehlermeldesysteme. Dabei<br />

ist grunds‰tzlich zwischen der Erfassung bereits eingetretener bzw. manifester<br />

Fehler oder Sch‰den und der Erfassung von Beinahe-Fehlern oder kritischen Ereignissen<br />

zu unterscheiden, die zu Fehlern oder Sch‰den h‰tten f¸hren kˆnnen.<br />

Mit Fehlermeldesystemen sollen Behandlungsfehler oder -risiken identifiziert,<br />

analysiert und mittels entsprechender Pr‰ventionsmaflnahmen vermieden werden.<br />

Jeweils jedes zweite <strong>Krankenhaus</strong> mit Risikomanagement bzw. je gut ein<br />

Drittel der Krankenh‰user insgesamt verf¸gt laut eigenen Angaben ¸ber ein Melde-/Erfassungs-System<br />

f¸r manifeste Fehler respektive Beinahe-Fehler.<br />

23 Die Auswahl beschr‰nkt sich dabei auf zentrale Elemente eines Risikomanagementsystems als solchem.<br />

Spezifische Maflnahmen des Risikomanagements, etwa hinsichtlich der Patientenbehandlung<br />

oder -aufkl‰rung, der Dokumentation und Archivierung, der Aufbau- und Ablauforganisation, wurden<br />

nicht erhoben, weil entsprechend differenzierte Abfragen den Rahmen der <strong>Umfrage</strong> gesprengt h‰tten.<br />

24 Vgl. Kap. 7.1.<br />

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