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14<br />

BioResorb ® (β-TCP)<br />

BioResorb ist ein vollsynthetisches,<br />

reines β-TCP, in dessen Granula interkonnekrierende<br />

Poren verwirklicht<br />

sind. Dem Material wird eine vollständige<br />

Elimination durch Löslichkeit infolge<br />

physikochemischen Angriffs und<br />

zellulärer Abbauvorgänge binnen 6-<br />

15 Monaten bescheinigt. Die Abb. 4<br />

und 5 zeigen histologische Aufnahmen<br />

eines BioResorb ®-Augmentates<br />

nach 9,11Monaten im menschlichen<br />

Unterkiefer-Frontbereich.<br />

Abb 4: Humanbioptat einer BioResorb-Augmentation<br />

im menschlichen Unterkiefer β -TCP- Partikel<br />

nach 9,11 Monaten Liegezeit 1: XX45, gut erhaltener<br />

Keramikpartikel umgeben von wohlkonfiguriertem<br />

Knochen (Keramoossäres Regenerat)<br />

Abb 5: Humanbioptat einer BioResorb-Augmentation<br />

im menschlichen Unterkiefer β -TCP- Partikel<br />

nach 9,11 Monaten Liegezeit, 1: XX45, HE, Keramikpartikel<br />

mit zungenförmigem Kontakt zu wohlkonfiguriertem<br />

Knochen (Keramoossäres Regenerat)<br />

Cerasorb ® (β-TCP)<br />

Cerasorb dürfte eines der derzeit am<br />

stärksten beworbenen vollsynthetische<br />

Knochenersatzmaterial sein. Es<br />

handelt sich um ein phasenreines β-<br />

Trikalziumphosphat. Dies beinhaltet,<br />

dass bei einem derartigen Material ein<br />

Zerfall in Partikel und ein stärkerer<br />

zellulärer Abtransport als bei (α-TCP)<br />

denkbar ist. Zerbo et al. (2001) beschreiben<br />

nach 9,5 Monaten Liegedauer<br />

TRAP-positive Zellen (das sind<br />

wahrscheinlich Osteoklasten) in unmittelbarer<br />

Nähe zum Augmentationsmaterial,<br />

was für einen zellulären<br />

Abbauweg spricht.<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 6/03<br />

Fortross Resorb ® (β-TCP)<br />

Fortross Rersorb ist nach Herstellerangaben<br />

ein vollsynthetisches resorbierbares,<br />

poröses TCP. Ihm wird eine Resorptionszeit<br />

in vivo von 6-9 Monaten<br />

zugeschrieben. Es soll zur Auffüllung<br />

von Alveolen, Parodontaltaschen und<br />

anderen knöchernen Defekten geeignet<br />

sein.<br />

6.2 Hydroxylapatit<br />

Frios Algipore ®<br />

Algipore ist ein phykogenes (d. h. von<br />

Algen stammendes) Knochenaufbaumaterial.<br />

Es besteht zu 95% aus biologischem<br />

Apatit. Der Rest sind andere<br />

Kalziumphosphate. Das Material zeichnet<br />

sich durch eine sehr hohe interkonntierende<br />

Porosität von beinahe<br />

Abb 6: Bohrzylinder aus einer Frios-Algipore-<br />

Augmentation im menschlichen Oberkiefer nach<br />

24,97 Monaten Liegezeit<br />

Abb 7: Humanbioptat einer Frios Algipore-Augmentation<br />

im menschlichen Oberkiefer HA- Partikel<br />

nach 24,97 Monaten Liegezeit, 1: XX45, HE,<br />

Keramikpartikel allseits mit wohlkonfiguriertem<br />

Knochen umschieden (Keramoossäres Regenerat)<br />

Abb 8: OPG-Ausschnitt 14,13 Monate nach Augmentation<br />

mit Osteograf (HA; Angaben des vorbehandelnden<br />

Kollegen) aufgenommen, deutliche<br />

hyperdense Zone in den Alveolen 21 und 22<br />

50 m 2 /g Material aus. Daraus resultiert<br />

nach Herstellerangaben eine sehr<br />

schnelle Vaskularisation des Materials,<br />

die mit Revitalisierung einhergehe.<br />

Das Material werde durch den Zellstoffwechsel<br />

resorbiert (offenbar Phagozytosevorgänge),<br />

da allen Apatiten<br />

eine sehr geringe Löslichkeit nachgesagt<br />

wird. Schuhmann beobachtete<br />

nach 25 Monaten noch Algipore-Körper<br />

in situ (1997). Die Abb. 6, 7 und 8<br />

zeigen ein Humanbioptat 24,79<br />

Monate nach Augmentation.<br />

Bio-Oss®<br />

Bio-Oss wird aus dem Knochen von<br />

Rindern gewonnen. Seine chemische<br />

Zusammensetzung entspricht weitestgehend<br />

dem natürlichen Hydroxylapatites.<br />

Es enthält nämlich im Unterschied<br />

zu synthetischen HA auch Kalzium-Karbonat<br />

im Kristallgitter. Seine<br />

Sicherheit hinsichtlich Übertragung<br />

von BSE entspringt (nach Herstellerangaben)<br />

einem Produktionsprozess,<br />

der u. a. eine strenge Auswahl der<br />

Spendertiere (nach EU-Norm), Hitzebehandlung<br />

und eine mehrstündige<br />

Behandlung mit Natronlauge beinhaltet.<br />

Die Porosität entspricht der einer<br />

Spongiosa bzw. beim „Partnerprodukt“<br />

einer Kortikalis. Es liegt als Granulat<br />

oder messerbearbeitbares Blöckchen<br />

vor. Die Hersteller gehen von einer Resorption<br />

im Rahmen des natürlichen<br />

Remodellinprozesses der Knochens aus.<br />

6.3 Biogläser<br />

Bioaktive Glasmaterialien nach Hench<br />

wurden in den letzten drei Jahrzehnten<br />

entwickelt. Larry Hench gab ein<br />

Silikatglas mit einem Kalzium-Phosphorgehalt<br />

an, der dem natürlichen<br />

Knochen entsprach. Seine Einheilung<br />

wurde wie folgt beschrieben: Initial<br />

bildet sich eine siliziumreiche Gelschicht<br />

auf der Oberfläche, an die sich<br />

eine Kalzium-Phosphatschicht anschließt,<br />

die Blutproteine, Wachstumsfaktoren<br />

und Kollagen enthält. Später<br />

wird dieser Komplex über eine Hydroxylcarbonat-Apatischicht<br />

hartgewebig<br />

eingeschieden. (Greenspan 1999).

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