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Perioglas ®<br />

Bei Perioglas handelt es sich um eine<br />

Glaskeramik (vollsynthetisch), deren<br />

Verhalten vom Hersteller mit dem Attribut<br />

„bioaktiv“ belegt wird. Sie enthält<br />

die typischen Bestandteile Siliziumoxid,<br />

Kalziumoxid, Natriumoxid und<br />

Abb 9:.Operationssitus der Patientin aus Bild 8;<br />

Ausheilungszustand zweier Alveolen 16,26 Monate<br />

nach Augmentation mit Osteograf (HA; Angaben<br />

des vorbehandelnden Kollegen); typisches<br />

keramoossäres Regenerat<br />

Phosphoroxid. Obwohl als voll resorbierbar<br />

beschrieben, werden die Partikel<br />

mindestens bis zum 9. Monat post<br />

operationem in situ beobachtet<br />

(Froum, Weinberg und Tarnow 1998).<br />

Biogran ®<br />

Biogran enthält wie Perioglas Siliziumoxid,<br />

Kalziumoxid, Natriumoxid und<br />

Phosphoroxid.<br />

Es wird als vollsynthetisches, resorbierbares<br />

und bioaktives Glas (Furusawa<br />

et al. (1998) beschrieben. Nach 16<br />

Wochen werden noch Partikel in vivo<br />

nachgewiesen. Die Knochenformation<br />

schließt die Biogran-Partikel nahezu<br />

vollständig ein (Furusawa et al. (1998).<br />

Schepers und Mitarbeiter (1998) beobachteten<br />

nach rund 4 Monaten<br />

noch Biogran-Granula in vivo.<br />

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7. Zusammenfassung<br />

Üblicherweise werden alloplastische<br />

Knochenersatzmaterialien in Knochenwunden/-defekte<br />

eingebracht,<br />

mit denen keine Kontinuitätsunterbrechung<br />

(Fraktur) einhergeht. Sie<br />

unterliegen dort weitestgehender mechanischer<br />

Ruhe und heilen nach den<br />

Prinzipien der primären Spaltheilung<br />

ein. Das stets im Zuge der exudativ<br />

degenerativen Phase der Wundheilung<br />

entstehende phagozytosebefähigte<br />

Gewebe startet einen Phagozytoseversuch.<br />

Dieser wird kraft der<br />

Größe der angebotenen Partikel und<br />

der noch fehlenden Zerlegung entlang<br />

der Korngrenzen fehlschlagen. Man<br />

spricht von frustraner Phagozytose.<br />

Nichtsdestoweniger findet während<br />

der Zeit des Kontaktes des Biomaterials<br />

mit diesem Gewebe nach Maßgabe<br />

der chemischen Löslichkeit des Materials<br />

im leicht sauren Milieu eine (partielle)<br />

Auflösung des Materials statt.<br />

Gleiches (nämlich Lösungsvorgänge)<br />

wird im nachfolgenden exudativ proliferativen<br />

Granulationsgewebe, u. U.<br />

auch noch im Osteoid stattfinden.<br />

In dieser Phase sind Phagozytoseversuche<br />

(wenn die angebotenen Partikel<br />

klein genug sind) erfolgreich, sodass<br />

man nach Maßgabe der Zerlegung des<br />

Materials in Einzelpartikel Phagozytosevorgänge<br />

und die Ablagerung des<br />

Materialpartikels z. B. im Lymphknoten<br />

sieht. Danach sezernieren Osteoblasten<br />

Knochenmatrix auf den Keramik-/Glaspartikeln.<br />

Sie entfernen sich<br />

im Zuge ihrer Mineralisationstätigkeit<br />

von der Oberfläche des Kunstmaterials,<br />

bis dieses letztendlich völlig hartgewebig<br />

eingeschieden ist.<br />

demedis dental depot GmbH Hannover<br />

Ahrensburgerstraße 1<br />

30659 Hannover<br />

Tel. 05 11/6 15 21 80 · Mobil 01 72 /5 14 57 70<br />

Fax 05 11/6 15 21-88<br />

E-Mail: Sascha.Zuehlke@demedis.com<br />

Ihr Ansprechpartner: Sascha Zühlke<br />

An diesem Punkt stoppt die Elimination<br />

des Materials durch Phagozytose<br />

und chemische Lösung nahezu vollständig.<br />

Lediglich bei erneuter Freilegung<br />

der Keramik-/Glasoberfläche<br />

(etwa im Zuge funktionellen Umbaus<br />

von Geflechtknochen zu lamellärem<br />

Knochen) besteht eine erneute Chance<br />

zur Elimination durch Lösung und<br />

Phagozytose (Hartwig 1991, Donath<br />

pers. Mitteilung 1993).<br />

Nach derzeitigem Kenntnisstand kann<br />

also festgestellt werden, dass sowohl<br />

die sog. löslichen, wie auch die sog.<br />

unlöslichen Keramiken, sofern sie<br />

hartgewebig umschieden wurden, in<br />

klinisch überschaubaren Zeiträumen<br />

überwiegend nicht resorbiert werden.<br />

Modulierend wirkt dabei die „Ersatzstärke“<br />

des Lagers und seine entzündliche<br />

Vorschädigung.<br />

Das Produkt ist in jedem Falle ein Gemenge<br />

aus wohlkonfiguriertem Knochen<br />

und Keramik- bzw. Bioglasresten.<br />

Man nennt dies ein „Keramoossäres<br />

Regenerat“. Dieses ist klinisch ein<br />

brauchbares Substrat, u. a. um Implantate<br />

zu setzen, jedoch kein Knochen<br />

im histologischen Sinne.<br />

Das Regenerat imponiert röntgenologisch<br />

oft als ad integrum ausgeheilte<br />

knöcherne Regionen, da die Röntgendichte<br />

von partiell abgebautem Füllmaterial<br />

und Knochen annähernd<br />

gleich sein kann.<br />

Daher: „Nicht überall, wo Knochen<br />

dransteht, ist auch Knochen drin!“<br />

PD Dr. Hans-Ludwig Graf<br />

Dipl.-Stom. Cornelia Hartwig<br />

Dr. Wolfram Knöfler<br />

Korrespondenzadresse:<br />

PD Dr. Hans-Ludwig Graf<br />

Klinik und Poliklinik für Mund-,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

Nürnberger Straße 57<br />

04103 Leipzig<br />

ZAHNÄRZTLICHE<br />

NACHRICHTEN<br />

NIEDERSACHSEN 6/03<br />

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