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Jahresbericht 2009 - World Vision

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AJIKISTAN<br />

RUSSLAND<br />

MONGOLEI<br />

CHINA<br />

Altai Altai<br />

CHINA<br />

Ulaangom<br />

RUSSLAND<br />

Altay<br />

Ulaanbaatar<br />

MONGOLEI<br />

Wüste<br />

Gobi<br />

Baruun Urt<br />

CHINA<br />

Ausgangslage: Mit der Ablösung des sozialistischen Wirtschaftssystems<br />

in der Mongolei in den 90er Jahren ist auch die<br />

Beschäftigungsgarantie entfallen. Insbesondere Frauen finden<br />

seitdem kaum genügend Einkommen in der neuen privat organisierten<br />

Wirtschaft. Für viele Frauen in den Stadtrandsiedlungen<br />

der Hauptstadt Ulaanbaatar ist ein kleines Einkommen aus<br />

Handel, Viehzucht oder Gartenbau der einzige Ausweg aus der<br />

Armut. Hier greift <strong>Vision</strong>Fund Mongolia ein und stellt Gründerinnenkredite<br />

in der Größenordnung von 50 bis 600 Dollar pro<br />

Kredit zur Verfügung.<br />

Projektziele: Frauen soll ermöglicht werden, ein kleines Unternehmen<br />

zu gründen, um damit die Armut in der Familie zu<br />

reduzieren. Dafür erhalten sie günstige Kleinkredite, aber auch<br />

Schulungen, die ihnen helfen, erfolgreich zu wirtschaften.<br />

In den Armensiedlungen am Stadtrand der mongolischen<br />

Metropole Ulaanbaatar hilft <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> vor<br />

allem Frauen mit Kleinkrediten.<br />

20<br />

Projektbeispiel: <strong>Vision</strong>Fund Mongolia –<br />

Kleinkredite für Frauen in der Mongolei<br />

Begünstigte: ca. 4.000 Klienten (direkt) und<br />

20.000 Familienangehörige (indi-<br />

rekt)<br />

Projektpartner: <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Mongolei<br />

Projektlaufzeit: 2006 bis voraussichtlich 2011<br />

Finanzierung: <strong>World</strong> <strong>Vision</strong> Deutschland<br />

Förderung <strong>2009</strong>: 81.200 Euro<br />

Budget 2010: 76.900 Euro<br />

Mit Eisverkauf die Bildung<br />

der Kinder ermöglichen<br />

Frau Densmaa, 51 Jahre, kommt aus einem Nomadendorf<br />

und siedelte mit ihrem Mann und 5 Kindern in einen<br />

Stadtrandslum nach Ulaanbaatar um. Ihr Mann konnte<br />

als Lehrer keine Beschäftigung finden, und so begann sie,<br />

durch Kleinhandel etwas für die Familie hinzuzuverdienen.<br />

Zuerst verkaufte sie Speiseeis, dies sicherte aber<br />

nur die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln für die<br />

Familie. Durch drei Kredite von <strong>Vision</strong>Fund Mongolia<br />

über 165, 230 und 300 Euro hat sie inzwischen einen<br />

eigenen kleinen Laden. Ihr Erfolg als Geschäftsfrau hat<br />

sich durch begleitende Schulungen stark verbessert. So<br />

kann sie heute ca. 250 Euro monatlich zum Familieneinkommen<br />

beisteuern und die Bildung ihrer Kinder sicherstellen.<br />

Die wichtigsten Maßnahmen <strong>2009</strong><br />

• Aufstockung des Kreditfonds von <strong>Vision</strong>Fund Mongolia<br />

• Vergabe von über 600 Krediten<br />

• Training der Kreditnehmer und Organisation in Gruppen<br />

• Betreuung der Kreditnehmer, Sicherstellung ihres Betriebserfolges<br />

und der Rückzahlung der Kredite<br />

• Durchführung einer Studie mit der Freien Universität Berlin<br />

zur Armutsminderung<br />

• Einwerbung von weiteren 300.000 US-Dollar an ergänzenden<br />

Kreditmitteln von einem Großpender<br />

Pläne für 2010 sind unter anderem:<br />

• Weitere Aufstockung des Kreditfonds<br />

• Ausdehnung der Aktivitäten auf weitere ländliche Gebiete<br />

• Sicherstellung der Rückzahlung und des begleitenden Trainings<br />

• Umsetzung der Empfehlungen aus der Studie

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