Politikwissenschaft 140 - DVPW
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III. Ethik-Kommission<br />
Beschluss Beschluss der der Ethik Ethik-Kommission Ethik Kommission der <strong>DVPW</strong><br />
Christoph Grützmacher hat sich in seinen beiden Publikationen „Die Außen-<br />
und Sicherheitspolitik Pakistans“, Vlg. Dr. Kovàc: Hamburg 2007 (a)<br />
sowie „Islamistischer Terrorismus als Sicherheitsproblem in Asien“, Vlg.<br />
Dr. Kovàc: Hamburg 2008 (b) umfangreich und eng vor allem auf einschlägig<br />
Studien der „Stiftung Wissenschaft und Politik“ gestützt. Die Ethikkommission<br />
hat festgestellt, dass in diesen Publikationen zahlreiche, teils<br />
umfangreiche wörtliche Zitate ohne Anführungszeichen und Quellenangabe<br />
aus Veröffentlichungen der Stiftung Wissenschaft und Politik und anderen<br />
Quellen enthalten sind. In vielen Fällen finden sich darüber hinaus nur pauschale<br />
Hinweise („Vgl.“) auf die wörtlich, aber ohne Anführungszeichen zitierten<br />
Veröffentlichungen. Die große Anzahl von inkorrekten Übernahmen<br />
aus Fremdtexten lässt sich hier nur beispielsweise und unvollständig dokumentieren<br />
(siehe Anhang).<br />
Das Ausmaß dieser nicht oder nicht korrekt ausgewiesenen Zitationen<br />
stellt in beiden Fällen einen eindeutigen Verstoß gegen Zif. II. (1) des Ethikkodex<br />
der <strong>DVPW</strong> dar, wonach „Daten und Materialien, die wörtlich oder<br />
sinngemäß von einer veröffentlichten oder unveröffentlichten Arbeit<br />
übernommen wurden… kenntlich gemacht und ihren Urheber/innen zugeschrieben<br />
werden müssen“.<br />
Nur mit den unten aufgeführten Beispielen kann hier die große Anzahl von<br />
inkorrekten Übernahmen aus Fremdtexten dokumentiert werden, um<br />
wenigstens den Hauptbetroffenen Genugtuung widerfahren zu lassen.<br />
Anhang:<br />
Nachfolgend werden beispielhaft und unvollständig einige Hinweise auf wörtliche Übernahmen<br />
und die verwendeten Quellen angeführt:<br />
Grützmacher a) S. 13: U. Schneckener, States at Risk, SWP-Studie 43/2004;<br />
Grützmacher a) S. 389-391: U. Schneckener, Transnationale Terroristen als Profiteure fragiler<br />
Staatlichkeit, SWP-Studie 18/2004<br />
Grützmacher a) S. 81-82, 89-93, 100-110, 112-114: B. Wilke, Pakistan: der fragile Frontstaat,<br />
SWP-Studie 41/2003<br />
Grützmacher a) S. 29: Ch. Wagner, Die verhinderte Großmacht?, Baden-Baden 2005<br />
Grützmacher b) S. 55-57, 61-62, 63-66: U. Schneckener, Transnationaler Terrorismus, Ffm<br />
2006<br />
Grützmacher b) S. 20-26: C. Maaß, Afghanistan: Staatsaufbau ohne Staat, SWP-Studie 2007<br />
Grützmacher b) S. 34-40: U. Halbach, Antiterrorismus und Jihad im postsowjetischen Raum,<br />
SWP-Studie 2007<br />
Grützmacher b) S. 41-50, 54-62: S. Braun/F.Heiduk/K. Möller, Indonesien: Demokratie, Regierbarkeit<br />
und nationaler Zusammenhalt, SWP-Studie 2005<br />
Gez. Gez. Gez. Prof. Prof. Dr. Dr. Michael Michael Th. Th. Greven Greven<br />
Greven<br />
(Vorsitzender der Ethik-Kommission der <strong>DVPW</strong>)<br />
20<br />
Frühjahr 2009<br />
Nr. <strong>140</strong>