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Krankenhaus Barometer Umfrage 2008 - Deutsche ...

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Probleme mit der Aufwandspauschale traten bei grˆfleren H‰usern h‰ufiger auf<br />

als bei kleineren Kliniken. Kam eine wiederholte Verweigerung der Kostentr‰ger<br />

zur Zahlung der 100 Euro nur bei 17% der Krankenh‰user mit 50 bis 299 Betten<br />

vor, waren es in der n‰chsthˆheren Bettengrˆflenklasse bereits ein F¸nftel und<br />

in der Gruppe der Kliniken mit 600 und mehr Betten sogar fast ein Drittel.<br />

Hierbei ist zu beachten, dass diese Regelung nur in den Einzelfallpr¸fungen Anwendung<br />

findet, die zu keiner Minderung des Abrechnungsbetrags gef¸hrt haben.<br />

Vor diesem Hintergrund wurde erhoben, wie viel Prozent der Einzelfallpr¸fungen<br />

des Jahres 2007 zu Gunsten des Kostentr‰gers oder <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

ausgegangen sind. Von zahlreichen H‰usern wurde darauf hingewiesen, dass<br />

noch nicht alle Einzelfallpr¸fungen aus dem Jahr 2007 abschlieflend gekl‰rt werden<br />

konnten. Die nachfolgenden Auswertungen und Abb. 19 beziehen sich nur<br />

auf die bereits abgeschlossenen Einzelfallpr¸fungen.<br />

In der Mehrzahl der Einzelfallpr¸fungen (56,6%) blieb der Rechnungsbetrag unver‰ndert<br />

und in 3,9% kam es zu einer Erhˆhung. In weit weniger als der H‰lfte<br />

der Einzelfallpr¸fungen (39,4%) liefl sich der Verdacht erh‰rten, so dass es zu<br />

einer Minderung des Abrechnungsbetrages kam. Diese Pr¸fergebnisse untermauern<br />

ggf. die kritische ƒuflerung der Krankenh‰user, dass Einzelfallpr¸fungen<br />

vielfach standardm‰flig und nicht verdachtsabh‰ngig von den Kostentr‰gern<br />

durchgef¸hrt werden.<br />

Unver‰nderter<br />

Abrechnungsbetrag<br />

56,6%<br />

(c) <strong>Deutsche</strong>s <strong>Krankenhaus</strong>institut<br />

Abb. 19: Ausgang der Einzelfallpr¸fungen<br />

3.4 Bearbeitungsaufwand bei Einzelfallpr¸fungen<br />

28<br />

Minderung<br />

Abrechnungsbetrag<br />

39,4%<br />

Erhˆhung<br />

Abrechnungsbetrag<br />

4,0%<br />

Betrachtet man die durchschnittliche L‰nge einer MDK-Pr¸fung, ist es nachvollziehbar,<br />

dass zur Zeit der Befragung im zweiten Quartal <strong>2008</strong> die Einzelfallpr¸fungen<br />

des Jahres 2007 noch nicht bei allen Krankenh‰usern abgeschlossen waren.<br />

‹ber alle Krankenh‰user ab 50 Betten dauert es von der Pr¸fmitteilung des<br />

MDK bis zur Pr¸fentscheidung durchschnittlich rund 13 Wochen, also etwa drei<br />

Monate. Bei 25% der Krankenh‰user ist die Einzelfallpr¸fung sp‰testens in der<br />

sechsten Woche nach Pr¸fmitteilung des MDK abgeschlossen. Bei einem Viertel<br />

der H‰user dauert es hingegen 16 Wochen oder l‰nger. Der Median liegt bei 10<br />

Wochen (Abb. 20).

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