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Krankenhaus Barometer Umfrage 2008 - Deutsche ...

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Bislang finden in weniger als der H‰lfte der Krankenh‰user mit Risikomanagement<br />

strukturierte Mitarbeiterschulungen oder Fortbildungen zum Risikomanagement<br />

standardm‰flig statt bzw. werden die Mitarbeiter regelm‰flig zum Risikomanagement<br />

informiert. Eine ausgepr‰gte Risikokommunikation gegen¸ber<br />

den Mitarbeitern, die f¸r die Verbreitung und Akzeptanz des Risikomanagements<br />

elementar ist, gibt es somit bei weitem noch nicht in allen Krankenh‰usern.<br />

Relativ weit verbreitet sind hingegen systematische Schadensfallanalysen, also<br />

H‰ufigkeits- und Ursachenanalysen bzw. Bewertungen von Schadensf‰llen der<br />

Vergangenheit, sowie schriftliche Dienstanweisungen zum Umgang mit Zwischenf‰llen.<br />

Dabei handelt es sich um kritische Ereignisse von potenziell zivil-<br />

oder strafrechtlicher Relevanz f¸r das <strong>Krankenhaus</strong> oder einzelne Mitarbeiter. 25<br />

In jeweils rund 60% der Krankenh‰user mit Risikomanagement sowie gut einem<br />

Drittel der Krankenh‰user insgesamt kommen Schadensfallanalysen und Dienstanweisungen<br />

zu Zwischenf‰llen standardm‰flig zum Einsatz.<br />

Insgesamt l‰sst sich festhalten, dass die ausgew‰hlten Maflnahmen und Instrumente<br />

des Risikomanagements zwar bislang erst in einer Minderheit aller Krankenh‰user<br />

standardm‰flig zum Einsatz kommen. In H‰usern mit Risikomanagement<br />

sind sie jedoch schon weiter verbreitet: Nach krankenhausbezogener Aufsummierung<br />

nutzen die Krankenh‰user mit Risikomanagement im Durchschnitt 5<br />

der 10 erhobenen Instrumente standardm‰flig und ¸ber 90% dieser Einrichtungen<br />

mindestens 3 Instrumente. Auch diese Zahlen belegen insofern die Existenz<br />

eines systematischen Risikomanagements in den jeweiligen H‰usern.<br />

Die Ergebnisse des diesj‰hrigen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Barometer</strong>s stellen dabei nur eine<br />

Momentaufnahme im Rahmen der Implementierungsphase dar. Wie auch die<br />

o.g. Ergebnisse zur Verbreitung von Risikomanagementsystemen zeigen 26 , steht<br />

in den n‰chsten Jahren eine Zunahme der Quantit‰t und Qualit‰t von Risikomanagementsystemen<br />

in deutschen Krankenh‰usern zu erwarten.<br />

25 Die Grenzen zu den Fehlermeldesystemen sind hierbei flieflend. Entsprechende Dienstanweisungen<br />

kˆnnen Teil eines Meldesystems sein. Sie kˆnnen aber auch eine Vorstufe oder Variante entsprechender<br />

Systeme bilden.<br />

26 Vgl. Kap. 7.1.<br />

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