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Internationaler, besser, anders? - Bibliothek der Friedrich-Ebert ...

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<strong>Internationaler</strong>, <strong>besser</strong>, <strong>an<strong>der</strong>s</strong>? Die Strukturen des Wissenschaftssystems nach 2017<br />

40<br />

gemeinsames Klinisches Studienzentrum aufgebaut, an dem auch alle<br />

drei Einrichtungen beteiligt sind.<br />

Dies alles wirkt sich nach Ansicht von Bitter-Suermann auf den Forschungscampus<br />

in Hannover insgesamt sehr positiv aus. Die medizinische<br />

Forschungslandschaft in Hannover sei von allen Forschungsinstitutionen<br />

vor Ort geprägt, seien es universitäre o<strong>der</strong> außeruniversitäre<br />

Einrichtungen, die auf vielfältigste Weise kooperieren. Dadurch werde<br />

<strong>der</strong> Standort Hannover auf wichtigen medizinischen Forschungsgebieten<br />

(Infektionsforschung, Stammzellforschung, Transplantation und Bio-<br />

medizintechnik) fachlich gestärkt und nach außen deutlich sichtbar. 13<br />

Wichtig ist bei Fusionen die praktische Frage, wie mit Patenten o<strong>der</strong><br />

impact-Faktoren in <strong>der</strong> Medizin umgegangen werden kann. In Hannover<br />

wurde z. B. eine gemeinsame Patentverwertungsgesellschaft gegründet,<br />

die das Helmholtz-Institut und die MHH vertritt, nicht jedoch die<br />

Fraunhofer-Gesellschaft, die für Kooperationen mit Universitäten häufig<br />

nicht zu gewinnen sei, meinte Bitter-Suermann. So werde gerade ein gemeinsames<br />

Studienzentrum mit Bund-Län<strong>der</strong>-Finanzierung aufgebaut,<br />

doch zeige Fraunhofer lei<strong>der</strong> kein Interesse an einer gemeinsamen Stiftung<br />

o<strong>der</strong> einer GmbH (wie Twincore). Fraunhofer gehe einen an<strong>der</strong>en<br />

Weg als die Helmholtz- o<strong>der</strong> Leibniz-Gemeinschaft, die in vielen Bereichen<br />

mit Universitäten sehr eng zusammenarbeiten. Von den außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtungen sei Fraunhofer am eigenständigsten<br />

und grenze sich am stärksten von den Universitäten ab.<br />

Institutioneller Zusammenschluss – Charité und<br />

Max-Delbrück-Centrum<br />

Einen Einblick in die geplante institutionelle Verbindung von Charité –<br />

Universitätsmedizin Berlin und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare<br />

Medizin (MDC) gab Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Charité. Die vom Land geför<strong>der</strong>te Universitätsmedizin und<br />

13<br />

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) sieht den Erfolg ihrer Forschungsstrategie<br />

durch den DFG-För<strong>der</strong>atlas 2012 bestätigt. Im Vergleich <strong>der</strong> Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

geht die MHH als forschungsstärkste medizinische Hochschuleinrichtung hervor<br />

und sie konnte sich im Vergleich <strong>der</strong> Volluniversitäten in den letzten zehn Jahren deutlich<br />

steigern. Vgl. http://www.mh-hannover.de/46.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%<br />

5D=2466&cHash=40d6d6ba766f2a24b255781442b30128 (26.06.2012).

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