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Internationaler, besser, anders? - Bibliothek der Friedrich-Ebert ...

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<strong>Internationaler</strong>, <strong>besser</strong>, <strong>an<strong>der</strong>s</strong>? Die Strukturen des Wissenschaftssystems nach 2017<br />

8<br />

6.<br />

Die Hochschulen werden ihre umfassenden Aufgaben für unsere<br />

Gesellschaft nur bewältigen können, wenn sie über ausreichende,<br />

verlässliche Finanzmittel für Lehre und Forschung verfügen, durch<br />

bildungs- und wissenschaftsfreundliche Rahmenbedingungen unterstützt<br />

werden und eine hohe gesellschaftliche Wertschätzung erfahren.<br />

Die größte Herausfor<strong>der</strong>ung für die Wissenschaftspolitik besteht<br />

in <strong>der</strong> Verstetigung <strong>der</strong> Hochschulfinanzierung, d.h. einer deutlichen<br />

Erhöhung <strong>der</strong> Grundfinanzierung verbunden mit <strong>der</strong> Schaffung verlässlicher<br />

Finanzierungsstrukturen.<br />

Handlungsempfehlungen<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Bund und Län<strong>der</strong> vereinbaren einen neuen Hochschulpakt, in dem<br />

sie verbindlich festlegen, wie die Unterfinanzierung <strong>der</strong> Hochschulen<br />

überwunden sowie Grundfinanzierung und Drittmittel in ein neues<br />

Gleichgewicht gebracht werden können. Ziel muss eine ausreichende<br />

und verlässliche Finanzierung aller Hochschulen sein. In diesem Zusammenhang<br />

sollten Bund und Län<strong>der</strong> als neue För<strong>der</strong>art die Einführung<br />

einer Studienabschlussför<strong>der</strong>ung vereinbaren, mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Bund<br />

sich dauerhaft an <strong>der</strong> Grundfinanzierung <strong>der</strong> Hochschulen beteiligt.<br />

Dabei muss die Einhaltung von Qualitätskriterien gewährleistet sein.<br />

Der Bund beteiligt sich stärker an <strong>der</strong> Finanzierung <strong>der</strong> DFG. Aus diesem<br />

höheren Bundesanteil wird eine Erhöhung des Overheads realisiert,<br />

um ein international vergleichbares Niveau erreichen zu können.<br />

Gleichzeitig werden Elemente <strong>der</strong> Exzellenzinitiative, wie die För<strong>der</strong>ung<br />

von Graduiertenschulen und Forschungsclustern, über die DFG<br />

verstetigt. Die überwiegend staatlichen Drittmittelgeber (BMBF, DFG,<br />

EU) sollten bei Drittmitteln die bestellten Leistungen auch voll bezahlen,<br />

d. h. den Hochschulen die Abrechnung von Vollkosten erlauben.<br />

Die direkte Bundesför<strong>der</strong>ung wird ebenfalls auf Vollkostenerstattung<br />

umgestellt und die Bundesregierung setzt sich für Vollkostenerstattung<br />

im Rahmen <strong>der</strong> europäischen Forschungsför<strong>der</strong>ung ein.<br />

Der Pakt für Forschung und Innovation hat sich bewährt. Er sollte<br />

zwar in seiner Ausgestaltung überprüft, insgesamt aber fortgesetzt<br />

werden.<br />

Die Exzellenzinitiative wird in modifizierter Form unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />

Lehre weiterentwickelt. Hierbei sollten einerseits die För<strong>der</strong>zeiträume

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