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Februar - Berliner Behindertenzeitung

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BBZ – <strong>Februar</strong> 2008 AKTUELL<br />

Hundebesitzer<br />

trotz<br />

Behinderung<br />

Vielen ist er schon ein Begriff<br />

geworden: der Behinderten-Begleithund.<br />

Er hilft Menschen mit Mobilitätseinschränkungen<br />

ihren Alltag<br />

selbständiger zu bewältigen. Der<br />

Hund übernimmt Aufgaben, zu denen<br />

der Halter selbst nicht mehr in<br />

der Lage ist. Die Hunde können für<br />

ihre Halter Türen öffnen und schließen,<br />

verschiedenste Gegenstände<br />

apportieren, Schalter betätigen,<br />

Packtaschen tragen, Handrollstühle<br />

ziehen oder auch Hilfe holen. Der<br />

Hund gibt dem behinderten Menschen<br />

damit mehr Sicherheit und er<br />

wird unabhängiger gegenüber anderen<br />

Hilfspersonen.<br />

Viele Menschen mit Mobilitätseinschränkung<br />

bewerben sich für<br />

einen Hund, der auf Ihre Bedürfnisse<br />

hin ausgebildet wurde, aber was,<br />

wenn der behinderte Mensch schon<br />

einen Hund besitzt oder sich vorstellen<br />

kann einen Hund selbst groß zu<br />

ziehen. Hier gibt es in dem Verein<br />

`Hunde für Handicaps` (HfH) in Berlin-Buch<br />

die Möglichkeit sich Hilfe<br />

zu holen und unter fachkundiger<br />

Anleitung seinen Hund selbst zum<br />

Behinderten-Begleithund auszubilden.<br />

Seit 2008 hat der Verein HfH<br />

nun eine weitere Ausbildungsmöglichkeit<br />

geschaffen. Er gibt für die<br />

Selbstausbildung geeignete Hunde<br />

an behinderte Menschen ab. Diese<br />

Hunde verbrachten ihr 1.Lebensjahr<br />

in sog. Patenfamilien, die durch die<br />

Trainer des Vereins betreut wurden.<br />

Dieser Ausbildungsweg hat den Vorteil,<br />

dass es viele Bewerber gibt, die<br />

ihren Hund zum Teil gerne selbst<br />

ausbilden würden, sich aber die Welpenzeit<br />

mit der Stubenreinheit und<br />

der Grunderziehung nicht zutrauen,<br />

bzw. diese aufgrund ihrer Behinderung<br />

auch nicht leisten können.<br />

Der erste Hund von `Hunde für<br />

Handicaps` der diesen Ausbildungsweg<br />

gehen soll, ist die schwarze<br />

Labradorhündin Ira. Für diese Hündin<br />

wird zur Zeit ein Bewerber aus<br />

Berlin oder Umgebung gesucht, da<br />

die Ausbildung zum Behinderten-<br />

Begleithund mehrere Monate dauern<br />

und zum großen Teil auf dem Trainingsgelände<br />

des Vereins in Berlin-<br />

Buch stattfinden wird.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

Hunde für Handicaps, Wiltbergstr.<br />

29G, 13125 Berlin. E-mail:<br />

info@servicedogs.de, www.servicedogs.de.<br />

Es war nur ein „Klick“… und unser<br />

Leben hat sich verändert!<br />

ONEWORLD-BERLIN.DE<br />

Medienfest zum Thema Menschenrechte<br />

Alle Jahre wieder – und das nun<br />

schon seit vier Jahren – bietet dieses<br />

Festival eine Vielfalt internationaler<br />

Film-, Video- und Medienkunstprogramme<br />

dar, die verschiedene<br />

Aspekte der Menschenrechtsdiskussion<br />

beleuchten, Rechtsverletzungen<br />

aufdecken, sowie mutmachende Beispiele<br />

von Menschen zeigen, die die<br />

Wahrnehmung dieser Rechte einfordern.<br />

