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Staatsarchiv Jahresbericht 2010 - Staatsarchiv - Kanton Zürich

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Abteilungen<br />

records Management<br />

Der 2009 über das kantonale Weiterbildungsprogramm erstmals<br />

angebotene Kurs «Informationsverwaltung für Sachbearbeiter/<br />

innen» hat auch im Berichtsjahr mit gutem Erfolg stattgefunden.<br />

Die Merkblatt­Sammlung des <strong>Staatsarchiv</strong>s für kantonale Behörden<br />

wurde um eine Anleitung zur Erstellung von Ordnungssystemen<br />

bereichert. Das Dokument ist auf der Website des<br />

<strong>Staatsarchiv</strong>s greifbar (www.staatsarchiv.zh.ch/internet/justiz_<br />

inneres/sta/de/verwaltung.html).<br />

Im Berichtsjahr gab das <strong>Staatsarchiv</strong> wie üblich Stellungnahmen<br />

zu verschiedenen Ordnungssystemen, Verfahren und insbesondere<br />

zu digitaler Aktenführung ab. Neben den bereits erwähnten<br />

Bestrebungen im Bereich Jugendsekretariate sowie der<br />

Unterstützung einer grösseren Aktenreorganisation im Personalamt<br />

sind zwei Anfragen aus der Baudirektion erwähnenswert.<br />

Das Amt für Verkehr gibt seine bisher analog in Büchern geführte<br />

Sammlung von Verfügungen auf und speichert diese künftig nur<br />

noch in digitaler Form, auf Betreiben des <strong>Staatsarchiv</strong>s im archivtauglichen<br />

Format PDF/A. In den zu den Verfügungen gehörigen<br />

Akten wird aber immer noch das Verfügungsoriginal in Papierform<br />

abgelegt. Die Koordinationsstelle für kantonale Baubewilligungen<br />

hingegen will zukünftig ihre Verfügungen nur noch digital<br />

im Geschäftsverwaltungssystem speichern und auf die Papierablage<br />

verzichten. Die beiden Anfragen zeigen: Tendenziell wird<br />

zuerst die rein digitale Verwaltung von Entscheidsammlungen,<br />

Spruchbüchern, Protokollen etc., also die digitale Haltung von<br />

Serien an die Hand genommen, erst dann die eigentliche digitale<br />

Aktenverwaltung.<br />

Auch <strong>2010</strong> hat sich das <strong>Staatsarchiv</strong> für die Erstellung von<br />

«Verzeichnissen der Informationsbestände» gemäss § 14 des Informations­<br />

und Datenschutzgesetzes eingesetzt. In einer Zeit,<br />

in der nur eine Minderheit der kantonalen Dienststellen über umfassende<br />

Registraturpläne oder vergleichbare Ordnungssysteme<br />

verfügt, können die Verzeichnisse der Informationsbestände<br />

einen teilweisen Ersatz dafür bieten; für das <strong>Staatsarchiv</strong> sind<br />

sie nicht zuletzt aus diesem Grund interessant. Wesentlicher<br />

aber sind übergeordnete Gesichtspunkte: Das Öffentlichkeitsprinzip,<br />

wie es im <strong>Kanton</strong> <strong>Zürich</strong> eingeführt wurde, sieht vor,<br />

dass die öffentlichen Organe bekannt geben, welche Akten und<br />

18 <strong>Staatsarchiv</strong> des <strong>Kanton</strong>s <strong>Zürich</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Daten sie führen. Nicht alle Dienststellen vermochten ihre Verzeichnisse<br />

innerhalb der gesetzlich eingeräumten Frist, also bis<br />

am 1. Oktober <strong>2010</strong>, zu publizieren. Es sind aber immerhin beträchtliche<br />

Fortschritte zu verzeichnen. Die Ämter der Volkswirtschaftsdirektion<br />

beispielsweise haben alle ein entsprechendes<br />

Verzeichnis auf ihrer Website publiziert. Wir hoffen, dass die<br />

vollständige Abdeckung in einem oder zwei Jahren erreicht sein<br />

wird. Auf Wunsch unterstützen wir die öffentlichen Organe des<br />

<strong>Kanton</strong>s weiterhin bei der Erstellung ihres Verzeichnisses der<br />

Informationsbestände.<br />

Führungen und Informationsauftritte<br />

Im Berichtsjahr haben wir 10 (2009: 14) Führungen für Verwaltungsstellen<br />

durchgeführt, an denen immer auch Fragen der<br />

Aktenführung und der Archivierung sowie der Zusammenarbeit<br />

diskutiert werden. Anlässlich von Verhandlungen zu Rahmenvereinbarungen<br />

kam es zudem zu einigen Treffen mit Amtsleitungen,<br />

an denen wir unsere Aufgaben und Anliegen erläutert haben.<br />

aufsicht über die gemeindearchive<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden 30 (Vorjahr: 50) Erstbesuche von Zweckverbandsarchiven<br />

vorgenommen. Damit wurden seit 2008 180<br />

Zweckverbandsarchive mit insgesamt befriedigendem Ergebnis<br />

visitiert; acht Besuche stehen für 2011 noch an.<br />

Wie die kantonalen öffentlichen Organe sind auch die Gemeindeverwaltungen<br />

verpflichtet, Verzeichnisse ihrer Informationsbestände<br />

zu publizieren. Zur Unterstützung verfasste das<br />

<strong>Staatsarchiv</strong> eine kurze Anleitung auf seiner Website (vgl. www.<br />

staatsarchiv.zh.ch/internet/justiz_inneres/sta/de/gemeinden/<br />

hilfsmittel.html).<br />

Eine weitere Änderung im Webangebot des <strong>Staatsarchiv</strong>s für<br />

die Gemeinden besteht darin, dass die Liste der auf Gemeinden<br />

spezialisierten Archivdienstleister vom Netz genommen wurde.<br />

Sie war seinerzeit freihändig erstellt und dann ebenso freihändig<br />

nachgeführt worden. Für die weitere Pflege der Liste hätten<br />

Kriterien spezifiziert werden müssen, nach denen die Aufnahme<br />

auf der Liste erfolgt, und die Erfüllung der Kriterien hätte im<br />

Einzelnen kontrolliert werden müssen. Dies war aus Sicht des<br />

<strong>Staatsarchiv</strong>s zu viel Aufwand für zu wenig Ertrag. Die Gemein­

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