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kreisteil - CDU Kreisverband Rottweil

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Kreisparteitag/Die Abgeordneten KREISTEIL<br />

Die Erfahrungen zeigen, dass z.Z. für<br />

höchstens zwei Drittel der im ländlichen<br />

Raum ausscheidenden Ärzte Nachfolger<br />

gefunden werden können.<br />

Diese Entwicklung kann nur aufgehalten<br />

werden, wenn sich die Strukturen und Organisationsformen<br />

der Arztpraxen entscheidend<br />

ändern und für die nachrückende<br />

Generation von Ärztinnen und Ärzten<br />

attraktiver gestaltet werden. Die gesetzlichen<br />

Möglichkeiten dafür bestehen seit<br />

Jahren.<br />

Der Weg muss in Richtung Kooperation,<br />

Vernetzung, Ärzte-Zentren, Medizinische-<br />

Versorgungs-Zentren, u.U. mit Anbindung<br />

an eine Klinik, gehen. Dabei können dann<br />

auch Handlungsoptionen wie Berufsausübungsgemeinschaften,Nebenbetriebsstätten,<br />

halbe Versorgungsaufträge und<br />

Anstellung von Ärzten (auch in Teilzeit)<br />

genutzt werden.<br />

Nur bei Ausschöpfung dieser vielen Möglichkeiten<br />

werden im ambulanten Bereich<br />

Dr. Andreas Schwab,<br />

Europaabgeordneter für Südbaden<br />

Übereinkommen zum Schutz<br />

vor Produktpiraterie (ACTA)<br />

stärkt Wirtschaftskraft und<br />

Arbeitsplätze in Südbaden!<br />

Europäische Unternehmen verlieren derzeit<br />

jährlich rund 8 Mrd. Euro an Umsatz,<br />

weil unsere qualitativ hochwertigen Produkte<br />

weltweit als Fälschungen auf den<br />

Markt gebracht werden. Hier kann weder<br />

Deutschland noch die EU alleine Abhilfe<br />

schaffen. Deshalb benötigen wir ein internationales<br />

Abkommen, das weltweit für<br />

alle Beteiligten verbindliche Regeln festlegt.<br />

Dabei gilt es zuallererst festzuhalten,<br />

dass sich aus deutscher Sicht durch die<br />

Organisationsformen entstehen, die für<br />

junge Ärztinnen und Ärzte interessant<br />

sind. Möglichkeiten, in denen sie ihre im<br />

Vergleich zu früher veränderte Lebensplanung<br />

realisieren können. Dazu gehört<br />

auch - nicht zuletzt - die Vereinbarkeit von<br />

Familie und ärztlicher Tätigkeit.<br />

Sicherstellung einer guten medizinischen<br />

Versorgung auch eine Aufgabe<br />

des Landkreises!<br />

In der gegebenen und erkennbaren Situation<br />

darf sich der Landkreis nicht auf<br />

die Position zurückziehen, der Sicherstellungsauftrag<br />

für die ambulante medizinische<br />

Versorgung liege bei der KV. Bei einem<br />

solch existenziell bedeutenden Thema<br />

wäre es fahrlässig und damit gefährlich,<br />

sich nur auf die Verpflichtung anderer<br />

zu verlassen, sondern hier ist auch eigenes<br />

Handeln gefordert, um die notwendigen<br />

Veränderungen zu erreichen. Das umso<br />

mehr, als sich der Landkreis durch Privati-<br />

Umsetzung von ACTA nichts an der schon<br />

heute geltenden Rechtslage im Urheberrecht<br />

ändern wird. Denn der Schutz fremden<br />

geistigen Eigentums hat hierzulande<br />

bereits heute einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Entscheidend ist aber gerade aus<br />

deutscher Sicht, dass ACTA weltweit neue<br />

Standards beim Schutz vor Produktfälschungen<br />

und Markenpiraterie setzt.<br />

Der weltweite Erfolg unserer Unternehmen<br />

beruht dabei in erster Linie auf dem<br />

Erfindungsgeist der Tüftler und Denker<br />

quer durch alle Branchen. Gerade deshalb<br />

haben wir gemeinsam auch im Raum Südbaden<br />

viel zu verlieren, wenn andere weltweit<br />

ohne Folgen unsere Produkte kopieren<br />

und in weitaus schlechterer Qualität in<br />

sierung bzw. Schließung seiner Krankenhäuser<br />

aus der stationären medizinischen<br />

Versorgung zurückgezogen hat. Der Landkreis<br />

darf jetzt nicht in einer Zuschauerrolle<br />

bleiben, wenn zwingend im ambulanten<br />

Bereich neue Strukturen geschaffen werden<br />

müssen. Hier braucht die Ärzteschaft<br />

die Unterstützung des Kreises und der Gemeinden.<br />

Die KV bringt sich in der Regel erst bei<br />

bereits eingetretener Unterversorgung ins<br />

Spiel. Der Kreis/die Gemeinden aber müssen<br />

grundsätzlich und frühzeitig im Sinne<br />

einer zukunftsweisenden Strukturpolitik<br />

gemeinsam mit den Ärzten Entscheidungen<br />

treffen. Andernfalls wird sich die Versorgungssituation<br />

schleichend zum Nachteil<br />

der Kreisbevölkerung verschlechtern.<br />

Helmut Spreter, Vorsitzender<br />

Winfried Halusa, Stellv. Vorsitzender<br />

Johannes Blepp, Vorsitzender JU<br />

Michael Ganter, Arbeitsgruppe JU > Seite 3

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