Vierzig Filme/Videos – jeweils<br />

mit dem Angebot anschließender<br />

Diskussion mit kompetenten Fachvertretern<br />

– wurden vom 14. – 23.<br />

November 2007 an sieben Spielstätten<br />

(Kleisthaus, ACUD Kino, Kino<br />

Arsenal, Kino in der Brotfabrik,<br />

Haus der Demokratie und Menschenrechte,<br />

Tschechisches Zentrum<br />

Berlin, KATO) offeriert.<br />

Die thematische Schwerpunkte in<br />

diesem Jahr waren: Chancengleichheit<br />

für / & Integration von Menschen<br />

mit Behinderung; Lateinamerika:<br />

Menschenrechte und Globalisierung;<br />

Der Krieg gegen den Terror; Afrika:<br />

Folgen des Kolonialismus und Entwicklung;<br />

Umwelt und Nachhaltigkeit;<br />

Neue Tschechische Dokumentationsfilme;<br />

Medienkunst und<br />

Menschenrechte; Specials.<br />

Aus der Perspektive einer Helferin<br />

im Kleisthaus genoß ich Einblicke<br />

auch ‚hinter die Kulissen’ und war<br />

beeindruckt von dem Herzblut, das<br />

in die Organisation und Durchführung<br />

eines solchen Festivals fließt,<br />

fasziniert von der Menge an guten<br />

Bist Du Single? Hast Du ein Handicap?<br />

Wir haben uns damals bei einer<br />

Freundschaftsbörse im Internet kennen<br />

gelernt und sind mittlerweile<br />

schon über drei Jahre verheiratet. So<br />

eine Chance möchten wir auch gerne<br />

anderen anbieten. Daher haben wir<br />

eine Community im Internet gegründet.<br />

Unsere frische Plattform ist für<br />

Menschen, die mit Behinderungen<br />

jeglicher Art leben müssen, aber auch<br />

für Menschen ohne Behinderungen.<br />

Wir machen in dieser Hinsicht keine<br />

Ausgrenzung und freuen uns über<br />

Jeden, den wir bei uns begrüßen<br />

dürfen. Wir möchten jedem gerne<br />

einen Platz in einer – noch aufbauenden<br />

– Community bieten, die für<br />

alle Mitglieder frei von Kosten ist.<br />

Im Idealfall möchten wir, dass man<br />

mit handicap-for-love.de einfach und<br />

Geistern, die sich größtenteils ehrenamtlich<br />

engagieren – sei es als<br />

Moderator bei Podiumsdiskussionen,<br />

oder als Informanten und Gesprächspartner<br />

seitens Organisationen<br />

wie BUND, Deutsches Institut<br />

für Menschenrechte und UNICEF.<br />

Alle Veranstaltungen, die im Kleisthaus<br />

stattgefunden haben, waren<br />

darüber hinaus kostenfrei, was der<br />

Beauftragten der Bundesregierung<br />

für die Belange behinderter Menschen,<br />

Frau Karin Evers-Meyer und<br />

dem Kleishaus zu verdanken ist.<br />

Zu den persönlichen Eindrücken,<br />

die ich von den Filmen/Videos und<br />

Diskussionen mitnahm, zählt die Erkenntnis,<br />

dass so mancher Film das<br />

Potenzial hat, einen eher nachdenklich<br />

zu entlassen – so mir geschehen<br />

bei ‚INVISIBLE’, der Inuitmütter in<br />

der Antarktis zeigt, die Auswirkungen<br />

von Umweltverschmutzungen<br />

auszubaden haben, die auf ganz anderen<br />

Erdteilen verursacht werden.<br />

Dienstag lief ‚NUR EINE EIN-<br />

ZIGE TABLETTE’ und Mittwoch<br />

wurde ‚MURDERBALL’ gezeigt.<br />

So verglich ich im Anschluss die, von<br />

mir als sehr angenehm empfundene,<br />

Atmosphäre der Contergan-geschädigten<br />

Gruppe mit der Stimmung, in<br />

