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Politikwissenschaft 140 - DVPW

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Im Rahmen des <strong>DVPW</strong>-Kongresses in Kiel 2009 ist ein Workshop zu folgendem<br />

Thema geplant:<br />

"Alte Alte Alte-neue Alte neue Trennlinien zwischen Nord und Süd. Demokratie als als Hindernis<br />

Hindernis<br />

im im Ringen Ringen um um die die Verteilung Verteilung Verteilung der der Verantwortung Verantwortung für für den den Klimawandel?<br />

Klimawandel?"<br />

Klimawandel?<br />

Bislang sind die Rollen in der Verursachung des globalen Klimawandels und<br />

die Wirkungen ungleich verteilt. Viele Industrieländer (voran die USA) sind<br />

nicht bereit, ihr Verhalten in Frage zu stellen. Zugleich fordern sie von den<br />

Entwicklungsländern weitreichende Zugeständnisse. So ist es nicht verwunderlich,<br />

dass der Diskurs um den Klimawandel vielerorts alte Wunden hinsichtlich<br />

einer "imperialistischer" Politik des Nordens gegenüber dem Süden<br />

aufreißen lässt. Daher gilt es, die Thematik grundlegend zu bearbeiten:<br />

Sind Demokratien unfähig sich der Problematik angemessen zu stellen oder<br />

bieten gerade sie die Chancen die globale Verteilungsfrage adäquat anzugehen?<br />

In der skeptischen Beurteilung der Demokratie lässt sich an das Stichwort<br />

Ökodiktatur, das auf fehlendes Umweltbewusstsein in der Wahlbevölkerung<br />

und die Notwendigkeit autoritärer Regelungen verweist, anknüpfen oder<br />

auf Demokratiedefizite aufmerksam machen, die auf ,illegitime' Einflüsse von<br />

Machtinteressen (z.B. der fossilen Industrie) basieren. In einer positiven Interpretation<br />

der Demokratie sind es soziale Bewegungen, die das angesprochene<br />

Problem auf die politische Agenda in den nationalen Demokratien<br />

setzen und zugleich einen Beitrag zur Demokratisierung des internationalen<br />

Systems (internationale Zivilgesellschaft) leisten.<br />

Zu untersuchen und zu diskutieren wäre in den einzelnen Beiträgen die Rolle<br />

der Demokratie bzw. der demokratischen Einbettung der nationalen Strategien<br />

der Klimapolitik unter einer komparativen Perspektive (area-studies).<br />

Unter welchen Bedingungen zeigen sich Demokratien (un)fähig die globale<br />

Verteilungsfrage, die letztlich den Maßstab einer kopierfähigen Entwicklung<br />

anspricht, angemessen zu thematisieren? Behandelt werden kann dabei<br />

auch die Ebene der politischen Kommunikation: Wie laufen die Diskurse im<br />

Norden, wie in Süden ab? Lässt sich ein Unterschied zwischen den Diskursen<br />

in den Demokratien feststellen bzw. zwischen Demokratien und Nicht-<br />

Demokratien?<br />

Vorschläge/Abstracts zu den Vortragspapieren werden bis 6. 6. April April 2009 2009 an<br />

PD Dr. Marianne Kneuer erbeten.<br />

Nähere Angaben zum genauen Ort und Zeitangabe finden sich auf der AK-<br />

Homepage.<br />

88<br />

Frühjahr 2009<br />

Nr. <strong>140</strong>

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