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Politikwissenschaft 140 - DVPW

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mand, wenn er im Verhältnis zu anderen Menschen zu wenig von etwas hat.<br />

Dies stellt eine soziale Entwürdigung und insofern eine Verletzung der Menschenwürde<br />

dar. Absolut arm ist jemand, wenn sie im Verhältnis zu irgendeiner<br />

möglichen Vorstellung von einem guten Leben zu wenig von etwas hat.<br />

Dies stellte eine unbedingte Entwürdigung und insofern eine Verletzung der<br />

Menschenwürde dar. Da sowohl relative als auch absolute Armut die Menschenwürde<br />

verletzen, gibt es ein Menschenrecht auf Schutz vor Armut.<br />

Der abschließende Beitrag von Simone Katter (Universität Bielefeld) „Von<br />

Bedürfnissen zu Rechten? Fallstudie zur Umsetzung eines Menschenrechtsansatzes<br />

in der deutschen staatlichen Entwicklungszusammenarbeit“ beschäftigte<br />

sich ganz praktisch mit dem Sektorvorhaben der GTZ „Menschenrechte<br />

umsetzen in der Entwicklungszusammenarbeit“. Der Vortrag analysierte<br />

wie der Menschenrechtsansatz in der deutschen staatlichen EZ inhaltlich<br />

ausgestaltet und umgesetzt wird. Folgende Leitfragen wurden erörtet:<br />

Was verändert sich in der Praxis bei einem Schwenk „von Bedürfnissen zu<br />

Rechten“? Gibt es bereits erste Erfolge zu verzeichnen? Was sind die Probleme<br />

bei der Umsetzung? Diskutiert wurden auch grundsätzliche Fragen:<br />

Was ist wirklich neu an einem Menschenrechtsansatz und was unterscheidet<br />

ihn von bisherigen Zugängen in der EZ (z.B. Grundbedürfnisstrategie, Armutsbekämpfung)?<br />

Ist ein Wechsel „von Bedürfnissen zu Rechten“ erstrebenswert?<br />

Der Der <strong>DVPW</strong> <strong>DVPW</strong>-Arbeitskreis <strong>DVPW</strong> Arbeitskreis Arbeitskreis Menschenrechte veranstaltet auf dem <strong>DVPW</strong> Ko Kongress Ko gress<br />

im im September September in in Kiel Kiel einen einen workshop workshop mit mit dem dem Schwerpunkt Schwerpunkt „Me „Menschenrechte<br />

„Me schenrechte schenrechte<br />

in in in der der Europapolitik“<br />

Europapolitik“<br />

Europapolitik“<br />

Das Sprecherteam:<br />

Prof. Prof. Prof. Dr. Dr. K. K. Peter Peter Fritzsch Fritzsche, Fritzsch Universität Magdeburg<br />

Dr. Dr. Dr. Anja Anja Anja Mihr Mihr, Mihr Senior Fellow, European Inter-University Center for Human<br />

Rights and Democratization, Venedig<br />

Dr. Dr. Malte Malte Brosig Brosig, Brosig University of the Witwatersrand, Johannesburg, Department<br />

of International Relations<br />

112<br />

Frühjahr 2009<br />

Nr. <strong>140</strong>

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