die ich während dem Film mit den<br />

amerikanischen, Rugby-spielenden<br />

Rolli-Fahrer eintauchte. Spannend<br />

fand ich auch das Thema ‚Genie &<br />

Wahnsinn’ bzw. die künstlerischen<br />

Möglichkeiten die sich vielleicht erst<br />

durch eine nicht-Mainstream-Aus-<br />

schnell seinen zukünftigen Traumpartner<br />

findet! Gerne kann man sich<br />

auch einfach nur anmelden und mit<br />

anderen Leuten quatschen. Im Folgenden<br />

beschreiben wir alle Funktionen,<br />

die auf handicap-for-love.<br />

de möglich sind: Die Partnersuche<br />

über eine interne Suchmaschine. Die<br />

Abfrage erfolgt über verschiedenste<br />

Suchkriterien. Ein internes Forum<br />

ist auch vorhanden. Ebenso wie ein<br />

internes E-Mail Nachrichtensystem.<br />

Besonders einfallsreich ist die Funktion<br />

der Versendung von Amorpfeilen.<br />

Hier kann man seinen persönlichen<br />

Favouriten Pfeile zuschießen.<br />

Erstellen eines eigenen Profils, ganz<br />

einfach durch schon vorhandene<br />

Vorgaben. Man muss einfach nur<br />

noch auswählen. Sehr interessant<br />

ist das Fotoalbum, wo man bis zu<br />

zehn Bildern hochladen kann. Hilfreich<br />

ist, dass man sofort nach dem<br />

11<br />

drucksform ergeben; sie erschienen<br />

mir z.T. sehr frei, originell und höchst<br />

individuell. Ob es sinnvoller ist,<br />

heutzutage produzierte ‚WAHNSIN-<br />

NIGE KUNST’ getrennt/geschützt<br />

zu zeigen, oder ob sie möglichst<br />

gut auf dem Gesamt-Kunst-Markt<br />

integriert werden sollte, vermag ich<br />

für mich indes immer noch nicht zu<br />

beantworten. Interessant war auch<br />

die unterschiedliche Wirkungsweise<br />

der beiden Filmteile ‚Wahnsinnige<br />

Kunst’. Ein Teil zeigte Werke aus der<br />

Sammlung Prinzhorn, die von Frauen,<br />

ein anderer Teil zeigte Werke, die<br />

von Männern geschaffen wurden.<br />

Wem ‚DIE TÖDLICHE DORIS’<br />

ein Begriff ist, wird meine erste<br />

Assoziation ‚gewöhnungsbedürftig’<br />

vielleicht verstehen. Nach einer gewissen<br />

‚Eingewöhnungszeit’ zogen<br />

mich aber die künstlerischen Brücken,<br />

die der Regisseur Wolfgang<br />

Müller baute und mit denen er spielt,<br />

in den Bann – fast so sehr, wie seine<br />

traumhaften Elfensagen.<br />

Bleibt zu hoffen, dass die vielen<br />

Sponsoren/Partner, Unterstützer und<br />

Helfershelfer es ONEWORLD-Berlin<br />

ermöglichen, in gut neun Monaten<br />

das fünfte Filmfestival stattfinden<br />

zu lassen. Mit steigendem<br />

Bekanntheitsgrad finden vielleicht<br />

noch mehr Interessierte den Weg<br />

u.a. zum Kleisthaus, in die etwas<br />

versteckt liegende Mauerstrasse und<br />

bereichern die Auseinandersetzung<br />

mit diesen Themen.<br />

Einloggen sieht, welches Profil die<br />

gleichen Interessen etc. eingegeben<br />

hat. Der Event-Kalender hilft keine<br />

Geburtstage zu vergessen!<br />

Wir freuen uns, wenn viele diese<br />

Möglichkeit nutzen! Und sind gespannt<br />

auf witzige, interessante und<br />

spannende Gespräche! Das sind wir:<br />

Nina und Michael Höhnle und Björn<br />

Franke, der unser Team unterstützt,<br />

als unser Webmaster.<br />

www.handicap-for-love.de

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