Politikwissenschaft 140 - DVPW

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Gérard Marcou. The Report contains a chapter on Europe (co-authored by Gérard Marcou and Hellmut Wollmann) 5. 5. Mitteilungen Mitteilungen in in eigener eigener eigener SSache S Sache ache Mitglieder und Interessenten des AK werden über den Lopofo-e-mail- Verteiler mit aktuellen Informationen angeschrieben. Änderungen der bisherigen Adresse oder Neuanmeldungen schicken Sie bitte an Lars Holtkamp (Lars.holtkamp@FernUni-Hagen.de). Aktuelle Informationen zum AK finden sie auf unserer Homepage unter http://www.unistuttgart.de/soz/avps/lopofo/. Zur besseren Vernetzung der lokalen Politikforschung machen wir Sie darauf aufmerksam, dass empirische Daten einzelner Kommunalstudien vom Zentralarchiv für empirische Sozialforschung an der Universität zu Köln (ZA) gesammelt werden. Erhobene Daten können nach Projektabschluss an das Zentralarchiv weitergegeben werden. Sie sind dann auch für andere Forscher verfügbar. Ansprechpartner am ZA ist Oliver Watteler, M.A (watteler@za.uni-koeln.de). Mit freundlichen Grüßen, Ihr AK-Sprecherteam Michael Haus, Haus, Lars Lars Holtkamp, Holtkamp, Sabine Sabine Kuhlmann Kuhlmann und und Angelika Angelika Vetter Vetter 110 Frühjahr 2009 Nr. 140
Frühjahr 2009 Nr. 140 Arbeitskreis „Menschenrechte“ Der Arbeitskreis Menschenrechte der DVPW veranstaltete am 31.10. in den Räumen des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Berlin einen Workshop mit dem Titel „Ist „Ist Armut Armut eine eine Menschenrechtsverle Menschenrechtsverletzung?“ Menschenrechtsverle Menschenrechtsverle zung?“ Auf dem Workshop haben die Teilnehmerinnen die Bedeutung der Menschenrechte für die Armutsbekämpfung diskutiert. Ist Armut mit der Menschenwürde vereinbar, ab wann ist es auf keinen Fall mehr mit ihr vereinbar? Ausgehend von Artikel 25 der AEMR, der jedem Menschen einen Anspruch „auf eine Lebenshaltung, die ihm und seiner Familie Gesundheit und Wohlbefinden, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Betreuung und der notwendigen Leistungen der sozialen Fürsorge, gewährleistet“ stellt sich die Frage, welchen Beitrag Armutsbekämpfung für einen effektiven Menschenrechtsschutz leisten kann, und inwiefern das internationale Menschenrechtsregime einen wertvollen Beitrag zur Armutsbekämpfung bereits geleistet hat. Der Vortrag von Dr. Arnd Pollmann (Universität Magdeburg) “Wann ist Armut eine Verletzug der Menschenwürde“ beschäftigte sich intensiv mit dem Würdebegriff. Nach Pollmann ist es der Begriff der Menschenwürde vor allem erst dann menschenrechtlich bedeutungsvoll, wenn er mehr ist als göttliche „Mitgift“, oder ein „inhärenter Wert“, den der Mensch immer schon „hat“ und daher auch nicht verlieren kann ist. Der von Pollmann im Vortrag vorgeschlagene Würdebegriff setzt sich von diesen äußerst gängigen Mitgifttheorien der Würde ab und hebt die Relevanz des Würdebegriffes für den menschenrechtlichen Diskurs deutlich heraus. Die Menschenwürde, so Pollmann, muss als „verkörperte Selbstachtung“ verstanden werden, deren gesellschaftliche Bedingungen es menschenrechtlich zu schützen gilt. Der Beitrag unterschied „absolute“ von „relativer“ Armut, die entscheidet wann und inwiefern Armut als eine Bedrohung menschenwürdigen Lebens einzustufen ist: „Absolute“ Armut bezeichnet die Grenze, unterhalb derer kein menschenwürdiges Leben mehr möglich ist, während „relative“ Armut die Schwelle meint, unterhalb derer es schwer – aber doch nicht unmöglich wird – ein menschenwürdiges Leben zu führen. Der Mensch mag in relativer Armut leben, ohne gänzlich seine Würde einbüßen zu müssen, doch wenn das Leben in einem absoluten Sinn von Armut bedroht ist, wird ein Leben in verkörperter Selbstachtung bereits in elementar-vitaler Hinsicht unmöglich. Auch der zweite Beitrag des Workshops von Christian Neuhäuser (Universität Potsdam) orientierte sich entlang der Begriffe „relativer“ und „absoluter“ Armut. Nach Neuhäuser bedeutet arm sein immer, dass jemand zu wenig von etwas in Bezug auf einen bestimmten Maßstab hat. Relativ arm ist je- 111
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Schäfer, Schäfer, Claudia, Claudi
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