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Staatsarchiv Jahresbericht 2010 - Staatsarchiv - Kanton Zürich

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neuen Anleitungen und Übungen auf der Basis von Quellen des<br />

<strong>Staatsarchiv</strong>s ergänzt. Margit Gigerl, Abteilung Editionsprojekte,<br />

und Thomas Neukom, Abteilung Individuelle Kundendienste,<br />

unterstützten die Mitarbeiter von Ad Fontes bei dieser Arbeit.<br />

Betreffend Masterkurs Applied History waren im Berichtsjahr<br />

vonseiten des Berichterstatters keine nennenswerten Aktivitäten<br />

zu verzeichnen.<br />

Stabsaufgaben<br />

Personelles<br />

Das <strong>Staatsarchiv</strong> mit seinem Selbstverständnis als lernende Organisation<br />

strebt eine lebendige, für alle Mitarbeitenden zufriedenstellende<br />

Feedback­Kultur an. Im Rahmen der Definition<br />

von Massnahmen zur Erreichung dieses Ziels führten wir 2009<br />

– nebst der bereits etablierten Mitarbeitendenbeurteilung MAB<br />

– einen Pilot Vorgesetztenbeurteilung durch, der im Berichtsjahr<br />

ausgewertet wurde. Aufgrund des positiven Ergebnisses wird die<br />

Vorgesetztenbeurteilung als Beurteilungsinstrument eingeführt.<br />

Ab 2011 werden die Führungskräfte von ihren direkt Unterstellten<br />

beurteilt. Vorgesehen ist ungefähr ein Dreijahresrhythmus.<br />

Qualitätssicherung und Controlling<br />

Wie im <strong>Jahresbericht</strong> 2009 (S. 14) erläutert, erheben Archive bis<br />

heute die Resultate ihrer Arbeit nur marginal in Zahlen. Umso erfreulicher<br />

ist, dass zumindest im Bereich Benutzung der Schweizerischen<br />

Archivdirektorenkonferenz ADK im Berichtsjahr mit der<br />

Definition eines Pflichtenheftes für eine gemeinsame Benutzungsstatistik<br />

ein Durchbruch gelungen ist. 2011 werden ein Grossteil<br />

der Schweizer <strong>Staatsarchiv</strong>e, das Bundesarchiv und das Liechtensteinische<br />

Landesarchiv in einem Pilot ihre Benutzungskennzahlen<br />

nach einem einheitlichen Raster erheben. Wenn sich das<br />

Raster bewährt, steht in wenigen Jahren die Online­Publikation<br />

dieser Zahlen auf der Website des VSA in Aussicht.<br />

Das <strong>Staatsarchiv</strong> <strong>Zürich</strong> versuchte im Berichtsjahr erstmals,<br />

auch die anderen archivischen Hauptprozesse numerisch zu fassen.<br />

Wir wollen wissen, wie hoch unser Aufwand ist, bis ein Laufmeter<br />

Archivgut im Endarchiv liegt. Und wir wollen wissen, wie<br />

viel Arbeit es anschliessend braucht, einen Laufmeter dauernd<br />

verfügbar zu halten.<br />

Die Zahlen <strong>2010</strong> ergeben folgendes Bild: Überlieferungsbildung,<br />

Aktenerschliessung und Beständeerhaltung wendeten gut<br />

18 500 Stunden auf, um knapp 1000 Laufmeter zu bewältigen<br />

und auf 545 Laufmeter zu verdichten. Bis ein Laufmeter Unterlagen<br />

bewertet, übernommen, erschlossen und fachgerecht<br />

konserviert in unseren Endmagazinen zur Ruhe kommt, investieren<br />

wir also knapp 19 Stunden pro Akzessions­Laufmeter bzw.<br />

gegen 34 Stunden Arbeit pro Endarchiv­Laufmeter.<br />

Die Bewirtschaftung der Bestände im Endarchiv (Nacherschliessungen,<br />

Konservierungs­ und Restaurierungsmassnahmen)<br />

verursacht Aufwände von einer knappen halben Stunde<br />

pro Laufmeter. Addiert man dazu die Arbeiten im Rahmen der<br />

Editionsprojekte, steigt der Wert gegen 0.9 Stunden. Und schlägt<br />

man schliesslich noch die Arbeit der Kundendienste dazu, wenden<br />

wir 1.3 Stunden für die Bewirtschaftung und Nutzung eines<br />

Laufmeters im Endarchiv auf.<br />

Wir sind uns bewusst, dass erstmals erhobene Werte in ihrer<br />

Aussagekraft beschränkt sind. Diese wird aber in den kommenden<br />

Jahren automatisch grösser; wir sind gespannt, auf welchem<br />

Niveau sich unsere Kennzahlen einpendeln werden. Und insbesondere<br />

hoffen wir, dass wir mit unseren Erhebungen den Grundstein<br />

legen können für eine mittelfristige Vergleichbarkeit zumindest<br />

der Schweizer <strong>Staatsarchiv</strong>e auch hinter den Kulissen.<br />

Archivpraktika<br />

Von Dezember 2009 bis Februar <strong>2010</strong> absolvierte Peter Lehmann<br />

im Zusammenhang mit seinem Nachdiplomstudium in Information<br />

und Dokumentation ein Praktikum in der Abteilung Aktenerschliessung.<br />

Meryem Riahi und Carmen Seyfried konnten im Rahmen ihrer<br />

Ausbildung zu Informations­ und Dokumentationsassistentinnen<br />

in den Monaten Februar und März respektive April und Mai im<br />

<strong>Staatsarchiv</strong> ein Praktikum durchlaufen, und zwar ebenfalls in<br />

der Abteilung Aktenerschliessung.<br />

Die in den Abteilungen Beständeerhaltung und Editionsprojekte<br />

(KDI) absolvierten oder im Gang befindlichen Praktika sind<br />

in den entsprechenden Abschnitten referiert.<br />

<strong>Staatsarchiv</strong> des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 13

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